Beiträge von abeja

    Hallo,
    Fenchelknolle/ Fenchelgrün riecht latürnich auch nach Fenchel, nur eben zusätzlich noch mit einer "frisch-grünen" Komponente.
    Auch wilder Fenchel (z.B. im Mittelmeerraum im Landesinneren ) - auch im Sommer - als relativ trockenes "Gestrüpp" kann ganz toll und intensiv riechen, wenn z.B. der Wind auf eine andere Richtung dreht und auf einmal ein "feuchtes" Lüftchen weht. Ich finde diesen Geruch aber zum Beispiel viel würziger als Fencheltee (der für mich manchmal so einen "mulmigen" Unterton hat.)


    Heidi: auch wenn der Fenchelporling mal nicht so deutlich riechen will, die Farbe des Fruchtfleisches ist auch deutlich gelber als beim Rotrandigen Baumschwamm (schau mal in die Portraits zu den beiden Arten hier im Forum, da sind meistens auch Bilder vom Schnitt dabei)
    Sollte ein mutmaßlicher Fenchelporling mal nicht eindeutig riechen, kann man ihn auch etwas anfeuchten und über Nacht in einem Döschen liegen lassen, dann sollte es wieder deutlich werden.

    Schönen gnuten Gnabend,
    jetzt "gnatzt" es hier ja so wild und kunterbunt - so schön abgelenkt ist man da vom "Nikolausrätseln" ...
    aber trotz mangelnder Zaunpfähle zu den letzten Nümmerchen (oder ???? ..... woooooooooooooooooo???) - hat mich das zumindest auf eine provisorische "Kreativantwort" für 6bb gebracht.


    @ Gnuppie: deine neuen Gnolmbilder sind wieder total gelungen (habe ich im "Gnolmordner" gesammelt) - und Teamwork mit *ing* - hat man Töne!


    Ich schicke gleich auch mal was an die grüne Fee.

    Hallo,
    bei der 1 passen bei mir auch Gedanken, eigene Bilder und Zaunpfähle zusammen (hoffe ich)
    bei der 2 und der 4 auch ... (hoffe ich noch mehr)


    Problematisch finde ich , dass ich bei 1 b in der zweiten "Flugrunde" oben auf dem Zaunpfahl gelandet bin, den ein geschätztes Forenmitglied - jetzt für mich - hoffe ich - verständlich - in die Landschaft gestellt hat ... aber ein ebenso geschätztes Forenmitglied widersprach - obwohl er selbst nichts Erhellendes (?...?) von sich gab ... aber der Zaunpfahlrammer auf seiner Idee beharrte- und ich glaube, dass beide geschätzte Forenmitglieder "das Dingens" auf das sich der Pfahl bezieht ,aus eigener Anschauung kennen - im Gegensatz zu mir.
    Und die Internetfotos und Bücher sind BLÖD - weil sie das, was an dem Bild am meisten irritiert, NIE deutlich zeigen - und wenn mal 2 von 100 Bildern mutmaßlich dieses Merkmal zeigen (das vielleicht mal so ausgeprägt sein kann - aber viel häufiger auch etwas anders ... ), dann zeigen sie das so undeutlich, dass man auch wieder nichts wirklich daraus schließen kann ...
    gequirlte Gnolmenka...e !!! (zu wunderschönen Anzuchtblöcken für gnolmcophrophile Pilzchen geformt, gefriergetrocknet!!!!)


    Und bei Nr. 3 .... ist der denn wirklich wirklich eindeutig, oder kann es sein, dass ein Bruder oft so aussieht (wenn er älter ist besonders), aber ein anderer Bruder auch mal so aussehen kann. Geht man da nach dem typischen Erscheinungsbild ....


    Ach ja ... ..... ... et löppt (hoffe ich)

    :sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun::sun:



    Es geschah bald nach der Zeit als im südlichen Lande eine große Trockenheit herrschte, und die Sonne am Firmament stand von früh bis spät - unerbittlich und hell - und mit ihren heißen Strahlen jeden Winkel erreichte dort im Fels, der schon seit unendlich langer Zeit das weite Tal überblickte.


    Wind kam auf, ein trockener Wind von Nordosten, die ehrwürdigen Baumriesen raschelten mit ihren rotgoldenen Blättern,
    die dürren Kräuter wiegten sich - hin und her, her und hin.
    Der Wind blies um den Fels - und wie er so blies, so verjagte er die Staubkörner aus ihren angestammten Sitzen und Ritzen.


    :rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain::rain:


    Am dritten Tage dann plötzlich drehte der Wind auf Nordwest und es zogen dicke dunkle wattige Schichten auf, Wolken türmten sich höher und höher und entluden - endlich - ihre schwere feuchte Fracht über das Land, das Tal, den Wald und den Felsen.


    Das sanfte Wasser benetzte mit dicken Tropfen die Blätter, es wusch alles rein, es versickerte im Boden, füllte den Bach und drang in den Fels, tief in all seine Spalten und Falten.
    Doch die rinnenden Massen waren nur die Vorboten der kalten Fronten, die nun von Norden her kommend in das südliche Land einfielen.
    Wie es geschah - wohl über Nacht - der Frost - da kam er mit Macht, er setzte dem Fließen ein Ende - und gebar Kristalle, eine vergängliche Pracht.


    Und wo der Kristall wuchs - das glitzernde Wunder - da wuchs er mit Kraft und hinterließ tiefe Spuren und neue Fissuren im alten Gestein.


    Als ein neuer Tag anbrach und das Tal und der Wald so frisch und rein sich zeigten, da flog "Die mit den vier Flügeln" hinauf in die Höhe - um zu schauen und zu staunen und um den gestreiften Pelz - braun und golden wie das herbstliche Laub - von der wiedererwachten Sonne streicheln zu lassen.
    Der Fels thronte wie eh und je majestätisch über dem Wald und so blau war der Himmel über ihm und ein Schwarm von schwarzen Krähen umkreisten ihn.
    Doch plötzlich erzitterte der Fels und schickte - gehüllt in feinsten Staub - einen winzigen Anteil seines mächtigen Körpers ins Tal hinab.


    Dort blieb er liegen, der Stein - eine Platte wie eine Tafel geformt.
    "Die mit den vier Flügeln" näherte sich, umkreiste den Fund und landete behutsam auf dem in der Sonne gleißenden Stein - wie schön er doch war - durchzogen von feinen Linien, gleich einer alten Inschrift.
    Und wie sie so schaute, da wurden die Zeichen deutlicher und klarer und enthüllten schließlich einen rätselhaften Text.
    So bedeutungsvoll klangen die Worte, davon musste Kunde getan werden im Lande - auf dass alle Welt bald wissen sollte von diesen Worten.


