Hallo neten,
dann solltest du dir 20- oder 30%iges KOH anschaffen, wohl das aussagekräftigste Makroreagenzium und in ganz vielen Gattungen anwendbar.
FG
Oehrling
Beiträge von Oehrling
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Alle Pilze kann man essen. Fragt sich nur, wie das endet.
Kleine Pilze auf der Wiese mit braunen Lamellen sollte man grundsätzlich nicht essen, schon gar nicht barfüßig und auf Gartenpartys.
FG
Oehrling -
Hallo,
beim Perlpilz ist die Hutfarbe sehr variabel, je nachdem wieviel Sonnenlicht er abbekommt. Von ganz weiß bis goldbronzefarben reicht die Palette, etwa so wie bei der Menschenhaut. Viel wichtiger ist, ob der Stiel irgendwo rosa Verfärbungen aufweist, die Manschette gerieft ist und an der Stielknolle nur Flöckchen, aber nie Wülste oder gar Hautlappen sind. Und all das ist bei deinem Fund sichtbar.
FG
Oehrling -
Hallo Andy,
schwieriger Fall. Neben diversen Milchlingen kommen, da du ja keine Milch festgestellt hast, auch noch diverse Täublinge in Frage. Diese Pilze lassen sich so kaum noch bestimmen. Es hilft nichts: wenn du Genaueres wissen willst, musst du noch einmal an diese Stelle und frischeres Material bringen.
FG
Oehrling -
Hallo,
wie wäre es denn mit dem Leopardenfell-Kartoffelbovist?
FG
Oehrling -
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> 1. Pantherpilz?aber sowas von!
> 2. Narzissgelber Wulstling
stimmt auch
> 3.
>Diese Seitlinge gabs an einem Buchenstumpf
>Leider habe ich keine weiteren Fotos gemacht. Austernseitlinge? Dafür fand ich sie ganz schön lila. Habe in meinem Buch nichts vergleichbares.google mal nach Panus conchatus
> 4. Keine Ahnung!
kein Pilz, wahrscheinlich eine Gallwespen-Galle
>5-9.
>Orangegelber(Safran) oder Rotbrauner(Fuchsiger)Scheidestreifling?der erstere
> Geschmack: gebraten sehr lecker!
Habe ich das richtig verstanden: du hast zuerst den Pilz gegessen und fragst anschließend nach der Artbezeichnung? Du weißt vielleicht noch nicht, dass es Amaniten gibt, deren Flocken der Regen runtergewaschen hat und deren Ring von Tieren abgefressen wurde oder einfach so abgefallen ist, und die dann wie ein Scheidenstreifling aussehen, aber keiner sind. Daher mein Rat: tu das mit einer Amanita besser nicht mehr, kann böse enden!
FG
Oehrling -
Hallo,
Pilz Nr. 2 könnte ein Dachpilz sein, aber um das herauszufinden, müsstest du etwas Bestimmungsarbeit leisten. 1) den Pilz in der Mitte durchschneiden und mit einer Lupe nachschauen, ob die Lamellen frei sind. 2) sodann an der Schnittstelle riechen, ob der Geruch rettichartig ist. 3) die Huthälften über Nacht herumliegen lassen, ob die Lamellen sich rosa verfärben. Ohne all das bleibt es ein "kleiner brauner Pilz", du hast es also in der Hand!
FG
Oehrling -
Hallo Wolfgang,
dein Stinktäubling sieht mir eher nach einem Heringstäubling aus. War der Gestank vielleicht einer nach abgelagertem Fisch?
Die rosaroten Täublinge auf dem Bild obendrüber scheinen was Besseres zu sein, gibt es dazu noch andere Bilder, z. B. Hutoberflächen- oder Lamellendetails?
Der Scheidenstreifling im Bildanhang könnte Amanita lividopallescens sein, ein zurzeit in vielen Parks stehender Pilz.
FG
Oehrling -
der Kegelige Saftling und der Schwärzende Saftling sind ein und dasselbe: Hygrocybe conica.
