Hallo Karl,
diesen Beitrag habe ich zum Anlass genommen, mir deine ganzen letzten Beitrage teils zum ersten Mal, teils noch mal (bin nicht immer so aktiv hier im Forum) anzuschauen...
UNGLAUBLICH LEHRREICH UND UNGLAUBLICH GUT BEBILDERT!!
Vielen Dank fürs Zeigen, muss ich dann auch mal sagen
Beiträge von abeja
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Hallo Reinhilde, Mausmann, Mentor, Anna, Pablo und Kuschel:
DANKE für die netten Kommentare!
Dabei sage ich ja immer, eigentlich ist bei uns nicht viel los ... das stimmt auch, ernähren könnte man sich hier nicht von Pilzen - aber das eine oder andere sehen, vorausgesetzt man hat sich die Füße plattgelaufen oder doch zielsicher sich einen ganz bestimmten Punkt ausgeguckt.@ Pablo, was die Leotia betrifft könntest du Recht haben, aber eigentlich ist alles recht unklar.
Im Gerhards steht schon, dass die dunkle Form wahrscheinlich durch einen Parasitenbefall verursacht wird und keine eigene Art ist. In Index fungorum gibt es dann einen Verweis auf Coryne atrovirens.Den Lacktrichterling hatte ich auch erst für einen normalen violetten gehalten, die starke Behaarung war das, was mich irritiert hatte. Meist heißt es: Stiel "etwas flockig" oder "längsfaserig", diese starke Behaarung wird nirgends genannt, außer beim L. bicolor als stark "violetter Myzelfilz".
Das habe ich dann fehl-interpretiert, als "nur dort kommt violetter Myzelfilz" vor ... korrekt wäre: nur dort kommt an der Stielbasis violetter Myzelfilz vor, wobei der Filz farblich zum Stiel kontrastiert...Ich hatte auch nirgends Laccaria amethystina mit solch "Stiefeln" gesehen (im Wald nicht und auch im Internet nicht), nach erneuter Suche aber doch hier auf dieser Seite:
http://www.first-nature.com/fungi/laccaria-amethystina.phpWas die Lorchel betrifft, so bin ich da eigentlich gar nicht auf zu verwechselnde Arten gestoßen (sofern die Lorchel typisch ausgebildet ist). Welche Arten meinst du denn?
Oder werden etwas variable Erscheinungsformen jetzt als eigene Arten abgetrennt?
Ich kann sie ja auch Helvella cf. ephippium nennen.Hier im Tintling wird die Sattellorchel nur von H. villosa und H. macropus abgegrenzt (sofern sie untypisch aussieht) und von H. solitaria (eigentlich bei den Bildern eindeutig ?)
http://tintling.de/fachbeitraege/Lorcheln.pdf (schon wieder ein PDF zum Abspeichern)
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Hallo, liebe Pilzologen
es hagelt im September ...
... PEFF - Persönliche Erstfund-Fungi
... PIFF - Partiell interessante Fungi-Funde
... PAFF - Phänomenal aromatische Futter-Fungi...dabei sind die ganz dicken schweren Hagel-Pilz-Körner ausgeblieben, also kein Problem: kein Pilz-Hagelschaden in Sicht.
1_Mycena crocata, Gelbmilchender Helmling, gar nicht so selten hier am Hochrhein im Kalk-Buchenwald, aber er wächst bevorzugt in sehr feuchten Bodensenken. Hier für mich zum ersten Mal als Dreiergrüppchen.
2_Tricholoma saponaceum, Seifenritterling. Den hatte ich im letzten Jahr noch nicht eigenständig erkannt, jetzt wachsen wieder viele Exemplare +- an der gleichen Stelle und im größeren Umfeld (da wo die Fichtenspargel waren). Geruch habe ich noch mal überprüft: linke Hand Pilz, rechte Hand Haushaltskernseife, zu 95 Prozent Übereinstimmung, die restlichen 5 Prozent sind das schwache Parfum, das auch in Kernseife zugefügt wird.
3_Clavariadelphus pistillaris, Herkuleskeule. Immer wieder anzutreffen im Kalkbuchenwald an verschiedenen Stellen. Jetzt habe ich zum ersten Mal bei einem jungen noch zarten Pilz den Geschmack probiert: bitter!