    Und bald summte es überall:


    DU SUMMMM-SOLLST kein Rätsel haben neben dem APR!
    DU SUMMMM-SOLLST am Wochenende keine Rätsel lösen, am Montag dafür aber vier!
    DU SUMMMM-SOLLST wie ein Engel sein zu deinen Lieben, denn sie können ja nichts dafür!
    DU SUMMMM-SOLLST nicht töten deine Zeit mit Vergleich von Lösungsvarianten, denn der erste Gedanke ist immer richtig, da er doch kommt aus gnoooööoottllmm (verdammt!) intuitiver Eingnebung
    DU SUMMMM-SOLLST nicht aufbrechen in den Urlaub, ehe das Rätselwerk erledigt ist.
    DU SUMMMM-SOLLST nicht stehlen deines Nächsten bessere Pilzbücher.
    DU SUMMMM-SOLLST nicht Falschzaunpfahlrammen wider deine Miträtsler.
    DU SUMMMM-SOLLST nicht begehren die Lösungsliste vor der Zeit, denn die Zeit wird kommen, zügele deine unziemliche Ungeduld!
    DU SUMMMM-SOLLST nicht saumselig sein bei deinen alltäglichen Verrichtungen
    als da wären zu nennen
    DU SUMMMM-SOLLST nicht "abwesend" sein in Schule und Beruf!
    DU SUMMMM-SOLLST nicht vergessen das Toilettenpapier zu kaufen!
    DU SUMMMM-SOLLST nicht deinen Benziner mit Diesel betanken!
    DU SUMMMM-SOLLST nicht Salz in deinen Kaffee Tee rühren!
    DU SUMMMM-SOLLST nicht das Nudelwasser süßen!
    DU SUMMMM-SOLLST nicht die rote Socke in der weißen Wäsche übersehen!
    DU SUMMMM-SOLLST nicht den Adventskranz unbeaufsichtigt lassen!
    DU SUMMMM-SOLLST nicht deinen Schönheits-Schlaf vernachlässigen!


    So handelnd im Sinne der Gebote wird dir eine große Freude zuteil werden -
    darum gräme dich nicht über Platz 33 von 33
    denn siehe - dieser Lohn ist dir gewiss
    dein Gewissen ist rein, so wie deine Wäsche weiß ist,
    dein Haus und dein Hof sind wohlgeordnet
    deine Getränke und Speisen sind köstlich
    die Miträtsler sind die wohlgesonnen, weil du ihnen den Vortritt ließest
    und deine Lieben sind dir zugetan ....


    .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart .heart

    Hallo, ihr lieben lieben Rätselrater und Zaunpfahlfischer,
    leider bin ich bis jetzt noch nicht dazu gekommen, hier alles zu lesen ... jetzt muss ich nur mal schauen, ob meine 3 Lösungen zu irgendwelchen kryptischen Worten hier passen....


    ... :cool:


    zur 1 habe ich ein fast identisches Bild, zum Glück ... und bei 3 huschte dann doch wieder erst mein Blick verschreckt von hier nach da - aber es wäre fast schon peinlich, den nicht zu erkennen.


    Also aus meinem Geschreibsel hier ist zu erkennen, dass ich mich auch wieder ins Getümmel stürze - mit kleinen bis großen noch nicht ganz absehbaren Einschränkungen - schaun' wir mal ....

    Hallo,
    das war wieder ein sehr spannender Wettbewerb im November mit einer Vielzahl an schönen und interessanten "Pilzobjekten".


    Einen eindeutigen Favoriten hatte ich auch dieses Mal nicht, sondern wieder eine große Gruppe von 6 Bildern "ganz oben" und eine noch größere "Verfolgergruppe" von 7 Bildern "dicht auf", wobei die Übergänge zwischen diesen Gruppen und auch noch mit einigen der nachfolgenden Bilder fließend sind - und nicht alle meine "Sortierungen" stimmen mit den Platzierungen überein.


    Favoritengruppe (Reihenfolge HIER nach STARTNUMMER):


    Bild 3, Platz 3
    Diese Schleimpilze ... Klasse!
    Es ist eine Studioaufnahme nehme ich an, also kein natürliches Umfeld und mit Kunstlicht beleuchtet (?), Hintergrund außerhalb des Tiefenschärfebereichs durch farblich stark kontrastierenden Karton (?) gestaltet. Passt für mich jedenfalls alles gut zusammen: Bildaufbau, Schärfe, Komplementär-Farben. Durch den intensiv-blauen Hintergrund wirkt es wahrscheinlich bewusst (?) etwas "künstlich" - man hätte da auch mit "zarteren" Farben arbeiten können und ein natürlicheres Bild "vortäuschen" könnnen - das ist dann m.M. nach Geschmackssache. Der relativ kleine unscharfe Bereich im Vordergrund stört mich da nicht.


    Bild 4, Platz 5
    Diese Tintenfischpilze ... auch große Klasse!
    Ein sehr gute Dokumentation des Pilzes, in einem einzigen Bild sieht man verschiedene Stadien der Entwicklung. Die große Tiefenschärfe zeigt jedes Detail, wobei sich der Hintergrund "vornehm" etwas dunkler (und nicht zu unruhig) zurückhält. Der Blickwinkel/ Bildaufbau ist gelungen, vom Hauptobjekt wandert der Blick zu den ähnlichen Formen nebenan und im Hintergrund (alles die Art ????) und wieder zurück, auch die Farben des Pilzes leuchten schön und werden durch die umgebende Dunkelheit noch hervorgehoben.


    Bild 5, Platz 9 (nur Platz 9)
    Diese Hallimasche ... makellos!
    Eine sehr gelungene Aufnahme von einem sehr "gewöhnlichen" Pilz (vielleicht hatten sich viele Juroren am Hallimasch "sattgesehen" (?)), im optimalen Fotografier-Zustand erwischt. Sehr gute Schärfe im Objekt und im Vordergrund (die kleine unscharfe Ecke links vorn lenkt mich nicht zu sehr ab), farblich und formal passender natürlich wirkender weicher Hintergrund.


