Beiträge von abeja

    Hallo,


    was habe ich hier für "maximal-verwirrende" weiche saftige Porlinge in weiß-orange .... ? :D


    Tyromyces kmetii ist es nicht (Trama anders, Poren anders, vor allem Färbung mit KOH anders - und auch "zarter" in der Form),
    Pycnoporellus fulgens ist es auch nicht.
    Schließlich bin ich auf andere seltsame Funde im Web gestoßen:


    es sollen Postia-Arten (z.B. Postia tephroleuca = Oligoporus tephroleucus) oder Tyromyces-Arten (z.B. Tyromyces chioneus) von Parasiten befallen werden können: z.B. häufig von Protocrea pallida (Hypocrea pallida).


    Dann sieht ein weißer Saftporling so aus, als wäre er ein ganz anderer ...
    hier
    hier (kanadisch, franz.)
    noch einer


    Was meint ihr?


    Pilz 1, (Oktober 2015, Hochrhein, 500 m, Laubmischwald auf Kalk,)
    Das waren viele Exemplare, max. 10 cm breit,
    alle an liegenden Birkenstämmen,
    und auf den ersten Blick hielt ich die für Tyromyces kmetii, rupfte einen (in Eile) ab, dachte "so selten ist der doch gar nicht..." - und zu Hause stimmte "das Bild" dann vorne und hinten nicht:
    Oberfläche etwas behaart,
    Trama sehr saftig, aber doch faserig, weiß zoniert,
    Poren rel. fein (aber nicht gezählt, ca. 3-4 por mm),
    Geruch angenehm, leicht süßlich-obstartig,
    Geschmack nicht probiert
    Als ich mir die Pilze noch mal (besser) anschauen wollte (und Unterseite fotografieren ...) 1 Woche später, war KEINE SPUR mehr davon vorhanden (aufgefressen?)
    Die Oberfläche hatte einen leichten orangefarb. Schimmer, an diesen Stellen mit KOH etwass rötlich anfärbbar,
    die Trama ist reinweiß und wird (schwach) hell-gelb mit KOH,
    die Porenschicht (deutlich orange erscheinend) wird mit KOH violett (dunkel), verblasst dann aber wieder in Richtung rot-orange.
    Der Pilz trocknet cremefarben ein (ohne schwärzliche Verfärbungen)


    Pilz 1
    a

    b



    Pilz 2, (Oktober 2015, Hochrhein 500 m, Buchenmischwald auf Kalk)
    Das war ein verwachsenes großes Exemplar, 15 cm breit, sehr dick, sehr feucht und auch weich,
    Trama aber auch faserig und zoniert, die Poren kamen mir etwas feiner als bei Pilz 1 vor.
    Hier war die orange Färbung gleichmäßiger auf Ober- u. Unterseite verteilt, aber nirgendwo besonders stark ausgeprägt.
    Mit KOH wurde die Oberseite auch schwach rötlich, die Trama wurde hell-gelb, die Porenschicht leuchtend orange-rot (aber ohne diese dunkle violette Färbung wie bei Pilz 1).
    Der Geruch war etwas "stechender" (süß-aromatisch) als Pilz 1.
    Der Geschmack war mild.
    Der Pilz trocknet cremefarben ein, ohne besondere Bräunung oder Schwärzung.


    Ich vermute bei beiden Pilzen Postia tephroleuca (wegen Form, Geruch, Geschmack und auch wegen des farbl. Verhaltens bei der Eintrocknung.)


    Ob die Anfärbbarkeit vom Porling abhängt .... oder eher vom Parasiten?
    Jedenfalls wird auf der o.g. kanadischen Seite (franz.) von der typischen Anfärbbarkeit von Protocrea pallida berichtet.



    Pilz 2
    a

    b

    c

    Speisepilze, was ist das?


    Vielleicht nach dem nächsten "dicken" Regen (Regen, was ist das?) ... im Oktober hatte ich die ersten (kleinen) "richtigen" Austern geerntet - aber ich "habe" keine Austernbänke. Diejenigen schönen Stämme, die in meiner Nähe herumlagen (und wo P. pulmonarius im Sommer war) - lagen natürlich NICHT als Austernzuchtstation so schön herum ---- inzwischen sind die handlich zersägt und abtransportiert. Ansonsten ist das mit den Austernpilzen auch nur so ein Zufallsergebnis. Ich denke, die wachsen auf noch rel. frischen Stämmen - und soviel gibt es davon nicht, eher zerfallendes Totholz.


