Beiträge von abeja

    Hallo,
    ein neuer Porling in meiner Tropenpilz(bild)-Sammlung (Mahé, Seychellen 2016), aufgefunden auf einem dickeren liegenden Totholzast.
    Und "freu", ich glaubte, den könnte man ohne Bauchschmerzen als Hexagonia tenuis ansprechen - glaubte ich ...


    Hexagonia ist klar, wegen der sehr großen (teilweise über 1mm breit), leicht sechseckigen Poren.
    Dann sind die Pilze sehr dünn, nur ca. 1mm dick (auch bei dem größeren Pilz, der 45 mm breit war), mit glatter Oberfläche und konzentrisch zoniert und radial gestreift, in braun-ocker-rötlichen Farben, am Ansatz fast schwarz, ungestielt bis fast gestielt.
    Hexagonia tenuis soll einer der häufigsten Tropenporlinge sein und ist auch auf einer Seychellen-Briefmarke verewigt.
    http://assets.catawiki.nl/asse…12e-9905-0050569439b1.jpg (deutlicher gestielt als meine Pilze)


    Mycobank-Beschreibung zu Hexagonia tenuis


    Vergleichsbilder (viele, aber schwierig da Oberflächen und Unterseiten zu finden):
    http://blog.daum.net/_blog/Blo…d=0Jgcg&articleno=8719060


    Jetzt hat Frank/Tomentella auf seiner Seite (und in der Seychellenliste) aber Hexagonia glaber (und keine tenuis) - und der Pilz sieht ja sehr ähnlich aus.


    Von Hexagonia glaber finde ich keine detaillierte Beschreibung bis auf diese hier, auf einer Seite von Costa Rica:
    es soll sich auch um eine sehr häufige pantropisch verbreitete Art handeln, die Beschreibung liest sich auch ganz passend.
    Abweichend zu meinen Pilzen scheint die Farbe etwas heller (?) zu sein und es wird gesagt, die Art sei völlig ungestielt und würde seitlich am Holz angeheftet wachsen ...
    http://atta2.inbio.ac.cr/neopo…pecies/hexagonia%20glaber


    Und nun? Ich weiß nicht, ob man die sicher makroskopisch unterscheiden kann, wahrscheinlich nicht ....
    Bei meinen Pilzen ist nur der größere schwach gestielt (von oben betrachtet, von unten ist er eher flächig angeheftet. Die im feuchten Zustand rötlich/dunkel erscheinenden Farbe blasst stark aus.


    Bilder: (Probe ist vorhanden)
    45a


    45b


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    45f

    Hallo,


    ein neuer Porling in meiner Tropenpilz(bild)-Sammlung (Mahé, Seychellen 2016).


    Viele dachziegelig angeordnete Pilzfruchtkörper an Strandbefestigungshölzern, einzelne Fruchtkörper 4-5 cm breit, mein Probestück am Ansatz 15 mm dick. Alle Pilze sehr "stabil" (dicker als unsere Trametes versicolor)
    Kontext faserig weiß, Röhrentrama und Poren weiß, ohne jegliche farblich abgesetzten Schichten, etwas gilbend, Reaktion mit KOH etwas gelblich, wieder verblassend.
    Röhren im Probestück 3mm lang, Poren 3-4 pro mm, am Rand etwas feiner
    Oberfläche fein samtig zoniert, in weiß-grau-ocker Tönen.


    Wegen der durchgehend hellen Farbe und der ausbleibenden Dunkelfärbung mit KOH und wg. der Gesamterscheinung tippe ich auf Trametes spec.


    Jetzt kommt wieder die reine Spekulation :) :
    Von der Beschreibung her finde ich Trametes menziesii nicht ganz unpassend, finde aber keinerlei Vergleichsbilder.
    Frank/ Tomentella hatte die Art in seiner Seychellen-Liste.


    Mycobank-Beschreibung von Trametes menziesii


    Bilder : (Probe ist vorhanden)
    44a


    44b


    44c


    44d


    44e

    Hallo,
    es gibt Zuwachs in meiner Tropenpilz(bild)-Sammlung (Mahé, Seychellen 2016).


    (Nr. 33 war nicht zu Haus ....)


    Nr. 34 ist ja so ein "Unbestimmbarling", auch diese Pilze (an den Strandbefestigungshölzern, Casuarina-Holz) sind weiter gewachsen.
    Es gab viele, auch etwas dickere Exemplare, hauptsächlich an vertikalem Substrat wachsend.
    Die Röhren (jeweils ungefähr 3 mm lang) scheinen sich zu schichten, es entstehen Fruchtkörper, die dann doch am Probestückchen so 15 mm dick sind (ev. auch 2-3 cm dick ), am senkrechten Substrat entstehen dann treppenförmige Absätze ohne Hüte.
    Der Zuwachs ist auf der Oberfläche (Poren) weiß-grau, Trama ist rotbraun (mit KOH schwarz), Ansatzstelle am Substrat immer mit einer breiten schwarzen Zone.
    Vielleicht gibt die neue Probe mehr Informationen her?