    Bild 9, Platz 3
    Ein optischer Knaller, der Blick bleibt sofort und immer wieder daran hängen. Die Lichteffekte im Hintergrund, das "Leuchten", das "Malerische" des Hintergrundes. Eigentlich mein "Lieblingsbild" - trotzdem finde ich etwas anzumerken:
    die beiden Pilzgruppen rechts und links wirken auf mich völlig gleichwertig , gleich "wichtig" und auch im Bildaufbau "gleichgewichtet".
    Meiner Meinung nach schreit dieses Bildkonzept geradezu danach, dass alle "wesentlichen Pilze", die nicht in einer deutlichen räumlichen Tiefenstaffelung angeordnet sind, auch gleich scharf abgebildet werden.
    Man vermutet auch durch die Größenverhältnisse, dass sie exakt in einer Linie stehen - das tun sie aber nicht, die linken Pilze sind minimal weiter vorne. Dadurch sind sie etwas außerhalb der Schärfenebene -
    Es ist auch wahrscheinlich so, dass das aus normaler Sehentfernung kaum auffällt - aber ich wollte mir jedenfalls immer das linke Auge reiben, ob es dann schärfer wird....


    Bild 16, Platz 11 (nur Platz 11 - darüber wundere ich mich auch ...)
    Das Bild finde ich mutig (vielleicht zu "mutig" - aber mir - und auch anderen gefällt das Bild sehr sehr gut. Und den Bildautor hatte ich richtig vermutet), eine große Gruppe so scheinbar willkürlich zu beschneiden - aber das ist gelungen. Pilzdoku hat man trotzdem durch Hutoberflächen, Lamellen, Stiele (alles in sehr große Schärfe - wie "geprägt"), dazu kommt noch durch die Wahl des Ausschnitts und die intensiven dunklen Farben noch ein bisschen "Kino im Kopf". Erinnert irgendwie an einen Trupp behelmter Soldaten in Deckung ( kurz vor dem Angriff ??? ... im Hinterhalt ....???)


    Bild 32, Platz 1
    Dieses Bild finde ich auch durch und durch gelungen, nettes "tanzendes" Grüppchen - einer ist hingefallen ( gefallen ... - äh gefällt worden) ... das Bild hätte ich nicht ganz auf Platz 1 vermutet, aber dann verwundert es mich doch nicht:
    schöne Pilze, die man nicht oft antrifft, mit angenehmen Farben, gute Schärfe, guter Bildaufbau, nichts lenkt ab - und: es verlangt vom Betrachter nicht, sich auf "Extravaganzen" einzulassen.


    Favoritenverfolger (Reihenfolge HIER nach STARTNUMMER - die Fotos wären bei mir irgendwie auf den Plätzen 7-13 gelandet)


    Bild 8, Platz 17 (hätte ich also weiter oben, innerhalb der ersten 13)
    Sehr elegant wirken die weißen Pilze vor dem dunklen Hintergrund. Die Schärfenebene ist exakt auf den wichtigen Pilzen, während der Vordergrund und die Hintergrundpilze sehr unscharf gehalten sind. Ich habe überlegt, ob mich die unscharfen Pilze im Hintergrund an DIESER Stelle (direkt hinter dern Hauptdarstellern) stören - oder ob der unscharfe Vordergrund stört - oder die extremen Kontraste (Blitz?) ... eigentlich tun sie das nicht ... oder zumindest nur ein bisschen.


    Bild 11, Platz 8
    Ein sehr gelungenes Bild: Bildaufbau, Schärfe, Farben (diese sehr zurückhaltend) - störend ist nichts.
    Assoziation: eine "würdevolle" Gestalt mit "stolzgeschwellter Brust" nimmt gleich die Huldigung des "normalen" Volkes entgegen.
    Wegen der eher grauen herbstlichen Tönung und resultierenden "Stimmung" nicht mein Favorit, obwohl das Bild an sich makellos ist.


    Bild 18, Platz 4 (ein kleine Überraschung für mich auf Platz 4, geht aber in Ordnung)
    Das ist wieder ein sehr gutes Dokubild - wie nur stellt man SOLCHE Pilze dar - na klar, so geht es gut: scharf von vorne bis hinten - in ihrem natürlichen Umfeld.
    Und irgendwie beginnt man zu schmunzeln, wenn man diese Gestalten sieht ... die Blickmöglichkeiten von einem Pilz zum anderen, die unterschiedlichen Größen beleben das Bild sehr - und das "Schmunzeln" hat das Bild vielleicht (?) auf Platz 4 gebracht.


    Bild 19, Platz 12
    Sehr gut dokumentiert (und Rasen geschnitten.) - Etwas Kritisches fällt mir zu dem Bild nicht ein, der Bildeindruck bleibt nur nicht so "haften".


    Bild 22, Platz 6 (damit bin ich natürlich hochzufrieden)
    Mein "Werk": die Formen und Farben/ Oberflächen der Pilze in diesem sehr hellen, sehr jungen und unversehrten Zustand waren mir bisher noch nicht untergekommen - und ich fand das Ensemble sehr schön.
    Etwas abseits der Norm ist der Fundort (sonst direkt auf der Erde, im Moos, zwischen Blättern) - hier:
    fast aufrecht stehend (aber auf der Unterseite mittig angeheftet) in den mit wenig Erdkrume behafteten Wurzelfalten eines Baumstumpfes (etwas außerhalb rings um den Stumpf herum waren noch andere Exemplare in der normalen "Waagerechten".)
    Den Untergrund in seinen nicht besonders schönen Farbtönen und Strukturen sehe ich hier als kleines Problem.
    Um diesen etwas extravaganten Standort (die "Wurzelnatur" des Untergrundes wäre nämlich sonst dem Betrachter nicht unbedingt klar) offensichtlich zu machen, hatte ich auf dem Originalbild bewusst die obere rechte Kante des Baumstumpfes mit ins Bild genommen.
    Zu Hause wirkten in dieser (etwas entfernteren) Ansicht die Pilze aber auf mich weniger interessant, die Oberflächenstruktur wurde auch nicht mehr so deutlich.Ich habe das Bild "verdichtet" - d.h. per Bildbearbeitung sowohl die linke Kleingruppe als auch die rechte obere Wurzelkante etwas näher an die Hauptpilze herangerückt. Dadurch, dass das Bild nun ein etwas kleinerer Ausschnitt des Originalbildes ist, könnte etwas an Qualität verlorengegangen sein.


