Hallo,
das war wieder ein sehr spannender Wettbewerb im November mit einer Vielzahl an schönen und interessanten "Pilzobjekten".
Einen eindeutigen Favoriten hatte ich auch dieses Mal nicht, sondern wieder eine große Gruppe von 6 Bildern "ganz oben" und eine noch größere "Verfolgergruppe" von 7 Bildern "dicht auf", wobei die Übergänge zwischen diesen Gruppen und auch noch mit einigen der nachfolgenden Bilder fließend sind - und nicht alle meine "Sortierungen" stimmen mit den Platzierungen überein.
Favoritengruppe (Reihenfolge HIER nach STARTNUMMER):
Bild 3, Platz 3
Diese Schleimpilze ... Klasse!
Es ist eine Studioaufnahme nehme ich an, also kein natürliches Umfeld und mit Kunstlicht beleuchtet (?), Hintergrund außerhalb des Tiefenschärfebereichs durch farblich stark kontrastierenden Karton (?) gestaltet. Passt für mich jedenfalls alles gut zusammen: Bildaufbau, Schärfe, Komplementär-Farben. Durch den intensiv-blauen Hintergrund wirkt es wahrscheinlich bewusst (?) etwas "künstlich" - man hätte da auch mit "zarteren" Farben arbeiten können und ein natürlicheres Bild "vortäuschen" könnnen - das ist dann m.M. nach Geschmackssache. Der relativ kleine unscharfe Bereich im Vordergrund stört mich da nicht.
Bild 4, Platz 5
Diese Tintenfischpilze ... auch große Klasse!
Ein sehr gute Dokumentation des Pilzes, in einem einzigen Bild sieht man verschiedene Stadien der Entwicklung. Die große Tiefenschärfe zeigt jedes Detail, wobei sich der Hintergrund "vornehm" etwas dunkler (und nicht zu unruhig) zurückhält. Der Blickwinkel/ Bildaufbau ist gelungen, vom Hauptobjekt wandert der Blick zu den ähnlichen Formen nebenan und im Hintergrund (alles die Art ????) und wieder zurück, auch die Farben des Pilzes leuchten schön und werden durch die umgebende Dunkelheit noch hervorgehoben.
Bild 5, Platz 9 (nur Platz 9)
Diese Hallimasche ... makellos!
Eine sehr gelungene Aufnahme von einem sehr "gewöhnlichen" Pilz (vielleicht hatten sich viele Juroren am Hallimasch "sattgesehen" (?)), im optimalen Fotografier-Zustand erwischt. Sehr gute Schärfe im Objekt und im Vordergrund (die kleine unscharfe Ecke links vorn lenkt mich nicht zu sehr ab), farblich und formal passender natürlich wirkender weicher Hintergrund.
Bild 9, Platz 3
Ein optischer Knaller, der Blick bleibt sofort und immer wieder daran hängen. Die Lichteffekte im Hintergrund, das "Leuchten", das "Malerische" des Hintergrundes. Eigentlich mein "Lieblingsbild" - trotzdem finde ich etwas anzumerken:
die beiden Pilzgruppen rechts und links wirken auf mich völlig gleichwertig , gleich "wichtig" und auch im Bildaufbau "gleichgewichtet".
Meiner Meinung nach schreit dieses Bildkonzept geradezu danach, dass alle "wesentlichen Pilze", die nicht in einer deutlichen räumlichen Tiefenstaffelung angeordnet sind, auch gleich scharf abgebildet werden.
Man vermutet auch durch die Größenverhältnisse, dass sie exakt in einer Linie stehen - das tun sie aber nicht, die linken Pilze sind minimal weiter vorne. Dadurch sind sie etwas außerhalb der Schärfenebene -
Es ist auch wahrscheinlich so, dass das aus normaler Sehentfernung kaum auffällt - aber ich wollte mir jedenfalls immer das linke Auge reiben, ob es dann schärfer wird....
Bild 16, Platz 11 (nur Platz 11 - darüber wundere ich mich auch ...)