4_Calocera viscosa, Klebriger Hörnling (PEFF). Den hatte ich tatsächlich noch nicht gesehen, ist auch nicht sehr haltbar, ein paar Tage später nicht mehr auffindbar (auf bemoostem Gewurzel von Nadelholz), trocknet hornartig fest ein, wurde dabei orange, klebrig war er eigentlich nicht.
5_Gymnopus perforans (früher: Micromphale perforans), Nadel-Blasssporrübling (früher: Nadel-Stinkschwindling) (PEFF) . In großer Menge, aber nur an einer Stelle, wächst auf Nadeln, stinkt kohlig, Stiel bereift (nicht glänzend)
6_Mycena alba, weißer Rinden-Helmling (PEFF). In großer Menge auf der Borke eines dicken horizontal wachsendes Astes eines alten Feldahorn. Sehr fragil, Stiel bereift, Lamellen sehr entfernt stehend, kein Geruch feststellbar, Hutdurchmesser ca. 3-5 mm
7_Ramaria spec. cf. stricta oder flaccida (PEFF). Wer möchte etwas zur Ramaria sagen?
Sehr aufrechter Wuchs, sehr dünne Verästelungen, hellgelb, fahl-rötlich-braun werdend bei Alterung (nicht direkt beim Berühren), Fleisch grau-gelb, Geruch +- pilzig (R. stricta soll säuerlich riechen?), Geschmack bitter, keine eindeutige farbl. Reaktion mit Lauge (ev. leicht rot-bräunend wie Alterung, aber nicht ganz frisch getestet, sondern zu Hause) ,
ABER: Standort in lockerer humöser Erde bei Buche und Lärche, zu vielen, leicht aus der ERDE zu entfernen (weißliches Myzel).
Mögliche Holzreste konnte ich nicht entdecken.
R. stricta soll bevorzugt auf Holz wachsen, selten auf Erde
R. flaccida im Vergleich würde nicht röten (?) und hätte auch ähnl. Form, bitteren Geschmack und keine Rk. auf Lauge (?, da gehen die Angaben auch auseinander)
(zu Ramaria hatte ich hier schöne Dokumente gefunden, natürlich überwiegend für Leute mit M.
http://www.interhias.de/schwam…2012/ramaria/ramaria.html
http://www.interhias.de/schwam…2013/ramaria/ramaria.html )8_Gymnopus dryophilus, Waldfreund-Rübling (PEFF).
Nicht besonders aufregend, aber den hatte ich noch nicht: sehr hygrophaner Hut 4 cm breit flach ausgebreitet, Stiel 3 cm lang, 4 mm dick, dichte Lamellen weißlich-gelblich, Stiel in Farbe wie Hut (ocker-orange-braun), Stiel hohl, nicht riefig, nicht verdreht, kein auffälliges Myzel, Geruch schwach pilzig, Geschmack mild, Sporenpulver weiß9_Amanita vaginata f. alba, Grauer Scheidenstreifling in weiß (PEFF).
So klein??? Nur 3 cm der Hut, der Unterbau blieb im Erdreich, den habe ich nachträglich ausgebuddelt und angelegt.10_Aleuria aurantia, Orangebecherling (PEFF)
Auf nackter Erde völlig ungestielt, extrem zerbrechlich, außen kleiig und heller, teilweise waren da auch etwas gelblichere Exemplare.11_Laccaria amethystina und noch mal Laccaria amethystina (kein L. bicolor-PEFF)
Lacktrichterlinge habe ich natürlich schon gesehen, meist die roten (L. laccata), oft schon ausgeblichen. Die violetten L. eher seltener, meist auch nicht mehr so schön in der Farbe. Da stach der zweite Pilz extrem hervor, ich hielt ihn auch für einen violetten L., aber die Mehrfarbigkeit und der ausgeprägt Stielfilz (violettes Myzel) sprechen wohl für L. bicolor.
(EDIT, Erläuterung s.u.: Zweifarbig ist bei L. bicolor der Stiel, die anderen Farben sind nicht so violett, auch beim violetten L. kann der Stiel so stark behaart sein (habe ich bisher nur hier an diesem Exemplar so gesehen))Da wo der Fuchs bellt, wollte ich mal schauen ... dort hatte ich oft schon schöne Dinge gefunden.
Auffällig: es fallen gar keine Pilze auf...