    Bild 24, Platz 18 (kann man zwiespältig sehen s.u., bei mir wäre das Bild in der Gruppe von 7-13)
    Ein Bild mit künstlerischem Anspruch, die Pilze sind sehr an den Rand gerückt und vom Umfeld extrem freigestellt, wobei die Pilze nicht in allen Bereichen scharf abgebildet sind.
    Die Stellung ganz rechts außen kann ich (mit einiger Mühe) auf zweierlei Arten interpretieren.
    Einerseits (und erster Eindruck bei mir) bekommt das Bild einen starken "Touch" á la Caspar David Friedrich (wo sich ganz kleine Menschengestalten eher im äußeren Bildbereich befinden und die großartige Natur betrachten etc. und alles was "stimmungmäßig" und interpretatorisch damit zusammenhängt) - d.h. man setzt hier relativ schnell die Pilze mit Personen gleich, versetzt sich in diese "Personen" hinein und sieht ... hmmmm .... "dunstiges" Fastnichts (?), wobei mir "Fastnichts" etwas wenig wäre - bei diesem Bildkonzept würde man sich die Pilzgruppe auch ganz und gar scharf abgebildet wünschen.
    Andererseits könnte man denken, dass aus dem hellen lichtdurchstrahlten "Fastnichts" ein kleines Grüppchen sich auf einem "schmalen Grat" auf den außerhalb stehenden Betrachter zubewegt - bei diesem Bildkonzept wäre die in der Schärfe tiefengestaffelte Pilzgruppe eher o.k.
    Da mir das Bild doch irgendwie gefällt, tendiere ich (nun) zur zweiten Möglichkeit ...


    Bild 25, Platz 7
    Eine "filmreife" Situation (wie auch schon geschrieben wurde, Assoziationen an Asterix oder Abenteuerfilme), sehr gut eingefangen - d.h. gesehen und fotografiert!



    Sehr großes breites (und gutes!) Mittelfeld (Reihenfolge HIER nach STARTNUMMER)


    Bild 1, Platz 30
    Ein Fliegenpilz ist ja immer ein Hingucker, im Ganzen wirkt das Bild auf mich aber nicht so ganz scharf und die Kontraste sind etwas zu stark.
    Die Bildsituation mit dem raumgliedernden Ast ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, ich finde es aber ganz interessant.


    Bild 2, Platz 14
    Hmm ... das Bild wirkt so, als sei ganz bewusst exakt dieser Ausschnitt (aus einem größeren Bild oder gleich so) gewählt worden. Was will uns der Künstler damit sagen ... ich weiß es nicht genau ... ein dunkler Abgrund ist in der Mitte ... der "Dicke" im "Halbprofil" "schaut" (oder "ruft"?) zu den "Kleinen" jenseits des "Abgrundes" - und ein paar "Statisten" gibt es auch ...
    ganz schön spannend ... vielleicht... aber der Bildaufbau könnte auf den "interpretationsunlustigen" Betrachter auch etwas chaotisch wirken.
    Platz 14 ist für mich etwas überraschend, vermutlich haben fast alle Juroren da fleißig etwas hineininterpretiert.


    Bild 7, Platz 25
    Intensive Licht-Schatten-Kontraste - das kann man machen.
    In meiner normalen Bildschirmansicht finde ich die dunklen Stellen etwas zu dunkel. Aus formalen Gründen hätte ich die angeschnittenen Blätter nicht mit ins Bild genommen.


    Bild 10, Platz 14
    Extremer Fokus auf einen Teil der Lamellen - ansonsten sehr große unscharfe Bereiche. Für meinen Geschmack dürften die scharfen Bereiche immer etwas größer sein, hier z.B. der "Pelz" am Hutrand des Pilzes in der Mitte auf jeden Fall und der Pelz vom rechten Pilz am besten auch.
    Den Beschnitt am oberen Rand finde ich zu knapp. Mit Platz 14 m.M. nach sehr gut weggekommen.


    Bild 12, Platz 27
    Ein Fliegenpilz, in "Szene" gesetzt - ist das Licht inszeniert (?) oder ein "echter" Sonnenstrahl (?) - egal, die Licht-Wirkung finde ich schön - wenn auch schon ein bisschen extrem. Abgesehen von diesem Effekt wäre es ein eher "mittelmäßiges" Bild. Hätte ich trotzdem etwas weiter oben angesiedelt.


    Bild 13, Platz 21
    Sind die Stiele hier wirklich blau? Mit der Belichtungssituation komme ich nicht klar - auf mich wirkt das alles etwas zu künstlich (in diesem natürlichen Umfeld). Die "Füße" in der Mitte links sind insgesamt etwas zu dunkel.
    Vielleicht hätte man hier mit einem Aufhellkarton ein natürlicheres (falls man das will) Ergebnis erzielen können.


    Bild 14, Platz 13
    So schöne "Blaue" - aber die Perspektive finde ich nicht optimal (von schräg oben, mittig im Bild, der obere Rand zu nah am Pilz) - vielleicht hätte es noch einen besseren Standort/Winkel gegeben ?
    Die Schärfe bzw. die Verteilung der Schärfe ist m.M. nach o.k. - die Abspeicherung in jpg kann man aber noch in einer besseren Qualität machen (das Bild hat nur 79 kb) - in dieser Qualitätsstufe sieht man schon in manchen Flächen Komprimierartefakte (z.B. um die weißen Schuppen im blauen Hut herum).


    Bild 15, Platz 14
    Schleimi in Sternchenform - das ist nicht schlecht gesehen. Die Bildaufteilung und die Schärfe sind auch gut (manche Bereiche empfinde ich als "überschärft" - im unscharfen Hintergrund und in der linken oberen Ecke erkennbar.)
    Was mich nicht so anspricht sind die Farben: dieses Gelb, dieses Grün und dieses Braun ... obwohl das so ja der natürliche Zustand ist. Also rein aus "Geschmacksgründen" finde ich den Gesamteindruck visuell nicht so reizvoll.


    Bild 17, Platz 25
    Die Pilze sind schön, Licht-und-Schatten-Spiele finde ich auch immer wieder reizvoll, die Belichtung und die Schärfe sind gelungen.
    Seeehr gewöhnungsbedürftig finde ich das extreme 16:9 Bildformat "tapetenartig" hochkant ...
    Warum überhaupt hier ein Hochformat? War das Umfeld rechts und links so hässlich?
    Für mich sind hier ganz oben und ganz unten zu viel unwesentliche und eher störende Flächen, obwohl die farblichen Unterschiede in den Hintergrundflächen dem Bild ganz gut tun.


    Bild 20, Platz 24
    Die Art finde ich auch immer wieder fotogen. Der Pilz ist hier auch gut getroffen und auch scharf genug (nicht ganz überall) abgebildet, der Bildaufbau ist "einfach" aber passend.
    Den grauen Hintergrund und den Untergrund (obwohl natürlich) mag ich nicht so sehr (das ist auch bei meinen eigenen Funden auf "altem Holz" für meinen Geschmack immer wieder mal ein Problem...).
    Etwas störend finde ich auch diese seltsamen Dopplungs-Linien-Effekte am oberen Rand des Holzes. Das Bild hätte ich im großen Mittelfeld etwas weiter oben vermutet.


