Beiträge von Lebrac

    Hallo Kuschel,
    Raufüsse eignen sich gut zum Trocknen.
    Da ich sie am meisten finde, trockne ich Hainbuchen-Raufussröhrlinge.
    Pfifferlinge werden mir zu zäh, die lassen sich nicht wirklich wieder einweichen und bekommen eine bittere Note
    und an Hohnstrass scheiden sich tatsächlich die Geister aber es sind eben nicht nur die Geschmäcker verschieden.
    Da man so viele Infos zu Pilzen in der Küche bekommt, die sich teilweise sogar widersprechen, probiere ich vieles aus und ernte auch oft herbe Rückschläge. da frage ich mich dann manchmal schon, ob derjenige, der das empfohlen hat, das tatsächlich auch selbst so gemacht hat. Zweifel sind da manchmal mehr als angebracht.

    Hallo Teuerling,
    das ist bei mir zwar schon eine kleine Weile her, aber an dem Punkt war ich auch mal, dass ich keine Lust darauf hatte mit Riesengeraffel in den Wald zu ziehen. Unglaublich was ich bei Pilzfotofreunden schon erleben durfte. Da wurde sogar zwischenzeitlich mit gummibereiften Handwagen in den Wald gezogen - ohne Witz! Für mich gehört das Erwandern der Motive unbedingt dazu und da ich inzwischen die Pilzfotografie etwas ernsthafter betreibe, bin ich immer bemüht ein hohes Niveau bei maximaler Kompaktheit der Ausrüstung zu haben. Sie passt mitlerweile in eine kleine Tasche, die ich einfach immer im Wald dabei habe.
    Wenn Du magst, findest Du eine Auflistung hier:
    impressum.html
    Es gibt aber sicherlich auch noch sehr viel gute Alternativen am Markt.

    Hallo Teuerling,
    gerade habe ich mal einen kurzen Blick auf das Datenblatt geworfen. Die maxiamale Blende ist f8 und ein Filtergewinde wird gar nicht angegeben. Ohne Nahlinse wird es schwierig, da die Nahgrenze je nach Brennweite zwischen 30 und 200cm angegeben wird. Ich verwende zwar seit vielen Jahren ausschliesslich Panasonic für die Pilzfotografie aber dieses Modell eignet sich meiner Meinung nach nicht sehr gut dafür.

    Guten Morgen
    und vielen Dank!
    Euer nettes Lob kommt gerade sehr warm bei mir an.
    Sabine + Aconymar: Es gibt neben den Pilzen eben auch noch viele andere schöne Motive in der Natur.
    Merlena: Meist versuche ich bereits beim Fotografieren das Bild fertig zu haben und drehe lediglich bei der Entwicklung an den Reglern. Manchmal stört aber ein Grashalm oder etwas ähnliches und das retuschiere ich nachträglich. Das Bild von den Muschelseitlingen ist allerdings 'out of the Box'. Ich hatte das kräftige Sonnenlicht mit Reflektoren mehr von unten auf die Pilze gelenkt, da das schönste Merkmal an ihnen ihr Stiel ist.

    Hallo zusammen,
    da ich in der letzten Woche Sarcoscypha austriaca fotografieren konnte, möchte ich auch endlich hier mal wieder etwas herzeigen.
    Diese wunderschönen Winter-/Vorvorfrühlingspilze wurden mir mal als Österreichische Prachtbecher vorgestellt. Ich fand den Namen Prachtbecher sehr passend, da sie mit ihrem fast unwirklich tiefen Rot ein überaus prächtiger Anblick im tristen Winterwald sind. Österreichisch fand ich treffend aufgrund ihres Hauptverbreitungsgebiets und da sie bei trockener Witterung aussen fast weiss sind und somit an die Nationalfarben erinnern. Der Artname drückt dies ja auch aus.
    Der verbreitetste Trivialname scheint allerdings Gemeiner Kelchbecherling zu sein und dass erinnert mich wieder an die vielen Fragen, die ich von Pilzinteressierten in den letzten Jahre gehört haben: Warum haben Pilze eigentlich oft solche Schnarchnamen? Warum heisst der denn so doof?
    Wenn mehrere Trivialnamen zur Verfügung stehen, suche ich mir oft den schönsten oder passendsten im Sinne der relevanten Merkmale des Pilzes aus. Mein Pladoyer: Überlasst unsere Lieblinge nicht den Pilz-Nerds mit ihrer merkwürden Sprach-Ästhetik. Wir sind ja hier nicht in der Pilzbenennungsanstalt.
    Da kaum jemand getrocknete Totentrompeten im Handel kauft, ist in den letzten Jahre aus Craterellus cornucopioides zunehmend die Herbsttrompete geworden. Warum auch nicht? Ich sage: Mut zur Schönheit!

