Beiträge von abeja

    Hallo Nobi,
    in diese von mir abgelichteten Pilze (die NEUEN und im alten Beitrag der OBERSTE), da brauchte man nicht die Nase drin zu versenken, die haben schon aus 1 m Entfernung deutlich gerochen, so auffällig.
    Die alten Pilze (ganz oben) auch im Winter, als sie schon etwas älter und brauner waren.


    Wenn es ums Spekulieren geht, so hatte ich hier spekuliert :), dass eventuell einer der professionellen und erfahrenen "Hereingucker" mal hereingucken möchte (falls es wirklich so etwas Seltenes sein könnte). Ich möchte mich da mit meinen Funden aber nicht aufdrängen, im Moment hat wahrscheinlich jeder genug eigenes Material zum hereingucken.

    Hallo Fredy,
    danke für den Link, muss ich mal lesen, leider ist es jetzt schon späääääääät, man kommt ja zu nichts (habe gerade in eine Minitour wieder 3 schwierige Pilze gefunden, die noch ODER_ODER_ODER heißen) ...


    Im Moment ist ja auch hier wieder viel los, da wird sich nicht jeder mit so weißen Dingelchen herumschlagen wollen. Irgendwann heißt es da mal wahrscheinlich auch: selber bestimmen ist das Beste :)


    Hallo Pablo,
    was die weißen Saftporlingen um Postia tephroleuca/ Tyromyces chioneus etc. angeht, die "hatte" ich schon mal, auch trocknen lassen. Die sehen vom Ansatz her dicker aus, sind frisch wässriger und trocknen anders ab (teils gelblich, teils schwärzend), ich habe da auch bei den "milden" einen sauren Geschmack in Erinnerung.


    Ich habe jetzt doch mal diagonal das PDF gelesen - sehr diagonal.
    Also Antrodiella semisupina und onychoides makr. nicht zu unterscheiden.
    Und noch nach Antrodiella faginea gesucht (siehe russ. Seite) und ein engl. PDF aus Polen gefunden, mit makr. und mikr. Beschreibung.
    Demnach sind Antrodiella semisupina und faginea makr. auch nicht zu unterscheiden - so ähnlich.
    "Polish Botanical Journal 46(2): 183–“190, 2001 THE GENUS ANTRODIELLA (FUNGI, PORIALES) IN POLAND
    http://bomax.botany.pl/pubs/data/article_pdf?id=741


    Anhand der makroskopischen Beschreibung dort nenne ich den Pilz jetzt mal cf. Antrodiella.

    Ja, danke Nobi!
    Ich lass mich ja gerne verwirren....
    ... und wie war da der GERUCH (da mache ich ja fast alles dran fest...) ?
    siehe Link bei Aphyllopower


    Sistotrema raduloides (Hydnaceae), zum Geruch finde ich nichts :cool:
    Randbereich sieht im Bildvergleich wollig aus, die Zähnchen fransen bei deinem Vergleichsbild wollig aus.
    "Mein" Pilz ist eher wachsartig (im frischen feuchten Zustand), etwas "Wolliges" fand ich nicht.


    http://www.pilzbestimmer.de/Detailed/22652.html


    Doch noch was gefunden zu "odor" bei Sistotrema raduloides : sweet, fruity (je nach Alter) (würde passen), allerdings bei meinem Pilz extrem.
    Aber hier: "velvety to woolly or woolly-cottony toward margins" (passt nicht)
    Quelle:
    http://es.mycobank.org/BioloMI…00063&Rec=1804&Fields=All

    Hallo, liebe Pilzkenner,
    Thelephora ohne Fragezeichen, ich bin mal mutig.
    Bei der Artbenennung hapert es aber.
    Es sind vermutlich 3 verschiedene Arten, alle an einem Tag gefunden (Hochrhein, Buchen auf Kalk, 400-500 m)


    Nr. 1
    flach auf dem Boden liegend (Erde direkt neben geschottertem Weg),
    teilweise auf Blattunterseiten flächig wachsend,
    ansonsten schon von der Basis an verzweigt.
    Spitzen weiß und feinfransig, kein Geruch.