    Bild 21, Platz 20
    Von der Machart her ein ähnliches Bild wie Bild 20. Gut finde ich, dass im Hintergrund noch mehr Pilze der Art ins Bild aufgenommen wurden, sowie die Stellung des Pilzes im Bild.
    Für meinen persönlichen Geschmack ist mir das Bild zu "grau in grau" und vor allem: die Schärfe ist ja nur in einem SUPERWINZIGKLITZEKLEINEN Bereich - nur in einem Teilbereich der Lamellen. Wie gesagt, für meinen Geschmack darf es da etwas mehr sein, hier z.B. Pilzhutvorderkante , weißer Pelz zumindest. Die Freistellung finde ich hier auch etwas zu stark, m.M. nach dürften die kleinen Pilze im Hintergrund auch noch etwas erkennbarer sein (und nicht nur weiße Kleckse).


    Bild 23, Platz 21
    Kontrastprogramm zu den vorherigen Bildern, alles scharf, alles klar ersichtlich. Ein sehr gutes Dokubild - aber eher ein Übersichtsbild. Ein anderer Blickwinkel hätte es vielleicht noch etwas interessanter machen können.


    Bild 27, Platz 29
    Auch ein gelungene Doku der Art. Sehr mittige Stellung des Pilzes, der Hintergrund ... mmmh... spielt keine Rolle und hat auch keine besondere Funktion - braucht er eigentlich auch nicht, er stört auch nicht - aber er ist mir irgendwie "zu beliebig" - und das Bild hinterlässt bei mir keinen bleibenden Eindruck.


    Bild 28, Platz 10
    Orangefarbene Seitlinge sind auch immer ein schönes Thema. Vom Objekt her sind da aber besonders die ganz frischen Exemplare "umwerfend", hier diese haben schon etwas gelitten - in der direkten Nahaufnahme (geblitzt - alles inklusive Hintergrund wird ungeschönt dargestellt und es werden auch Schlagschatten erzeugt) dann nicht mehr so reizvoll (aber gut dokumentiert).
    Platz 10 ist für mich hier eine Überraschung (weil die Art allg. als attraktiv gesehen wird (?)) - ich hätte das Bild zwischen Plätzen 15-20 vermutet.


    Bild 29, Platz 21
    Ein "Standard-Pilz" - immer wieder schön. Steht hier im exakt im Mittelpunkt, aber das Gewirr der Äste (die ich NICHT störend finde) sorgt dafür, dass der Blick wandert und erkundet. Klare Formen und gut kontrastierende Farben (o.k. kein Kunststück bei der Art ...)
    Nicht so gut finde ich das sichtliche Bildrauschen in fast allen Bildbereichen, besonders in den dunklen Partien des Hintergrundes und der Äste. War der ISO-Wert sehr hoch und/oder wurde hier vielleicht zu viel geschärft - vor allem außerhalb des wesentlichen Objektes ? Es wirkt teilweise so, als wären RGB-Streusel über das Bild geworfen worden (was man ja sogar als "Stilmittel" künstlich erzeugen kann - davon gehe ich hier aber nicht aus...).


    Bild 30, Platz 28
    Gutes Dokubild der Art, guter Bildaufbau, scharf abgebildet, natürliches Umfeld - ein ganz "besonderer" optischer Reiz drängt sich bei mir aber nicht auf.


    Bild 31, Platz 18
    Die Schärfe liegt sehr gut auf den Tropfen, auf der vorderen Hutkante (wenn man die Tiefenschärfe bewusst so knapp halten möchte). Die Farben kommen schön herüber. Ein bisschen "viel los" ist für meinen Geschmack im Hintergrund, das schwächt die Wirkung der Hauptobjektes wieder ab. Schwierige Situation ... wenn ein anderer Winkel die Tropfenkante nicht so zeigen kann.
    Vielleicht ist das hier einer der (wenigen) Fälle, wo ein 16:9 Format günstiger gewesen wäre.



    Vom großen Mittelfeld abgrenzen würde ich diese Bilder (Reihenfolge HIER nach STARTNUMMER)


    Bild 6, Platz 31
    Im Prinzip eine interessante Perspektive, aber dadurch werden die "stürzenden" Linien der Bäume stark betont, Farben etwas zu grau-blau, störender unscharfer Vordergrund. Die Pilz-Unterseite wird gezeigt, ist aber nicht gut erkennbar, nicht optimales Bildformat.


    Bild 26, Platz 32
    Die Farben wirken etwas seltsam, hell/blass, wenig kontrastreich und bläulich, das Bild ist im Gesamteindruck nicht wirklich scharf.
    Ein einzelner (klein wirkender) Pilz, dessen Eigenschaften man nicht besonders gut erkennen kann, steht mittig in VIEL ZU VIEL (nicht besonders interessantem) Umfeld.

    Hallo,
    puh - war das wieder spannend .... und über meinen Platz 6 (in dem Umfeld!) bin ich h.h. (hochgradig happy :) :) )


    Ganz dicke Gratulation an die Gewinner und auch an die nachfolgen Platzierten - wie immer habe ich mir ein ... paar ... Gedanken zu den Bildern gemacht, meine persönlichen Eindrücke unter "Gestaltung und Bearbeitung" (direkter Link zum aktuellen Beitrag )
    In der groben Gruppensortierung (Favoriten, Favoritenverfolger ... und großes breites - gutes (!) Mittelfeld) habe ich diesmal ein
    paar Abweichungen zu den Ergebnissen hier.

    Hallo Alis,
    Konkurrenz mit der eigenen Frau .... uih uih uih ;)
    Und Statist auf Pilz gehoben .... ei ei ei (hatte ich mir fast schon gedacht, weil die Art läuft doch immer auf dem Boden herum, der hat wahrscheinlich gar kein Interesse an Pilzen :D )


    Zu deiner Frage:
    makellos oder nicht, das kann man nicht so pauschal sagen.
    Für ein (gutes) Dokubild völlig unerheblich: Pilz im Umfeld, von der Seite, von unten etc.
    für ein "schönes" (gutes) Dokubild: ein bisschen mehr aufräumen ist immer gut, meine ich.