Das Bild finde ich mutig (vielleicht zu "mutig" - aber mir - und auch anderen gefällt das Bild sehr sehr gut. Und den Bildautor hatte ich richtig vermutet), eine große Gruppe so scheinbar willkürlich zu beschneiden - aber das ist gelungen. Pilzdoku hat man trotzdem durch Hutoberflächen, Lamellen, Stiele (alles in sehr große Schärfe - wie "geprägt"), dazu kommt noch durch die Wahl des Ausschnitts und die intensiven dunklen Farben noch ein bisschen "Kino im Kopf". Erinnert irgendwie an einen Trupp behelmter Soldaten in Deckung ( kurz vor dem Angriff ??? ... im Hinterhalt ....???)
Bild 32, Platz 1
Dieses Bild finde ich auch durch und durch gelungen, nettes "tanzendes" Grüppchen - einer ist hingefallen ( gefallen ... - äh gefällt worden) ... das Bild hätte ich nicht ganz auf Platz 1 vermutet, aber dann verwundert es mich doch nicht:
schöne Pilze, die man nicht oft antrifft, mit angenehmen Farben, gute Schärfe, guter Bildaufbau, nichts lenkt ab - und: es verlangt vom Betrachter nicht, sich auf "Extravaganzen" einzulassen.
Favoritenverfolger (Reihenfolge HIER nach STARTNUMMER - die Fotos wären bei mir irgendwie auf den Plätzen 7-13 gelandet)
Bild 8, Platz 17 (hätte ich also weiter oben, innerhalb der ersten 13)
Sehr elegant wirken die weißen Pilze vor dem dunklen Hintergrund. Die Schärfenebene ist exakt auf den wichtigen Pilzen, während der Vordergrund und die Hintergrundpilze sehr unscharf gehalten sind. Ich habe überlegt, ob mich die unscharfen Pilze im Hintergrund an DIESER Stelle (direkt hinter dern Hauptdarstellern) stören - oder ob der unscharfe Vordergrund stört - oder die extremen Kontraste (Blitz?) ... eigentlich tun sie das nicht ... oder zumindest nur ein bisschen.
Bild 11, Platz 8
Ein sehr gelungenes Bild: Bildaufbau, Schärfe, Farben (diese sehr zurückhaltend) - störend ist nichts.
Assoziation: eine "würdevolle" Gestalt mit "stolzgeschwellter Brust" nimmt gleich die Huldigung des "normalen" Volkes entgegen.
Wegen der eher grauen herbstlichen Tönung und resultierenden "Stimmung" nicht mein Favorit, obwohl das Bild an sich makellos ist.
Bild 18, Platz 4 (ein kleine Überraschung für mich auf Platz 4, geht aber in Ordnung)
Das ist wieder ein sehr gutes Dokubild - wie nur stellt man SOLCHE Pilze dar - na klar, so geht es gut: scharf von vorne bis hinten - in ihrem natürlichen Umfeld.
Und irgendwie beginnt man zu schmunzeln, wenn man diese Gestalten sieht ... die Blickmöglichkeiten von einem Pilz zum anderen, die unterschiedlichen Größen beleben das Bild sehr - und das "Schmunzeln" hat das Bild vielleicht (?) auf Platz 4 gebracht.
Bild 19, Platz 12
Sehr gut dokumentiert (und Rasen geschnitten.) - Etwas Kritisches fällt mir zu dem Bild nicht ein, der Bildeindruck bleibt nur nicht so "haften".
Bild 22, Platz 6 (damit bin ich natürlich hochzufrieden)
Mein "Werk": die Formen und Farben/ Oberflächen der Pilze in diesem sehr hellen, sehr jungen und unversehrten Zustand waren mir bisher noch nicht untergekommen - und ich fand das Ensemble sehr schön.
Etwas abseits der Norm ist der Fundort (sonst direkt auf der Erde, im Moos, zwischen Blättern) - hier:
fast aufrecht stehend (aber auf der Unterseite mittig angeheftet) in den mit wenig Erdkrume behafteten Wurzelfalten eines Baumstumpfes (etwas außerhalb rings um den Stumpf herum waren noch andere Exemplare in der normalen "Waagerechten".)
Den Untergrund in seinen nicht besonders schönen Farbtönen und Strukturen sehe ich hier als kleines Problem.
