Beiträge von Oehrling

    Hallo zusammen,
    an diesem Wochenende veranstalten die Pilzfreunde aus Heilbronn in Zaberfeld im Kraichgau eine zweitägige Pilzausstellung im Naturkundehaus Ehmetsklinge (am Stausee). Vor allem die vielen Forumsuser aus Nordwürttemberg oder Nordbaden hätten es nicht weit dorthin. Wie jedes Jahr wird rund um das Pilzthema viel geboten. Die Ausstellung eröffnet morgen um 10:00 Uhr, ich selber werde ab 9:00 Uhr als Helfer vor Ort sein. Falls jemand Lust auf eine kleine Pilztour hat: natürlich habe ich auch vor, in den Wald zu gehen - Ausstellungsmaterial kann man ja nie genug haben.
    Dann mache ich hier auch gleich ein bisschen Werbung für die am Sonntag anstehende Pilzwanderung unseres Vereins, der Pilzfreunde Öhringen. Geleitet wird die Wanderung von unserem erfahrenen und sehr kompetenten Vereinsmitglied Manfred. Treffpunkt ist um 8:30 Uhr in Öhringen vor dem Parkhaus an der Alten Turnhalle.
    FG
    Oehrling

    Hallo Eselsohr,
    boah, in meinen Augen ein absoluter Grenzfall und für mich via Internet nicht lösbar, so ehrlich bin ich. Von oben hätte ich keinerlei Zweifel daran, dass das Grünblättrige sind, von unten schon. Ich gebe zu, dass ich hier überfordert bin.
    FG
    Oehrling


    Hallo Oehrling,
    die Pilze wuchsen in einer kleinen Gruppe in einem Mischbestand aus Kiefern, Fichten und Eichen auf dem Boden
    über Schiefer auf ca. 300m .
    VG Dieter


    Hallo Dieter,
    diese Wuchsweise spricht gegen den Spindeligen, dafür aber sehr für den Gefleckten Rübling. Genau so habe ich sie heute auch gesehen: Mischwald aus Kiefer, Fichte und Eiche, auf etwa 400 m NN: im Fränkischen bei Ansbach.
    FG
    Oehrling

    Hallo Beli,


    wenn du einen weißbraunen Ritterling längs durchgeschnitten hast und in Hut und Stiel, zumindest aber im Stiel gelbes Fleisch siehst, bist du mit der Bestimmung eigentlich schon fertig: Tricholoma fulvum. Gut, manche machen aus dem mit weißer Hut- und gelber Stielfarbe Trich. pseudonictitans (mit Fichte oder Tanne als Baumpartner), aber das haben die Autoren der FNE4 einkassiert und diese Erscheinungsform zu Trich. fulvum dazugestellt.
    Stellst du nach dem Durchschneiden aber nirgendwo gelbe Fleischfarben und dann auch keine gelben Lamellen fest, ist das dann eine andere Ritterlingsart, und dann fangen die Probleme meist an.


    FG
    Oehrling

    Hallo Clariss,
    gehe zuerst in das passende Unterforum (z. B. "Pilzbestimmung und Bestimmungshilfe"), dort findest du über der Themenliste den Button "Thema erstellen".
    Fotos stellst du ein, indem du unterhalb des Textfeldes die Attachment-Funktion aktivierst. Du musst das Foto auf deinem Datenträger suchen und dann als Attachment hochladen. Danach kannst du das Attachment noch per Button "in den Beitrag einfügen".
    FG
    Oehrling

    Hallo,
    ich hätte noch den Vorschlag, erstmal zu klären, wieviel verschiedene Arten hier abgebildet sind. Zumindest scheinen mir die ersteren keine Ritterlinge, sondern eher Milchlinge zu sein. Auch die abgebildeten Ritterlinge scheinen mir nicht alle der gleichen Art anzugehören. Da sind fulvum, ustale und möglicherweise ustaloides dabei. Also sollte man jeden der abgebildeten Pilzklumpen einzeln und für sich beurteilen.
    FG
    Oehrling

    Hallo mboesch,
    ich habe bisher beste Erfahrungen mit dem Trocknen von Champignons gemacht. Diese intensivieren dadurch ihren Geschmack und sind dann bestens für Pilzsuppe, Risotto und Saucen geeignet. Aktuell habe ich den Stadtchampignon, der sehr gut wurde, sowie den Schafchampignon bei mir im Regal. Die Pilze in dünne Scheiben schneiden und dann für 6 Stunden bei 50 Grad aufs Dörrgerät.
    FG
    Oehrling