    Es ist inzwischen wieder so trocken, dass sogar die Stockschwämmchen eine Pause haben - und alle anderen auch.
    Nur im feuchten Moos auf Wiesen findet man hin und wieder Nicht-Speisepilze, z.B. Samthäubchen (fast die einzigen Pilze überhaupt im Moment).

    Hallo,
    zu Nr. 3, ich glaube, auch bei den so sattelförmigen Pilzfruchtkörpern gibt es noch Verwechslungsarten (M! - hat man (Pablo !) mir jedenfalls mal in einem Beitrag, wo ich ein ähnliches Exemplar hatte, gesagt - hier inkl. Links im Text)


    zu Nr. 4, bei dem neuen Bild sieht man ja die Zähnchen, also bin ich auch für Steccherinum ochraceum


    Nr. 5 finde ich sehr verwirrend, stimmt denn die blaue Farbe so extrem (mir kommt das Holz von der Schnittkante auch etwas zu blau vor)??
    Terana caerulea wäre ganz ganz dunkelblau, kann es nicht sein ...
    junge resupinat wachsenden Bjerkandera adusta könnten von der Form her so aussehen, wären aber allenfalls minimal gräulich-blau, und junge resupinat wachsende Chondrostereum purpureum würden deutlich mehr ins Rötliche gehen ....
    und bläuliche Postia-Arten wachsen nicht resupinat ....
    edit: WIE WAR DENN EIGENTLICH DIE OBERFLÄCHE - waren da Poren oder war alles ganz glatt, der Rand sieht auch so ausgefranst aus ...


    Nr. 7 da halte ich das Substrat für Buche (ist doch ganz glatt?) und für Trametes gibbosa ist mir der Pilz vieeeeeeeel zu dunkel, zu intensiv leuchtend braun. Habe ich jedenfalls noch nie so gesehen, gerade wenn die jungen "Knubbel" kommen, ist der doch fast ganz weiß, eventuell cremefarben, später dann entweder grünlich bealgt, oder auch grau-braun mit weiß irgendwie ...
    Ich "glaube" hier an einen jungen Fomes fomentarius - und wenn man sowas sucht, dann findet man auch sehr ähnliche Vergleichsbilder im 123-Forum: hier Bild 8 und weiter unten die Vergleichspilze


    Nr. 8 kenne ich noch nicht, aber mein Vorschlag ZUM VERGLEICHEN wäre Lopharia spadicea, Russbrauner Schichtpilz (aber STOPP. der soll fast nur (?) in Süddeutschland vorkommen). Sehr ähnlich wäre auch (laut 123) der Runzelige Schichtpilz, Stereum rugosum (der röten sollte)


    bei Nr. 9 denke ich an Anistramete, Trametes suaveolens, die sollte dann gut gerochen haben - ist aber "nur so ein Gedanke"

    Hallo zusammen,
    danke Melanie, dass du zum gleichen Ergebnis gekommen bist ;) und danke Ulla für die Bestätigung.


    Hallo Pablo,
    der Pilz sollte dann eigentlich nicht selten sein, da er an ALLEN Klee- und Luzernearten und noch weiteren Schmetterlingsblütern sein kann.
    Und schädigend .... siehe bei Pflanzenkrankheiten.ch Sehr gute Darstellung dort!


    Es ist wahrcheinlich nur so, dass man die Apothecien im vielen Grün nicht sieht, sondern erst die Auswirkungen später.
    Hier in diesem Kiesbiotop (wie letztes Jahr hier) hatte ich wieder die Omphalina gesehen.
    Der Boden ist da kiesig, sandig (vermutlich auch kalkig) und hat wenig Bewuchs. Allgemein kommen da überwiegend Weiden, Pappeln (und Robinien und Sommerflieder) hoch. Die Gehölze werden aber immer abgeschnitten, das Gelände soll frei bleiben und sich eine "spannendere" Biotops-Geschichte entwickeln.
    Auf so nacktem Gelände (eher am Rand, da wo von einer Hügelkante vermutlich mehr Wasser herunterfließt und es bleibend etwas feuchter ist ) sieht man dann auch so "Minis", sowohl die Pilze als auch die Pflänzchen.


    Diese Kleeart (oder Luzernenart) ist auch gar nicht selten, sondern nur häufig übersehen. Nicht weit davon hatte ich sie auf einer Wiese auch im letzten Jahr blühend angetroffen. Dann sind die Blättchen natürlich auch etwas größer.


