... und Ribbscher mit Kraud, und Haspelsche, ich weiß.
Grauer Lärchenröhrling und Hohlfußröhrling sind im nördlichen Baden-Württemberg ziemlich verbreitet, also streng alpin sind die bestimmt nicht.
FG
Oehrling
... und Ribbscher mit Kraud, und Haspelsche, ich weiß.
Grauer Lärchenröhrling und Hohlfußröhrling sind im nördlichen Baden-Württemberg ziemlich verbreitet, also streng alpin sind die bestimmt nicht.
FG
Oehrling
Nee näh, das Foto kann doch nur getürkt sein
... Späßle... geiles Teil!
FG und weiter solche Funde
Oehrling
Hallo,
sicher, dass da keine Trompetenpfifferlinge bei sind? Z. B. auf dem ersten Bild, das tief trichterförmige Exemplar in der Mitte, das würde ich gerne mal von unten sehen.
FG
Oehrling
Alles anzeigen> 3. Muss man sich dann bei einer Stadt melden? um erlaubnis zu fragen?
Nein, musst du nicht. Nach deutschem Gesetz hat jeder auch ohne besondere Erlaubnis grundsätzlich das Recht, Wälder zu betreten und sich dort Pilze in geringer Menge für den Eigengebrauch anzueignen. Das gilt nicht nur für Staatswälder, sondern sogar für Privatwälder, insoweit sie nicht eingezäunt sind. Die Ausnahme dabei sind ausgewiesene Naturschutzgebiete und Nationalparks.
> Was ich durch ein Video schon einmal gelernt habe. Man muss den Pffifferling abschneiden - da die wurzeln neue bilden.
Müssen muss man gar nichts. Wildschweine und Rehe schneiden Pilze auch nicht ab, trotzdem gibt es seit Jahrtausenden immer wieder neue Pilze. Wenn du Pfifferlinge abschneidest, und es handelt sich um einen giftigen Doppelgänger, der anhand der Stielbasis vom Pfifferling unterschieden wird, was dann? Also: wenn du den Pfifferling wirklich kennst und dir absolut sicher bist, dass du Pfifferlinge vor dir hast, kannst du zur Vermeidung von Dreck im Korb schnippeln. Aber am besten nur dann.
> Und was passiert wenn man einen falschen Pfifferling einsammelt und essen tut? Ist er giftig? Lebensmittelvergifftung? tod?
Der Falsche Pfifferling ist ungiftig. Ich selber habe ihn mir schon mal in die Pfanne gehauen, vor zwei Jahren, als es so irre viele gab. Es ging ohne jede Komplikation aus.
Noch etwas zu deinem grundsätzlichen Problem der Unsicherheit: für so etwas gibt es Pilzberater und Pilzvereine, die Wanderungen veranstalten und dabei die Pilze erklären und dir den Korb nach giftigen Pilzen durchsehen.
FG
Oehrling
Hi.
Frage 1, klare Antwort:
Nein, das ist absolut unmöglich. Es gibt keinerlei kontaktgiftige Pilze. Du kannst einen Grünen Knolli knuddeln und danach ein Brötchen mit ungewaschenen Fingern essen, da passiert gar nichts.![]()
Sorry Pablo,
aber das mag ich nicht ohne Gegenrede stehen lassen. Schon kleinste Mengen eines hochgiftigen Pilzes (Lamellenbröckchen, Velumreste) können die Gesundheit beeinträchtigen. Es ist mE sehr angeraten, sich die Hände zu waschen, wenn man Grüne Knollis angefasst und geknuddelt hat und hernach etwas essen will. Genauso sollte man ein Pilzmesser, mit dem man einen Grünen Knolli durchgeschnitten hat, sauberwischen, bevor man damit wieder Pfiffis abschnippelt.
Von mir aus darfst du deine Meinung behalten und ich will sie dir nicht nehmen, aber Kevin sollte wissen, dass es dazu eine Gegenmeinung gibt.