    Hallo Dieter,
    :) wir müssen nicht unnötig ein Rätselspiel daraus machen. Wie war die Wuchsweise des Pilzes? Einzeln, als Gruppe oder büschelig? Auf Erde, an Holz oder an der Basis eines Baumstammes? Welche Begleitbäume standen da? Eventuell Eiche?
    FG
    Oehrling

    Hallo Eselsohr,


    ich vertraue den Farben auf deinen Bildern nicht ganz. Weshalb hast du ausgerechnet einen orangefarbigen Hintergrund genommen bzw. die Pilze in gelbliches Licht gerückt? Fotografiere sie doch noch einmal auf einem reinweißen Blatt Papier, nachdem du einen Weißabgleich gemacht hast. Möglicherweise kommen die Farben dann ganz anders rüber. Die Hutoberseite deiner Pilze sieht mir jedenfalls mehr nach dem Grünblättrigen statt nach dem Rauchblättrigen aus, ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren. Und welche Pilze du früher mal gekostet und als nicht bitter empfunden haben willst, lässt sich für mich auch nicht zuverlässig beurteilen.
    Hoffentlich nerve ich dich nicht zu sehr, aber der Grünblättrige Schwefelkopf ist nun mal giftig, auch wenn man das Bittere nicht schmeckt. Streng genommen dürftest du Rauchblättrige Schwefelköpfe immer nur nach Freigabe durch einen PSV essen, da dir das eigene Bestimmen nicht wirklich möglich ist.


    FG
    Oehrling

    Hallo gekavi,
    macht das für dich überhaupt einen Unterschied, ob das jetzt Maronen oder Steinpilze sind, bevor du sie brätst?
    Gallenbitterlinge würdest du jedenfalls auch ohne Forumshilfe herausfinden, entweder durch eigene Kostproben vorab, oder spätestens, wenn auf deinem Teller die Bitternis herrscht.
    Dies können wir von hier aus leider nicht für dich erledigen.
    FG
    Oehrling


    Nummer 1 würde ich mal mit Lactarius fluens... vergleichen. Der zweite Milchling scheint einen trockenen Hut zu haben, was aber nicht so ganz ins Konzept passt. Wenn er eigentlich auch eher feucht-schmierig ist, kann er auch in die erstere Gruppe gehören, zumal zumindest Lactarius fluens im Alter auch "pale cream to cream"-farbene Lamellen haben darf.


    Hallo,
    genau an den hatte ich auch gedacht. Bei diesem ist die Milch am nächsten Morgen graugrün.
    Die sicheren Lactarius fluens, die mir bisher unterkamen, hatten übrigens einen trockenen, feinfilzigen Hut, im Gegensatz zu L. blennius, die einen nach dem Abtrocknen glänzenden, glatten Hut hatten.
    FG
    Oehrling

    Am Handkäs lag es übrigens nicht ... weil das nicht sein DARF.


    ;) :evil: Im Gegenteil, ich bin sogar sehr davon überzeugt, dass es der Handkäs war, denn der ist definitiv nicht essbar.
    Wie haben die Hopi-Indianer geweissagt: Erst wenn der letzte Schobbe gepetzt ist, die Wirtshaustür zu ist und der letzte Bürgersteig hochgeklappt ist, werdet ihr erkennen, dass man Handkäs nicht essen kann.


    FG und ab ins Bett
    noch so ein gebürtiger Hesse

    Hallo Maria,
    ich eile sofort zum Regal und ziehe mir die Funga Nordica, mal sehen, was die so vorschlägt. Bis gleich.
    Edit: Kommando zurück, ich habe ja jetzt den LUDWIG, Band 4!! Der soll mal in diesem Fall zeigen, was er kann!
    FG
    Oehrling
    [hr]
    Hallo,