    Wieder nur als Spekulation zu betrachten :) :
    Als ich einen Namenskandidaten für die noch kommende Nr. 46 suchte bin ich auf Perenniporia tephropora (Mont.) Ryvarden gestoßen, jetzt Loweporus tephroporus (Mont.) Ryvarden.


    Mycobank-Beschreibungen
    hier
    und hier


    Unter dem Namen Perenniporia tephropora finde ich diese Bilder, die ich extrem ähnlich finde:
    http://www.boldsystems.org/ind…er_Taxonpage?taxid=568214



    Neue Bilder: (Probe ist vorhanden)
    34-2a


    34-2b


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    34-2h

    Hallo,
    es gibt Zuwachs in meiner Tropenpilz(bild)-Sammlung (Mahé, Seychellen 2016).


    Nr. 21 hatte ich ja schon mal gezeigt, aber ohne Innenleben, vielleicht/wahrscheinlich eine Art aus der "Phellinus-Verwandtschaft".
    Er hatte wieder etwas zugelegt, wuchs wie immer in den Wurzelfalten von einem sehr großen Ficus benjamina.
    Mit etwas Mühe habe ich mit meinem Messer mal ein "Käseeckchen" herausgesäbelt:
    innen also dunkelrot-braun mit gelblichem Schimmer und einigen weißen Fasern dazwischen, außen mit harter rot-brauner Kruste, am Ansatz schwarz braun, am Zuwachs sieht der Pilz gelblich aus.
    Poren ca. 6 pro mm, eine Röhrenschicht in dem Stückchen ungefähr 15 mm lang, mit KOH Schwarzfärbung.


    Ein paar Tage später sah es dann so aus ... als hätte ich da jemanden auf eine Idee gebracht ... Pilzsägen ... ansteckend ...
    Entweder meinte man, dadurch etwas Gutes für den Baum zu tun ... oder es hat ein Biologe/Mykologe Interesse an dem Pilz gehabt.
    Jedenfalls gab es große Einsicht auf mehrschichtige Röhren (ohne Zwischenschicht), Kontext in der Farbe wie Röhrentrama.


    Nur so als SPEKULATION :) :
    Bei Mycobank bin ich auf Phellinus pachyphloeus gestoßen, eine in den Tropen weit verbreitete Art - es gibt natürlich wieder Verwechslungsarten.
    Phellinus pachyphleus bei Mycobank


    Zitat


    DISTRIBUTION. The species seems to be widespread in Southern Asia, Australia and Africa.


    Die makroskopische Beschreibung passt sehr gut, Poren sind allerdings bei meinem Exemplar nicht ganz so fein (eher 6 als 8-10 pro mm), ich habe gerade noch mal zwei geblitzte Aufnahmen gemacht, um die harte dunkle dünne Kruste zu sehen, die ist also da.

    Zitat


    in older specimens and on drying cracking irregularly, margin entire, thick and obtuse often persistently velutinate and pale brown to golden yellow in actively growing specimens, under the velvety tomentum and in glabrous specimens there is a dark brown to black resinous hard cuticle, 0.2-2 mm thick.


    Widersprüche in dem Text habe ich auch gefunden: soll da nun ein "interlying context layer sein" oder nicht ...
    Im Text oben: NEIN:

    Zitat


    tubes more fulvous to dark brown up to 9 cm long distinctly to indistinctly stratified in layers 2-15 mm thick, not separated with any interlying context layer.


    Im gleichen Text unten, Abgrenzung zu P. melanoderma (wahrscheinlich ein Zuordnungsfehler...): JA:

    Zitat


    P. pachyphloeus has frequently distinctly stratified tubes with an intermittent context layer reflecting different stages of growth.


    Bilder im Web gibt es natürlich nicht so richtig, diese hier als einziges Beispiel
    http://catalog.digitalarchives.tw/item/00/59/88/80.html (Bilder sind vergrößerbar)


    Neue Bilder: (Probe ist vorhanden)


    21f


    21g (hübsch, nicht?)


    21h


    21i


    21j


    21k


    21l DAS WAR ICH NICHT


    21m


    21n geblitzt


    21o geblitzt





    Nr. 22 die glänzende Ganoderma aus der Ganoderma lucidum-GRUPPE, egal wie sie nun heißen mag (Ganoderma lucidum soll nur die europäische Art bezeichnen, in den Tropen gibt es dann noch weitere Arten mit Lackkruste, z.B. Ganoderma multipileum oder z.B. Ganoderma tropicum) hat einen neuen Fruchtkörper an die alten "angebaut". Das wird in einem Text für Ganoderma tropicum so beschrieben (kleine Fruchtkörper an große Fruchtkörper ansetzend), mag aber auch noch bei anderen Arten vorkommen.
    Das ganze am lebenden Baum (noch mal nachgeprüft: Terminalia catappa, Indian Almond, Strandmandelbaum - aber nicht am Strand sondern im Siedlungsgebiet)


    22e

    Hallo Craterelle,
    interessanter Artikel.
    Ich war ja damals diejenige, die unbittere Pilze gekostet hatte ... leider habe ich in der letzten Saison auch keine weiteren Funde machen können. Aber s.o. - so eine "Bitter-Nichtbitter-Statistik" fände ich auch weiterhin interessant.