FG
Oehrling
Hallo zusammen,
nach GroßpilzeBW, Band 3, S. 398f. ist für die Unterscheidung zwischen M. pura und M. rosea unerheblich, welche Stielfarbe die Exemplare haben. Wichtiger für M. rosea ist die freundliche hellrosa Hutfarbe sowie die lange kegelig bleibende Hutform, ohne Vertiefungen in der Hutmitte. Danach würde ich die Anfragepilze wie Romana und Pablo als M. rosea ansehen.
Ich persönlich assoziiere beim Geruch der Rettichhelmlinge nicht Rettich, sondern Nikotinfinger bzw. ausgedrückte Zigaretten.
FG
Oehrling
Ja, das ist ein Gewöhnlicher Butterpilz (Suillus luteus), der einen Teil seines Ringes eingebüßt hat, der Rest des Ringes ist aber klar zu sehen.
FG
Oehrling
Aber hier wird man vielleicht sogar für die richtige Gattung schon das Mikroskop bemühen müssen, um auch Leucopaxillus, Tricholoma, Clitocybe, Lyophyllum usw. auszuschließen...
![]()
Na ja, für den Anfang tut es vielleicht auch ein Sporenabwurf. Wenn der rötlich wäre, hätte ich persönlich Rhodocybe gemina im Verdacht. Aber klar, Rötelritterlinge können auch leicht rötliche Sporen haben, und dann braucht man eventuell doch das Mikro. Aber ein Sporenpulverabwurf gehört auf jeden Fall zum Kleinen Einmaleins der Pilzbestimmung, gerade wenn es um Lamellenpilze geht. Man muss ja nicht jedes Mal die Bestimmungsarbeit den Anderen überlassen, wenn man sich für seltenere Pilze interessiert.
FG
Oehrling
Was mich dazu noch interessieren würde: kann T. sciodes, der schärfliche, denn das mit dem Röten beim Antrocknen? Ich weiß natürlich nicht, wie das bei dir war, aber bei mir war die Reaktion sehr auffällig und die Farbe kräftig rot-orange. .
LG, Craterelle
Hallo Craterelle,
sorry, aber ich persönlich sehe bei diesen Ritterlingen gar kein Röten, sondern nur ein altersgemäßes Bräunen. Das Röten bei T. orirubens ergäbe eine ziemlich schöne rosarote oder von mir aus orangerote Farbe, insoweit stimmen wir überein, aber dies sehe ich hier einfach nicht.
FG
Oehrling
5 gegen Marzipangeruch - topp die Wette gilt.
Noch was zu H. mesotephrus. Im reifen Zustand ist der Hut von H. mesotephrus typischerweise zweifarbig: nämlich weißlich mit distinkter graubrauner Hutmitte.
FG
Oehrling
Hallo,
ich kenne ihn nur aus den Bayerischen und Tiroler Alpen (Fundorthöhe zwischen 1000 und 1400 m NN) sowie aus dem Schwarzwald (auch ca. 800 bis 900 m NN), also eher nichts Thermophiles. Dass er nördlich des Weißwurscht-Äquators gegenwärtig überhaupt vorkommt, hätte ich nicht gedacht, so ehrlich bin ich.
FG
Oehrling
Hallo Frank,
laut Großpilze BW Band 4 beträgt die Hutbreite 5 bis 8 cm, die Stiellänge 5 bis 12 cm. Dein Pilz wäre demnach ziemlich zu groß. Weiter ist ebd. zu lesen, dass M. nympharum in Fichtenforsten und dort in Fichtennadelstreu-Polstern wächst (so kenne ich das auch von eigenen Funden!), was angesichts deines Standortfotos nicht ganz hinkommt.
FG
Oehrling
Hallo Zecke,
das sollte Hygrocybe conica/nigrescens (Schwärzender Saftling) sein. In meinem Pilzbuch steht er als schwach giftig drin, also nicht essen, aber das wolltest du ja sowieso nicht.
