Hallo zusammen,
ich sehe da auch die Krause Kraterelle (Pseudocraterellus undulatus). Der Graue Leistling (Cantharellus cinereus) hat normalerweise stahlblaue Leisten. Alte, sehr groß gewordene Krause Kraterellen sehen typischerweise so aus wie auf dem Bild. Bloß werden sie meistens nicht so groß.
FG
Oehrling
Beiträge von Oehrling
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Jetzt noch links oben der Viererpack, was ist das deiner Meinung nach?
Nicht zu vergessen den abgeschnittenen Zipfel in der rechten oberen Ecke; der unweigerlich zu der Frage leitet: gibt es noch Funde, die es nicht auf dein Foto geschafft haben?
FG
Oehrling -
Hallo Pilze-Erding,
ich würde zu deiner sehr guten und genauen Beschreibung
der Champignons noch ergänzen:
- keinerlei Hautreste/Hautfetzen an der Stielknolle
Ansonsten sehe ich hier eindeutige Schiefknollige Anischampignons, wie immer ohne Essfreigabe.
FG
Oehrling -
Hallo Kagi,
bei der Vorstellung des Milchlings hast du verschiedene Gehölze aufgezählt. Da ist nicht zufällig ein Haselnussstrauch dabei, den du unterschlagen hast, damit die Enttarnung nicht zu leicht fällt? Falls doch, würde ich gerne einen Haselmilchling (Lactarius hortensis/pyrogalus) kaufen, genauso wie einen Fransigen Wulstling (Amanita strobiliformis).
FG
Oehrling -
Hallo Thomas,
das sind für mich ohne Frage Schnecklinge.
H. penarius sollte einen absolut trockenen Hut haben und fast weiß sein, also keinen Orangerosastich.
H. fagi ist die größte der Arten in diesem Formenkreis mit bis zu 15 cm Hutdurchmesser und 3 cm Stieldicke. Auch dieser ist noch ziemlich weiß oder blassest orangerosa.
H. poetarum/isabellinus ist die Art, die nicht ganz so groß wird wie die beiden vorgenannten, und bei denen der Orangerosastich vor allem in der Hutmitte deutlich zu sehen ist.
H. pudorinus, der ganz ähnlich aussieht wie H. poetarum, gehört in den Weißtannenwald.
H. unicolor ist sehr klein (Hutdurchmesser maximal 3 bis 4 cm) und hat eine kräftig orangebraune Hutmitte.
Zur Beurteilung der Schleimigkeit einer Hutoberfläche empfiehlt es sich, diese kurz anzufeuchten.
Eine gute Hygrophorus-Übersicht findest du in Großpilze Baden-Württembergs, Band 3.
Edit: von Pilzkursen bei A. Gminder/T. Böhning weiß ich, dass zumindest H. fagi im Jenaer Forst vorkommt. Diese Art würde ich hier zuerst vermuten.
FG
Oehrling -
Hallo,
eigentlich kannst du von VS aus in jede Richtung in jeden Wald gehen, die sind alle miteinander toll. Aber sei nicht frustriert, wenn ständig wunderschöne Pilze auftauchen, die du noch nie zuvor gesehen hast.
FG
Oehrling -
... in geringen Mengen für den Eigenbedarf. Der ungefähre Richtwert beträgt vielerorts 2 kg Pilzmaterial (incl. anhaftendem Dreck) pro Person.
FG
Oehrling -
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Einen Pilz habe ich zur Bestimmung mitgenommen, ich vermute es handelt sich um den "falschen" Pfifferling:Liege ich da richtig?
Hallo Tobor,
nein, leider nicht. Der Falsche Pfifferling hätte orangefarbige Lamellen.
FG
Oehrling -
Hallo,
ich selber habe auch schon mehrmals am Hut geleckt, aber meine Geschmacksempfindung war eher zitronenartig-säuerlich. Auf jeden Fall solltest du so etwas in der Art schmecken - ob man das nun salzig oder säuerlich findet.
FG
Oehrling -
Was mir aber aufgefallen ist, dass sie nicht in jedem Jahr gleich kommen.
