Beiträge von Oehrling

    Hallo,
    mit wasserklarer Milch kommt Lactarius serifluus in Betracht. Brätlinge sind dies auf keinen Fall, da quillt einem meist schon beim bloßen Anfassen die weiße Milch entgegen. Für Lamellenmaronen :D (= Phylloporus pelletieri?) sind die Lamellen nicht gelb genug und anastomosieren zu wenig.
    FG
    Oehrling

    Hallo zusammen,
    im Moment dürfte es im Taunus ordentlich Pilze geben. Kriegen wir noch ein Treffen zustande, eventuell an einem der beiden nächsten Wochenenden? Muss ja nichts Größeres sein, einfach ein lockeres gemeinsames Pilzesuchen/-bestimmen, das von morgens bis abends geht.
    Die Kurpfalz wäre auch eine Option.
    FG
    Oehrling

    Hallo abeja,


    bei den beiden Pilzen bist du mit deinen Namensvorschlägen mindestens sehr nah dran. Innerhalb der Splendens-Gruppe ist meines Wissens wichtig, ob das Fleisch mit KOH rötlich oder olivgrünlich reagiert. Innerhalb der Calochrous-Gruppe kommt es auf "positive" (= leuchtendrote) oder "negative" (= braune bzw. rotbraune) KOH-Reaktion am Hutrand an, ferner ob das Knollenvelum mit KOH rot reagiert oder nicht und ob in der oberen Stielhälfte bläuliche Töne zu sehen sind oder nicht.


    In Großpilze BW, Band 5 findest du auf den Seiten 73 bis 76 einen ziemlich aktuellen Schlüssel. Ich meine, sogar im Pareys Buch der Pilze sind ein paar der fraglichen Arten drin.


    FG
    Oehrling

    Hallo Stefan,


    ich freue mich sehr, dass jemand meine Beobachtung der KOH-Reaktion bei C. infractus bestätigen kann. Ich habe das auch schon mal zur Bestimmung dieser Art eingesetzt, aber bisher in keiner Literatur etwas darüber gefunden. Und C. infractus ist sehr farbvariabel und manchmal schwer zu erkennen, da hilft die KOH-Reaktion schon weiter.


    So, jetzt zum Tigerritterling. Wie ihr wisst, experimentiere ich seit zwei Jahren mit diversen Reagenzien an Ritterlingen herum. Da Ritterlingsarten sehr unterschiedlich auf Guajak reagieren, in etwa mit Täublingen vergleichbar, könnte dies zur Bestimmung eingesetzt werden, wenn es sich als hinreichend reliabel herausstellen sollte. Bei Ritterlingen reagiert das Guajak generell etwas langsamer als bei Täublingen. Es erwies sich als am praktikabelsten, nach dem Auftragen etwa 30 Sekunden abzuwarten und dann das Foto zu machen. So ergaben sich die größten Abweichungen in der Reaktion.
    Hier sind ein paar Fotos ungiftiger grauweißer Ritterlingsarten: T. terreum (der geruchlose graufilzige unter Kiefer), T. scalpturatum (der gilbende, mehlig-ranzig riechende aus meinem eigenen Garten), T. orirubens (der an den Lamellen rötende, am Stiel blauende mit dem gelben Myzelfilz - alles auf dem Bild wegen versehentlicher Überbelichtung kaum zu sehen):



    Wie man sieht: T. orirubens hat die schwächste Guajak-Reaktion, dann kommt T. terreum, dann T. scalpturatum. Aber alles ziemlich schwach.
    Und jetzt: T. tigrinum/pardalotum:

    Man sieht eine starke Reaktion, die sofort nach dem Auftragen beginnt und nach 30 Sekunden dunkelblaugrüne Farbe ergibt. Eine ähnlich starke Reaktion habe ich bisher nur beim Halsbandritterling (T. focale) feststellen können. Das wäre doch eine tolle Sache, wenn man den Tigerritterling von anderen weißgrauen Ritterlingen durch die unterschiedliche Guajak-Reaktion abgrenzen könnte.
    In dieser Sache bleibe ich auf jeden Fall am Ball.
    Demnächst folgt ein ähnliches Experiment mit den weißen Ritterlingen T. lascivum, T. stiparophyllum und T. album.
    FG
    Oehrling