    Wie ist das eignetlich mit den Maden/Würmern ? sieht man diese ? Oder sollte man Pilze mit kleinen Löchern im Fleisch nicht nehmen zum konsum ?


    Hallo Jouxx,
    Maipilze werden leider schnell madig ... ich hatte ich diesem Jahr Glück und bei meinen (inzwischen) zwei Fundstellen war nur ein Pilz zu madig, bei zwei weiteren war der Stiel madig. Die Maden sieht man nicht immer (mehr), aber die Löcher sprechen einen eindeutige Sprache.
    Wenn bei einem Pilzhut nur ein kleiner Teil durchlöchert ist, dann schneide ich das weg und verwende den Rest - aber wenn das ganz Hutfleisch durchsetzt ist mit Löchlein, dann ... ist man zu spät dran.


    @ Safran: bei mir haben die Maipilze NIE einen Burggraben - und als ich vor ein paar Jahren direkt nach meinem Erstfund (ohne Burggraben) kurz darauf in einer Stadt auf dem Rasen im Park welche mit (leichtem) Burggraben sah, hat mich das damals sehr verunsichert (war aber noch nicht wirklich mit Pilzen beschäftigt, und wollte die sowieso nicht essen)


    Ein Beispiel von meinem Fund von Mitte Mai (noch mal was an einer neuen Stelle nachgekommen, bei Fichten, in der Nadelstreu, bei Gras, am Wegrand zwischen Gärten und Wiese, relativ schattig gewachsen. Die "Vorgängerpilze" standen noch vergammelt daneben, hatte sich wohl niemand herangetraut.)


    Ein Ausschnitt aus der 100-Prozent-Ansicht:

    Hallo,
    ja, das Sporenpulver war nicht "dachpilz-rosa" sondern weißlich, aber die Lamellen wirkten wirklich sehr frei, deshalb bin ich ja auch die Idee mit dem Köpfen gekommen (und der Knopf war auch eindeutig so, wie ich ihn von knopfstieligen R. kenne).
    Das ist eben "blöd", wenn man nur einen Pilz hat, und der dann auch noch einen Transportschaden hat.


    Ich hänge noch einen Ausschnitt aus der 100 Proz.-Ansicht an.


    Hallo zusammen,
    danke für eure Antworten, Coprinellus micaceus (ohne sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen ...) ist ja schon Klasse!
    Davon habe ich keine Probe - den anderen hatte ich mal mitgenommen, auch um die Lamellenfärbung zu beurteilen. Vor Ort war ich nämlich nicht sicher, ob das überhaupt ein Faserling ist.
    Auf genauere Bestimmung muss das auch gar nicht hinauslaufen.


    Bei allen Pilzen hatte ich dazu geschrieben, ob eine Probe vorhanden ist.
    Mal ja, mal nein .... weil von manchen Pilzen hatte ich nur ein Exemplar, was zerfallen ist oder sich nicht trocknen ließ etc. .
    Man müsste immer mind. 2 Pilze haben: einen zum Aussporen und einen zum Trocknen, eventuell das noch mit Hilfsmitteln. Denn in Tropenklima ist das noch schwieriger, vor allem wenn es regnet - Luftfeuchtigkeit geht dann auch in Räumen auf über 85 Proz. - bei Temperaturen, die dann von ca. 30 Grad auf 26 Grad fallen können. Bei starkem Sonnenschein hat man manchmal auch nur 50 Proz. Luftfeuchtigkeit bei 30 Grad, dann geht das besser.
    Ein paar PORLINGE habe ich noch (die sind da "resistenter") - die stelle ich demnächst noch hier ein.


    Nur wenn eine Untersuchung wirklich vielversprechend ist und entspr. Interesse besteht, kann ich die Proben gerne dem jew. Experten zukommen lassen.

    Hallo,
    es gibt Zuwachs in meiner Tropenpilz(bild)-Sammlung (Mahé, Seychellen 2016).
    Heute mache ich weiter mit Pilzen, die Lamellen haben - und die einem "irgendwie" bekannt vorkommen.


    Nr. 42 wuchs in zweifacher Ausführung an/bei Totholz und sieht aus wie "unser" Coprinellus micaceus (bzw. truncorum, bzw. saccharinum), sowohl von der Größe her als auch von den Glimmerschüppchen, Stielbereifung war im frischen Zustand am ganzen Stiel deutlich vorhanden (keine Probe).


    Coprinellus spec.
    42a


    42b




    Nr. 43 gab es ebenso nur zweimal, bei Totholz, vermutlich auf dem Boden (aber ob mit Holzkontakt ?), auch nur sehr klein (ca. 15 mm Hut im frischen Zustand), Hut etwas gerieft, sehr schmächtig, kein Geruch wahrgenommen, Stiel glatt und weiß - ein völlig unauffälliger Pilz.
    Er hat auch nicht sichtbar ausgesport - allerdings sind die Lamellen später dunkelbraun geworden. Ich vermute eine Psathyrella ... (Pröbchen ist vorhanden).


    cf. Psathyrella
    43a (die Pünktchen auf dem Hut könnten Schmutz bzw. Krümel von morschem Holz sein ... oder doch zum Pilz gehören ... ich weiß es nicht ....)