    Wer möchte, findet hier mehr:
    Aktuelles
    VG
    Gerd

    Hallo,
    die Angaben in der Literatur schwanken.
    Ich selbst habe bislang Leccinum leucopodium syn. L. albostipitatum ausschliesslich direkt bei Espen finden können, bei anderen Pappelarten nicht.
    Fredy: L. albopistilatum hört sich zwar auch passend an aber ich glaube, dass diese Bezeichnung für mich jetzt ganz neu ist.
    Mir persönlich sind die altgriechischen Bezeichnungen lieber, die kann ich mir leichter merken.
    VG
    Gerd

    Hallo Hans und Pilzkäppchen,
    freut mich, dass Ihr das starke Auftreten von Rotkappen bestätigen könnt.
    Im Göttinger Wald zeigen sich nun nach dem Regen überreichlich Austernseitlinge.
    Die scheinen mir auch bereits stärker noch als in anderen Jahren zu spriessen.
    VG
    Gerd

    ...fand ich das Pilzjahr nicht.


    Hallo zusammen,
    das liegt vielleicht daran, dass ich sehr viel im Südharz unterwegs war, der immer halbwegs genügend Restfeuchtigkeit im Waldboden zu bieten hatte.


    Ich habe sogar mit dem Mohrenkopf-Milchling, Lactarius lignyotus eine ganz tolle kulinarische Neuentdeckung machen dürfen.
    Speisepilze


    Ansonsten gab es ganz besonders viele Rotkappen in diesem Jahr.
    Maronen habe ich dagegen kaum finden können.
    Es war doch wie in jedem Jahr: Von den einen gabs mehr - von den anderen weniger.
    VG
    Gerd


    Ne, für Hypholoma fasciculare ist die Hutfarbe, die Zusammensetzung der Hutfarbe sowie der Stiel und das Wachstum (einzeln) völlig absurd. Nene schaut ruhig genauer hin :D;)


    ...och, die gehen doch fast als büschelig durch, oder.
    Der Stiel sieht allerdings schon fleckiger aus, als bei Schwefelköpfen.

    Der Hutfarbe nach dürfte das nicht Galerina marginata, sondern eher Gymnopilus penetrans sein.


    ...oder Hypholoma fasciculare?
    Mit denen werden Stockschwämmchen am häufigsten verwechselt.
    Die sind zwar nicht lebensgefährlich aber Magen- und Darmkrämpfe mit Brechdurchfällen sind auch kein Spass.
    VG
    Gerd

    Hallo,
    das ist einer der wenigen essbaren Pilze, die ich mich noch nicht zu essen getraut habe :) Filzröhrlinge sind allgemein auch nicht sooo tolle Speisepilze und mehr als ein Handvoll Schmarotzerröhrlinge habe ich auch noch nie auf einmal gesehen.
    VG
    Gerd

    Hallo,
    die Gattung Boletus wird auf Deutsch als Dickfussröhrlinge bezeichnet.
    Dies ist vermutlich schon Boletus radicans. Sie müssen nicht immer sehr bitter sein und manche Menschen können Bitterkeit gar nicht schmecken.
    VG
    Gerd

    Hallo,
    interessanter thread!
    Die einzigen Pilze, die ich grundsätzlich roh verspeise, sind Anisegerlinge, Agaricus arvensis.
    Am liebsten esse ich sie direkt im Wald, ansonsten gerne mit Feldasalat, Pinienkernen und Kürbiskernöl.
    Zum Garen sind sie mir zu schade. Ihr Geschmack ist roh für mich einfach grossartig.
    Steinpilze verwerte ich eher selten roh:
    Steinpilz gehobelt
    VG
    Gerd