    Hier auf dieser guten Bestimmungseite ist auch dieser kleine Klee und diese kleine Luzerne gemeinsam in einem ähnlichen (kiesigen) Gebiet abgebildet.

    Hallo ihr drei,
    danke für eure Einschätzungen, ich habe es mir schon gedacht, dass das nichts "Eindeutiges" ergibt - so von "außen".
    Ich habe mir auf jeden Fall heute noch meine Stückchen angeschaut (und kann sie doch noch zuordnen ...) - und bewahre sie auch mal auf.


    Pilz 1 war relativ stabil
    Pilz 2 und Pilz 3 (2+3 vom gleichen Fundort) sind die dünnsten Exemplare
    Pilz 4 (von Oktober und November) sind die dicksten Exemplare (und die waren großflächig am dicksten Substrat)


    @ Pablo, die Funde vom dicken Stamm, die großflächigen, hatte ich nicht unterschiedlich nummeriert, sondern 4a-c sind von Oktober und 4d-i von November.


    (Die allerobersten Pilze im Thread , von 2013, haben keine Nummer, da sie "außer Konkurrenz" sind, ein Altfund - das ist vielleicht etwas irritierend)


    Ich habe alle noch mal zusammen fotografiert, auf einem DIN A4 Karton (nicht die volle Breite abgebildet, die Breite entspricht ungefähr 28 cm), das Foto ist durch Anklicken auf 1024 Pixel vergrößerbar.


    Zusammenstellung

    Hallo Pilzfreunde,


    in der letzten Zeit habe ich mehrfach solche "Zähnchenporlinge" gesehen, Oberseiten/ Unterseiten relativ gleich, aber abweichend in der Größe, möglicherweise auch in der Verfärbung.
    Dabei ist mir aufgefallen, dass ich schon mal so ein Exemplar im November 2013 fotografiert hatte (alles Hochrhein, Buchen-Mischwald auf Kalk, 270-500 m)


    Ich komme da auf die Verwechslungsarten Irpex lacteus, Milchweißer Eggenpilz (der hätte keine Schnallen)
    und Steccherinum oreophilum, Berg-Resupinatstacheling (der hätte Schnallen).


    Kann man makroskopisch irgendetwas da hineindeuteln?
    Von den aktuellen Funden habe ich auch Proben, aber ich bin nicht mehr ganz sicher, ob ich die noch exakt zuordnen kann (bis auf den letzten). :shy:


    Alle Pilze bildeten Hütchen aus, ca. 2 cm abstehend, Oberfläche striegelig weiß behaart mit nach vorn gerichteten Haaren, eine leichte Zonierung (in der Behaarung) war zu erkennen.


    Pilz 2013 war an liegendem dicken verholzten Efeubruchstück (nur zum Vergleich), der Pilz war sehr frisch, die Hutoberseite sieht da eher samtig als striegelig haarig aus.



    Pilz 01 an Buchenast (ca. 4 cm dick),
    mehrfach angeschaut, im trockenen Zustand war der Pilz sehr zäh, nicht ablösbar (fühlte sich "trametig" an), nach Regen wurde die Konsistenz dann doch relativ weich, "lappig", fast häutig ablösbar.



    Pilz 02 und Pilz 03 gehören für mich eigentlich zusammen, die lagen auf einem Asthaufen direkt benachbart, und sahen "irgendwie" gleich aus.
    Pilz 02 an ganz dünnem Buchenästchen


    Pilz 03 an dickem Buchenast


    Pilz 04 war abweichend an ganz dickem liegenden Buchenast (fast schon Stamm), ca. 20 cm Durchmesser, großflächig (in Teilstücken von 30 bis 50 cm Länge teilweise), teilweise resupinat, an manchen Stellen Hütchen bildend (wiederum ca. 2 cm abstehend, mit nach vorn gerichteten Haaren)
    Bei dem Pilz konnte man je nach Lage unterschiedlich geformte Poren oder Zähnchen sehen, die Anfang Oktober leicht cremefarben bis gelblich waren.
    Zu dem Zeitpunkt war der Pilz feucht, sehr dünn und flexibel und sehr leicht ohne Rückstände von dem Holz ablösbar.
    a

    b

    c (da fehlt irgendwie die Unterseite, aber "irgendwie" porig, sich auflösend, konzentrisch angeordnet), ich hatte hier ganz bewusst die EINZIGE deutlich erkennbar Hutoberseite fotografiert, am ganzen Stamm waren zu dem Zeitpunkt kaum Hutkanten ausgebildet



    Immer noch Pilz 4

    Ca. 1 Monat später war ich nochmal da, alles trocken, kaum ablösbar (nur mit Messer), viel härter und unflexibel und deutlich gebräunt, es hatten sich deutliche Hutkanten überall gebildet.