    Das müsste Thelephora penicillata sein, denke ich. (Weißer Warzenpilz, Weiße Lederkoralle)



    Nr. 2
    auf Boden direkt neben frisch geschottertem Weg, Erde mit Sand durchsetzt
    Äste aufrecht, gemeinsame Basis dunkel,
    fein verzweigt, Enden hell, nicht aufgefranst
    KEIN Geruch


    Das halte ich für Thelephora anthocephala (Blumenartiger Warzenpilz),
    Thelephora palmata würde ähnlich oder gleich aussehen, aber stinken (plus Standort Nadelwald, hier reiner Laubwald, überwiegend Buchen.)




    Nr. 3 und Nr. 4

    auf dem Boden querwaldein bei Buchen (eingestreut auch Eichen und vereinzelt Fichten)
    Da bin ich nicht sicher, ob es die gleiche Art ist, die beiden Fruchtkörper befanden sich nur ca. 1 m auseinander.
    Erst dachte ich hier an T. anthocephala, aber die Verzweigung dort (bei Nr. 2) ist ganz anders.
    Hier handelt es sich um sehr kompakte Fruchtkörper, wobei Nr. 3 etwas stärker zerteilt ist (Trama etwas dunkler als bei 4)
    Kein Geruch.


    Beim Bildvergleich bin ich auf Thelephora atrocitrina (Schwarz-gelber Warzenpilz) gestoßen, kann das denn sein???
    Gelbliche Farbe ist nicht unbedingt vorhanden, allerdings ist die helle Partie ganz oben minimal gelblich. Ansonsten finde ich recht wenig Infos zu diesem Pilz (diverse Seiten s. unten, aber kaum Beschreibung).
    Nr. 3

    Nr. 4

    im direkten Vergleich


    http://www.aranzadi-zientziak.…trocitrina_jox_100715.jpg
    http://www.mykopedia.org/pilzd…lz_thelephora_atrocitrina
    http://www.mycodb.fr/fiche.php…ephora&espece=atrocitrina


    hier nicht sehr ähnlich:
    http://www.hlasek.com/thelephora_atrocitrina.html


    Alle Pilze (1-4) verfärbten sich dunkel-braun mit Lauge, Proben sind bei Interesse vorhanden.

    Hallo Jürgen,
    danke für deinen Kommentar.
    Da hätten wir ja noch einen Verwechslungskandidaten.
    Wenn ich mir die Bilder aber so anschaue, dann erkenne ich da eher Ähnlichkeiten mit dem zweiten Gruppe ganz oben (die war allerdings geruchslos und geht eher in Richtung Schizopora, nehme ich an).


    Hyphodontia barba-jovis gehört auch zu den Schizoporaceae (lt. Index fungorum)?
    Dann müssten im jungen Zustand und am Rand auch irgendwie-irgendwo porenartige Strukturen zu sehen sein?
    Jedenfalls erkennt man das auf den Vergleichsbildern (manchmal).


    http://mycorance.free.fr/valchamp/champi642.htm
    http://www.biolib.cz/en/image/id235090/
    http://www.jcdegids.be/_Fiches…dontia%20barba-jovis.html


    Die Randstruktur sieht auch etwas anders aus, bei H. b.j. ganz fein:
    http://mycoweb-stv.ru/fungi/Js…-jovis_1_STV_20090909.jpg (noch weitere Bilder auf dieser Seite)


    (Das ist überhaupt eine tolle Seite, die russische Seite, nur leider kann ich überhaupt kein russisch und der Google-Übersetzer dichtet immer so schön)

    Hallo Pablo,
    danke für den Kommentar.
    Ja, ich würde auch mal gerne so 'nen dicken schönen stämmigen Pilz finden, wo man sagt: das ist ..., 100 prozentig :)
    Aber leider, +- Pilzwüste hier.


