Beiträge von Oehrling

    Hallo Liebhaberin,
    zur Bestimmung des Pilzes müsste man die Stielknolle sehen, die du leider in der Plastiktüte versteckt hast. Der Gift-Riesenschirmling hätte eine gerandete, gänzlich verdreckte Knolle, der Garten-Safranschirmling eine abgerundete, nur auf der Unterseite verdreckte Knolle.
    Selbst wenn dein Pilz der Garten-Safranschirmling sein sollte, solltest du wissen, dass diesen Pilz nicht jeder verträgt und dass manche nach dem Verzehr Magendrücken bekommen. Also ich würde diesen Pilz generell nicht zum Verzehr empfehlen. Ein Parasol ist das jedenfalls nicht.
    FG
    Oehrling

    Hallo,
    als erstes müsste man ermitteln, ob diese Koralle holzbewohnend oder bodenbewohnend ist, wenn man schon nicht das Mikroskop einsetzen will.
    Das Weitere ergibt sich aus dieser Festlegung.
    Wenn ich raten müsste, würde ich anhand des Bildes 1 Ramaria rubella und damit einen Holzbewohner raten. Kein anderes der Bilder bietet mMn zusätzliche Informationen, etwa zur Entscheidung Holzbewohner/Bodenbewohner.
    FG
    Oehrling

    Hallo,
    R. queletii kommt auf jeden Fall in Betracht. Neulich hatten wir hier doch eine Diskussion über Russula fuscorubroides. Den könnte man in diesem Fall auch in Betracht ziehen.
    FG
    Oehrling


    Teils werden die ja sogar auch als "essbar" angegeben; zumindest der Kollege, der die dort schon vor Ort roh gegessen hat, ist noch da...


    Hallo,
    schön für deinen Kollegen. Ich hoffe, beim nächsten Gesundheitscheck stellt der Hausarzt bei ihm nicht schlechtere Leberwerte oder ähnlich Hässliches fest. Denn was alles in rohen Egerlingsschirmlingen drin ist, weiß eigentlich niemand so richtig.
    Champignons der rötenden Sektion, ja die kann man unbedenklich roh essen.
    FG
    Oehrling

    Corinarius sp. war auch mein Verdacht. Nur hätte ich gerne mehr über den Pilz gewusst. Ich sehe den öfter.


    Hallo Joseph,
    bist du dir sicher, dass das immer der gleiche ist, den du siehst? :evil: Es gibt bestimmt 30 Pilzarten, die genau so aussehen.
    Dein Frauentäubling wird schon einer gewesen sein. Den Bauerntrick mit den nachgiebigen, weichen Lamellen kennst du?
    FG
    Oehrling

    Hallo Master Mushroom,
    es war richtig, beim Bestimmen von Parasolen auf die Größe und die Beschaffenheit des Ringes zu achten. Der Parasol ist ein sehr großer Pilz (locker 15 bis 20 cm Hutdurchmesser) und hat einen verschiebbaren Ring und einen genatterten Stiel. Was das nicht hat, ist kein Parasol.
    Besonders gefährlich (teilweise stark giftig) sind Pilze mit parasolartigem Aussehen, aber einer Hutbreite von nur 5 cm oder weniger.
    FG
    Oehrling


    Die Manschette war nicht vorhanden, soll ja beim Porphyrbraunen Wulstling vergänglich sein.


    Hallo Teetrinker,
    aber die Manschette war doch vorhanden, zumindest sieht man sie auf Bild 1 sehr gut (die Hautlappen an der oberen Stielhälfte).
    Da hätte man dann prüfen können, ob die Riefung vorhanden ist.
    Auf jeden Fall war die Entscheidung richtig, bei vorhandenen Restzweifeln den Pilz aus dem Topf rauszulassen, zumal es mit dem Grauen Wulstling ja auch nicht um Spitzenkulinarik geht.
    Edit stefan86: die Knolle vom Grauen Wulstling ist nicht gerandet, da scheint ein Missverständnis vorzuliegen.
    FG
    Oehrling

    Hallo,
    die Xerocomellus pruinatus sind mMn korrekt. In diesem Zustand sind sie gar nicht mal so schlecht, die kann man sich durchaus als Füllmaterial mit in die Mischpilzpfanne tun. Aber Vorsicht, das brennt dann ziemlich schnell an, also oft rühren.
    Edit: die mit den grau verfärbten Röhren meine ich natürlich nicht, die gehören weg.
    FG
    Oehrling

    Hallo Björn,


    1) Krönchen-Träuschling
    2) einer der rotbraunen Milchlinge; stehen an der Fundstelle Eichen? dann käme Lactarius quietus in Frage
    3) eine der Roten Lacktrichterlinge (Laccaria laccata-Aggregat)
    4) Waldfreundrübling
    Alles ohne Essfreigabe.