    ... nur dass Perlpilze von Pantherpilzen leichter zu unterscheiden sind als Stockingers von Häublingen. An diesem WE wieder erlebt: ein Mitwanderer sagt, Stockschwämmchen erkenne ich gut. Ich darauf: würdest du sie auch essen? Er: ja. Etwas später finden wir welche. Ich: Sind das Stockis? Er: ja. Ich: Bist du sicher? Er (nach Nachdenken und nochmaligem Anschauen der Pilze): ja. Ich: Bist du wirklich sicher? Er: äh, nein.
    FG
    Oehrling

    Hallo Günter,
    :) na du bist gut. Bei einem Pilz, zu dessen Bestimmung es superwichtig ist, ob Gelbtöne vorhanden sind oder nicht, ein Bild mit Gelbstich einstellen. Willst du testen, ob die Bestimmungsfachleute hier hellsehen können?
    FG
    Oehrling
    [hr]

    Besonders die haar-schleierartige Teilhülle unter der Fruchtschicht fand ich so auffällig. Gibt es andere Gattungen von büschelig auf Holz wachsenden Pilzen, bei denen dies auch so vorhanden ist ?


    Ganz, ganz viele. Hypholoma, Gymnopilus, Psathyrella, Armillaria...

    Hallo Leute,
    faszinierendes Pilzwochenende, geniale Funde. So etwas gab es in meiner Heimat für mich seit drei Jahren nicht mehr.
    Das Wochenende startete am Freitag mit dem Fund einer Lepiota, welche meiner Meinung nach zu den übel giftigen gehören könnte. Ab morgen wird mikroskopiert, Auflösung folgt nach.

    Am Samstag ging es dann in den für mich besten Pilzwald Hohenlohes, der ganz am östlichen Rand der Region liegt: den Virngrund.
    Zunächst mal ein relativ unspektakulär aussehendes Phlegmacium der Sektion Calochroi:

    Aber was KOH 20% auf dem Pilz anrichtet, ist alles andere als unspektakulär:

    Dazu kam ein wahrhaft majestätisches Phlegmacium, von oben wie ein dicker Hexenröhrling rüberkommend, aber ungleich sensationeller. Einer der schönsten Pilze, die ich je gesehen habe:

    mit ebenfalls markanter KOH-Reaktion am Hutrand: leuchtend orange (in dieser Farbe noch nie an einem Phlegmacium gesehen):

    Auch hier kann die Auflösung erst nach erfolgter Bestimmungsarbeit gegeben werden.


    Diesen hier kenne ich dagegen mittlerweile ganz gut, erst letztes Wochenende in Ilmenau auf der Pilzausstellung gesehen, jetzt auch in "meinem" Wald: Cortinarius luhmannii. Der vom Farbenspiel sehr ähnliche C. anserinus fällt wegen der braunen KOH-Reaktion auf Hutrand und im Knollenfleisch und der unbitteren Huthaut raus.


    Und dann noch drei sehr nette Tigerritterlinge:

    Bei diesen habe ich wieder mal mit Guajak herumexperimentiert. Da ich dieses Wochenende drei weitere grauweiße Ritterlings-Arten fand, bot sich natürlich auch ein direkter Quervergleich an. Dazu ebenfalls morgen mehr.


    FG
    Oehrling

    Hallo zusammen,
    das Zweifeln hätte binnen 30 Sekunden ein Ende. Nämlich wenn man entweder die Lamellen mit dem Finger drückt oder den Hut in der Mitte durchbricht. Natürlich würde das zu einem sofortigen rapiden Spannungsabfall führen, muss ich zugeben.
    FG
    Oehrling

    Dieter schrieb sinngemäß:


    Russula vinosopurpurea...
    Russula cuprea...
    Russula decipiens...
    allein durch das Sporenornament und die Sporengröße abtrennbar...
    ich musste daher nur die Sporen mikroskopieren



    Einspruch, euer Ehren! ;)
    Diese Arten sind lt. SARNARI (2007) lediglich aufgrund der Sporen kaum trennbar.
    R. cuprea: 8,4 - 11 x 6,7 - 8,5 My, isoliert warzig, Warzen 0,7 bis 1,2 My hoch
    R. decipiens: 7,2 - 9,4 x 6,6 - 7,8 My, fast isoliert warzig mit ganz wenigen sehr feinen Verbindungslinien, Warzen 0,7 bis 1 My hoch
    R. vinosopurpurea: 8 - 10 x 6,4 - 8 My, isoliert warzig, Warzen 0,8 bis 1,3 My hoch
    Wie man sieht, jede Menge Überlappungsbereiche.
    Die Trennung dieser Arten erfolgt über die Huthautmikroskopie. Hier ist zu untersuchen, ob die Dermatozystiden unseptiert (R. decipiens) oder septiert (die beiden anderen) sind. R. cuprea hat außerdem zahlreiche Divertikel an den DCY und unterscheidet sich so von R. vinosopurpurea.
    D. h. um zu beweisen, dass das R. decipiens ist, musst du unseptierte, langkeulige DCY zeigen, dann kann man sie dir abnehmen.
    FG
    Oehrling