    Mit Skeletocutis nivea hatte ich verglichen, aber nicht mit exzessiver Gründlichkeit.
    Da würde ich einen größen resupinaten Anteil erwarten, nicht teils nur Hütchen.
    Allerdings zeigen die Bildfunde im Internet ja alle möglichen und unmöglichen Formen.


    Da habe ich meine Bücher noch mal nach einer ausführlichen makroskopischen Beschreibung durchforstet.
    Im Laux steht zu Skeletocutis nivea (ich liste jetzt nur auf, was m.M. nach zu meinen Pilzen nicht passt):
    - ledrig-zäh (hier: frisch weich, leicht durchreißbar - trocken hart, leicht durchbrechbar)
    - Oberfläche weißlich-dunkelbraun (hier: weiß mit geringem Gelbanteil)
    - Poren winzig, ohne Lupe kaum erkennbar (5-8 pro mm) (hier: frisch gut erkennbar, ca. 4 pro mm, trocken Volumen halbiert, d.h. ohne Lupe nicht erkennbar, dann ca. 7 pro mm)
    - Poren alt und auf Druck bläulich-oliv (hier: Poren auf Druck und alternd nicht verfärbend bis minimal gilbend)
    - Trama ledrig-zäh, weiß-holzfarben (hier: weich und weiß)
    - Geruch nach Wurzelschwamm = säuerlich (hier: aromatisch-süßlich)
    - Geschmack bitter (hier: Geschmack von trockenem Pilz nicht wahrnehmbar, wie Pappe)


    Aphyllopower schrieb noch:
    Skeletokutis n. bevorzugt auf Esche/ im Auwald und relativ dick im Ansatz (tendenziell dicker als Antrodiella semisupina) mit extr. feinen Poren.
    (hier: frisch ca. 5 mm dick, trocken nur 2-3 mm dick, auf Buchenästen)


    Zusammengefasst würde ich dann Skeletocutis nivea doch eher ausschließen.

    Hallo,
    zwei mal habe ich in den letzten Wochen
    Gruppen von kleinen weißen relativ weichen (aber nicht wässrig saftigen und auch nicht zähen, nicht knorpeligen) trametenähnlichen Pilzen an liegenden dicken Buchenästen (Hochrhein 400-500 m) gefunden.
    Oberfläche fein filzig-haarig (nicht striegelig), weiß, teilweise am Ansatz gelblich
    Oberfläche nicht (oder minimal) zoniert, Ansatz mal breit, mal schmal, einmal mit resupinatem Anteil, einmal nicht....
    Fruchtkörper nur wenige cm breit und ca. 2 cm abstehend, dünn (Schnitt vergessen zu fotografieren: rein weiß), sind in 2 Wochen nicht weiter gewachsen,
    Poren fein, Schicht so weich, dass man mit Berührung die Röhren verschieben kann
    Geruch etwas süßlich-aromatisch (angenehm)


    Fruchtkörper von Gruppe 2 (Gruppe 1 nicht wieder gefunden) trocknet spröde-brüchig ein, verfärbt sich dabei nicht (oder minimal gelblich an Rändern).
    Eigentlich dachte ich an Trametes pubescens, finde jetzt aber doch im Bildvergleich Antrodiella semisupina passender...
    ... oder wieder auch nicht passend, denn diese Antrodiella sieht dicker aus, stärker resupinat und soll knorpelig/ zäh sein....
    Auf dieser russischen Seite bin ich dann auf Antrodiella faginea gestoßen (wurde auch schon mal im Forum erwähnt, zusammen mit Antrodiella pallescens),
    im Bildvergleich gefällt mir diese Antrodiella faginea am besten.
    Möglicherweise handelt es sich bei meinen "wahrscheinlichen" Trametes pubescens (eingetrocknet) und die gleiche Art wie die neuen Funde (?)
    http://www.pilzforum.eu/board/…hlight=trametes+pubescens


    Proben sind bei Interesse vorhanden.


    http://translate.google.de/tra…26hs%3DcgD%26channel%3Dfs


    Gruppe 1


    Gruppe 2 (halte ich für identisch)