Aber sobald man den ersten Pilz gesehen hat, und auf Augenhöhe ist mit dem Pilz ...
ich: MENSCH... du: PILZ ...
schon sieht man einen nach dem anderen...12_Leotia lubrica, gelb-grünes Gallertkäppchen in gelb und in dunkel (= Leotia atrovirens ? = Coryne atrovirens ?, EDIT: wahrscheinlich eine Art, die Dunkelfärbung durch Parasitenbefall verursacht) (PEFF)
13_Helvella cf. ephippium, Sattellorchel (PEFF).
Erst dachte ich, ganz junge Herbstlorcheln zu sehen. Aber hier ist überall der Fruchtkörper sattelförmig ausgebildet und der Stiel ist nicht gerippt und nicht gefurcht, sondern wie die Außenfläche des Fruchtkörpers feinfilzig.14_Pseudocraterellus undulatus (Craterellus sinuosus), Krause Kraterelle (PEFF)
Habe ich fast übersehen, die sind extrem gut getarnt. Sie sind vielleicht in entsprechenden Gebieten gar nicht so selten, man sieht sie einfach nicht, denke ich.
Mich wunderte etwas die doch sehr helle, gelbliche Farbe (aber Bildvergleich stimmt).
Das Hymenium war nur bei ganz jungen Pilzen fast glatt, sonst doch sehr adrig, mit schmalen rundlichen Wülsten, aber ohne ausgeprägte Leisten.
Auch im jungen Zustand "trompetenförmig" mit starker Vertiefung, nicht durchbohrt.
Ganz unten ist der Stiel aber wieder hohl (siehe Schnitt vom jungen Pilz).
Geruch angenehm aromatisch, Geschmack mmmhhh pfifferlingsartig (deutlich aromatischer als Herbst-Trompete).Dann habe ich noch ein paar Wichtel, die Corti und Ino heißen, sowie ein paar Rindenbewohner, die kommen demnächst aber -besser - unter Bestimmungsanfragen.
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Hallo Ulla,
das ist natürlich eine Möglichkeit... das Holzstück war an mehreren Stellen mit den "Roten" bewachsen,
oben die ersten Bilder zeigen den Bewuchs an der Schnittkante, davon konnte ich nichts ablösen (mit "Untergrund"),
die anderen Bilder stammen von größeren Höhlungen und Ritzen im morschen Holz, davon stammen auch die Proben.Bei der Probenentnahme hatte ich solche Teilchen genommen, die noch nicht völlig "auf- und ausgestäubt" waren, im Prinzip aber aus dem engsten Raum mit den oben gezeigten (3. und 4. Bild).
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Hallo,
die Inocybe cf. flocculosa (Nr. 4) haben sich in diesem Jahr leider nicht wieder gezeigt,
von der Inocybe cf. assimilata (Nr. 5) hatte ich auch welche an Ulla geschickt, die meine makroskopische Einschätzung per Mikro bestätigen konnte (danke!!!!!!!!!!!!)Also Pilze 5: Inocybe assimilata , Rundknolliger Risspilz
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Hallo zusammen,
jetzt brauch ich den "Vor-Freude-hüpf-Smiley" (oder doch nicht, zu viel Geflicker mag ich eigentlich nicht), also:Ulla (danke!!!!!!!!!!) hat per Mikroskop meine makroskopische Einschätzung bestätigt :),
Pilze 1 waren:
Inocybe sindonia, Wolligfädiger Risspilz
(hatte ich zwei Kollektionen, 1x leicht eingetrocknete und 1 x möglichst frische geschickt)Pilze 2 waren (wieder, wie im letzten Jahr, also wiedererkannt :)) :
Inocybe cookei Strohgelber Risspilz
Was da die Knollenform betrifft, habe ich in meinen (nicht zuuuuuu ausführlichen Büchern auch unterschiedliches gelesen, 1 x gerandete Knolle, 1 x gerundete Knolle). Hier waren sie (falls ich es geschafft hatte, sie am Pilz zu lassen) : gerundet, nicht gerandet. -
Alles klar, danke Pablo!
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Hallo zusammen,
ich hatte die "Roten" zusammen mit etwas "Beigabe" an Ulla geschickt. Sie war so freundlich, diesen Myxos zum richtigen Namen zu verhelfen.Nochmal Danke, Ulla (leider hat das mit "neuem Sternchen geben" gerade irgendwie nicht funktioniert, ich konnte nur die alte Bewertung "aktualisieren", versehentlich so geklickt und gerade kann ich auf die Bewertungen gar nicht mehr zugreifen, sieht jetzt irgendwie blöd aus...)