Hallo,
ich scheiße auch noch ein bisschen klug:
bisher hat sich nur noch niemand gefunden, der die schwärzenden Saftlinge mit den gelb-orange-roten Farben und der radialfaserigen Huthaut wissenschaftlich sauber hat trennen können. Wer die Vielgestaltigkeit dieses Artkomplexes kennt (Hutdurchmesser ausgewachsener Pilze von 2 cm-Winzlingen bis hin zu 12-cm-Klumpen), mag nicht wirklich glauben, dass das alles dieselbe Art sein soll.
FG
Oehrling -
Hallo,
ich bin zwar immer noch nicht wirklich ein Risspilzkenner, aber so etwas würde ich als Inocybe mixtilis durchwinken.
FG
Oehrling -
Deshalb meine Frage an Ohrling und an alle: Welcher Täubling käme da noch in Frage?
Hallo Dieter,
andere Weißtäublinge, die ich selbst schon gefunden und bestimmt habe, sind Russula chloroides (das sind die mit dem blauen Ring an der Stielspitze) und Russula pallidospora (nur mikroskopisch am abweichenden Sporenornament erkennbar). Im SARNARI werden in der Sektion der Weißtäublinge insgesamt 6 Arten gelistet.
FG
Oehrling -
Hallo Hella,
bei den von dir zuletzt gezeigten Pilzen würde ich die um Jena sehr häufige Russula delica vermuten. Insbesondere dann wenn keine Verfärbungen (Röten, Schwärzen) zu beobachten waren. In der Nähe von R. delica gibt es allerdings noch andere Täublingsarten, so dass eventuell mikroskopiert werden müsste. Ganz klar wäre der Fall, wenn du in den Lamellen und besonders am Lamellenansatz blaugrüne Farbtöne wahrnehmen würdest. Alle Schwärztäublinge schwärzen und röten meistens vorher, wenn das nicht der Fall ist, kann's kein Schwärztäubling sein.
Der Gelbe ist auch ein Risspilz. Sehr wichtig wäre hier, ob er eine Knolle an der Stielbasis hat und wonach er riecht (Sperma, Honig, Bittermandel, Blattwanze... oder vielleicht nach nichts).
FG
Oehrling -
Hallo,
ich bin's nochmal. Jetzt, wo die in Peters Anfrage bezeichnete Gefahrsituation vorbei ist, können wir trefflich über die auf den Fotos gezeigte Art debattieren. Also meiner Meinung nach handelt es sich hierbei um einen Heudüngerling, da bin ich ganz bei IngoW und den anderen, die das vorgeschlagen haben.
Aber was ich noch sagen wollte: die Beratungssituation bei einer möglichen Vergiftung ist schon eine ganz spezielle, in der der Pilzexperte auch schauen muss, dass er aufgrund seiner Aussagen nicht in irgendeine spätere Haftung gerät. Sagt der Experte in diesem Fall, dass es sich um einen Heudüngerling handelt, und man brauche sich keine großen Sorgen machen, da der Heudüngerling doch relativ ungefährlich sei, und entwickelt der Patient später doch irgendwelche Symptome (vielleicht aufgrund besonderer Empfindlichkeit), kann es sein, dass der Experte in Haftung genommen wird, obwohl er mit allem was er sagte recht hatte und es sich in der Tat um einen (eigentlich) ungefährlichen Heudüngerling gehandelt hatte.
Man sollte also in einer solchen Situation nicht in erster Linie seine Artkenntnis oder seine Giftigkeitseinschätzung offenbaren, sondern Ratschläge geben, die in jedem Fall zutreffen, und die nicht zu einer späteren Haftung führen. D. h. selbst wenn ich zu wissen glaube, dass es der Heudüngerling ist, und dann auch zu wissen glaube, dass dieser ungefährlich ist, gebe ich trotzdem den Rat, bei auftretenden Beschwerden sofort zum Arzt zu gehen. Dann bin ich in jedem Fall aus dem Schneider - auch wenn sich hinterher herausstellen sollte, dass ich mich in der Art oder bezüglich der Giftigkeit geirrt hatte.
Ich wollte also in keinster Weise an der Diagnose Heuschnittpilz zweifeln.