    Hallo Dieter, hallo Claus,


    klar halten wir zusammen. Aus meiner Sicht ist alles im Grünen Bereich. Nur wenn wir anfangen, hinter kritischem Nachfragen bösen Willen zu vermuten, wäre dies das beginnende Ende des vom Meinungsaustausch lebenden Forums und das beginnende Ende des Zusammenhaltens. Darauf meinte ich hinweisen zu müssen.
    Dieters Beiträge stehen, und das auch dann, wenn so ne Wurscht wie Oehrling seinen Senf dazu gibt.


    Jetzt zu Nr. 13: "Russula atrorubens":
    Auch hier lassen einige Bestimmungsdetails stutzig machen (ist weniger vielleicht doch manchmal mehr?). War jetzt eine "Konifere" an Bord oder nicht? Bei den Baumpartnern ist keine erwähnt, später im Text heißt es dagegen, es war doch eine da. Fest steht jedenfalls, dass eine R. atrorubens ohne dabeistehende Fichte ein absolut pathologischer Sonderfall wäre. Wer dagegen ohne Konifere "könnte", wären die beiden sehr nahestehenden Arten R. atropurpurea (bei Eiche) und R. fragilis (ebenfalls bei Eiche). Aber Eichen waren am Fundort gemäß den Angaben auch keine da.
    Die Sporenpulverfarbe von R. atrorubens ist lt. übereinstimmender Literaturangaben weiß, allerhöchstens weißlich, niemals aber creme erreichend. Daher verwundert die Spp-Farbangabe mit IIb sehr. Auch das angegebene Sporenornament des Fundes passt nicht zu R. atrorubens, welche ein ausgeprägtes Netz aus relativ niedrigen Warzen (diese lt. SARNARI 2007 0,4 bis ausnahmsweise 0,6 My hoch, damit deutlich flacher als der angegebene Wert für den Fund) aufweist. Gerade hier wäre ein scharfes Bild des Sporenornaments (wie auch immer man das technisch erzielt, Hartmut Schubert kriegt das immer sehr gut hin) dringend nötig, um einen Beweis zu führen. Letztlich entspricht das makroskopische Aussehen auch insofern nicht R. atrorubens, da diese ziemlich reinweiße, nicht aber wie hier wachsgelbe Lamellen und Stiel (siehe vor allem die Stielbasis!) aufweist und der Stiel selber auch immer relativ schlank und grazil wäre und nicht so plump und stämmig wie hier zu sehen.
    So jetzt, was kann das stattdessen sein? R. atropurpurea sieht zwar makroskopisch so wie auf dem Foto aus, hätte aber auch kein cremefarbenes Sporenpulver, ebenso R. fragilis, dessen Lamellen und Stiel ebenfalls weiß wären. Vielmehr kommt jener Pilz in Betracht, den EINHELLINGER (1985) als Russula olivaceoviolascens bezeichnet und unter R. atrorubens subsumiert, und von dem er schreibt, dass er nach J. A. SCHMITT eine Sporenpulverfarbe von IIa bis IIc und "nicht so warzig-netzige Sporen, wie ... in der [ROMAGNESI]-Monografie abgebildet" habe. KRIEGLSTEINER (2000), der in "Großpilze BW, Band 2" auf S. 551 auf EINHELLINGER Bezug nimmt, ergänzt in der Beschreibung, dass der Stiel "alt an der Basis schwach gelblich sei".


    Fazit: am besten passt auf deine gelieferten Daten die R. olivaceoviolascens i. S. von EINHELLINGER (1985) und KRIEGLSTEINER (2000). Diese Art wird von EINHELLINGER zusammen mit R. atrorubens zusammengefasst (was sich mir aber aufgrund der erheblichen makro- und mikroskopischen Abweichungen nicht wirklich erschließt). Insofern passt der Name, den du bei deiner Bestimmung angegeben hast. Angesichts deines Fundes glaube ich dennoch, dass R. olivaceoviolascens schon ein anderer Pilz ist als R. atrorubens.