    Unterseite

    Hallo,


    vor zwei Wochen habe ich an einem morschen Buchenstammstück (Hochrhein, 400 m) einen Pilz gefunden (noch kleine Flächen), die mit dem oben gezeigten Pilz (erste Gruppe) sehr vergleichbar sind , d.h. m. M. nach identisch sind.
    Es handelt sich hier um junge Fruchtkörper, die an diesem Stamm erstmals aufgetreten sind (das Holz beobachte ich schon länger).
    Der Duft ist wirklich außergewöhnlich stark nach gärendem Obst.
    NEUE FUNDE (Pilzgruppe 2)


    Dann habe ich in der letzten Woche den Pilz (siehe ganz oben) wiedergefunden, am gleichen morschen Baumstamm wie 2013 (Buche, Hochrhein 500 m).
    Jetzt ist er wieder aufgelebt, duftet sehr aromatisch nach "gärendem Obst".
    Meiner Meinung nach handelt es sich um die gleiche Art.
    NEUE FUNDE GLEICHER STAMM WIE 2013 (vgl. Pilzgruppe 1 oben)


    Die Initialfruchtkörper sind optisch nicht von Bildern von Radulomyces molaris (Basidioradulum molare, Cerocorticium molare) zu unterscheiden (jedenfalls nicht für mich), dieser Pilz soll aber geruchlos sein.


    Wenn also der sehr spezielle Geruch ein Alleinstellungsmerkmal ist (siehe aphyllopower), dann müsste es sich hier wirklich 2 x um Mycoacia nothofagi handeln. (Scheinbuchen-Fadenstachelpilz)
    Von beiden Funden habe ich Proben, die inzwischen fast zur Unkenntlichkeit eingetrocknet sind und dabei den Geruch (fast) verloren haben.


    http://aphyllopower.blogspot.d…thofagi-scheinbuchen.html

    Hallo Scrubby,
    habe mich auch an den herrlichen Bildern erfreut und frage mich - so ganz allgemein - warum sind manche Pilze eigentlich so bunt (und andere gar nicht) - grübel-grübel...
    Sie müssen ja gar nicht auffallen im Wald (Insekten anlocken zur Bestäubung, wie bei den Blüten d.h. analog Sporen verbreiten...., wollen sie "gefährlich" aussehen: "Böse Schnecke, friss mich nicht" :) das klappt ja wohl nicht ... "Böser Pilzsammler, pflück mich nicht?? .. klappt ja auch nicht...

    Hallo,
    kleiner Nachtrag, kleiner Nachschlag:


    am Sonntag war ich wieder im Wald, in einem flachen höher gelegenen Bereich (500 m), bewusst bin ich hingefahren, weil ich dort länger nicht war - das war eine mäßg gute Entscheidung.
    Nach 1 Woche ohne Regen war alles schon sehr trocken:
    90 Prozent der sichtbaren Pilze waren Lacktrichterlinge, die vor Trockenheit teilweise sogar aufgerissen waren, die restlichen Prozente bestanden überwiegend aus "Mumien" von Ritterlingen aus der Erdritterlingsverwandschaft, Dickblättrigen Schwarztäublingen, erdschiebenden Milchlingen, widerlich halb-trockenen-halb-fauligen Herbstrompeten etc.


    Tatsächlich waren Menschen auch abseits der Waldautobahn (Getümmel wie in einer Fußgängerzone) im Wald, sogar mit Plastik-Tüten (leer? 7/8 leer??) ... oder mit einem kleinen Körbchen - so viel Optimismus ?!?
    Das Körbchen war tatsächlich voll - mit krausen Kraterellen.
    Davon habe ich dann auch noch ein gutes Portiönchen gefunden.
    In diesem Waldgebiet war die "Auffinde-Situation" völlig anders. Statt auf grasigen Halb-Lichtungen neben verrottendem Holz befanden sie sich im direkten Umfeld um Buchenstämme. Entweder wegen der Trockenheit (oder weil die Farbe variiert) waren sie durchwegs hellgrau, man konnte sie im rot-braunen Laub gut entdecken.
    Fotos habe ich davon nicht gemacht.