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    Hallo,


    dann habe ich noch diesen Porling hier:


    an liegendem Buchenstamm, Ende Oktober.
    Ist das Inonotus nodulosus (Mensularia nodulosa), der Knotige Schillerporling?
    ... den hatte ich bis jetzt nur in "fast-unkenntlich" in ganz altem (schwarzen) Zustand.
    Ganz frisch müsste der ja auch noch mal ganz anders aussehen.
    http://www.hlasek.com/inonotus_nodulosus.html


    Es gab an dem Holz mehrere Teilbereiche:


    links ohne deutliche Hutbildung (viele cm lang, da konnte ich kaum etwas ablösen, der Pilz zerbröselte zwischen den Fingern.)
    Da wo die Hutbildung war (mit striegeligen nach vorn gerichteten Haaren), da habe ich ein Stück abgemacht, die Tramafarbe war so wie die Oberfläche rot-braun, die Röhren relativ lang, ein Hut (rechts) war ziemlich groß (ca. 10 cm breit).


    a


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    Hallo Pilzfreunde ... Becherchenfreunde,


    ich habe so das Gefühl, dass man hier diese Pilzchen sogar makroskopisch eingrenzen könnte - oder irre ich mich?
    Im Kiesbiotop fand ich vor ein paar Tagen (Nov. 2015) diese bräunlichen lang gestielten Becherchen, Apothecien ca. 2-4 mm im Durchmesser, Stiel bis 2 cm lang, Außenfläche etwas kleiig.


    Mir kam es so vor, als stünden sie entweder in Verbindung mit dem (von mir nicht benennbaren) Moos oder mit den winzigen Schmetterlingsblütern da (wahrscheinlich handelt es sich um Trifolium dubium - oder Medicago lupulina - falls die Blättchen doch noch ein Spitzchen hätten, so genau habe ich die nicht fotografiert oder angeschaut).


    Die Form des Becherchens erinnerte mich an den Anemonen-Becherling (unbekannterweise), von dort aus bin ich zur Familie der Sclerotiniaceae gekommen und da auf Kleekrebs, Sclerotinia trifoliorum.


    Kann das sein? Ein Sklerotium habe ich allerings nicht gesehen ....


    a
     


    b (Ausschnitt)


    c


    d (Ausschnitt)

    Hallo,
    ich komme auch nicht klar:
    das sind doch alles Fotos vom gleichen Pilz?
    Auf dem ersten Bild sehe ich auch eine Rötung, aber die Hutoberflächenfarbe kann ich nicht mit Perlpilzen verbinden (?)


    Vielleicht ist zuviel "Rot" im Bild (sieht eigentlich auch nicht so aus), so dass Schatten oder bräunliche Stellen leicht rötlich erscheinen?

    Hallo Maria äh Mario :D , huhu ICH bin es ;) (danke!)
    Hallo Dodo, danke auch dir ... bei uns im Südwesten ist es ja viel trockener als anderswo, da wollen manche Pilze einfach nicht gefunden werden - vielleicht wenn wir mal so einen richtig verregneten Herbst haben, oder auch noch im Dezember, wenn es noch mild ist und nach Regen.
    Die Teuerlinge wachsen auf ganz kargem Gelände (ehemalige Kiesgrube, jetzt Naturschutzgebiet), mein Erstfund auf einem "Zipfelchen" Trockenrasen (aber in starker Hanglage) im Dezember im letzten Jahr (aber da wachsen nur dann Pilze, wenn es wirklich feucht ist.)

    Hallo Alina,
    da sind ganz "magische" Fotos dabei, märchenhaft und atmosphärisch dicht!
    Nur so - es scheint fast überall feuchter zu sein als im Südwesten, die Tröpfchen glitzern, der Nebel wallt - das hat auch was - und die Pilze mögen es!