    FG
    Oehrling


    [/quote]

    Hallo Leila,
    #1: Rostroter Körnchenschirmling (Cystoderma terrei), typische Hutoberfläche - kein Speisepilz
    #2: irgendein Cortinarius - da nur noch ein Teil des Pilzes vorhanden, keine nähere Aussage möglich - kein Speisepilz
    #3: Kupferroter Gelbfuß (Chroogomphus rutilus) - grundsätzlich essbar, aber keine Essfreigabe
    #4: einer der Riesenschirmlinge (Macrolepiota) - grundsätzlich essbar, aber keine Essfreigabe


    FG
    Oehrling

    Tja, jetzt geht die Raterei los. In Anbetracht der Tatsache, dass die Pilze fischig, d. h. vermutlich gammlig riechen, und in Anbetracht der Tatsache, dass der Lamellenansatz des einen Pilzes erkennbar blau ist, könnte man spekulieren, dass diese Pilze ursprünglich mal blau waren und ihre Farbe durch das Vergammeln verloren haben. Weiter gehendes Spekulieren spare ich mir mal. Zumindest aber es gibt blaue Rötlinge mit diesem Habitus, die auf Kuhweiden wachsen.
    FG
    Oehrling


    heute hielt ich es einfach nicht mehr aus, ich lies die Umzugskisten Umzugskisten sein und ging in den Wald zum Pfiffer suchen (Pilze suchen).


    Wohlgetan!! :thumbup:
    :evil: Kann es sein, dass du ein ganz kleines bisschen... pilzsüchtig... bist?
    Ich habe eh nicht kapiert, wieso du künftig dasjenige sein lassen willst, was dir momentan die allerliebste Beschäftigung ist. Pilzesuchen ist mMn der allerbeste Ausgleich gegen Stress aller Art.
    FG
    Oehrling

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    Da er es auch bildlich zeigt gehe ich davon aus dass es stimmt.
    [/quote]


    Hallo Dieter,
    das wird schon stimmen, aber die entscheidende Frage ist, ob das bestimmungsrelevant ist, d. h. ob man mit dieser Reaktion R. aeruginea von optisch nahestehenden Arten trennen kann. D. h. man müsste prüfen, wie zuverlässig die Reaktion bei R. aeruginea ist, und ob noch andere grünliche Arten mit KOH auf dem Hut orange werden. Sobald ich Täublinge mit grünlichem Hut sehe, werde ich das ein paar Mal ausprobieren. Es klingt auf jeden Fall interessant. Ich erinnere mich, schon mal in einer Situation gewesen zu sein, wo ich ein "Schnellindiz" wie dieses für R. aeruginea gebraucht hätte.


    Antwort zur zweiten Frage: kommt darauf an, wie gut du Mikrobilder sehen und interpretieren kannst. Ich für meinen Teil sehe bei den meisten Arten mit Kongorot alles Bestimmungsrelevante. Nur wenn nach inkrustierten Dermatozystiden gefragt wird, nehme ich Karbolfuchsin.


    FG
    Oehrling

    Also dann: ran an die R. aeruginea, welche du im Fazit als "ganz klar" bezeichnest, obwohl du zuvor im darüberstehenden Text relativiert hattest, aufgrund der Datenlage passe "am ehesten" R. aeruginea.


    Auch hier wäre für die von dir vorgeschlagene Art wieder einiges untypisch: der Sporenquotient Q, der bei EINHELLINGER (1985) mit durchschnittlich 1,33 höher ist als der von dir statistisch ermittelte Wert von 1,25, daraus resultierend die Sporenform, welche im SARNARI (2007) deutlich unrunder, ellipsoider dargestellt wird als auf deinen Fotoaufnahmen zu sehen ist, ferner das außergewöhnliche Vorkommen nicht unter Birke (zumindest erwähnst du sie nicht), dann der Geschmack, welcher von dir als "völlig mild" angegeben wird, lt. herrschender Literaturmeinung in den Lamellen als leicht schärflich bezeichnet wird, und schließlich die untypisch dunkle Hutfarbe, die auf meinem Monitor nicht grasgrün, sondern NATO-olivgrün rüberkommt.