    Besonderer Fund für mich (weil zum ersten Mal klein und in gutem Zustand, keine Maden zu vermuten und gesehen) etwas abseits des Getümmels bei Fichten:
    4 kleine Röhrlinge mit rotem Fuß.
    Ich ließ sie stehen im Wald...
    Das Fotomodell nenne ich Xerocomellus cf. pruinatus (Herbstrotfuß)
    weil ich nicht diesen Pilz von seinem kuscheligen Eckchen entfernt habe, sondern einen der weniger schönen Kollegen aufgeschnitten habe: keine Blaufärbung innerhalb von ein paar Minuten, Stielfleisch durchgehend gelb.
    Xerocomellus cf. pruinatus (Bilder von verschiedenen Exemplaren)


    Dann habe ich noch eine Ramaria gefunden, diesmal passt makroskopisch alles für Ramaria stricta.
    Bzw.: wenn das hier R. stricta sein sollte, dann ist das oben eine andere Art.
    Hier das Exemplar wuchs an Buchenästen am Boden, steif aufrechter Wuchs, nur oben noch etwas gelblich, ansonsten schon fleischfarben-ähnlich, auf Berührung hin deutlich rötend.
    Geruch viel strenger herb-aromatisch, Fruchtfleisch relativ weiß
    Ramaria cf. stricta


    Zuletzt kam der Flaschenstäubling, Lycoperdon perlatum im Doppelpack.
    Die kleine Schnecke steckte kopfüber da drin und trat dann "ertappt" den Rückzug an.

    Hallo nochmal hier zu diesem Thema,
    ich habe mir eine andere Region auf meinem Probenstückchen mit der Lupe angesehen, dort wo der Rand noch auf dem Substrat fest aufsitzt.
    Dort erkenne ich dann tatsächlich an einer Stelle Seten.
    Weiterhin muss ich wohl sagen, dass in dem dicksten Bereich (was aber nicht vom dicksten Bereich des Pilzes am Ast stammt, sondern nur zufällig mit abgelöst wurde) doch 2 (?) Röhrenschichten zu erkennen meine.
    Also, wie von euch vermutet: Phellinus cf. ferruginosus.


    Hallo,
    die Art ist auch eine, die in meinem "Einzugsbereich" wieder häufiger gewachsen ist.
    Als Geruchsbeschreibung (mit "Leuchtgas" weiß ich auch nicht viel anzufangen) schlage ich "verbrannte Haare" (bzw. verbrannte Hornsubstanz) vor.

    Hallo Ingo,
    danke für den Hinweis.
    Ich habe mir heute noch mal meine trockenen Stücke davon angeschaut, den Randbereich ("freischwebend", nicht auf Rinde, sondern abgelöst) und sehe mit einer kleinen Lupe (10x) ungefähr das, was auch das angehängte Foto (geblitzt, Originalausschnitt) zeigt:


    so ganz kleine Spitzchen - oder doch nicht ....


    Die Röhrenschicht ist überall nur einfach, nicht geschichtet.
    Der Pilz scheint doch schon älter (?) zu sein, die genaue Anzahl der Poren pro mm kann ich nicht feststellen, erscheint mir aber relativ grobporig.
    Dann hat die helle, silberfarbene Schicht in den Röhren keine Aussagekraft, nehme ich an.
    Und Phellinus ferruginosus ist derjenige, der auch "Knötchen" machen kann am nach unten zeigenden Ast?


    Dann hatte ich noch gelesen, dass sowohl Phellinus als auch Inonotus (nur frische Pilzekörper oder auch alte ?) mit KOH schwarz werden.
    Mit meinem "unorthodoxen Laugensüppchen" (Bullrichsalz, Natriumhydrogencarbonat) gab es keine Reaktion, funktioniert also in diesem Fall nicht.