Um diesen etwas extravaganten Standort (die "Wurzelnatur" des Untergrundes wäre nämlich sonst dem Betrachter nicht unbedingt klar) offensichtlich zu machen, hatte ich auf dem Originalbild bewusst die obere rechte Kante des Baumstumpfes mit ins Bild genommen.
Zu Hause wirkten in dieser (etwas entfernteren) Ansicht die Pilze aber auf mich weniger interessant, die Oberflächenstruktur wurde auch nicht mehr so deutlich.Ich habe das Bild "verdichtet" - d.h. per Bildbearbeitung sowohl die linke Kleingruppe als auch die rechte obere Wurzelkante etwas näher an die Hauptpilze herangerückt. Dadurch, dass das Bild nun ein etwas kleinerer Ausschnitt des Originalbildes ist, könnte etwas an Qualität verlorengegangen sein.
Bild 24, Platz 18 (kann man zwiespältig sehen s.u., bei mir wäre das Bild in der Gruppe von 7-13)
Ein Bild mit künstlerischem Anspruch, die Pilze sind sehr an den Rand gerückt und vom Umfeld extrem freigestellt, wobei die Pilze nicht in allen Bereichen scharf abgebildet sind.
Die Stellung ganz rechts außen kann ich (mit einiger Mühe) auf zweierlei Arten interpretieren.
Einerseits (und erster Eindruck bei mir) bekommt das Bild einen starken "Touch" á la Caspar David Friedrich (wo sich ganz kleine Menschengestalten eher im äußeren Bildbereich befinden und die großartige Natur betrachten etc. und alles was "stimmungmäßig" und interpretatorisch damit zusammenhängt) - d.h. man setzt hier relativ schnell die Pilze mit Personen gleich, versetzt sich in diese "Personen" hinein und sieht ... hmmmm .... "dunstiges" Fastnichts (?), wobei mir "Fastnichts" etwas wenig wäre - bei diesem Bildkonzept würde man sich die Pilzgruppe auch ganz und gar scharf abgebildet wünschen.
Andererseits könnte man denken, dass aus dem hellen lichtdurchstrahlten "Fastnichts" ein kleines Grüppchen sich auf einem "schmalen Grat" auf den außerhalb stehenden Betrachter zubewegt - bei diesem Bildkonzept wäre die in der Schärfe tiefengestaffelte Pilzgruppe eher o.k.
Da mir das Bild doch irgendwie gefällt, tendiere ich (nun) zur zweiten Möglichkeit ...
Bild 25, Platz 7
Eine "filmreife" Situation (wie auch schon geschrieben wurde, Assoziationen an Asterix oder Abenteuerfilme), sehr gut eingefangen - d.h. gesehen und fotografiert!
Sehr großes breites (und gutes!) Mittelfeld (Reihenfolge HIER nach STARTNUMMER)
Bild 1, Platz 30
Ein Fliegenpilz ist ja immer ein Hingucker, im Ganzen wirkt das Bild auf mich aber nicht so ganz scharf und die Kontraste sind etwas zu stark.
Die Bildsituation mit dem raumgliedernden Ast ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, ich finde es aber ganz interessant.
Bild 2, Platz 14
Hmm ... das Bild wirkt so, als sei ganz bewusst exakt dieser Ausschnitt (aus einem größeren Bild oder gleich so) gewählt worden. Was will uns der Künstler damit sagen ... ich weiß es nicht genau ... ein dunkler Abgrund ist in der Mitte ... der "Dicke" im "Halbprofil" "schaut" (oder "ruft"?) zu den "Kleinen" jenseits des "Abgrundes" - und ein paar "Statisten" gibt es auch ...
ganz schön spannend ... vielleicht... aber der Bildaufbau könnte auf den "interpretationsunlustigen" Betrachter auch etwas chaotisch wirken.
Platz 14 ist für mich etwas überraschend, vermutlich haben fast alle Juroren da fleißig etwas hineininterpretiert.
Bild 7, Platz 25
Intensive Licht-Schatten-Kontraste - das kann man machen.
In meiner normalen Bildschirmansicht finde ich die dunklen Stellen etwas zu dunkel. Aus formalen Gründen hätte ich die angeschnittenen Blätter nicht mit ins Bild genommen.