    43b (irgendwie unscharf .... und nicht so die rechte Ruhe zum fotografieren ... also ich hatte die Unschärfe gar nicht bemerkt)


    43c (geblitzt kurz vor Sonnenuntergang ... und so zerfleddert sieht ein kleiner Pilz nach Transport ohne Dose dann ganz schnell aus...)


    43d

    Hallo,


    es gibt Zuwachs in meiner Tropenpilz(bild)-Sammlung (Mahé, Seychellen 2016).
    Heute mache ich weiter mit Pilzen, die Lamellen haben - und die einem "irgendwie" bekannt vorkommen.


    Nr. 39: Davon habe ich nur ein Exemplar gefunden, auf Wiese am Wegrand, ca. 2 cm Hutdurchmesser, noch nicht aufgeschirmt.
    Geruch "normal pilzig", Geschmack nicht getestet, Sporenpulver weißlich (dabei dann völlig zerfallen, keine Probe getrocknet)
    Stiel außergewöhnlich dick und etwas flach gedrückt, faserig und etwas verdreht, Basis stark verdickt, Stiel hohl,
    Lamellen engstehend, etwas gesägt und fast frei wirkend.
    Zu guter Letzt bin ich auf die Idee gekommen, den Restpilz auch noch zu köpfen und siehe da: Knopf am Stiel
    Also für einen Rübling im weiteren Sinn hatte ich den Pilz schon vorher gehalten, aber jetzt ... Gymnopus cf. confluens, Knopfstielieger Rübling ???
    Die Art soll auch (fast) weltweit verbreitet sein.
    Er wuchs aber einzeln, und die typische Färbung/ Befaserung des Stiels ist auch etwas anders als ich das von meinen bisherigen deutschen Exemplaren kenne. Also entweder ist er es, oder es gibt mehrere ähnliche Rüblinge mit Knöpfen beim Köpfen.
    (Bild vom Knopf habe ich nicht mehr gemacht, von der "Leiche")


    cf. Gymnopus spec. (ähnlich Gymnopus confluens)
    39a


    39b


    39c




    Nr. 40: Noch so einer, den ich für Gymnopus halte, Verdacht auf Verwandtschaftskreis um Gymnopus dryophilus (cf.).
    2 Exemplare, eines nicht mehr ganz frisch, eines schon sehr eingetrocknet, bei div. Laubbäumen, auf dem Boden zwischen Laub und Holzstückchen, Hutfarbe wie Stielfarbe, Lamellen ausgebuchtet angewachsen, relativ gedrängt stehend, Stiel etwas faserig, hohl und unten minimal striegelig (und der Stiel nicht ganz so glatt wie bei unseren Waldfreundrüblingen) , Geruch "normal pilzig", Geschmack mild, Sporenpulver weißlich (keine Probe).


    cf. Gymnopus spec. (ähnlich Gymnopus dryophilus)
    40a


    40b



    Nr. 41: würde ich auch für einen Vertreter der Gattung Gymnopus halten, die größte Ähnlichkeit finde ich da mit unserem Gymnopus foetidus, dem Stinkenden Blasssporrübling. Es waren 2 kleine Exemplare (ca. 15 mm Hut), die auf einem Holzstamm wuchsen, der Hut mit sehr weiten Lamellen, die Huthaut schon durchscheinend, Hut bräunlich, der Stiel kurz und dunkel, an der Stielspitze breiter als an der Basis.
    ABER: Geruch habe ich bei dem kleinen Ding nicht wahrgenommen (aber nicht zerrieben) UND es gibt irrsinnig viele Gymnopus-Arten kosmopolitisch und auch tropisch. Sucht man nach "Gymnopus foetidus tropical", findet man Berichte zu Neubeschreibungen von Arten in Brasilien und Neuseeland, die z.Teil sehr ähnlich Gymnopus foetidus sein sollen, die gehören dann alle zu Gymnopus sect. Impudicae


    cf. Gymnopus spec. (ähnlich Gymnopus foetidus) (kein Behältnis dabei und vor Ort schwierig zu fotografieren, dann sehen die kurz danach schon sooooo aus) (Ich glaube, den habe ich getrocknet, Probe also vorhanden.)
    41

    Hallo,
    es gibt Zuwachs in meiner Tropenpilz(bild)-Sammlung (Mahé, Seychellen 2016).
    Heute mache ich weiter mit Pilzen, die Lamellen haben - und die einem "irgendwie" bekannt vorkommen.