    Hallo,
    an Phellinus hatte ich zuerst gedacht, bevor ich diese Knoten und die Röhren gesehen habe.
    Ich habe allerdings noch keinen flächigen Phellinus bewusst gesehen.


    Woran kann man die eindeutig makroskopisch unterscheiden?
    Wie gesagt, der Pilz war leicht ablösbar und durchbrechbar, Knoten an der Seitenfläche und unten.


    Von Phellinus zum Vergleich finde ich keine Schnittbilder...

    Hallo,
    einer noch:


    Hochrhein, 400 m, feuchte Bodensenke bei Buchen auf Kalk,
    liegender dicker Buchenast (noch nicht morsch)


    rot-braune Beläge
    von Weitem dachte ich: irgend so ein resupinater Phellinus (Feuerschwamm).
    aber die Röhren "schillern" silbrig, der Pilz lässt sich ablösen und leicht durchbrechen.


    Inonotus nodulosus (cf.) hatte ich schon, der sah aber nirgendwo so resupinat aus und hatte teils deutliche Hütchen
    Ist das hier eventuell Inonotus hastifer (Inonotus polymorphus), Veränderlicher Schillerporling, teils flächig, teils mit Knötchen (unten am Ast)?


    Vergleichsbilder würden passen, aber was heißt das schon .... vielleicht auch Inonotus nodulosus in einem frühen Stadium?


    Hier steht jedenfalls so was, also im Zweifelsfall wieder ohne M. nicht zu unterscheiden...
    http://wwwuser.gwdg.de/~rjahn/Pilzbriefe/PB_Bd_6_11.pdf


    a
    Oberseite des Astes b Ausschnitt
    Auf der Oberseite, deutlicher steriler Randbereich c
    Seitenfläche und unten am Ast d
    e
    Schnitte f
    g

    Hallo Pilzfreunde,


    den kannte ich auch noch nicht (aber im Forum habe ich darüber schon gelesen).


    Hochrhein, 400 m, auf liegendem, lagernden Tannenstamm, an der Schnittfläche
    Weicher, saftiger Porling (man kann Flüssigkeit ausdrücken), ganz leicht durchzureißen,
    noch klein, Hüte nur wenige cm breit und abstehend
    nicht haltbar (wird entweder abgefressen, oder abgezupft, oder vertrocknet schnell bei warmer Witterung)
    Oberfläche striegelig mit nach vorne gerichteten Haaren in orange
    Zuwachskante heller


    Geruch angenehm pilzig
    Laugenreaktion: wird deutlich rot, im feuchten Zustand "sanft" rot, getrocknet dunkel-braun-rot


    KOH habe ich nicht, meine "unorthodoxe" Methode, die sich bisher bei Coriolopsis und Hapalopilus bewährt hat ist:
    Natriumhydrogencarbonat (Bullrich-Salz) in etwas Wasser anrühren, Stück vom Pilz darin baden und etwas abwarten


    Es müsste sich um den Leuchtenden Weichporling, Pycnoporellus fulgens handeln.


    Dann war ich wieder unterwegs,
    Hochrhein, 500 m, sah etwas orangefarbig leuchten, dachte, da ist er ja wieder ...
    und auf dem liegenden Stamm da noch viel mehr....
    aber der Stamm war Rotbuche.


    hmmh, bei Aphyllopower steht: ganz selten auch auf Laubholz (Rotbuche)


    Jedenfalls sieht der Pilz identisch aus, Laugenreaktion ist auch identisch, das Bild vom eingetrockneten Pilz habe ich mir gespart.
    Verglichen habe ich noch mit Tyromyces kmetii, dem sehr seltenen Orangegelben-Saftporling.
    Aber der sieht schon makroskopisch anders aus, viel hellere Farben, Oberfläche nicht striegelig mit nach vorn gerichtete Haaren, sondern mit feiner behaart und weißlich erscheinend.


    Kann das so hinkommen?