Bild 10, Platz 14
Extremer Fokus auf einen Teil der Lamellen - ansonsten sehr große unscharfe Bereiche. Für meinen Geschmack dürften die scharfen Bereiche immer etwas größer sein, hier z.B. der "Pelz" am Hutrand des Pilzes in der Mitte auf jeden Fall und der Pelz vom rechten Pilz am besten auch.
Den Beschnitt am oberen Rand finde ich zu knapp. Mit Platz 14 m.M. nach sehr gut weggekommen.
Bild 12, Platz 27
Ein Fliegenpilz, in "Szene" gesetzt - ist das Licht inszeniert (?) oder ein "echter" Sonnenstrahl (?) - egal, die Licht-Wirkung finde ich schön - wenn auch schon ein bisschen extrem. Abgesehen von diesem Effekt wäre es ein eher "mittelmäßiges" Bild. Hätte ich trotzdem etwas weiter oben angesiedelt.
Bild 13, Platz 21
Sind die Stiele hier wirklich blau? Mit der Belichtungssituation komme ich nicht klar - auf mich wirkt das alles etwas zu künstlich (in diesem natürlichen Umfeld). Die "Füße" in der Mitte links sind insgesamt etwas zu dunkel.
Vielleicht hätte man hier mit einem Aufhellkarton ein natürlicheres (falls man das will) Ergebnis erzielen können.
Bild 14, Platz 13
So schöne "Blaue" - aber die Perspektive finde ich nicht optimal (von schräg oben, mittig im Bild, der obere Rand zu nah am Pilz) - vielleicht hätte es noch einen besseren Standort/Winkel gegeben ?
Die Schärfe bzw. die Verteilung der Schärfe ist m.M. nach o.k. - die Abspeicherung in jpg kann man aber noch in einer besseren Qualität machen (das Bild hat nur 79 kb) - in dieser Qualitätsstufe sieht man schon in manchen Flächen Komprimierartefakte (z.B. um die weißen Schuppen im blauen Hut herum).
Bild 15, Platz 14
Schleimi in Sternchenform - das ist nicht schlecht gesehen. Die Bildaufteilung und die Schärfe sind auch gut (manche Bereiche empfinde ich als "überschärft" - im unscharfen Hintergrund und in der linken oberen Ecke erkennbar.)
Was mich nicht so anspricht sind die Farben: dieses Gelb, dieses Grün und dieses Braun ... obwohl das so ja der natürliche Zustand ist. Also rein aus "Geschmacksgründen" finde ich den Gesamteindruck visuell nicht so reizvoll.
Bild 17, Platz 25
Die Pilze sind schön, Licht-und-Schatten-Spiele finde ich auch immer wieder reizvoll, die Belichtung und die Schärfe sind gelungen.
Seeehr gewöhnungsbedürftig finde ich das extreme 16:9 Bildformat "tapetenartig" hochkant ...
Warum überhaupt hier ein Hochformat? War das Umfeld rechts und links so hässlich?
Für mich sind hier ganz oben und ganz unten zu viel unwesentliche und eher störende Flächen, obwohl die farblichen Unterschiede in den Hintergrundflächen dem Bild ganz gut tun.
Bild 20, Platz 24
Die Art finde ich auch immer wieder fotogen. Der Pilz ist hier auch gut getroffen und auch scharf genug (nicht ganz überall) abgebildet, der Bildaufbau ist "einfach" aber passend.
Den grauen Hintergrund und den Untergrund (obwohl natürlich) mag ich nicht so sehr (das ist auch bei meinen eigenen Funden auf "altem Holz" für meinen Geschmack immer wieder mal ein Problem...).
Etwas störend finde ich auch diese seltsamen Dopplungs-Linien-Effekte am oberen Rand des Holzes. Das Bild hätte ich im großen Mittelfeld etwas weiter oben vermutet.
Bild 21, Platz 20
Von der Machart her ein ähnliches Bild wie Bild 20. Gut finde ich, dass im Hintergrund noch mehr Pilze der Art ins Bild aufgenommen wurden, sowie die Stellung des Pilzes im Bild.