    Nr. 36, diese Pilze standen auf dem Boden (oder an Holzstückchen ?) unter hohen Bäumen am Wegrand, Waldrand, eher dunkle feuchte Ecke, der Boden mit Steinen und Holzstückchen durchsetzt.
    Obwohl die Pilze schon älter waren, teilweise aufgerissen und vollständig aufgeschirmt (ca. 4-7 cm breit), rochen sie sehr sehr gut (Nelkenschwindlingsartig, also Richtung Heu, Cumarin, Gewürz).
    Auffällig waren die sehr seltsamen sich teilenden und wieder zusammengehenden deutlich herablaufenden Lamellen, sehr scharfkantig wirkend, vor allen so einen Randbereich kenne ich eigentlich noch nicht. Die Lamellen waren herablaufend, der Stiel sehr zäh und hohl.
    Der Hut hatte eine nabelartige Vertiefung und war etwas gerieft.
    Sporenpulver weiß (kein Probe, weil der einzige mitgenommen Hut bei Aussporen über Nacht sehr matschig wurde und zerfiel).
    Bei diesen Pilzen Nr. 36 überlegte ich in Richtung Ellerling, cf. Cuphophyllus spec (Familie Hygrophoraceae), aber mit dieser Art von Lamellenverzweigung (?) und so dick und wachsig wie in der Familie normalerweise waren die Lamellen eigentlich auch nicht.
    Oder vielleicht doch wieder ein Vertreter der Marasmiaceae, z.B. die Nabeltrichterchen, Gattung Gerronema (z.B. Gerronema albidum) können auch recht ähnlich aussehen (und auch etwas größer werden als man mit dem Namen ... trichterchen vermuten würde) und da gibt es auch viele trop. Arten, da sollte wohl eine Verbindung zum Holz sein (was ich aber nicht festgestellt habe, bzw. nicht nach gesucht habe).


    Nur als Beipiele:
    http://hlasek.com/gerronema_albidum_bv1606.html
    http://www.123pilze.de/DreamHC…d/GestreifterNabeling.htm (auch in D vorkommend, Gerronema strombodes)
    von dieser Art findet man Bilder, wo die Hüte so aufreißen wie in meinem Beispiel:
    https://img-fotki.yandex.ru/ge…374.74/0_5bd5f_cc0bdb3a_L
    http://springfieldmn.blogspot.…4/07/mushroom-flower.html


    cf. Gerronema
    36a


    36b


    36c


    36d


    36e





    Von Nr. 37 habe ich nur diese beiden schlechten Bilder, es waren 2-3 sehr kleine weiße Pilze, die auf einem liegenden Holzstamm wuchsen, Hutdurchmesser nur 7 mm.
    Die Pilzchen waren sehr zäh, die Konsistenz eher knorpelig (aber möglichweise schon etwas eingetrocknet), die Oberfläche matt weiß, scheinbar auch etwas hygrophan (zumindest sieht der Randbereich etwas anders aus als die Mitte), mein Pröbchen ist hart wie Hartplastik eingetrocknet und hat sich dabei etwas in Richtung Gelb-Orange verfärbt.
    Einen Geruch konnte ich nicht wahrnehmen (habe aber auch nichts zerrieben), ausgesport hat da nichts. (Probe ist vorhanden).
    Rein vom bildlichen Vergleich könnte ich mir vorstellen, dass das in Richtung Holztrichterling geht, cf. Ossicaulis.
    Nun habe ich aber gelesen, dass Ossicaulis eine europäische und nordamerikanische Gattung sei, auf Funde in den Tropen (oder Verwechslungsgattungen aus den Tropen) bin ich nicht gestoßen.
    Vergleichsbilder zeigen meist größere Pilze, aber hier auf der spanischen Seite sehen die kleinen Pilze sehr ähnlich aus (obwohl die Fotos nicht so toll sind ....)
    https://setasencontradas.wordpress.com/tag/madera/


    cf. Ossicaulis
    37a


    37b






    Von Nr. 38 habe ich auch nur diese beiden schlechten Bilder, aber die Gattung ist ja klar: Lepiota spec.
    Auch extrem klein und zerbrechlich, wuchs bei den Leucocoprinus-Pilzen unter dem Avokadobaum, nur ein Exemplar gesehen (und getrocknet), ca. 15 mm Hutdurchmesser im frischen Zustand.


    Lepiota spec.
    38a


    38b

    Hallo,
    es gibt Zuwachs in meiner Tropenpilz(bild)-Sammlung (Mahé, Seychellen 2016).
    Heute mache ich weiter mit Pilzen, die Lamellen haben - und die einem "irgendwie" bekannt vorkommen.


    Hier diese Pilze Nr. 35 würde ich gerne Marasmiellus cf. candidus nennen. Den Weißen Zwergschwindling habe ich (vermutlich) schon zweimal in Deutschland in meiner Ecke angetroffen Link
    Und er kommt in vielen Regionen (besonders in wärmeren Gegenden, auch tropisch) vor. Ob es sich dann hier tatsächlich um die gleiche Art handelt oder um eine extrem ähnliche Art, ist natürlich damit nicht hundertprozentig klar.


    Diese Exemplare waren ein bisschen größer als die aus Deutschland, bis ungefähr 3 cm im Durchmesser, typisch ist die dunklere (schwarz-graue) Stielbasis, ebenso wird diese rötlich-braune Verfärbung beschrieben.
    Sporenpulver war weiß, Geruch nach nichts Besonderem.
    In dem kalifornischen Link wird dieser Pilz als leicht zu erkennen beschrieben (also keine Verwechslungsarten ??? zumindest nicht in Kalifornien)..
    Aber in dem kürzlich gefunden PDF-Buch "Ndong HE, Degreef J, de Kesel A. (2011). "Les champignons comestibles de l'Afrique centrale". Abc taxa (in French) 10: 168." wird für Zentralafrika ein Marasmiellus inoderma genannt und gezeigt. Dieser Pilz sieht fast identisch aus, hat allerdings einen durchgehend weißen Stiel (mit einem gelblich-orangen Basismycel) und soll auch nicht so verfärben, sondern eher ins Gelbliche spielen (und einen angenehmen, eher starken Pilzgeruch haben).


