Hallo Urs-Peter,
gewöhne dir an, an einem Pilz zu riechen. Und wenn er Lamellen hat, die Lamellenfarbe zu beachten. In diesem Fall hättest du innert Sekunden ein gutes Bestimmungsergebnis gehabt.
FG
Oehrling
Hallo Urs-Peter,
gewöhne dir an, an einem Pilz zu riechen. Und wenn er Lamellen hat, die Lamellenfarbe zu beachten. In diesem Fall hättest du innert Sekunden ein gutes Bestimmungsergebnis gehabt.
FG
Oehrling
Hallo Jürgen,
gemäß den Forumsspielregeln gibt es hier keine Essempfehlungen, schon gar nicht mit einer Ungefährlichkeitsgarantie verbunden. Wir sagen, welcher Pilz es sein könnte, und du entscheidest dann alleine für dich, ob du ihn isst. Solche Pilze wie du sie jetzt zeigst, sammelt man nicht zum Essen, höchstens zum Mikroskopieren. Du kannst nicht ernsthaft erwarten, dass dir jemand solche Pilze per Foto benennen kann geschweige denn sagen kann ob sie essbar sind.
Da du dich anscheinend nicht gut mit Pilzen auskennst, solltest du dich auf leicht kennbare, große Arten konzentrieren: Röhrlinge, Reizker, Krause Glucke, Parasol...
Ich reinige das Kuhmaul so: ich fasse es an der Stielbasis an, dann fahre ich mit dem Messer unter den Hut. Bei ruhiger Hand und mit Übung lässt sich die Schleimhaut an einem Stück abziehen. Danach kratze ich mit der Messerschneide die Schleimschicht am Stiel nach unten ab und drehe den Pilz dabei in den Fingern, damit ich überall drankomme. Zum Schluss schneide ich die Stielbasis mit dem daranhängenden Schleim ab. Ähnlich mache ich das auch bei Butterpilzen, bei Grünspanträuschlingen und beim Tonfalben Schüppling (ja, ich esse die wirklich, schlecht schmecken sie nicht). Im Korb landen dann nur geputzte Exemplare.
FG
Oehrling
Hallo Urs-Peter,
Pholiota lenta wüchse auf Holz, und er hätte weiße Schüppchen am Hutrand. Das ist er nicht, sondern einer der stark nach Rettich riechenden Fälblinge. Möglich wäre hier der Kleine Rettichfälbling (Hebeloma crustuliniforme).
FG
Oehrlöing
Hallo Stefan,
das ist der Grüne Anistrichterling. Ja, sein Geruch ist schon sehr geil.
FG
Oehrling
Echt nicht?? Vielleicht brichst du mal einen Pilz in zwei Teile und riechst noch mal an der Bruchstelle?
FG
Oehrling
Also, Brummi, dann mach das doch so: Du sammelst den dir bekannten Parasol, brätst ihn dir und pfeiffst ihn dir auf deine Verantwortung rein. Was soll das schon bei einer Stiellänge von 30 cm, dem genatterten Stiel und dem verschiebbaren Ring groß anderes sein?
Du fragst den Pilz einfach nicht im Forum an, da du ihn ja kennst, und bekommst keine Kommentare zu deinem Verhalten, die dir nicht gefallen. Die Leute waren halt irritiert davon, dass du einen Pilz gegessen hast, bei dem nicht geklärt war, was das überhaupt war. Dass du in Wirklichkeit genau wusstest, was es war, war hier für niemanden zu erkennen.
FG
Oehrling
Hallo Pilzfreude,
das sind Fichtenreizker, der hohle Stiel gehört so. Wären Maden drin, sähest du sie kriechen. Der Fichtenreizker heißt auf schlau "deterrimus", auf Deutsch "der Schlechteste (Reizker)". Er schmeckt wirklich sehr schlecht.
Du hattest geschrieben, dass es da auch Tannen gäbe. Dann rate ich dir, lieber den mit Tanne assoziierten Lachsreizker zu suchen, der ist nicht ganz so schlecht wie der Fichtenreizker. Du erkennst ihn daran, dass er keine grünen Stellen hat, auch die älteren Exemplare haben keine grünen Stellen. Und dass er halt unter Tannen wächst.