Also:
Es handelt sich doch um Arcryria denudata, wg. der Capillitiumstruktur, und C. war doch nicht leicht ablösbar.
Deutscher Name: Roter Kelchstäubling -
Hallo,
ich habe mich gerade "dusselig" angestellt, wollte Lamproderma noch ein Sternchen geben ...
wie macht man das, irgendwas funktioniert da bei mir nicht.
Ich konnte nur die erste Bewertung aktualisieren (versehentlich habe ich auf diesen Knopf gedrückt) - jetzt steht die gleichlautende Bewertung mit aktuellem Datum da, die alte Bewertung (vom letzten Jahr) steht nicht mehr da.Wenn ich jetzt den Bewertungs-Knopf drücke, öffnet sich gar kein Fenster mehr (auch nach Abmelden, Verlauf löschen, Cookies löschen, Wiederanmelden nicht) ...
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Hallo Anna,
das war jetzt wieder ein wunderschönes Betthupferl -
Hallo,
die "Erfahrung" habe ich auch gerade gemacht ... na, so schlimm war es nicht.
In diesem Jahr zum ersten Mal überhaupt verzehrbare Semmelstoppel gefunden (sonst immer viel zu klein, oder zerfallen).
Beim ersten Mal: oh, die sind ja prima, beim zweiten Mal etwas größere, ältere (Stoppeln gingen ab s.o.), die waren zum Teil geschmacklich nicht mehr mild, sondern etwas "kratzbürstig" (aber noch nicht zum Ausspucken) - oder ich bin da hart im Nehmen -
Hallo,
hier hatte ich letztens seeeeeeeeeeeehr unterschiedliche Stadien:
http://www.pilzforum.eu/board/showthread.php?tid=26154
(die obersten grauen P. waren strohig trocken, im Durchreißen faserig)Im letzten Jahr Erstfunde (erschienen mir zu alt).
http://www.pilzforum.eu/board/showthread.php?tid=22230Die Totentrompeten habe ich dieses Jahr zum ersten Mal gegessen, aber man muss sie wahrscheinlich wirklich trocknen (kommt als nächstes), nämlich direkt verwertet war da kaum Aroma - ganz im Gegensatz zu den grauen Leistlingen im letzten Jahr.
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Hallo,
danke für deinen Kommentar.
Ich vertraue meiner "Bestimmung" so weit, dass ich sie mit cf. stehenlasse. In x-Jahren ist man ja vielleicht erfahrener (oder "technisch aufgerüstet" ...) , jedenfalls habe ich bei der Internetrecherche nicht so viel extrem ähnliches gesehen. -
Hallo,
da ja jetzt die Cortinarien "blühen" ist mir beim Durchzappen meiner Bilder aufgefallen, dass ich für diese prächtigen Pilze (ganz unten) (obwohl sie nicht so heißen) inzwischen einen neuen provisorischen Namen hatte: Cortinarius saporatus, breitknolliger Klumpfuss.Was meint ihr?
Fleisch weiß, ohne gelblichen oder lila Schein, Lamellen bei älteren Pilzen überall rot-braun, Knolle extrem, Mischwald auf Kalk (zu dem Zeitpunkt habe ich noch nicht exakt auf jeden Baum in der Nähe geachtet oder auf den Geruch....)http://www.pilzbestimmer.de/Detailed/11627.html
http://www.pilze-insa.de/pilzg…rtinarius_saporatus_1.htm
http://www.123pilze.de/DreamHC…d/BreitknolligerKlump.htm
http://www.pilzepilze.de/cgi-b…g.pl?noframes;read=230657(Standortbeschreibungen und Geruchsbeschreibungen variieren)
Jetzt habe ich mir den mittleren Pilz auch noch mal näher angeschaut, komme im Bon wegen der (im jungen Zustand ) "tonblassen" Lamellen etc. auf Sektion Leucophylli (Multiformes) und da auf Cortinarius subturbinatus, und dann über s.o 123 Pilze und Index fungorum auf:
Cortinarius subturbinatus = saporatus.Also könnten der mittlere Pilz und die unteren Pilze die gleiche Art sein ...
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Hallo,
habe gerade hier nur auf die Schnelle gelesen, ja es wird doch wohl Abortiporus biennis sein (ist ja auch am wahrscheinlichsten, wenn die anderen Knödel gleich daneben sind).
