Beiträge von abeja

    Hallo,
    ich "stöbere" gerade hier und da...
    und siehe da ... wunderschöne Naturfotos :)


    Die Schwebfliege habe ich gerade versucht zu benennen, die große weißliche Fläche scheint sehr eigentümlich zu sein.
    M.M. nach Volucella pellucens, Gemeine Waldschwebfliege


    im Fliegen "dran am tun"  
    Wiki


    In der letzten Zeit habe ich auch eher Tierchen als Pilzchen fotografiert.
    Sehr beeindruckt hat mich diese riesige Libelle, die ganz ohne Bewegung in einer (gelbblühenden) Mehligen Königskerze saß (nahe Kiesbiotop, da gibt es auch Teiche). Die Färbung nur so blass und braun.


    Ich habe keine Ahnung von Libellen (meist sehe ich die nur aus der Distanz) - aber es müsste sich um ein rel. frisch geschlüpftes Weibchen der Blaugrünen Mosaikjungfer (Aeshna cyanea) Wiki handeln (noch nicht ausgefärbt)


    Und diese Weichkäfer hatten im Sommer noch "Frühlingsgefühle" und ließen sich auch überhaupt nicht stören dabei.
    Rote oder Rotgelbe Weichkäfer (Rhagonycha fulva) Wiki

    Hallo Stefan,
    ich bin ziemlich davon überzeugt, dass dein "Neuer" auch mein "Neuer" ist (im Juni in NRW an Buchenstamm).


    Vergleiche mal ... ich halte beide Pilze für Lopharia spadicea.
    Bei mir war allerdings die Oberseite nicht so ausgeblichen, aber man findet dazu gute Vergleichsbilder im Web.
    Teilweise wächst der wohl +- resupinat mit nur kleinen Hutkanten (wenn überhaupt), bei meinem Fund waren deutliche Hüte ausgebildet.


    ähnliche Oberseite:
    http://www.pilzseite.de/bilder/140201/Lopharia.spadicea2.jpg


    Frische Pilze mit deutlichen Hüten
    http://www.freenatureimages.eu…ria%20spadicea/index.html


    Mein Fund (alle Bilder auf 1024 Pixel vergrößerbar)

    Hallo Sepp,
    danke für deine Erläuterung!


    Zum Bewertungsmodus:
    ich finde, das kann alles schon so bleiben - im Prinzip gleichen sich die unterschiedlichen Kriterien, die die einzelnen Bewerter anlegen, über alles auch wieder +- aus.
    Ich erinnere mich, dass mal ein anderer Modus ausprobiert wurde, und das stelle ich mir teilweise noch schwieriger vor (für den einzelnen Bewerter und auch bei der Ausrechnung nachher).


    Beim Jury-Wettbewerb (könnte man im Herbst ja auch noch mal machen .... habt ihr Lust dazu ?? :giggle: )
    gab es bei der Auflösung auch eine (anonyme) Liste zu bestaunen, da sah man auch die Spreizung bei den einzelnen Bildern.
    Da konnte man sehen, welche Bilder sehr kontrovers betrachtet wurden und wo alle +- einer Meinung waren.


    So was finde ich grundsätzlich sehr interessant (wahrscheinlich findet das jeder Fotograf zumindest für sein eigenes Erzeugnis interessant) - und diese Liste liegt doch für die Berechnung sowieso irgendwie vor (?)

    Hallo allerseits,


    @ Hans nochn Pilz:
    vielen Dank für die tiefen Einblicke :) - ich hatte da eigentlich auch nur aus reiner Neugier gefragt.
    Theoretisch könnten ja noch deutlich mehr aus dem Forenteam abstimmen, es sind wahrscheinlich nicht alle immerzu aktiv hier.
    10 sind ja eine sehr gute "runde" Zahl.
    Theoretisch wäre es auch denkbar, dass in einem Monat 6 Leute abstimmen und in einem anderen Monat 6 andere Team-Mitglieder - und auch das wäre letztlich egal - es könnte dann aber schon für "geschmäcklerische" Überraschungen sorgen.


    Denn wie subjektiv (klar doch!) die einzelnen Bilder gesehen werden, zeigt ja das "Rotmarkierte" von Tannenzäpfle.
    Und für den einen ist ein sehr gutes Bild eine 10 und der andere findet vielleicht immer noch ein klitzekleines Pünktchen auszusetzen bzw. kann sich es immer "noch besser" vorstellen und bewertet mit 9 oder 8.
    (Das erinnert mich an Schulzeiten, wo manche Lehrer in manchen nicht klar bewertbaren Fächern niemals eine Eins verteilten - höchstens Zwei Plus -, weil sie immer noch mehr sich hätten vorstellen können - und in anderen Bereichen gab es inflationäre Einser.)