FG
Oehrling
Hallo Jürgen,
bitte grabe mal einen von denen aus. Er sollte einen leuchtend gelben Fuß haben, dann ist die Wahrscheinlichkeit auf ein Kuhmaul (Gomphidius glutinosus) sehr groß.
Er ist essbar, schmeckt gar nicht schlecht, macht aber viel Putzaufwand, da du die Schleimschicht an Ort und Stelle entfernen musst, sonst bappt dir im Korb alles zusammen. Und wenn du ihn tatsächlich isst, ist das dein persönliches Risiko.
FG
Oehrling
Hallo zurück,
könntest mal mit dem Perlpilz vergleichen.
FG
Oehrling
Hallo Sarah,
mit Verzehrfreigabe meinen die Kollegen eine Garantie, dass dir nichts Schlimmes passiert, wenn du deine Pilze isst. Und diese gibt dir hier keiner. Es sind zwar Parasole, aber wenn du sie isst, geschieht dies allein auf dein Risiko.
FG
Oehrling
Hallo Cornelius,
es gibt einen Süßriechenden Fälbling (Hebeloma sacchariolens), deinen Fund könntest mal mit dem vergleichen.
Den gelbgrauen, seltsam riechenden Täubling unter Eiche hätte ich dir gerne als Camemberttäubling (Russula amoenolens) benannt, aber mit deiner Angabe verzögert scharf geht das natürlich nicht, R. amoenolens ist sofort sehr scharf. Es muss demnach ein anderer aus der Kammtäublings-Sektion sein.
Außerdem habe ich dir noch einen Tipp, falls du dich in die Phlegmacien-Bestimmung reinknien willst: schaffe dir KOH 20 % und Lugol an, so kommst du in Sektionen rein. Beispielsweise gibt es eine Sektion (Variicolores), die zeichnet sich durch gelbe KOH-Reaktion im Fleisch aus. So kommt man z. B. auf C. largus, variicolor und etliche (alle?) der "...balteato...s" und noch einige mehr. Oder es gibt die Sektion Scauri, die zeichnet sich durch rosalilafarbene Lugol-Reaktion im Fleisch aus. Auch bei den Calochroi, Fulvi oder Caerulescentes kannst du mit KOH 20% verblüffende und artkennzeichnende Farbreaktionen erzielen. Informativ ist auch, wenn nirgendwo am Pilz eine positive KOH-Reaktion erfolgt. Das ist z. B. in den Sektionen Multicolores, Glaucopodes und Phlegmacium so.
FG
Oehrling
Hallo Jonas,
Ziegenlippen sehe ich hier keine, dafür aber mehrere Arten der Rotfußröhrlinge. Neben den Gewöhnlichen Rotfußröhrlingen sind wohl auch Starkblauende, eventuell auch Bereifte RR dabei.
FG
Oehrling
Hallo Chris,
also mindestens einer der vier angeblichen Frauentäublinge ist keiner, denn er hat splitternde Lamellen. Möglicherweise ist keiner der vier ein Frauentäubling, nämlich dann wenn die Lamellen nicht weiß, sondern buttergelb sind. Eine Verwechslung wäre hier nicht tragisch, da alle Täublinge mit blauem, blaugrünem oder blauviolettem Hut und mildem Geschmack ungiftig sind. Die ganz wenigen giftigen Täublinge wären knallrot, gelb oder weinviolett und so scharf wie eine Chilischote..
FG
Oehrling
Hallo Timo,
es war auf jeden Fall gut, dass du eingegrätscht hast, denn es waren tatsächlich keine Steinpilze. Du kannst deinen Eltern ausrichten, dass Steinpilze nicht nach dem Anschneiden oder nach dem Drücken auf die Röhren blau werden, von diesen hier sind aber bestimmt ein paar blau geworden. Falls nicht, drücke bei den größeren einfach auf die Röhren, dann erleben deine Eltern ein blaues Wunder.
FG
Oehrling
Ozzy Osbourne, echt jetzt? Ich hätte den Mann im Walde doch glatt für Malone gehalten.
*nixwiewechhier*
zu 4.) Die Hydnellen sind natürlich auch tolle Pilze und habe diesen auch schon vorgestellt. Aber ohne Miko. ist dieser nicht auf Artenebene zu
bestimmen.