    Bis auf die Sporenform (da fehlen mir eigene Erfahrungswerte) können solche Abweichungen allerdings drin sein, immerhin sind deine Sporen nicht ganz oder annähernd rund, was sie keinesfalls sein dürften. Ich selber habe schon R. aeruginea in einem reinen Fichtenbestand ohne Birke gefunden, auch habe ich nicht immer die angeblich vorhandene Lamellenschärfe spüren können. Und so dunkle junge Einzelexemplare habe ich auch schon inmitten typisch gefärbter Altexemplare gefunden.


    Fazit: im Gegensatz zu den beiden vorher diskutierten Funden bin ich der Meinung, dass das in der Tat R. aeruginea sein kann. Wenn das so ist, wäre dies wirklich sehr gute Bestimmungsarbeit! Ich würde aber nicht ausschließen wollen, dass das auch was anderes sein kann, nur erkenne ich im Gegensatz zu den beiden vorigen Fällen die Art nicht, ohne sie selbst untersucht zu haben.


    Aber jetzt noch 2 Fragen an dich:
    - woher weißt du das mit der orangefarbenen KOH-Reaktion auf dem Hut? In keiner von mir gewälzten Literatur wird das erwähnt, nicht bei EINHELLINGER, nicht bei SARNARI und auch nicht bei ROMAGNESI (1967).
    - warum mikroskopierst du nicht die Huthaut? die langgestreckt-schmal-zylindrischen Dermatozystiden und ausschließlich dünn-langgliedrigen Haare ohne jede Tönnchenglieder sind doch das beste Argument, R. aeruginea von ähnlich grün gefärbten Griseinae abzutrennen, etwa R. pseudoaeruginea, atroglauca oder grisea.


    Ich freue mich auf spannendes Weiterdiskutieren.


    FG Oehrling

    Hallo Leute,
    Öhringen hat lt. Wetter-Online für Deutschland den "Regenmenge-Letzte 24 Stunden"-Rekord mit über 30 Litern pro m ²!
    @Pablo
    Mannheim ist mit 27 Litern auch sehr gut dabei. Bestimmt gibt es jetzt endlich auch bei euch Pilze.
    FG
    Oehrling

    Hallo Sarah,
    ich habe den Pilz nach deiner Beschreibung und deinen Fotos zunächst nach OTTO (1987) und dann nach HROUDA (2014) geschlüsselt. Mit beiden Schlüsseln kam ich zu keinem befriedigenden Ergebnis. Nach OTTO blieb als eine von (nur!) drei Laubwaldarten S. lepidus (Hut ohne aufgerichtete Schuppen, Fleisch nicht violettrosa, auch nicht so verfärbend) übrig, der HROUDA-Schlüssel hat mich ins völlige Nirwana geführt. Auch bin ich mir sicher, selbst diese Art nie zuvor gesehen zu haben. Daher kann ich hier nichts beisteuern. Ich hatte Schwierigkeiten bei der Interpretation, ob die Stielbasis graugrün ist oder nicht, tendenziell würde ich ja dazu sagen.
    Theoretisch wäre möglich, dass es sich um einen bisher unbeschriebenen Pilz handelt, es sei denn, in dieser Gegend gibt es Pilzforscher, die ihn ausgeforscht haben. Die Stachelinge in den beiden oben zitierten Schlüsseln sollen alle mittel- bis nordeuropäische Verbreitung haben, d. h. was in Griechenland so rumsteht, könnte darin eventuell fehlen.
    FG
    Oehrling

    Hallo,
    das ist der Mönchskopf (Clitocybe geotropa), jung ein sehr leckerer Pilz. Der hier ist mMn an der Grenze.
    Achtung: dies ist keine Essfreigabe.
    FG
    Oehrling

    Hallo Chris,
    ja, mach das so. Du schaust in deinem Pilzbuch nach, was dort über die Essbarkeit und die Bestimmungsproblematik beim Safranschirmling gesagt wird, und dann entscheidest du selber auf eigene Gefahr, ob du deine Safranschirmlinge isst oder lieber doch wartest, bis du echte Parasole findest. Der echte Parasol ist noch größer als der Safranschirmling, außerdem hat er einen genatterten Stiel und weiß bleibendes Fleisch.
    FG
    Oehrling

    Hallo Markus,
    eigentlich schon. Aber essen müsstest du sie auf eigene Gefahr, es könnten ja auch schimmlige dabei sein, was allein du vor Ort beurteilen kannst.
    FG
    Oehrling