    Bei den "Hinterbänkler-Bildern" sieht der eine dann trotz einiger wahrnehmbarer Macken immer noch etwas deutlich Positives und gibt vielleicht 6 Punkte und der andere Bewerter sagt: "Nee, ne" und vergibt 2 Punkte.


    @ Tannenzäpfle:
    bei dem von dir angesprochenen Bild könnte ich mir vorstellen, dass die "Hochbewerter" die von mir auch gesehene "Atmosphäre" für gut befunden haben und die anderen "Dinge" entweder für unwesentlich bzw. nicht ganz wo wichtig halten oder schlichtweg nicht gesehen haben (räusper räusper ... Brille noch okay ;) ?)


    Es ist aber tatsächlich so, dass manches von dem, was ich oben im Kommentar angeführt habe, aus ca. 40 cm Entfernung (normaler Sichtabstand) noch nicht gut erkennbar ist.
    Und ich als (ich oute mich) Blindfisch mit Brille kann - ohne Brille - sehr nahe herangehen - und aus 20 cm Entfernung sieht man dann so Einiges mehr ... möglicherweise.
    Daher rühren dann die Anmerkungen wie "unscharf" oder "weiche Schärfe" oder "überschärft" oder "Komprimierungsartefakt" oder "Pixelbrei" oder "Bildrauschen", mit denen ich hier wirklich niemanden auf die Füße treten will .
    Soll nur eine Anregung sein, da noch ein bisschen mehr darauf zu achten ... bis wir dann alle nur noch 10er abliefern ... und die arme Jury gar nicht mehr weiß, wie sie das beurteilen soll. :cool:


    Gute Nacht!

    Hallo,
    einer kleiner Kommentar zum Juni-Wettbewerb.


    Zuerst möchte ich anregen, dass die exif-Dateien grundsätzlich entfernt werden, damit wirklich alle Bilder vollständig anonymisiert sind. Bei manchen eingereichten Bildern ahnt man den Bildautor zwar schon an der Art des Bildes, aber zusätzlich geben oft die verwendete Kamera und/ oder Software Hinweise.


    Dann würde mich ganz allgemein interessieren, wie viele Jury-Mitglieder durchschnittlich bei den Wettbewerben abstimmen und wie groß davon die Abweichung nach oben und unten auch mal sein kann.
    Vielleicht könnte es bei den Ergebnissen immer mit erwähnt werden, wie viele Leute da mitgemacht haben?


    Jetzt war es ja wahrscheinlich urlaubsbedingt zu einer kleinen Verzögerung gekommen - und ich trödele mit meinem Kommentar auch noch herum.
    Ich hätte mich jetzt auch nicht gewundert, wenn es 5 x Platz 1, 5 x Platz 2 und 5 x Platz 3 gegeben hätte, denn von der "gefühlten" Qualität sehe ich bei den Bildern nicht die Unterschiede, die man zwischen Platz 1 und Platz Ich-weiß-nicht-was vermuten würde.


    Wieder hatte ich für mich drei Gruppen gemacht.
    In meiner Gruppe 1 waren (Reihenfolge HIER nach Startnummer)...
    Bild 6
    (mein eigenes Bild ... und jetzt wird es peinlich .... Platz 10)
    Autsch! Das hätte ich ja jetzt noch elegant u. heimlich in Gruppe 2 verschieben können, aber ich lass es mal so.
    Als ich den Pilz fand, war ich begeistert. Für mich eine "klassische" (oder von der Natur liebevoll "gehäkelte") Schönheit - auf frischem Moos, den Hintergrund mit dunklem, etwas geheimnisvollen "Märchenwald" habe ich bewusst so gewählt, dadurch hat man 2 sehr unterschiedliche Grüntöne im Bild, die das Bild besser gliedern. Im Gesamteindruck etwas ruhiger und weniger bunt als das, was ich sonst schon mal einreiche. Da ich in dieses Bild "verliebt" bin, kann es natürlich sein, dass ich vor lauter Liebe auf beiden Augen blind bin, und irgendwelche Unzulänglichkeiten nicht sehe (?).


    Bild 8 (Platz 1)
    Unzweifelhaft ein sehr gutes Bild, aus technischer und gestalterischer Hinsicht hebt es sich aber m.M. nicht von weiteren sehr guten Bildern ab. Ich mutmaße, dass hier für die Platzierung auch die eher seltenen Pilze den Ausschlag gegeben haben.