FG
Oehrling
[hr]Einen Giftpilz konnte ich über R. Flammer verneinen, diese Antwort hat die Mama von mir bekommen. Wozu hätte ich sie mit ev. auftreten könnenden Symptomen noch mehr in Angst versetzen sollen?
Vielleicht, damit der Mama wirklich deutlich wird, welches Schlamassel das ist? Und sie auch die Energie aufbringt, ihrem Kind das Problem klar zu machen? Sonst hast du dieselbe Mama in ein paar Wochen vielleicht wieder bei dir. -
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Hallo Heidi,
den Geschmack brauchst du bei der Amanita-Bestimmung nicht zu prüfen, da es hierzulande keine Amanita gibt, die bitter oder scharf schmecken würde. Alles Olfaktorische kannst du über eine (ganz ungefährliche!) Geruchsprobe - die du hier ja auch durchgeführt hast - erheben.
Noch besser wäre deine Bestimmungsanfrage geworden, wenn du noch ein Detailbild der Manschettenoberfläche mitgeliefert hättest. So muss man dir deine Angabe der vorhandenen Riefung einfach glauben, kann sich aber nicht selber davon überzeugen.
FG
Oehrling -
Hallo Mario,
welche Literatur hast du denn zur Risspilzbestimmung vorliegen? Wenn du sagst, du willst mit Risspilzen anfangen.
FG
Oehrling -
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Danke ! Jetzt bin ich erleichtert, wenigstens war ich in der richtigen Ecke ! ... puhh
Es ist oft so schwierig für mich als Anfänger, überhaupt erstmal in die richtige Richtung zu denken...
ich frage mich wie ihr das so macht - und wie ihr das gelernt habt?
Pilzverein? einfach mal mit verschiedener Literatur drauflos bestimmt?
Ich trau mich oft nicht hier so "leichte" Bestimmungsfragen einzustellen, weil ich mir dann blöd vorkomm
und denke "das mußt du doch rauskriegen" ... und selber nichtmal auf die Oberart komme... :shy:
Wie erlernt man das ganze Wissen? Kommt es einfach mit der Erfahrung? Macht ihr Kurse mit ( wenn ja, bitte Tipps !!! )...
Ich lese halt einfach in verschiedenen Foren mit oder Facebook und bin seit Ende letztem Jahr im Verein...und versuch mir da einiges zu merken
und mir es dann in der Praxis anzuschaun... leichter gesagt als getan
Hallo Sandra,
hier kommen ein paar Hinweise von jemandem, der seit mehr als 40 Jahren versucht, Pilze zu bestimmen - oft mit gutem, oft mit schlechtem Erfolg.
1) Alles kann, nichts muss. Die Welt dreht sich für dich auch, wenn du nicht rauskriegst, dass das ein Krempling ist. Freu dich über all das, was du rauskriegst.
2) Allein schmort man nur im eigenen Saft. Suche Kontakt zu anderen Pilzfreunden - das ist nicht schwer. Vielleicht gibt es bei dir in der Nähe einen Verein. Gehe auf Arbeitstagungen (z. B. auf die Vogtlandtagung Anfang September, da gehe ich auch oft hin!).
3) Viele Anfänger machen den Fehler, dass sie alle Pilze bestimmen wollen, die ihnen so im Wald begegnen, gerade so wie sie sie finden. Also alle Gattungen und Arten kreuz und quer durcheinander. Und am besten noch gleichzeitig. Und dann wundern sie sich, dass sie überhaupt kein Land sehen. Ich kenne so gut wie niemanden, der dies leisten kann (außer diese hervorragenden Generalisten, die Pilzseminare veranstalten). Sogar die Experten, die hier im Forum vertreten sind, kennen nur einige wenige Gattungen wirklich gut. Meiner Meinung nach ist es am sinnvollsten, wenn man sich zunächst auf einige Gattungen beschränkt und sich dann Jahr für Jahr, Gattung für Gattung vorwärts arbeitet. Pilzkenntnis zu erwerben ist ein Werk von Jahrzehnten, bzw. eine lebenslange Aufgabe, sozusagen entschleunigt. Grade das ist doch das Schöne daran. Du solltest also so vorgehen, dass du dir zunächst nur (als Beispiel) Röhrlinge und Wulstlinge anschaust, und alles andere mal gar nicht beachtest. Also insbesondere keine kleinen braunen, grauen oder weißen Pilzchen. Dann im nächsten Jahr (wiederum als Beispiel) Täublinge und Milchlinge. Im dritten Jahr (als Beispiel) an Holz wachsende Pilze mit Hut und Stiel. Und so weiter. Du wirst erstaunt sein, wie schnell du echte Artenkenntnis erwirbst. Diese kleinen braunen, grauen oder weißen Pilzchen kommen dann mal nach ca. 10 Jahren ins Blickfeld.