    Mycoweb


    Noch ein paar Bildbeispiele
    von Boletus hier im Forum in diesem Beitrag: 2014er Raritäten
    http://www.naturefg.com/images…marasmiellus-candidus.jpg
    http://www.funghiitaliani.it/u…0-44703200-1382917604.jpg



    Marasmiellus cf. candidus (Proben sind vorhanden)
    frische Pilze an einen Laubholzästchen
    35-1a


    35-1b


    35-1c


    35-2 eingetrocknete Pilze an einem abgeknickten Palmenstamm
    35-2a


    35-2b


    35-2c


    35-2d

    Hallo allerseits,


    @ Pablo: ja, von dem Buch habe ich schon mal gehört - manche Mycobank-Beschreibungen greifen ja darauf zurück.


    Inzwischen habe ich für diesen kleinen, sehr zerbrechlichen Faltenschirmling (Nr. 17) einen heißen Namens-Kandidaten gefunden: Leucocoprinus fragilissimus, der Gebrechliche (?) - vielleicht besser der Zerbrechlichste Faltenschirmling :) , soll es schon in deutsche Blumentöpfe und Gewächshäuser geschafft haben.


    Meine Exemplare waren zwar noch etwas kleiner als die im Link beschriebenen, trotzdem nenne ich den Pilz jetzt mal :
    Leucocoprinus cf. fragilissimus



    http://www.mushroomexpert.com/…prinus_fragilissimus.html
    http://www.123pilze.de/DreamHC…icherFaltenschirmling.htm

    Hallo,
    es gibt Zuwachs in meiner Tropenpilz(bild)-Sammlung (Mahé, Seychellen 2016).


    Diesen Pilz, Hexagonia hirta, habe ich jetzt einmal außerhalb der Strandbefestigungen gesehen, und zwar an einem umgestürzten Casuarina-Baum (der schräg lag, noch mit der Krone in einem anderen Bäumen liegend).
    Manche Pilze sind also in "luftiger" Höhe, daher auch die komische Perspektive.
    Die Oberseite ist aber überprüft, einen schönen Pilz habe ich mir auch als Souvenir mitgenommen.


    31-2a


    31-2b

    Hallo,
    es gibt Zuwachs in meiner Tropenpilz(bild)-Sammlung (Mahé, Seychellen 2016).


    Diese Pilze sah ich wieder ausschließlich an den Strandbefestigungshölzern (Casuarina-Holz), Trametes cf. lactinea.
    Eigentlich dort immer mit einem ganz typischen Erscheinungsbild, erinnert sehr an unsere Trametes gibbosa, die Poren sind aber anders (hier bei den Pilzen feiner, nicht in die Länge gezogen), sehr große stabile Pilze mit samtiger, aber nicht deutlich haariger/ oft etwas konzentrisch gezonter Oberseite und im jungen Zustand sehr wulstigem Rand (der Rand wird etwas flacher beim Wachstum) und Verfärbungen in Richtung grau-braun-gelblich.


    28-6


    28-7


    28-8a


    28-8b

    Hallo,
    es gibt Zuwachs in meiner Tropenpilz(bild)-Sammlung (Mahé, Seychellen 2016).


    Auch diesen Pilz, Coriolopsis polyzona, sieht man relativ häufig.
    Einmal habe ich ein ganz junges Exemplar, da hatte ich leichte Zweifel, als ich die noch fast unzonierte Oberfläche sah. Die Unterseite und die Tramafarbe (so hell-gelblich-orange) machen die Sache klar. (Der Pilz ist nicht so groß wie es hier scheint, nur 4-5 cm breit).
    Zum Vergleich dann eine ganz alte Kollektion mit deutlich größeren Fruchtkörpern (nicht nachgemessen, siehe Grashalme - aber relativ dünn waren sie). Da kann man dann auch wieder zweifeln an der Oberseite, so völlig grün von Algen, dass die typischen Farben kaum erkennbar sind. Aber auch hier zeigt sich eine eindeutige Unterseite.


    25-4a


    25-4b


    25-5a


    25-5b

    Hallo,


    es gibt Zuwachs in meiner Tropenpilz(bild)-Sammlung (Mahé, Seychellen 2016).


    Nur ein ergänzendes Bild:
    Dacryopinax spathularia (Pilz 1)und Pycnoporus sanguineus (Pilz 23) auf einem liegenden Totholzstamm am Wegrand im Siedlungsbereich - die einzige Sichtung von beiden Arten diesmal.