    ich melde mich erfolgreich zurück. Mit dem LUDWIG, Band 4 hat es super geklappt, ich bin mit dem Bestimmungsergebnis zufrieden. Es kommen folgende zwei Arten in Betracht: C. eucaeruleus und C. sodagnitus. Mit der KOH-Probe auf Hutrand und Knollenunterseite hätte man in Sekundenschnelle Klarheit, da diese aber nicht ausgeführt wurde, hilft ein makroskopischer Merkmalsvergleich. Hier spricht die ausgesprochen gelbe Knollenaußenseite mit kleinem violetten Velumrest an der Kante für C. eucaeruleus (die Knolle von C. sodagnitus wäre wohl dem Hut einigermaßen gleichfarben - hier gibt es jedoch einen fetten Lila-Gelb-Kontrast), ebenso wie die Knollenform, die zwar scharf gerandet, aber nicht napfförmig ist. Mikroskopisch könnte man das noch über die Sporenlänge absichern: C. eucaeruleus 7,5 bis 11 My lang, C. sodagnitus 10 - 12,5 My lang - dann lieber die KOH-Probe!
    Also: mein Tipp: C. eucaeruleus (vor der Funga-Nordica-Zeit nannte man diesen Pilz C. terpsichores, aber FN machte daraus was anderes).


    Die teure LUDWIG-Anschaffung hat sich hier schon mal gelohnt.


    FG
    Oehrling

    Tipp von mir: lass ihr Zeit. Und nicht böse sein, wenn sie deine gesammelten Werke erstmal nicht mehr will. Meine Frau isst auch nicht das, was ich sammle, sondern nur Champs aus dem Supermarkt.
    Es kann letztlich viel gewesen sein: der Handkäs, die Zwiebeln, der Federweiße, die fetttriefenden Parasolschnitzel, vielleicht auch die Rotkappen, die sie einfach nicht verträgt. Oder die Kombination daraus. Manche vertragen Hallimasch, andere nicht. Manche vertragen Nebelkappen, andere nicht. So ist das bestimmt auch mit Rotkappen.
    Ich habe auch schon mal von jemandem gehört, der die Schei****rei nach Pilzen bekommen hat, aufgrund eines Magen-Darm-Virus, der zufällig zur selben Zeit ausbrach.
    FG
    Oehrling

    Hallo,
    diese um sich greifende Dämonisierung der Natur ist ein Resultat davon, dass sie kaum jemand der Stadtmenschen und Cocooners noch aus eigener Anschauung kennt. Das wahre, sehr reale Hauptproblem beim Pilze- und Beerensuchen im Wald sind stattdessen die Zeckenstiche, die man sich dabei ganz oft holt und die wirklich böse ausgehen können, wenn man sie nicht observiert. Also am besten nach dem Pilzesuchen gleich unter die Dusche und die Klamotten in die Waschmaschine.
    FG
    Oehrling

    Hallo Matthias,
    du willst ja vermutlich in Zukunft nicht immer bei jedem einzelnen deiner Parasolfunde anfragen, ob man die essen kann. Deswegen ist es gut, wenn du die Merkmale des Parasols dauerhaft abspeicherst: sehr groß, genatterter Stiel, verschiebbarer Ring und fehlendes Röten des Fleisches. Dann bestimmst du dir die Pilze selber auf eigene Verantwortung und haust sie dir in die Pfanne.
    FG
    Oehrling

    Hallo Romana,
    sehr schöne Zeichnungen, sehen absolut professionell aus. Darf ich trotzdem...?
    *flüster* Der Heide-Schleimfuß hat einen mehr orangebraunen (und nicht eingewachsen-faserigen, sondern glatten) Hut, da ist dir das Braun viel zu kalt geraten, und einen eigentlich honigbraunen Stiel, der nur mehr oder weniger mit weißem Velum überzogen ist, und bei Cortinarius malicorius muss das Orange auf der Außenseite und in den Lamellen wesentlich leuchtender, ja fast knallig sein, so dass es einen fetten Kontrast zwischen dem Orange und dem grünlichen Fleisch gibt. Generell müssen bei Cortinarien die Farbtöne zu 100 und nicht nur zu 95% stimmen, sonst bist du schnell bei einer anderen Art. Insofern hast du dich gleich an eine der allergrößten Herausforderungen gewagt.
    LG
    Oehrling

    Hallo,
    ganz junge Fichtenrotkappen (Leccinum vulpinum) haben die auch. Welche der Rotkappen es letztlich ist, ist hier wohl unerheblich.
    Noch etwas zum Steinpilz: Steinpilze hätten unveränderlich weißes, in der Stielrinde bräunliches Fleisch.
    FG
    Oehrling