FG
Oehrling -
Tja, Steinpilze sind eben ein Naturprodukt und nicht mit aromatechnisch durchgestyltem und qualitätsgesichertem DIN-EN-ISO-Industrieessen zu vergleichen.

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Hallo Pascal,
der Gebänderte Milchling/Hainbuchenmilchling ist schon ordentlich scharf, also was für Mutige. Der Haselmilchling (L. pyrogalus) unterscheidet sich z. B. durch den Lamellenabstand und die Lamellenfarbe.
FG
Oehrling -
Hallo Kaulbarsch,
Nr. 1 würde ich auch als A. gemmata ansehen, und deinen Sommersteinpilz würde ich für einen recht frühen Fichtensteinpilz (Boletus edulis) halten. Die Fichte dazu ist auf dem Foto zu sehen. Bei der Diagnose Büschelrübling zögere ich etwas, und zwar wegen der Wuchsweise, die ich nicht als büschelig, sondern als rasig bezeichnen würde. Büschelig heißt mit vielfach zusammengewachsener Stielbasis, nicht einfach nur dicht beieinander. Rübling ja, aber ich bin nicht sicher, ob den Trick mit dem "Stielknopf" nicht auch andere Rüblinge als G. confluens können. Und am Ebnisee wachsen noch andere Reizker als Fichtenreizker, die müsste man also genauer unter die Lupe nehmen.
FG
Oehrling -
Lärchen in der Nähe habe ich aber keine gesehen.
Was dann gegen den Goldröhrling sprechen würde. Aber was sollte es sonst sein?
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Hallo Rada,
zu Pilz 1: der Kirschrote Saftling hat einen glatten Hut. Hier sieht man aber deutlich Hutschuppen. Damit wäre für mich der Arbeitstitel vor dem Durchziehen des Bestimmungsprogramms Hygrocybe miniata.
Zu Pilz 2: die Saftlinge mit wechselnd gelber, oranger und feuerroter Farbe sind die schwierigsten überhaupt. Da kommt ganz viel in Frage. Ergänzend zu den von Harald genannten Bestimmungsmerkmalen würde ich noch den Geruch (am besten bei leicht angetrockneten Exemplaren wahrzunehmen) und die Größe der ausgewachsenen Exemplare (!!) nennen. H. insipida ist z. B. ein sehr kleiner Pilz, H. acutoconica und chlorophana nicht so klein, und H. quieta und aurantiosplendens sind relativ groß für einen Saftling. Ferner fällt mir hier eine deutliche Hutrandriefung auf, aber ob das bestimmungstechnisch relevant ist, weiß ich ohne BOERTMANN nicht.
FG
Oehrling -
Hallo Alexander,
Pilz Nr. 2 ist wohl einer der Zwergchampignons - vergleiche mal mit Agaricus semotus. Nur die Geruchsangabe mit "sehr mild champignonsartig" passt nicht so recht, aber man weiß ja, wie man Geruchsangaben von Newbies zu bewerten hat.
Pilz Nr. 3 ist schon ein Goldröhrling. Ich habe schon wiederholt beobachtet, dass der blauen kann, vor allem bei nassem Wetter. Ob man da jetzt eine eigene Art draus machen muss...?
Bei den anderen Arten schließe ich mich den Vormeinungen an.
FG
Oehrling -
Hallo Angelika,
bei deinem "Gesamtfund" fehlen aber noch die Stockschwämmchen
. Aber klar - diese isst man nur, wenn man sich wirklich ganz sicher ist.
FG und Gratulation zu den Funden.
Oehrling