    Da wo ich im letzten Jahr an der Strandbefestigung so viel Dacryopinax sah (Pilz 1) wuchs überhaupt kein Pilz dieser Art mehr (auch nicht direkt nach Regen), der Pilz scheint etwas frischeres Holz zu lieben.
    Die Oberflächen der Strandbefestigungshölzer sind teilweise schon ganz "verwittert" (oder von Pilzen "zernagt"), zum Teil wurde da jetzt etwas ausgetauscht, da das Meer doch wieder sehr hoch gekommen war. Und teilweise waren die Hölzer im feuchten Bereich von unten morsch - das konnte man bei ausgebaggerten Hölzern sehen. Also alles nicht für die Ewigkeit konstruiert.


    Hallo,


    ich zitiere hier auch mal den Text aus dem PDF (Buch):
    "Ndong HE, Degreef J, de Kesel A. (2011). "Les champignons comestibles de l'Afrique centrale". Abc taxa (in French) 10: 168."
    (zu finden bei Research-Gate, siehe Link bei Pilz 9) ( Bilder sind auch dabei).


    Diesen Pilz habe ich auch in dem Buch (PDF) gefunden:
    "Ndong HE, Degreef J, de Kesel A. (2011).: "Les champignons comestibles de l'Afrique centrale". Abc taxa (in French) 10: 168."
    zu finden bei Research-Gate (siehe Pilz 9)


    Dort wird die Ansicht vertreten, dass Auricularia cornea, polytricha und tenuis vermutlich zu einer Art zusammengefasst werden könnten, da sie untereinander kreuzbar sind.


    Aus dem o.g. Buch (Bilder sind da auch)


    Hallo,
    ich zitiere hier auch mal den Text aus dem PDF (Buch):
    "Ndong HE, Degreef J, de Kesel A. (2011). "Les champignons comestibles de l'Afrique centrale". Abc taxa (in French) 10: 168."
    (zu finden bei Research-Gate, siehe Link bei Pilz 9) (2 Bilder sind auch dabei).



    Hallo Pablo,


    genau ... gerade bei (den hier nicht gezeigten) kleineren Exemplaren kam mir auch Flammulaster in den Sinn.
    Allerdings waren meine Pilze immer noch deutlich stabiler als Flammulaster gebaut (von denen ich bisher cf. limulatus und cf. muricatus ind D gesehen hatte). Auch die "weltweite" Suche nach Flammulaster hatte da keine Bilder von komplett andersartigen (größeren) Flammulaster-Pilzfruchtkörpern ergeben, meist scheint Flammulaster auch nicht so einen relativ glatten Stiel zu haben und die Lamellen scheinen nicht so fleckig zu werden. In den (vermutlich sehr unvollständigen Fundmeldungen) gibt es auch keine Einträge zu Afrika oder im weiteren Umfeld (aber für Australien).
    Einen Gymnopilus-Fund (ohne Artnennung) von den Seychellen habe ich auf GBIF (Global Biodiversity Information Facility)
    gefunden - und die Bilder von Gymnopilus in den Tropen o. Australien sehen auch immer so aus, als würde man sie schon weitem Gymnopilus nennen wollen.


    In dem PDF (siehe Pilz 9) "Champignons comestibles des forets denses d'Afrique centrale" habe ich auch einen Gymnopilus gefunden, und zwar Gymnopilus zenkeri .
    (seltsam ... essbar? ... soll bitter sein. Ich habe gerade etwas im Buch nachgelesen, es beeinhaltet auch einige Arten, die gewöhnlicherweise nicht gesammelt/gegessen werden, aber hin und wieder doch in einigen Gegenden, also zumindest scheinen sie nicht giftig zu sein).
    Die Beschreibung von Gymnopilus zenkeri passt eigentlich sehr gut, es wird angemerkt, dass es eine der wenigen Gymnopilus-Arten ohne Ring sei. (Bild ist da auch).


    Hallo,


    genauere Informationen zu diesem "Fächer"-Pilz konnte ich erst nicht finden, mein "Kandidat" heißt komplett:
    Neonothopanus hygrophanus (Mont.) De Kesel & Degreef, 2011
    vorher
    Nothopanus hygrophanus (Mont.) Singer, 1969


    Nur zu Neonothopanus gardneri (aus Südamerika, bioluminescent) findet man bei Mycobank eine ausführliche Beschreibung, die aber zum Teil auch auf die Eigenschaften der Gattung eingeht.
    http://www.mycobank.org/BioloM…0063&Rec=47931&Fields=All
    Daraus:

    Zitat


    Neonothopanus was established by Petersen and Krisai-Greilhuber (1999) as a monotypic genus based on Agaricus nambi Speg....For a complete discussion of the taxonomy and nomenclature of Nothopanus and Neonothopanus see Petersen and Krisai-Greilhuber (1999)...


    ... contain species that form luminescent basidiomes with decurrent, distant lamellae, eccentric, solid stipes, smooth, hyaline, inamyloid basidiospores, and non-gelatinized, inamyloid hyphae with clamp connections. Indeed the morphological features of Neonothopanus and Omphalotus are overlapping and the distinctions subtle, with Neonothopanus forming unpigmented or pale pigmented (white to grayish tan) marasmielloid to pleurotoid basidiomes and Omphalotus forming more brightly pigmented (yellow to orange) pleurotoid to clitocyboid basidiomes.