FG
Oehrling
Zugegebenermaßen war ich mir auch mit dem Grubigen Milchling unsicher. Ich kenne die Art von den Kursen bei Andreas, dort finden wir ihn jedes Jahr (und an der höhen Maas dann seinen tannenbegleitenden Zwillingsbruder). Rein optisch hat mein Fund dermaßen gut in mein Bild von L. scrobiculatus gepasst (eher gelbe Farbe, Zonierung, sehr ausgeprägte Grübchen am Stiel; Wuchsform) dass ich keine weiteren Merkmale untersucht habe. :shy: Aber Du hast schon recht - der Standort meines Funds wäre untypisch. Aber was könnte es sonst gewesen sein?
Phu, das ist so ganz ohne weitere Infos natürlich schwierig zu sagen. Es würde mich zumindest nicht überraschen, wenn das ein weiterer L. flavidus wäre.
FG
Oehrling
Hallo Frank,
Boletopsis leucomelaena ist für das Hessische Bergland mMn absolut sensationell. Daher:
und
FG
Oehrling
Hallo Frank,
wie groß war denn der Pilz überhaupt (Hutbreite, Stiellänge)?
Ich frage das, weil der Jungfern-Schirmling nur so um die 7 - 8 cm hoch wird und eine Hutbreite von um die 6 cm hat, also eher ein Pilz in Schirmlingsgröße und nicht in Riesenschirmlingsgröße ist.
FG
Oehrling
In's passende Unterforum gehen und dann Schaltfläche "Thema erstellen" verwenden.
FG
oehrling
Hallo Frank,
es gibt sogar den "Trockenen Schneckling", Hygrophorus penarius.
Bei Regen wird aber auch dessen Huthaut minimal glitschig.
H. russula sehe ich übrigens auch in deinem Anfragepilz.
FG
Oehrling
Hallo zusammen,
ich persönlich habe H. agathosmus noch nicht mit einem so dickschleimig überzogenen Hut gesehen. Daher möchte ich um 5 Chips wetten, dass der nicht nach Marzipan riecht (wettet einer dagegen? Frank will ja nochmal nachschauen gehen), und gleichzeitig H. mesotephrus ins Rennen werfen.
Freilich hat das ganze ein bisschen Rätselcharakter, weil man vor dem Fotografieren die Hüte noch etwas besser vom Laub hätte befreien und vielleicht auch die Hutoberfläche eines voll aufgeschirmten Exemplares, welches es ja wohl gibt, von oben ablichten können.
Das KOH kann man auch bei der Sektion Olivbraun nehmen, um H. persoonii zu bestimmen, dessen Huthaut als einzige der Olivbraunen mit Laugen blaugrün wird.
FG
Oehrling
Hallo Claus,
auf mich wirkt der Pilz überhaupt nicht vergammelt. Der Finder berichtet ja auch, dass der Pilz sehr fest und knackig ist. Das Bräunen der Lamellen gehört zum Pilz und ist innerhalb der Gattung Russula ein gutes Bestimmungsmerkmal, weil das nur ganz wenige Täublinge machen. Z. B. R. olivacea macht das nicht, obwohl deren Lamellen auch gelb werden. Der angegebene "bestialische Gestank" (ob der wirklich bestialisch oder nicht bloß müffelnd war?) ist wohl der korrekte Geruch eines angetrockneten Heringstäublings.
FG
Oehrling
Hallo zusammen,
mit Volvariella liegt ihr auf jeden Fall gattungsmäßig richtig. Nicht nur, dass auch auf dem Bild Nr. 3 die Volva mE gut erkennbar ist - auf einem der Bilder sieht man auch, dass es ein Freiblättler ist und die Lamellen den Stiel klar nicht erreichen. Sogar ein bisschen rosa Schein in den Lamellen kommt auf meinem Monitor rüber.
FG
Oehrling
Hallo Craterelle,
ich habe selten einen so eindeutigen Heringstäubling gesehen. Wenn du ihn wegdiskutieren möchtest, dann kommst du meiner Meinung nach als Gegenbeweis nicht um die Eisensulfatprobe herum. R. lepida (Harter Zinnobertäubling) hätte selbst im Alter noch blasse Lamellen, dagegen sind die hier schon bräunlich gelb, obwohl der Pilz noch nicht alt ist.