(Danke, Jürgen!)Ich habe heute den Pilz mal angefeuchtet (dann minimal rosalich, sofort wieder ausbleichend), Geruch "normal" pilzig, nix Vanille, abgeplattete Zähnchen, oben am Rand etwas porig.
Bilder noch zum Vergleich:
http://www.funghiemicologia.co…417&t=41129&view=previousJetzt meine (vom feuchten Pilz)
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Hallo,
ich ergänze einfach mal oben den Namen (mit cf. wie immer...) vielleicht stößt ja noch ein Cortinarien-Experte darauf, der diesen Pilz aus eigener Anschauung kennt.
Wie gesagt, z.Zt. leider keine Proben/ Sporen mehr vorhanden. -
Einer noch (jetzt sag ich Gute Nacht):
Bildvergleich: da sehen die Schütterzähne (aber oft mehrere) nicht so filigran und dünnstielig aus:
http://www.pilzepilze.de/exter…zchen/oktober09/26/03.jpg
aus:
http://www.pilzepilze.de/cgi-b…9.pl?noframes;read=173316 -
Hmmh,
also du meinst, diese Seite ist nicht verlässlich, Pilze nicht mit M. untersucht?
Daran habe ich jetzt gar nicht gedacht.Kreiselförmiger Schütterzahn, eröffnet ja jetzt wieder noch andere Blickrichtungen.
Warum sollte "meiner" nicht auch so etwa sein?
http://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Schuetter.htm (Fleisch: fest!)
(Geruch Jod/ Krankenhaus - muss ich mal anfeuchten das Ding, roch wie "Porling", etwas streng, etwas süßlich)Im Laux steht zu Sistotrema confluens: Konsistenz weich (!) (meiner war sehr zäh, aber eben eingetrocknet), Geruch "vanilleartig"...
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Hallo,
ich war heute noch mal in diesem Waldstück und sah:
sehr viel Herbst-Trompeten in den aller-aller-unterschiedlichsten Erscheinungsformen....Am Freitag hatte es anhaltend geregnet, Sa. u. So. Wolken-Sonne-Mix.
Dabei ist mir aufgefallen, dass zumindest im Randbereich der Boden in diesem Wäldchen viel Sonne abbekommt.Die hellen-braun-schuppigen Pilze sahen teilweise unverändert aus, rochen jetzt mit der Feuchtigkeit wieder ein bisschen "irgendwie pilzig", aber nicht unbedingt frisch.
Aber dann:
schwarze P. völlig verschimmelt, mit mindestens zwei (?) Schimmelarten, weiß und grünlich --- uuh---aahhh - aber wir sind ja hier im Pilzforum - und Schimmel ist ja auch Pilz.
Sieht ja von Nahem betrachtet gar nicht mal so schlecht aus.
Und "Aroma" haben sie dann auch wieder: Roquefort
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Dann einige dunklere Pilze, minimal "fledderig", aber auch schon Roquefort-Geruch!!
Da habe ich mir die Fotos gespart.Ich habe dann bewusst nach ganz kleinen Exemplaren gesucht und gefunden, einmal im Schatten ((Nr.3), einmal in voller Sonne (Nr. 4 Gegenlichtaufnahme, die abgeschattete ist auch nicht besser, sondern sehr farbverfälscht).
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Nach längerem Suchen noch solche mit wunderbar knackigem Rand (da stimmte dann auch der "reine" Geruch, den ich aber gar nicht korrekt beschreiben kann...)
Von letzteren habe ich dann welche (wenige, denn nur ganz wenige waren so) zu "Speisezwecken" mitgenommen.
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Hallo,
ich schieb das mal nach vorne ... leider habe ich heute kein weiteres Exemplar gefunden.
Was meinen denn die C-Experten (noch soooooooooo eine Gattung, welche ....) denn zu meinem Vorschlag - so ganz im Groben? -
Hallo Pablo,
das Ding ist sehr klein (3-4 cm), natürlich stimmt die Porengröße nicht mit der Angabe überein, ich hatte die Poren dann - wiederum - als durch Alterung aufgeschlitzt betrachtet.Hattest Du den Link gesehen (franz.), muss da auch ein bisschen knobeln: u.a.:
Nur bis 4 cm groß, mit Stiel, oben verbreitert, weiß bis ockerlich,
auf Laubholz (auf Totholz, oft auf Wurzeln oder vergrabenem Holz von Erle (das würde für feuchten Standort sprechen), Hasel, Esche und Buche.Aber so wichtig ist das natürlich nicht, der Verwandtschaftskreis wird das schon sein, irgendwie.