    ABER: jetzt habe ich doch noch die gesuchten Informationen gefunden,
    Wiki gibt die Quelle ja an:
    "Ndong HE, Degreef J, de Kesel A. (2011).:
    "Les champignons comestibles de l'Afrique centrale". Abc taxa (in French) 10: 168."
    Autor Degreef auf:
    http://www.br.fgov.be/RESEARCH…/staff_Jerome_Degreef.php
    Der Link zum Buch als PDF funktioniert da aber nicht, aber es wird auch auf Bücher hingewiesen zur Afrikanischen Pilzflora (falls man so was mal sucht ...)
    Das Buch als PDF findet man einsehbar und frei herunterladbar auf Researchgate (15 MB 263 Seiten, franz.)
    https://www.researchgate.net/p…ibles_des_forets_denses_d'Afrique_centrale_-_Taxonomie_et_identification


    daraus zu meinem Kandidaten:


    Also die makr. Beschreibung passt perfekt, Verwechslungsgefahr mit Pleurotus (der aber dicker im Fleisch und nicht bitter und nicht bräunlich, rötlich, schwärzlich verfärbend.) Ein Bild ist auch im Buch, da sind die Lamellen aber etwas dichter gezeichnet (?) als bei meinen Beispielen.


    Den Geschmack habe ich gerade mal überprüft an einem trockenen Stückchen: verzögert, aber anhaftend, schwach aber deutlich BITTER.


    In dem Buch habe ich dann auch noch weitere Arten gefunden, die ich hier eingestellt hatte, ich verlinke das dann jeweils.

    Hallo,
    es gibt Zuwachs in meiner Tropenpilz(bild)-Sammlung (Mahé, Seychellen 2016).
     
    Ebenfalls sehr häufig zu sehen, diese stark schuppige unberingte Lentinus-Art, Lentinus squarrosulus, Pilz 20.
    Auffällig war ja, wie unterschiedlich die Pilze wirken können - trotzdem bin ich immer noch der Ansicht, dass es sich hier um nur eine Art handelt (ich habe noch mehr Fotos davon, hier nur die "hübschen" Pilze).
    Im jungen frischen Stadium ist schon die Schuppung etwas unterschiedlich grob und auch die Festigkeit des Fleisches variiert (stark von der Luftfeuchtigkeit abhängig, nehme ich an).
    Aber die Form, die Lamellendichte, der Lamellenansatz sind immer identisch.
    Die Schuppen werden dann schwächer (vom Rand her abnehmend), der Pilz trichterförmiger, bei Eintrocknen gibt es immer eine leichte Verfärbung in Richtung gelb/orange (besonders der Lamellen).
    Nr. 20-09, das waren außergewöhnlich zarte, angenehm riechende Pilze, es hat "in den Fingern gejuckt" - aber ich habe mich dann doch zurückgehalten, wg. Fahrweg in der Nähe, streunenden Hunden und eventuellen Antimückenspritzgiften ...(für das Bild hatte ich von dem Holz noch eine Menge an "vorherigen", völlig dunkelbraun eingetrockneten Pilzen entfernt.)



    20-09a


    20-09b


    20-09c


    20-10 (die waren etwas fester und grobschuppiger)


    20-11 (eine Trockenpilzkollektion)

    Hallo,
    es gibt Zuwachs in meiner Tropenpilz(bild)-Sammlung (Mahé, Seychellen 2016).


    Auch Pilz Nr. 17 habe ich mehrfach (an der gleichen Stelle) wieder entdeckt.
    Er wirkt wie eine winzige Ausgabe von Leucocoprinus birnbaumii, ist also deutlich gelber als ich bisher den Eindruck hatte.
    Diesmal habe ich das Initialstadium nicht gesehen. Aufgeschirmt war der nachgemessene Pilzhut 7 mm breit. Jetzt deutlich gesehen: er hat einen Miniring, der sehr vergänglich ist und einen bereiften Stiel .(Eine Probe ist vorhanden).
    Leucocoprinus spec.


    17c unter einem Avocado-Baum, viele unerreichbare Exemplare am Hang


    17d unter diesem Baum in roter Erde



    Vermutlich habe ich auch Pilz Nr. 18 mehrfach wiedergesehen, diesmal in frischem Zustand (immer auf Laubtotholz), leider so durchwässert, dass sie nicht zu trocknen waren.


    Einmal die großen, hier abgebildeten Pilze (bis 7 cm Hutdurchmesser) , einmal etwas kleinere Exemplare, die aber gleich aussahen (muss ja nichts heißen).
    Jedenfalls weiß ich jetzt, dass die Oberfläche ursprünglich etwas feinschuppig ist,
    dass der Stiel definitiv keinen Ring hat und dass die Lamellen etwas schartig und ursprünglich relativ hell sind und dann fleckig werden,
    Sporenpulver sehr leuchtend rot-braun, Geruch würzig-holzig


    ... und dass es extrem viele Gymnopilus-Arten geben soll ... aber ich meine jetzt schon, dass Gymnopilus spec. relativ sicher ist.


    18g


    18h


    18i


    18j


    18k