Hallo Rainer,
Hydnellen lassen sich makroskopisch recht leicht bestimmen. Schwierigkeiten macht nur, dass man fast nirgendwo verlässliche Literaturreferenzen hat, vor allem an die Ikonografie ist schwer heranzukommen. Bisschen schwieriger innerhalb dieser Gattung sind die Weinbraunen, von denen hier einige zu sehen sind. Dennoch möchte ich meinen, dass das Hydnellum concrescens (Gezonter Korkstacheling) ist.
FG
Oehrling
Hallo Benjamin,
von mir auch herzlichen Glükwunsch zur bestandenen Prüfung!
FG
Oehrling
Hallo Rainer,
gefallen hat es sehr, aber es stellen sich einige Fragen:
1) Müsste C. gentilis als Raukopf nicht einen trockenen, körnelig rauen Hut haben? Auch der Stiel des Pilzes sieht glitschig-schleimig aus. Daher hätte ich hier eher einen Schleimfuß, aber keinen Raukopf vermutet.
2) R. delica ist möglich. Riecht der Pilz denn auch nach R. delica (unangenehm fischig-metallisch)?
3) T. acerbum hat den deutschen Namen Gerippter Ritterling, was sich auf die Rippen am Hutrand bezieht. Diese Rippen sind hier gar nicht zu sehen. Daher vorsichtige Zweifel an T. acerbum.
4) Auf den Bildern mit dem angeblichen T. acerbum sind etliche Hydnellen (Korkstachelinge) zu sehen. Das sind sehr schöne, seltene Pilze. Fandest du diese nicht interessant und einer Erwähnung wert?
FG
Oehrling
Hallo Stefan,
Tricholoma fulvum riecht außerdem im Fleisch ranzig-mehlig, T. ustale tut dies nicht.
FG
Oehrling
Hallo,
in jedem Mönchskopf-Hexenring findet man jüngere und ältere Exemplare. Dieses hier hat wahrscheinlich einen Hexenring gestartet, und wenn man jetzt nochmal an die Stelle geht, wird man wahrscheinlich einen Hexenring vorfinden.
FG
Oehrling
Hallo Sigi,
der Schrumz ist ein Soßenschwab und beackert den Schwäbisch-Fränkischen Wald. Ich selber bin Houalouer, schließe mich direkt in nördlicher Richtung an und bin für den Löwensteiner und Mainhardter Wald sowie die Hohenloher Ebene "zuständig".
FG
Oehrling
Hallo Suku,
gemäß deiner ausführlichen, treffenden Beschreibung sehe ich das auch so, wenn auch die Fotos nicht ganz so dolle sind.
FG
Oehrling
Ja, das steht so in vielen Pilzbüchern drin. Alles falsch voneinander abgeschrieben.
FG
Oehrling
... und mit 2er Sporenpulver wären wir bei R. melliolens, aber da passt wiederum der scharfe Geschmack nicht. Den hätte R. atropurpurea/krombholzii, aber da passt wiederum das 2er Sporenpulver nicht, außerdem fehlt an der Fundstelle die Eiche. Für beide Arten passt auch nicht das Rot am Stiel.
Fazit: einen Täubling mit dieser angegebenen Merkmalskombination gibt es nicht. Oder anders: die Merkmale sind nicht alle richtig erhoben.
FG
Oehrling
Hallo zusammen,
es ist die Frage, ob es "den Pantherpilz" als solchen überhaupt gibt, oder ob es ein Artenaggregat ist. Wartet mal ab, wenn die Amanitas bald mal genetisch untersucht werden, da werden bestimmt einige der vielgestaltigen Amanita-Arten (Perlpilz, Grauer Wulstling, Fliegenpilz...) aufgesplittet. Man ist sich ja schon jetzt ziemlich sicher, dass der Pantherpilz aus dem Gebirgsnadelwald (der nicht gerieft ist) etwas anderes ist als der schmächtige aus dem sandigen Eichenwald bzw. unter alten Park-Eichen (der gerieft ist).
Hallo Dani,
tolle Fundstrecke. Ja, jetzt geht die Artenvielfalt so richtig los!
FG
Oehrling