Noch etwas zur gelb ausgeblassten Mitte, die Heringstäublinge oft haben. Die Hutfarben der Heringstäublinge sind polychromatisch, d. h. es gibt rote, gelbe und blaue Farbpigmente, die in ihrer jeweiligen Mischung die wahrnehmbare Hutfarbe des Exemplars ausmachen. Hier ist es so, dass in der Hutmitte die gelben, gegen den Hutrand zu dagegen die roten und blauen Pigmente überwiegen. Andere rothütige Täublinge, z. B. R. lepida, haben nur eine Art Pigment in der Hutfarbe (monochromatisch). Folglich würde man bei R. lepida nie einen richtig zweifarbigen Hut haben so wie hier (purpurbraun/gelb), sondern nur im gleichen Farbton stärker oder blasser (das typische lepida-Rot, welches schrittweise zu Rosaorange, Rahmgelb und Milchweiß/Altweiß ausblasst). Ich hoffe, ich konnte mich einigermaßen verständlich ausdrücken.
FG
Oehrling
Hallo Thomas,
ein sehr schöner Bericht von tollen Funden. Das einzige, was mich stutzig macht, ist der angebliche Lactarius scrobiculatus. Zum ersten ist er mir nicht gelb genug, zum zweiten hat er mir am Hutrand zu wenig Zotten, zum dritten würde ich ihn in der Jenaer Gegend (Laubwald über krassem Kalk) gar nicht erwarten, sondern eher in den feucht-moosigen Fichtenwäldern des Thüringer Waldes. Hast du ihn denn durchgebrochen, und hat sich die Milch korrekterweise schwefelgelb verfärbt? Die meisten der anderen Pilze habe ich schon auf den Jenaprießnitzer Seminaren sehen dürfen bzw. selbst finden können, da habe ich an der Bestimmung keine Zweifel.
Na, wenn ich es nach einem nochmaligen Anschauen recht überlege: den Tricholoma orirubens hätte ich jetzt auch eher als T. sciodes angesehen - da hätte man den Geschmack testen können, ob er auch wirklich mild war.
FG
Oehrling
Hallo Ingo,
genau das ist auch mein Verdacht: dass nämlich "dein" T. joachimii aus der Kiefernheide in Brandenburg was anderes ist als der Pilz, den CHRISTENSEN/HEILMANN-CLAUSEN als T. joachimii bezeichnen, so ähnlich wie beim Artkomplex T. batschii/T. striatum.
Der Hauptunterschied zwischen dem Konzept nach FN4 und den anderen Konzepten, etwa von RIVA oder BON ist, dass laut FN4 an T. joachimii nichts Grünliches ist, insbesondere nicht die Lamellen, und dass das Fleisch weiß ohne jeden Gelbschimmer ist - sodass, wenn man im Feld T. joachimii vor sich hat, nicht einmal auf die Idee kommt, es könne sich eventuell um einen Grünling handeln. So wie bei dem hier angefragten Pilz. Du gibst mir sicher recht, wenn ich sage, dass man bei diesem Pilz nicht mal ansatzweise einen Grünling vermuten würde.
FG
Oehrling
Hallo,
Eisen-II-Sulfat kann man wie die anderen Chemikalien auch noch in Spezialgeschäften für Laborbedarf kaufen (diese gibt es Städten mit Universitäten mit naturwissenschaftlichen Fakultäten - "Gelbe Seiten" !!), außerdem in nach alter Art geführten Apotheken (damit meine ich nicht die verbreiteten reinen Pharmaoutlets, sondern die, wo noch echte Apotheker am Werk sind).
Eisen-II-Sulfat sollte man mMn als Kristall oder Pulver verwenden, Flüssiglösung ist nur ein minderer Ersatz.
FG
Oehrling