Hallo zusammen,
das auf jeden Fall. Es gibt "Pfifferlingsjahre", und dieses ist eines davon. In diesen Jahren gibt es auch sehr viele Totentrompeten und später im Jahr Herkuleskeulen und Korallen.Hallo Tuppie,
meinen Erfahrungen nach hat der Laubwald-Pfifferling folgende leicht kenntliche und häufige Begleiter, die auch in "Nicht-Pfifferlingsjahren" dastehen:
- Pfeffermilchling
- Buchen-Heringstäubling
- Sonnentäubling
- Grüngelber Ritterling
- Schärflicher Ritterling
- Goldporiger Röhrling
Zumindest gilt das für die Wälder in unserer Region.FG
Oehrling -
Hier im Forum gehen eigentlich alle sachlich, kompetent, freundlich, auch mal locker miteinander um, ohne dass man gleich ein - vielleicht dummes - Scherzchen übelnimmt.Hallo,
die Alteingesessenen, die das alles kennen, ja. Aber man sollte sich überlegen, ob man bei einem anfragenden Neumitglied gleich mit einem "Scherzchen" oder "Späßchen" anfangen soll, das kann durchaus irritierend wirken. Ich meine in den letzten Tagen bemerkt zu haben, dass sich das ausweitet.
FG
Oehrling -
um hier Missverständnise zu vermeiden:Wir wollen nicht behaupten, dass der "Abzupftest" das Hauptmerkmal zur Bestimmung des Stockschwämmchens ist, geschweige denn gar zur Unterscheidung vom Gifthäubling.
Hallo,
gut dass ihr das so deutlich klargestellt habt.
FG
Oehrling
[hr]
... wir wissen nicht, ob der Gifthäubling ein ähnliches Verhalten zeigt, gehen aber davon ausDas ist ohne Frage eine nähere Untersuchung wert. Diese versuche ich in diesem Herbst mal vorzunehmen.
FG
Oehrling -
Hallo,
das Braun der Sporen bzw. der Lamellen ist schon ziemlich anders. Bei Galerina ist es ein gelblich-orangelich warmes Braun, bei Psathyrella ist es ein kaltes Violettbraun bzw. Graubraun. Es hilft, wenn man weiß, dass die Gattung Galerina verwandschaftlich in der Nähe der rostbraunsporigen Haarschleierlinge (Cortinarius) steht, die Gattung Psathyrella dagegen bei den schwarzsporigen Tintlingen (Coprinus/Coprinopsis).
Edit: in einem parallel laufenden Thread wird gerade versucht, den Runzeligen Faserling dingfest zu machen, vielleicht passt der hier auch dort hin?
FG
Oehrling -
Hallo zusammen,
vorgestern habe ich sie auch wieder gesehen - an einem Wanderparkplatz im Südhessischen bei Lorsch. Drei hübsche junge Asiatinnen, die mit einem Rattankorb aus einem Auto ausstiegen, fröhlich lachend und bester Dinge. Ich kam gerade aus dem (Eichen-)Wald. Dort standen hunderte Grüne Knollenblätterpilze im besten Alter schon bereit. Ich wollte sie noch warnen, aber sie sprachen leider kein Deutsch, und ich hatte blöderweise kein Pilzbuch dabei, um ihnen den Grünen Knolli darin zu zeigen. Ich hoffe, dass alles gut ausging.
Ansonsten kann ich auch nur nochmal unterstreichen: das Ausmaß der menschlichen Dummheit, das sich mir als PSV und aktiver Pilzesucher, der im Wald viele "Konkurrenten" antrifft, ist schier unfassbar, aber Realität. Mich überrascht diese Frankfurter Geschichte nicht mehr wirklich. Auch, dass es wieder mal der Vater war, passt ins Bild.
FG
Oehrling -
Hallo Bernd,
es gibt wohl an die 30 Champignon-Arten in Deutschland, vielleicht sogar noch mehr, und die in allen möglichen Größen (Hutdurchmesser beim ausgewachsenen Agaricus semotus 3 bis 4 cm, bei Agaricus macrosporus gern mal über 20 cm).
Champignons haben immer folgende Merkmale:
- weißer, bräunlicher, oder manchmal sogar grauviolettlicher, oft fein- oder grobschuppiger Hut
- immer (!) (grau-)rosafarbene bis braune Lamellen, außer bei ganz jungen Exemplare, da ist das Rosa nicht immer deutlich
- Stielring
- Stielbasis oft knollig, aber niemals (!) mit Hautresten
- im Jungzustand sind die Lamellen durch eine Velumhaut bedeckt, dagegen niemals der untere StielbereichMan sollte wissen, dass es Gift-Champignons gibt. Diese werden allerspätestens im Kochtopf sehr stark gelb.
FG
Oehrling -
Hallo zusammen,
ich habe den Mohrenkopf (im Ganzen!) schon in Öl in der Pfanne gebraten, ihn anschließend gesalzen und mit Zitrone, Knoblauch und Petersilie und/oder Korianderblättern abgeschmeckt, also so wie ich das auch mit Reizkern oder Brätlingen mache. Er schmeckt etwas kräftiger und pilziger als die beiden vorgenannten und eignet sich so zubereitet gut für eine Tapas-Platte oder Einzelvorspeise (natürlich nur für Leute, die sich vor schwarzbraunen Pilzen nicht fürchten).