    Für die Ensembles, wo man denkt, dass könnte "etwas" für den Fotowettbewerb sein:
    schauen, ob die "kleinen Unperfektheiten" gut in das Gesamtbild passen - ob sie stark vom Wesentlichen ablenken oder ob sie vielleicht sogar eine besondere und erwünschte Wirkung haben. Dass auch Verfall und Alter eine gewisse Schönheit ausstrahlen können, das war ja das Motto der "Pilzruinen".


    Allerdings: 90 Prozent der Bilder, bei denen einem vor Staunen und Bewunderung der Mund offen bleibt, zeigen nahezu perfekte Ensembles und Situationen. Aber die sind gar nicht so leicht aufzutreiben .... - also versucht man sowieso immer nur das Beste daraus zu machen, was man antrifft.

    Hallo Suillus
    :D :D :D - nee, nee, deine Bitterlinge mag ich auch nicht!


    Leider haben diese Pilze ja jetzt im Forum einen unauslöschbar schlechten Ruf bekommen - dabei sind sie doch in Japan (als "Mukitake" ) begehrte Speisepilze - d.h. wir werden hier nicht mehr statistisch auswertbaren Zahlen kommen ....



    WIE OFT SIND SIE BITTER - UND WIE OFT SIND SIE ANGENEHM PILZIG??


    Denn auch wenn die Bilder/Rezepte aus den jap. Küchenblogs nicht nach meinem pers. Geschmack sind - so kann ich mir nicht vorstellen, dass die Leute da mit Begeisterung abscheulich bittere Pilze essen.


    Also meine Pilze von 2013 (siehe oben in meinem Beitrag im Link, inkl. Bilder der Zubereitung) waren völlig in Ordnung (sowohl roh - unabgekocht, als auch gebraten)
    Auch der Schleim hatte sich verflüchtigt , nach Verdampfen der Flüssigkeit konnte man sie sogar etwas kross braten.


    Wenn sich die weiteren Finder dazu überwinden könnten, jeweils ein winziges Stück roh zu kosten - und hier den Geschmack zu posten, das fände ich gut - um einschätzen zu können, ob die vielleicht hier in D (Wetter? Substrat?) selten/oft/fast immer bitter sind.

    Hallo,
    wer mag, kann auch diesen Thread hier lesen:
    http://www.pilzforum.eu/board/…ng-gelber-muschelseitling?


    Ich hatte da probiert (hat eine Diskussion ausgelöst), meine Exemplare (von beginnend morschen Buchenholz) waren überhaupt nicht bitter.
    Von jedem Pilz hatte ich vorher ein Stückchen probiert (vor allem vom größten Pilz) - es waren allg. sehr kleine Pilze.
    Der Geschmack war o.k aber nicht besonders aromatisch.
    Ich würde sie nochmal probieren - finde z.Zt. aber keine.

    Hallo Heidi,
    meine (kleine) Erfahrung bis jetzt mit den beiden Arten besagt eigentlich, dass sie nicht am selben Holz wachsen. Da mag es natürlich Ausnahmen geben.
    Gelbstielige Muschelseitlinge habe ich bisher an schon länger liegendem Holz gefunden, auf schon beginnend morschem Holz, teilentrindet und bemoost.
    Bespiele von Dezember 2013 hier auf Seite 1:Sunny Sunday
    und noch ein Beispiel (die hatte ich probiert, auch 2013) : Beitrag 4 in "Verkostung ...."


    Austernseitlinge bisher an sehr "frischen" liegenden Stämmen (aus kleinsten Rissen der fast intakten Rinde "ausblühend").
    So große Vorkommen wie hier oft gezeigt werden, an lebenden (geschädigten) Bäumen leider noch nicht (oder auch: gut für die Bäume)

    Hallo Magellan,
    bei dem letzten Bild bin ich zu 99 Prozent sicher, dass es sich um einen Zunderschwamm handelt.
    Denn auf DIESE extrem rote Farbe beim jungen Pilz, zusammen mit der extrem weißen Zuwachskante bin ich in diesem Herbst auch hereingefallen.
    In diesem Beitrag der erste Pilz und der letzte Pilz (den ich angeschnitten hatte, der dann wieder zugelegt hatte).
    Weitere Beispiele hatte ich an das Portrait angehängt, da vor allem war dieses Beispiel so rot, so in der Form und mit der Linienführung. Ein Schnitt bringt natürlich die letzte Sicherheit im Unterschied zu Ganoderma, siehe auch im Portrait.

    Hallo Bernd,
    vor ein paar Monaten habe ich mir auch die beiden Gröger-Bände gekauft (ohne M. - ... später vielleicht mal) und ja , ich benutze ihn doch schon hin und wieder (und mit Erfolg).
    Es kommt auch darauf an, was du sonst für Bücher hast.
    Ich hatte bisher Laux (Kosmos), Gerhardt (BLV) und Bon (Parey) - auch in dieser Reihenfolge gekauft (und am Anfang ohne viel "familienmitgebrachte" oder sonstige Pilzerfahrung).


    Der Laux ist prima für Porlinge und Konsorten, ansonsten habe ich mich da am Anfang völlig verirrt und die einfachsten Pilze nicht gefunden, bei großen Gattungen gibt es ja auch immer nur so eine kleine Auswahl,
    da bin ich dann mit dem Gerhardt besser klar gekommen (auch wegen der Vorsortierung nach Sporenpulverfarbe), da gefallen mir die Fotos auch besser (d.h. sie entsprechen eher dem opt. Eindruck vor Ort), die Pilzauswahl ist teils anders als im Laux.
    Dann - endlich - habe ich den Parey (mit Zeichnungen und SCHLÜSSEL) gekauft - und schon klappt die Pilzbestimmerei viel besser.


    Trotzdem ist auch da nicht "alles" drin, die Beschreibungen sind manchmal ein bisschen knapp, Zweifel bleiben.
    Wenn ich jetzt also einen unbekannten Blätterpilz (der kein Cortinarius ist, die Gattung ist da in den Bänden nicht enthalten) oder Röhrling habe, dann versuche ich den mit dem Bon zu knacken, schaue ins Web (SELTEN -manchmal zu selten - in Laux und Gerhardt, eigentlich nur wg. Fotos oder abweichenden Beschreibungen) -
    und dann versuche ich meinen "Fund" mit Gröger zu verifizieren (es werden nämlich auch Makromerkmale genannt) und finde so auch manchmal sehr ähnliche Pilze (die in den anderen Büchern nicht enthalten sind) -die wiederum kann ich mir im Web anschauen.
    Bei Mikromerkmalen muss man manchmal beide Schlüsselwege gehen - und schauen, wo das landet (Erfahrung mit Bestimmungschlüsseln, z.B. bei Pflanzen ist nicht verkehrt...) - oder vom "Kandidaten" im Schlüssel "rückwärts" gehen, um zu schauen, ob sich da abgrundtiefe Widersprüche auftun.
    So habe ich es bisher jedenfalls mit einigen Dachpilzen, Schirmlingen, Täublingen und Milchlingen gemacht.