Für meinen persönlichen Geschmack ist mir das Bild zu "grau in grau" und vor allem: die Schärfe ist ja nur in einem SUPERWINZIGKLITZEKLEINEN Bereich - nur in einem Teilbereich der Lamellen. Wie gesagt, für meinen Geschmack darf es da etwas mehr sein, hier z.B. Pilzhutvorderkante , weißer Pelz zumindest. Die Freistellung finde ich hier auch etwas zu stark, m.M. nach dürften die kleinen Pilze im Hintergrund auch noch etwas erkennbarer sein (und nicht nur weiße Kleckse).
Bild 23, Platz 21
Kontrastprogramm zu den vorherigen Bildern, alles scharf, alles klar ersichtlich. Ein sehr gutes Dokubild - aber eher ein Übersichtsbild. Ein anderer Blickwinkel hätte es vielleicht noch etwas interessanter machen können.
Bild 27, Platz 29
Auch ein gelungene Doku der Art. Sehr mittige Stellung des Pilzes, der Hintergrund ... mmmh... spielt keine Rolle und hat auch keine besondere Funktion - braucht er eigentlich auch nicht, er stört auch nicht - aber er ist mir irgendwie "zu beliebig" - und das Bild hinterlässt bei mir keinen bleibenden Eindruck.
Bild 28, Platz 10
Orangefarbene Seitlinge sind auch immer ein schönes Thema. Vom Objekt her sind da aber besonders die ganz frischen Exemplare "umwerfend", hier diese haben schon etwas gelitten - in der direkten Nahaufnahme (geblitzt - alles inklusive Hintergrund wird ungeschönt dargestellt und es werden auch Schlagschatten erzeugt) dann nicht mehr so reizvoll (aber gut dokumentiert).
Platz 10 ist für mich hier eine Überraschung (weil die Art allg. als attraktiv gesehen wird (?)) - ich hätte das Bild zwischen Plätzen 15-20 vermutet.
Bild 29, Platz 21
Ein "Standard-Pilz" - immer wieder schön. Steht hier im exakt im Mittelpunkt, aber das Gewirr der Äste (die ich NICHT störend finde) sorgt dafür, dass der Blick wandert und erkundet. Klare Formen und gut kontrastierende Farben (o.k. kein Kunststück bei der Art ...)
Nicht so gut finde ich das sichtliche Bildrauschen in fast allen Bildbereichen, besonders in den dunklen Partien des Hintergrundes und der Äste. War der ISO-Wert sehr hoch und/oder wurde hier vielleicht zu viel geschärft - vor allem außerhalb des wesentlichen Objektes ? Es wirkt teilweise so, als wären RGB-Streusel über das Bild geworfen worden (was man ja sogar als "Stilmittel" künstlich erzeugen kann - davon gehe ich hier aber nicht aus...).
Bild 30, Platz 28
Gutes Dokubild der Art, guter Bildaufbau, scharf abgebildet, natürliches Umfeld - ein ganz "besonderer" optischer Reiz drängt sich bei mir aber nicht auf.
Bild 31, Platz 18
Die Schärfe liegt sehr gut auf den Tropfen, auf der vorderen Hutkante (wenn man die Tiefenschärfe bewusst so knapp halten möchte). Die Farben kommen schön herüber. Ein bisschen "viel los" ist für meinen Geschmack im Hintergrund, das schwächt die Wirkung der Hauptobjektes wieder ab. Schwierige Situation ... wenn ein anderer Winkel die Tropfenkante nicht so zeigen kann.
Vielleicht ist das hier einer der (wenigen) Fälle, wo ein 16:9 Format günstiger gewesen wäre.
Vom großen Mittelfeld abgrenzen würde ich diese Bilder (Reihenfolge HIER nach STARTNUMMER)
Bild 6, Platz 31
Im Prinzip eine interessante Perspektive, aber dadurch werden die "stürzenden" Linien der Bäume stark betont, Farben etwas zu grau-blau, störender unscharfer Vordergrund. Die Pilz-Unterseite wird gezeigt, ist aber nicht gut erkennbar, nicht optimales Bildformat.
Bild 26, Platz 32
Die Farben wirken etwas seltsam, hell/blass, wenig kontrastreich und bläulich, das Bild ist im Gesamteindruck nicht wirklich scharf.
Ein einzelner (klein wirkender) Pilz, dessen Eigenschaften man nicht besonders gut erkennen kann, steht mittig in VIEL ZU VIEL (nicht besonders interessantem) Umfeld.