    FG
    Oehrling

    Huii, Steinis, wie cool! :) Die habe ich in diesen Mengen und in dieser Größe noch nicht gesehen. Aber vielleicht kommen sie jetzt auch bei uns endlich raus.


    Die Waldenburger Ebene ist nach wie vor sehr spärlich bestückt. Dagegen war das gestern im Mainhardter Wald wieder gut. Dort gibt es immer noch Amethystpfifferlinge und extrem viele Trompetenpfifferlinge und jetzt auch diverse Raustielröhrlinge, Rotfußröhrlinge, Lachsreizker und Schopftintlinge. Wir waren zu viert, und jeder hatte den Korb ziemlich voll.


    FG
    Oehrling

    Hallo Daniel,


    hier ein kleines Brainstörmchen.


    wissenschaftlich:
    - Mitarbeit an einem mykologischen Lehrstuhl (Forschungsprojekte); z B. in Gent (Belgien) muss es so etwas geben
    "halbwissenschaftlich":
    - Mitarbeit an Veröffentlichungen
    - Pilzbücher verfassen
    - entgeltliche Pilzkurse für die interessierte Öffentlichkeit anbieten
    kommerziell:
    - selbstständige Pilzzucht
    - Mitarbeit bei einem Unternehmen mit Pilzverarbeitung
    - gewerblicher Handel mit Pilzen


    FG
    Oehrling

    Ja, das glaube ich auch. Damit hinterher niemand haftet. Ich selber habe noch nie mit Birkenpilzen oder Rotkappen Probleme gehabt, auch nicht in der Zeit, als ich das mit der Mindestgarzeit noch gar nicht wusste. Trotzdem weise ich in der Beratung immer darauf hin. Erst gestern kam einer mit Rotkappen zu mir in die Beratung, dem habe ich das auch gesagt.
    FG
    Oehrling


    Wenn der Pilz so selten ist wie ich gerade gelesen habe, sollte man den Fund dann nicht absichern und kartographieren? Die zwei auf den Fotos gezeigten Pilzchen habe ich vor mir liegen.


    Hallo Maria,


    kartographieren kannst du ihn freilich, nur - bitte nicht falsch verstehen - so extrem selten scheint der mir nicht zu sein, also zumindest im Öhringer Raum ist er das nicht, da kommt er an mindestens drei Stellen vor. Und um Öhringen herum gibt es ja nicht mal richtig schönen Kalklaubwald.


    FG
    Oehrling

    Hallo Björn,


    was du mit den Pilzen tun sollst, können wir dir von hier aus natürlich nicht raten. Wenn du pilzmäßig einsteigen willst, sind dies auf jeden Fall nicht die geeigneten Pilze für deinen Start. Zunächst solltest du dir klar werden, dass Pilze verschiedene Hutunterseiten (dort befindet sich im Grundsatz die Fruchtschicht) haben und dass sie anhand dieses Merkmals grob eingeteilt werden: Lamellenpilze (so wie diese hier), Röhrenpilze, Stachelpilze, Leistlinge, Porlinge oder Pilze mit glatter Fruchtschicht. Alle möglichen Sonderformen gibt es natürlich auch noch.


    Das Aneignen von Pilzwissen dauert viele Jahre (ich sage mal als Hausnummer 10 Jahre), und man sollte dabei in sinnvollen Schritten vorgehen. In der Natur jeden Pilz rauszurupfen, den man zufällig findet, und ihn sich von Experten benennen zu lassen, ist keine sinnvolle Vorgehensweise, auch wenn sie von vielen Pilzinteressierten praktiziert wird. Es bringt viel mehr, wenn man sich wissensmäßige Ziele setzt, z. B. will man sich als erstes mal bei den Röhrlingen gut auskennen, weil da sehr viele leckere Speisepilzarten dabei sind. Hat man die Röhrlinge weitgehend intus, kommen die Amanitas (Wulstlinge) an die Reihe, weil dort viele der schlimm giftigen Arten hocken. Danach dann die ... Und für jedes braucht man so etwa zwei, drei Jahre.


    FG
    Oehrling

    Also wenn du schon C. croceocaeruleus hast, dürfte es bis zu den Phlegmacien ja nicht mehr weit sein. Bei uns im Nadelwald gibt es schon einige: Semmelgelber Schleimkopf, Erdigriechender Schleimkopf... heute habe ich einen sehr zierlichen (Stiel nur ca. 1 cm dick, Hutbreite grade mal 5 cm) mutmaßlichen Glaucopoden mit lederbraunem Hut, blauvioletten Lamellen, blauviolettem Stiel und weißlicher Knolle gefunden, der noch der Bestimmung harrt.
    Du gibst mir das Phlegmacium-Startsignal.
    LG
    Oehrling

    Hallo,
    auf Bild 1 sieht man Raustielröhrlinge (Birkenpilze?), und der andere ist eine etwas zu hell geratene Marone. Der Steinpilz würde nicht blau so wie diese hier.
    FG
    Oehrling