    Hallo Karl,
    danke für den Hinweis, dass nicht alle Pferdeäpfel solche Pilze "beherbergen" können - ich mache auch schon immer einen langen Hals in Richtung Pferdeapfel (da im Wald schon mal ein paar Mädels ihre Pferdchen ausführen - und in einer anderen Gegend ist ein Reiterhof) - aber bisher sah ich noch nie einen einzigen Pilz darauf :( :)

    Hallo Tuppie,
    kann mich nur anschließen: Grrrrrrrrrrrrrrraaaaaaaaaaaatulation zu den schönen Funden.
    Ich habe auch noch keine Saftlingswiese gefunden (nur vereinzelt mal einen hier, mal einen dort und keine grünen S.)
    Die Ellerlinge müssen nicht unbedingt auf der Wiese wachsen, die hatte ich auch schon mal im Wald.


    Und das Hammerfoto (das für den Wettbewerb gewesen wäre - in meinen Augen) - ist der 3. Papagei :) .... und 'dranbleiben! :)

    Hallo Pfiffi,
    vielleicht hatte ich mich unklar ausgedrückt: mit der fehlenden Gallerte ist Erdmuscheling raus, aber Austernpilz nicht (der hat keine gallertige Schicht).
    Und das "mehlig" in allen Bestimmungsbüchern soll sich auf frisch gemahlenes Korn in der Mühle beziehen (einen Geruch, den kaum einer kennt), der aber sehr vergleichbar ist mit dem "frisch-grünen" Geruch von Salatgurke.
    Deshalb schreibe ich immer mehlig/gurkig.


    Austernpilze, zumindest die gekauften, riechen für meine Nase so gut wie überhaupt nicht (zumindest nicht unverletzt), während die frischen aus dem Wald "angenehm pilzig" (what ever this may be) mit leicht süßlich-aromatischer (auch anisähnlicher, das aber nicht ausgeprägt) Komponente riechen.
    Alles was "säuerlich" riecht dabei, würde ich schon einem gewissen "Pilzalter" zuordnen (jedenfalls hatte ich mal "alte Schlappen", die etwas muffig-säuerlich rochen).

    Hallo Heidi,
    die ersten Fotos erinnern mich stark an meine ersten Anfragen ("Unendliche Geschichte") hier im Forum (2013 mit "alter Knipse") zum Stockschwämmchen (und zu Gifthäublingen) , das waren nämlich auch ältere Exemplare und mal feucht gewesen und (teilweise) wieder abgetrocknet .
    Dann sind nämlich wirklich die Stielschüppchen nicht mehr an allen Pilzen so deutlich zu erkennen, vor allem wenn die Schüppchen dann fast gleichfarbig zum Stiel sind, auch stehen die Schüppchen dann nicht mehr so ab.
    (Andererseits hatte ich da Galerinas, an deren Stiel winzige Krümel vom morschen Holz klebten, die FAST SCHON WIEDER WIE SCHÜPPCHEN aussahen !!!!!!!!)


    Damals hatte ich auch mal "Geruch unbedeutend" geschrieben (und von Ingo ein Kopfschütteln geerntet ... :) ) - aber manchmal riechen sie nicht mehr eindeutig, eben wenn sie schon eine "lange und wechselhafte" Geschichte hinter sich haben. Ich habe allerdings jetzt in diesem Jahr sowohl alte, dunkle, feuchte, weiche wie auch alte, helle, ausgeblichene, trockene Stockschwämmchen gefunden, die eindeutig rochen. Teilweise wird der Geruch als "frisches Heu" oder "unnachahmlich würzig" beschrieben, ich sage gerne "blumig" (kann nicht jeder nachvollziehen, aber für mich wie eine Blumenwiese, Kräuterwiese), jedenfalls angenehm duftend.


    Abgesehen von der Schwierigkeit, die Schuppen zu erkennen, würde ich die ganz oben gezeigten Pilze aber auch wegen des Alters (und der sichtbaren "wechselhaften" Geschichte) nicht mehr nehmen.


    Die oberen Bilder finde ich auch sehr gelungen, sehr gut belichtet und scharf.
    Die anderen sind leider aber etwas überbelichtet (wie auch Sarah/Sarifa in dem anderen Thread schrieb).
    Du sagtest, du traust dich noch nicht, etwas anderes als die Auto-Modus zu nehmen ...
    TRAU DICH, es lohnt sich ! Die Kamera ist gut und nimmt nichts übel - einfach mal alles ausprobieren, mit der Anleitung alle "Knöppsche" durchprobieren. Ich habe ja auch eine Panasonic Lumix, anderes Modell, die Einstellmöglichkeiten müssten aber sehr vergleichbar sein.