    Hallo,
    danke für deine Einschätzung.
    Ich habe gerade versucht, H. conica und conicoides zu vergleichen (was nicht leicht fällt).
    Im Gröger ist H. conicoides noch als var. von H. conica geschlüsselt, lt. Indexfungorum und Mycobank sind es zwei Arten.
    Hauptsächlich scheinen sie sich an der Sporenform zu unterscheiden (H. conicoides ist "langsporig", mit Sporen 2 x so lang wie breit)
    Auch in der Lamellenfarbe sollen sich die beiden Arten oder Varietäten etwas unterscheiden (wobei ich das bei Vergleichsbildern nicht so sehen kann - H. conicoides mit gelblichen Lamellen, die auch leuchtend orange-lachsfarben-rötlich werden (das war nicht)- und nur verzögert schwärzen (das war hier so).
    Vorkommen besonders in Dünensand an der Küste (ist da ja nun nicht), aber auch auf anderen trockenen Stellen (das wäre o.k.)


    Da ich die Sporen nicht vermessen habe (und auch nicht kann ...), die Lamellenfarbe nicht so eindeutig ist, bleibe ich bei der Beschriftung H. conica (s.l.), wobei dann eigentlich alle bisher als Varietäten betrachteten Arten eingeschlossen sein sollten.


    Im Web zu H. conicoides gefunden:
    mycoquebec.org

    Hallo Kuschel,
    danke für die lobenden Worte (auch bei meiner vorletzten "Zusammenstellung" - die hatte ich da nicht kommentiert, SCHLAMPEREI! ;) )


    Hallo Pablo,
    ja wahrscheinlich hat das Substrat nicht so viel Bedeutung, denn auf der Ehinger Pilzseite (darum geht es in der Diskussion im dgfm-Forum) gibt es einen "Bären", der wuchs auf Nadelholz (zumindest ist der Pilz als L. ursinus so auf der Seite nun verzeichnet).


    Bei deinem Pilz (obwohl an Laubholz) sieht man ja auch, dass die Trama da NICHT zweischichtig ist.
    Ich hatte auch die Amyloidität überprüft (aber das erste Mal überhaupt ... ich weiß nicht, ob ich alles richtig gemacht habe). Der Sporenpulverabdruck hat sich sofort dunkel (violett o.ä.) verfärbt.
    Am Fruchtkörper habe ich auschließlich die Lamellentrama mit Melzer betupft, es sind sofort die Lamellenschneiden und ein bisschen die unteren Lamellenflächen dunkel geworden.

    Hallo Pablo,
    danke für deine Überlegungen .... mir ist auch nicht so ganz klar geworden, wodurch die sich exakt unterscheiden, bzw. woran das z.Zeit überwiegend festgemacht wird. Jedenfalls in Indexfungorum und Mycobank sind es zwei gute Arten.


    Meine Frage ist ja eigentlich, ob ich mich "weit aus dem Fenster lehne", wenn ich den Pilz Lentinellus ursinus tituliere (ohne cf.) oder meinetwegen auch mit cf.


    Hier sind auch noch mal schöne Beispiele (von Rudi Markones):
    http://www.pilzseite.de/Pilzga…llus/ursinus/FrameSet.htm


    Witzig ist dagegen schon,dass Mr. Mushroomexpert ganz und gar nichts "Bäriges" an seinen Exemplaren fand (die müssen dann wohl ziemlich glatt und hell gewesen sein), denn meine Pilze erinnern schon an (alte, langgeknuddelte) Teddybären ;).
    http://www.mushroomexpert.com/lentinellus_ursinus.html


    Ich habe auch noch mal nachgeschaut, was denn der dt. Name "Geschichteter Zähling" bedeuten soll (Schichtung der Einzelpilze am Substrat) oder (wie ich hoffe) eine deutlich erkennbare Zweischichtigkeit der Fruchtschicht (was bei meinen Exemplaren gut sichtbar ist.)


    Hier auf der österr. Seite wird das jedenfalls so gedeutet.
    http://www.natur.vulkanland.at/arten/339


    Das wäre dann (vielleicht) auch ein Unterscheidungsmerkmal zu den ähnlichen Zählingen?
    So oft werden leider keine Schnittbilder gezeigt.

    Hallo,


    gestern, im Wald - da war eine komische Stimmung.
    Links hinter dem Hügel - nicht allzuweit weg - da wurde geschossen, rechts in der Nähe fielen die große Buchen im Minutentakt ... und ich kam querwaldein dazwischen.
    Und eigentlich war nur "frische Luft" zu finden und (na ja fast) keine interessanten Pilze, zumindest NICHTS, was frisch gewachsen wäre.
    Schon machte ich mich auf den Heimweg - aber da an dem liegenden Holz lohnt es sich vielleicht, nochmal einen Blick riskieren - und was sehe ich :


    Einige trockene braune, stark behaarte Seitlinge mit stark gesägten Lamellen (Erstfund),
    Richtung Lentinus/ Lentinellus war klar - aber dann ...


    in meinen "Bilderbüchern" war nicht viel zu finden (doch, im Parey), im Web landet man schnell bei Lentinellus ursinus (Filziger Zähling, Geschichteter Zähling, der "Bär") und stösst gleichzeitig auf die Probleme der Abgrenzung zu Lentinellus castoreus ("Biber", meist an Nadelholz) - ob das nun eine eigene Art ist oder nicht und dann gibt es noch so ähnlich, aber rötlicher und weniger behaart und runzlig, Lentinellus vulpinus ("Fuchs").
    http://forum.dgfm-ev.de/board1…nus-castoreus-verwirrung/