FG
Oehrling -
Und schon ist es nicht mehr allein die Verantwortung vom Myko.
Doch, doch. Das ist ganz alleine seine Verantwortung, so lange er nicht zum Pilzberater gegangen und stattdessen nur im Internet oder in seiner PilzApp rumgewandert ist.
FG
Oehrling -
Hallo,
meine persönliche Meinung dazu:
eine höfliche, sachlich korrekte Antwort zu geben: okay. Aber jemandem gleich zu unterstellen, er sei ein Troll, bloß weil mir seine Antwort nicht gefällt, muss nicht sein. Das wirkt für eine Kommunikationsplattform nicht sehr einladend und kann schon mal dazu führen, dass sich jemand gleich wieder abmeldet. Kam ja, wie oben schon angemerkt, in letzter Zeit öfter mal vor. Bevor ich meine Kanone abschieße, schaue ich, ob das vor mir vielleicht ein Spatz ist.
Wie gesagt, meine Meinung.
FG
Oehrling
[hr]
Super Idee. Ich frag mal Leute die Ahnung haben, aber wenn die was anderes sagen als mir lieb ist Hör ich einfach nicht drauf. F7r was fragt man dann?Hallo Kitty,
man ist auch, wenn man Fachleute fragt, nicht verpflichtet, deren Antwort anzuerkennen. Niemand ist böse, der das nicht tut. Vielleicht war auch die Antwort mal nicht überzeugend genug. Also alles entspannt sehen.
Hier in diesem Fall halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass jemand nach dem Entfernen der Röhrenschicht die Reste der Pilze verzehrt und schadenfrei aus der Sache rausgeht. Immerhin sind an den Pilzen keine braunglasig-matschigen Stellen oder weißlich-gelblicher Schimmelfilz zu sehen.
FG
Oehrling -
Jawoll, sehe ich genau so, ein Flocki.
FG
Oehrling -
Hallo,
vergleiche mal mit Macrolepiota/Chlorophyllum rhacodes ("Gartenform" des Safranschirmlings).
100% sicher kann man nicht sein, da das Foto keine intakte Stielknolle zeigt, die man als Bestimmungsmerkmal bräuchte.
Essen sollte man sie auf jeden Fall nicht, da es in diesem Formenkreis auch unverträgliche Arten gibt.
FG
Oehrling -
Hallo,
sie sehen genau so aus wie die im Supermarkt. Die würde ich auch als Austernseitlinge (Zuchtform) ansehen. Wie immer ohne Essfreigabe.
FG
Oehrling -
Na ja, beim Täubling ist es in diesem Fall nicht ganz so kompliziert. Wenn es ein Heringstäubling sein soll, muss er natürlich nach Hering riechen (aber nicht erst beim Verwesen, sondern ab 10 Minuten nach dem Aufnehmen!), das ist das wichtigste Merkmal. Was sich aber nur vor Ort testen lässt, über das Internet sind leider keine Gerüche übertragbar.
Also Tommes, das machst du finde ich sehr gut mit dem Bestimmen. Aus meiner Sicht liegst du mit keinem deiner Vorschläge falsch. Beim Täubling bist du bestimmt wegen des Heringsgeruchs auf deinen Vorschlag gekommen? Da kann man nur sagen: weiter so!
FG
Oehrling -
Sporenlänge 6-8 x 4-5 µm.
Laut FN komme ich aufgrund der geringen Sporengröße und den sonstigen Merkmalen zu Cortinarius magicus ...Hallo,
interessant, dass du das so schreibst, denn Gminder (in Großpilze BW, Band 5) gibt für C. magicus eine Sporenlänge von immerhin 8 bis 10 (12) My und eine Breite von bis zu 7 My an. Nach dieser Angabe kann von Kleinsporigkeit eigentlich keine Rede sein. Man müsste jetzt zunächst mal nachforschen, welche Sporengröße denn überhaupt die richtige ist.
Cortinarius magicus, der keine besonderen Chemikalien-Reaktionen (weder KOH noch Lugol) hat, machst du normalerweise an der blass gelbgrünlichen Hutfarbe mitsamt den eingewachsen-striaten orangebraunen Fasern fest. Sorry, aber nichts von alledem lässt sich auf deinen Foto erkennen.
FG
Oehrling -
Hallo Heidi,
vergleiche mal mit Cortinarius malicorius. Auf jeden Fall ist das keine der Orellanin-Bomben, aber natürlich auch nichts zum Essen.
FG
Oehrling -
Öhm ja, nachdem ich den verlinkten Forumsthread überflogen habe, habe ich beschlossen, Pfifferlinge weiterhin zu essen statt zu bestimmen.
FG
Oehrling