    Vom Tannenholz

    beide Teile feucht
    Mit Blitz, trocken


    Vom liegenden Buchenstamm (Fagus sylvatica)

    Hallo Pilzfreunde,


    ich glaube, ich habe eine kleine Rarität (?) gefunden:
    Hochrhein, 400 m, im Nadelholzareal
    auf morschem Baumstumpf aus der Entfernung schon durch ihre Farbe auffallend (ca. 4-5 Exemplare)


    Hut faserig- filzig, blau-violett (nach blau-grau ausblassend) nur ca. 2 cm,
    Lamellen angeheftet, blau, nach hellblau-weißlich ausblassend, Rand stark blau gefärbt bleibend
    Stiel längsfaserig leicht verdreht, Stielbasis etwas verdickt und heller (nur sichtbar, wenn man im morschen Holz herumwerkelt), Stiel hohl


    Geruch sehr angenehmer feiner "Blütengeruch".
    Sporenpulver leider keines sichtbar (einen unversehrten Pilz habe ich noch mal mitgenommen, leider hat auch der letzte Mohikaner nicht ausgesport)


    Nachdem ich vergeblich bei Inocybe suchte (Sekt. Lilacinae, so etwas wie Inocybe obscura, die auch auf Baumstümpfen wachsen soll, aber niemals so violett ist, eher bräunlich mit violetten Anklängen, und vor allem die Lamellenfarbe stimmt nicht)


    kam ich (Abrakadabra ...) auf den Violetten Holzrötling, Entoloma euchroum.


    Abgesehen von der nicht zu beurteilenden Sporenpulverfarbe stimmt eigentlich alles, nur der Standort nicht.
    Für diesen Pilz wird morsches Laubholz angegeben (Erle u.a., auch Buche)


    Ich hatte hier aber (eigentlich) keinen Zweifel, dass es sich um einen schon sehr morschen Nadelholzstumpf handelt...
    Erlen gibt es da nicht, Buchen natürlich im Umfeld jede Menge.
    Direkt um den Stumpf herum sind nur jüngere Fichten und Tannen, was aber ja nichts über den Stumpf aussagt.


    Allerdings hätte ich gedacht, dass die Stumpfbasis (völlig ohne Rindenreste) und das "Auffasern" und die typischen Holzfaserspitzen in rötlich-braunen Tönen, die so nach oben stehen (so wie das Fehlen der typischen Schwärzung von Brandkrustenpilz etc. wie es bei Buche und Ahorn oft vorkommt) für Nadelholz spricht.


    Was meint Ihr, zum Holz, und natürlich auch zum Pilz (trockener Rest ist vorhanden).


    c
    d
    e
    f
    g
    Noch mal besucht, der letze Mohikaner + Stumpfansichten
    h
    i
    j
    k
    a
    b

    Hallo Tuppie,
    ja, ich mag es farbenfroh - leider spielen die kleine Pilze da nicht immer mit : grau, braun, weiß ...


    Hallo Pablo,
    ja auf diese Verwechsel-Morchel wäre ich niemals gekommen (GPBW ?), dafür reichen meine Bücher nicht, und auch im Web nicht leicht zu finden.


    Helvella stevensii = Helvella latispora (und sehr sehr ähnlich zu H. ephippium, jedenfalls nach der makr. Beschreibung. )
    http://www.mushroomexpert.com/helvella_latispora.html


    Sucht man "Helvella ephippium verwechseln" (auf deutsch haha...) dann findet man EINEN Eintrag hier:
    http://mecklenburg-natur.de/NG…/07a%20Lorcheln2005-8.pdf

    Zitat


    Kennzeichen: Die Sattel-Lorchel ist ein kleiner Pilz von grauer Farbe. Der Hut ist sattelförmig mit nach innen gerolltem Rand. Die Außenseite ist filzig-flockig. Zu
    verwechseln wäre die Sattel-Lorchel mit Helvella latispora (Breitsporige Lorchel) und evtl. mit
    Helvella chinensis (Filzige Lorchel), wenn die Hüte sattelförmig ausgebildet sind. Diese Beispiele zeigen, dass unbedingt das Material mikroskopisch geprüft werden muss