    Fundort: Hochrhein, 400 m, liegendes teilentrindetes Buchentotholz, beginnender Zerfall des Holzes, Begleitpilz cf. Schizopora
    mehrere Fruchtkörper, teilweise dachziegelig wachsend, max 3-5 cm breit, vollständig filzig-braun behaart
    (lt. Beschreibung sollte der Rand heller und kahl sein, das ist hier anders - vom Alter? von der Trockenheit?),
    der Rand war stark umgebogen
    nur rudimentärer Stiel
    Lamellen cremefarben bis bräunlich, sehr stark gesägt, untergemischt
    Fruchtfleisch zweischichtig: oberhalb der Lamellen hell, darüber eine Schicht dicker und braun-filzig
    Geruch vor Ort: wg. Trockenheit nicht feststellbar
    Einen Pilz habe ich über Nacht angefeuchtet und aussporen lassen: weißes Sporenpulver, amyloid
    Geruch angefeuchtet: intensiv "pilzig"
    Geschmack angefeuchtet: intensiv "pilzig", dann etwas bitter, dann leicht schärflich, aber nicht unangenehm, eher pikant-aromatisch-mentholisch, also wie ein "Hustenbonbon mit Pilzgeschmack"


    Von der Art gibt es noch gar keine Fotos im Forum? So selten? Oder übersehen?
    Vergleichsbilder:
    http://tintling.com/pilzbuch/a…/Lentinellus_ursinus.html
    http://www.pilzepilze.de/cgi-b…0.pl?noframes;read=192257
    http://www.hlasek.com/lentinellus_ursinus.html


    a

    b

    c

    d

    e

    f

    g

    h

    Hallo Pablo,
    ja - bunt war es - und ich habe es heute an zwei weiteren Pilzen ausprobiert, die ich für Postia tephroleuca halte (d.h. eigentlich nicht sicher bin....)


    Einen Pilz hatte ich an Buchenholz gefunden, der war schon nicht mehr saftig, aber noch weich-flexibel, roch angenehm, war mild, ohne Parasitenbefall (der kann die Farbreaktion auch noch mal verändern, glaube ich).
    Bei diesem Pilz, der noch nicht lange herumliegt, war die Reaktion mit Schwefelsäure sehr plötzlich:
    erst rosa, dann dunkel-was-weiß-ich (bräunlich-rötlich-violettlich) um dann auch in Richtung grünlich umzuschlagen (aber eher graugrün, nicht olivgrün - das kann aber bei dem anderen Pilz aus der Anfrage am Parasiten gelegen haben).


    Dann hatte ich noch einen Pilz, der EXAKT identisch aussah (frisch und auch getrocknet), der jedoch von Nadelholz stammte ....
    und auch im frischen Zustand gut (süßlich-aromatisch-leicht stechend) roch und MILD war.
    Meiner Meinung nach ist es wg. der rel. feinen Poren nicht Climacocystis borealis (konnte auch keine Duplexschicht feststellen) und wg. des milden Geschmacks nicht Postia stiptica. Dieser Pilz lag schon 2-3 Wochen länger.
    Da war die Farbreaktion deutlich verzögert, aber am Ende doch identisch.


    Daraus ergeben sich eigentlich zwei Fragen, die ich noch nicht klären konnte:
    Kann Postia tephroleuca auch an Nadelholz vorkommen? - oder kann Postia stiptica völlig "unbitter" sein?
    Oder: kann Climacocystis im jungen Zustand sehr feine Poren haben (mindestens 3-4 pro mm) - und wie wäre die Reaktion mit Schwefelsäure bei Climacocystis? (Falls du das schon ausprobiert haben solltest :) ... )


    Tyromyces chioneus, da war ich ja mal zu der (laienhaften) Ansicht gelangt, dass die Art sich beim Trocknen deutlich schwarz-bräunlich (vor allem an den Rändern) verfärbt. Allerdings hatte ich da bisher auch nur einen "cf"-Fund und konnte das nicht bei weiteren Exemplaren überprüfen (vielleicht habe ich das Stück noch, aber ich glaube nicht ...)

    Hallo Pablo,
    jawohl - habe Schwefelsäure :) - im "Giftschrank" .


    Also - was sollte denn passieren - ich habe deinen Beitrag hier gefunden ... (steht das in Büchern auch, oder ist es deine eigene Erfahrung - ich finde dazu sonst nichts ...)


    Ich hab es probiert, bei beiden Proben:
    auf der Oberseite passiert nichts, wird mit der Zeit etwas gräulich
    auf der Porenseite: erst orange, dann dunkler werdend (man weiß nicht genau, ob denn nun dunkelrot, dunkelbraun, schwarz-violett ...) und dann schaut man einen Moment später noch mal hin: dann ist der Fleck DUNKEL OLIVGRÜN.


    :giggle:

    Hallo,
    da ich ja von der Baumkunde hierher gefunden habe, kann ich auch etwas zu Büchern sagen.


    Falls man aussagekräftige Details eines Gehölzes hat, empfehlen sich auf jeden Fall die Bücher mit guten Schlüsseln, Fitschen (Gehölzflora) und Roloff/Bärtels.
    Ich habe nur den Fitschen und komme damit so gut wie immer zum Ziel (aber man muss natürlich die Details auch haben - und dann Bildsuche per Internet - ob es auch stimmt), da gibt es auch Schlüssel zum Winterzustand (wie von Greg erwähnt), aber auch Schlüssel zu Früchten und Blüten (das ist aber wesentlich komplizierter als mit Blättern).
    Der Vorteil vom NEUEN R/B liegt u.a. darin, dass es auch ein eBook gibt, man kann also "computerisiert" nach Begriffen suchen.


    Zur Gehölzbestimmung im Winterzustand gibt es zwei SEHR GUTE Bücher von Bernd Schulz, mit Zeichnungen.
    Ein kleines Buch mit 270 Gehölzen (habe ich, reicht mir)
    "Taschenatlas Knospen und Zweige: 270 Gehölze nach Farbzeichnungen bestimmen" 14,90 Euro
    Ein großes Buch mit 700 Gehölzen
    "Gehölzbestimmung im Winter: mit Knospen und Zweigen". 89,90 Euro


    Vielfach wird auch auf die "Kosmos Enzyclopädie der Bäume" (David More und John White) hingewiesen, gute Zeichnungen, 2000 Arten und Sorten (also auch was für Gartenbauer...), nur noch gebraucht erhältlich, teilweise zu horrenden Preisen, soll nicht mehr neu aufgelegt werden.
    Das ist aber nur die dt. Version eines englischen Buches, das es in alten (2003) und neueren (2012) Auflagen gibt, von unterschiedlichen Verlagen und unter leicht unterschiedlichem Titel " Illustrated Trees of Britain and Europe" oder "Illustrated Tree Encyclopedia" - da scheint es auch sehr unterschiedliche Preise zu geben - und teilweise ist es auch nicht mehr erhältlich.
    Ich habe mir gerade eins bestellt für gut 40 Euro - bevor es das nicht mehr gibt.