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Hallo Ulla,
ich habe die "Roten" wieder gefunden, siehe PN -
Hallo Karl
an Schleierling hatte ich da nur ganz am Rande gedacht, müsste da nicht bei der Hutgröße noch ein Rest Schleier zu sehen sein und/oder irgendwelche Gürtelzonen? Außerdem verbinde ich einen so langen Stiel nicht damit (aber ich habe da noch so gut wie keine Erfahrung). Lamellenfarbe wäre ja schon gut möglich.Hallo Ulla (hast du meine PN gelesen?),
das freut mich, dass du Phaeocollybia lugubris für eine gute Möglichkeit hältst. Da war ich ja per "Schlüsseln" drauf gekommen, ein Unsicherheitsfaktor bleibt halt.
Wie gesagt (s.o.) im direkten Bildvergleich finde ich die Hutoberfläche und die Stielspitze anders, in wie weit da Variantionsmöglichkeiten gegeben sind, weiß ich natürlich nicht.
Mit Wurzeln oder nicht bin ich nicht ganz sicher, er erschien mir wurzelnd, hatte den Pilz aber schneller draußen als ich denken konnte
Mal schauen, vielleicht finde ich den ja noch mal.Jetzt habe ich mir Karls Vorschlag doch noch mal vorgenommen, Cortinarien mit solch Hüten und solch (leicht spindeligem) wurzelnden (?) Stiel, et voila:
Spindelstieliger Wasserkopf, Cortinarius duracinus = Cortinarius rigens
mit schwach ausgeprägtem oder fehlenden Schleierrest am Stiel.http://www.pilzbestimmer.de/Detailed/11783.html
http://tintling.com/pilzbuch/a…ortinarius_duracinus.html
http://www.funghi-bormio.it/Sc…acinus_var_raphanicus.htm
http://mushroomobserver.org/na…me/1945?user_locale=de-DEIch fühle
... das könnte gut passen...
Jetzt ist der Tag gerettet (nach dem Megacollybia-Tricholoma-Fracaso). -
Hallo,
ja so was von daneben. :shy:
Breitblätter hatte ich schon, aber entweder jung oder stark aufgerissen, niemals so pseudoschuppig und mit traurig hängendem Rand...und meist mit hellerem Stiel...
Den "Burggraben" meinte ich zu sehen (na ja, eine Vertiefung halt) und das Hutfleisch war durchaus etwas vorhanden.
Also, danke, danke, danke!!!Dann saß der am vergrabenen Holz (wahrscheinlich an den Wurzeln des Douglasien-Totholzes), er erschien im Boden, auf der Erde zu sein, deutliche Wurzeln (des Pilzes) kamen auch nicht zu Tage. Da muss man ja ganz schön aufpassen....aber die BREITEN Lamellen sind ja so was von eindeutig...
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Hallo,
einer noch, ein Ritterling, letzte Woche gefunden:Hochrhein, ca. 500 m, Mischwald auf Kalk (oberflächlich leicht versauert, wie am Sauerklee erkennbar, Zeigerwert R4)
nächste Bäume 2 große Lärchen, 2 große Fichten, 1 kleine nette, leicht zu übersehende Jungbuche + Nadelholzstumpf + Totholz von vermutlich DouglasieHut 6 cm, braun-schuppig, Rand minimal behangen
Stiel 6,5 cm lang, Stielspitze hell, ansonsten gelblich, leicht faserig ohne KörnchenGeruch: im Wald nach nichts, am Folgetag (im Kühlschrank gewesen) leicht pilzig
Geschmack: im Wald nach nichts bzw. nach Pappe, am Folgetag minimal bitter (das Daraufherumkauen auf leeren Magen hat "eructations" verursacht...)Sporenpulver: hell, cremefarben
Ich komme zu den braunhütigen Ritterlingen, Sektion Imbricata
Für T. imbricatum nicht feinschuppig genug, auch Standort passt nicht,
für T. psammopus (Lärchen-Ritterling) ist der Stiel zu glatt,
aber passt denn der Bärtige Ritterling, Tricholoma vaccinum ?So sehr bärtig finde ich ihn nicht, und den Geschmack kann ich nicht ganz nachvollziehen (oder habe ich Probleme mit "bitter", oder ist er gar nicht immer bitter?)