    ALLERDINGS:
    die guten Fotos sind im Automatik-Modus entstanden (Belichtung um eine kleine Stufe = -33/100 EV verringert) , während es mir (ich war neugierig und habe exif-Dateien angeschaut, wo vorhanden) so scheint, als sei bei den anderen Fotos etwas (bewusst ? versehentlich? ) verstellt.
    Zumindest der Weißabgleich ist auf "manual" (und ok.) , aber die Belichtung ist stark angehoben (?? in exif-Datei: + 133/100 EV, = 4 kleine Stufen), die Kamera ging im dunklen Umfeld (das ist wieder automatisch) auch auf sehr hohe Iso-Werte (was Bildrauschen verursachen kann - ist nicht so wesentlich bei Dokubildern und oft auch nur in der 100 Prozent-Ansicht wirklich störend.)
    Es ist immer das Problem, einen weißen/ hellen Pilz (oder ein Blümchen) im dunkleren Grün "richtig" abzubilden, die Kamera misst in der Standardeinstellung so, dass "alles" oder der größte Teil des Bildes "richtig" ist (das Grün wird dann relativ hell, das Weiß aber viel zu hell). Das ist eigentlich immer so - und wenn dann noch die Belichtung angehoben wird, dann noch viel mehr. Dann muss man eher etwas knapper belichten.
    Wenn es dich interessiert, wie ich mit meiner Kamera vorgehe, dann kannst du das hier   nachlesen.

    Hallo,
    ja, das sofortige Reißen der Huthaut ist ein Kill-Kriterium für (gegen) Hohenbuehelia (klar, da sollte der Geruch mehlig/gurkig sein. Aber ich hatte die erst einmal - und wer weiß wie deutlich das immer ausgeprägt ist - und wie jemand das wahrnimmt).


    Dann scheint es wirklich ein seltsamer einzelner Austernseitling zu sein (säuerlich passt da zum Geruch eigentlich auch nicht).
    Die relativ weiche (flexibel-gummiartige) Konsistenz des Pilzes würde auch stimmen, die Hutoberfläche sollte so ein bisschen "fettig" aussehen.

    Hallo,
    für einen aufgeschirmten Agaricus sind die Lamellen VIEL zu weiß.
    Ich gehe hier von einer Amanita aus, möglicherweise Amanita eliae (?, sollte Hüllreste auf dem Hut haben, aber einen gerieften Rand und "unbedeutend" riechen).
    Die Details kann man ja leider nicht so gut erkennen, die hier vorhandene leichte Rötung im Stielfleisch wird auch nirgends beschrieben.


    Mal schauen, was die anderen so vorschlagen.


    http://www.123pilze.de/DreamHC…KammrandigerWulstling.htm
    http://www.amanitaceae.org/?Amanita%20eliae
    https://de.wikipedia.org/wiki/Isabellfarbiger_Wulstling

    Hallo,
    ich hänge mal dieses Thema hier an, da hatten wir diesen Pilz/ die Essbarkeit ausführlich - und kritisch - besprochen, inkl. aller kursierenden Meldungen, Empfehlungen, Speisepilzwert in Japan u.a. Ländern etc.
    .... und ich war diejenige, die die Pilz probiert hatte ...
    m.M. nach unkritisch, weniger Aroma als Austernpilz, geschmacklich als junger frischer Pilz völlig ok. (könnte aber abweichend sein bei anderen Funden) , Konsistenz je nach Zubereitung vielleicht gewöhnungsbedürftig.

    Hallo,
    freut mich, dass euch der Beitrag/ die Bilder gefallen haben, danke! :sun:
    Ich versuche immer, etwas Abwechslungsreiches vom pilzherbstlichen Geschehen zu zeigen, gar nicht immer so einfach in einer pilzarmen Gegend - und manche Funde sind oft auch einfach nicht "fotogen" ... (hier das sind natürlich überwiegend Bilder, die "rein dokumentarisch" gedacht waren).


    @ Ingo, danke auch für den Hinweis auf diese spezielle dunkle Mollisia-Art. Damit hatte ich nicht gerechnet, dass man die (versuchsweise) rein optisch eingrenzen könnte. Bisher sind mir diese Minis auch noch nie aufgefallen ... die sind einfach zuuuuuuu klein :D (unter 1 mm ?), jedenfalls habe ich die erst gesehen, nachdem ich das erste Foto von dem Schleimpilz gemacht hatte ... auf dem Foto ... nicht mit bloßem Auge.
    Die Farben kommen hier auch etwas intensiver blau als in der Natur, ich habe dann mal etwas dazu geblitzt, das Bild wäre sonst noch unschärfer geworden.