    Bild 11 (Platz 2)
    Auch ein sehr gutes Bild, gute Schärfe, schöner Pilz. Auffallend finde ich die sehr zurückgenommene (?) Farbigkeit - die tatsächlichen Lichtverhältnisse kann ich mir kaum vorstellen - so ein fahlgrünes Moos habe ich bewusst noch nicht gesehen. Sehr dunkler Wald, bei sehr trübem Wetter, sehr dunkel aufgenommen, dann nachträglich aufgehellt? Kann es sein, dass die Farbe "ausgelaufen" ist, im Bemühen, ein Bild aus schwierigen Lichtverhältnissen farblich "gerade zu rücken" ?
    Vom Bildaufbau und von der Bildaussage/ von der Art des Objektes prinzipiell sehr ähnlich mit meinem Bild, behaupte ich mal.


    Bild 13 (Platz 8)
    Diesen Dopplungseffekt und diese "Pilzfiguren" mag ich sehr, insgesamt ein Bild an dem ich überhaupt nichts auszusetzen finde - alles in sich stimmig.
    (Schärfe, Formen, Farben, Bildaufbau)


    Bild 15 (Platz 2)
    Klasse Bild, auch ein "Liebling" von mir.
    Ein bisschen wirkt es so, als würde das Grasbüschel mit dem Pilz über dem Rest schweben (wie "losgelöst" fotografiert, d.h. wurde der Grasbüschel mit Pilz vom Boden entfernt ?). Liege ich mit diesem Eindruck eventuell richtig?



    In Gruppe 2 waren (Reihenfolge HIER nach Startnummer)
    Bild 1 (Platz 9)
    Auf jeden Fall ein interessantes Bild! Die gelben und grünen Formen, auch scharf abgebildet, Bildaufbau auch o.k.
    Obwohl der Gesamteindruck (das kräftige Gelb und Grün in Kombi mit dem Braun-Rot und dann noch der natürlicherweise etwas "schleimig-schmierige" Charakter der Oberflächen) nicht so meinen Geschmack trifft, ist das, was das Objekt ausmacht, sehr gut herübergebracht worden.


    Bild 2 (Platz 5)
    Hier weiß ich eigentlich schon vorher, wer der Bildautor ist.
    Der Pilz ist sehr schön und schön scharf, vom Hintergrund extrem freigestellt. Extreme Sättigung der Farben - das mag ich manchmal ja, manchmal nicht.
    Hier frage ich mich, ob das Hintergrundgrün ausschließlich aus hoher Sättigung + Einstellung auf "cloudy" resultiert, oder ob da noch zusätzlich "was" gemacht wurde.


    Bild 3 (Platz 4)
    Hmmmmhmmmmmm.
    Auffällig ist dieses Bild - auffällig dadurch, dass man nicht weiß, was es darstellt - interessant sind die Farben, die Formen, das "Gummibärchenhafte" (sind die von innen beleuchtbar ?)
    Das muss was ganz Kleines sein ... man geht nahe heran an das Bild - und sieht, dass das ein sehr kleiner Ausschnitt aus dem großen Bild sein muss (100 Prozent-Ansicht ... oder nahezu?)
    Das Problem dabei ist, dass in dieser Ansicht die Kamera Pixelbrei serviert. Ich kenne das Problem aus eigener Anschauung nur zu gut - wirklich "wunderbare" Kleinigkeiten in guter Schärfe gelingen wohl nur mit Spezial-Equipment bzw. mit Kameras mit noch zigtausend mehr Pixel (bei entsprechender Sensorgröße), da man da eben nicht bis in die 100-proz. Ansicht gehen muss.
    Ich hätte niemals vermutet, dass ein solches Bild (egal wie hübsch das Motiv ist) hier die Chance hat, noch als gutes oder sehr gutes Bild bewertet zu werden, denn es heißt ja FOTO-Wettbewerb und nicht WER-HAT-EINEN-INTERESSANTEN-PILZ-GEFUNDEN-Wettbewerb.
    Aus "Interessantheitsgründen" hatte ich selbst das Bild allerdings auch (noch) in Gruppe 2 sortiert.


    Bild 5 (Platz 6)
    Mir gefällt, wie die makellosen Pilze schaum ... erdgeboren sind - mutig finde ich, so viel vom puren "Dreck" abzubilden.
    Wären die Pilze nicht mehr so "rein" in Form und Farbe, würde das ganze Bild in der Kombination nicht mehr wirken.
    Der Bildaufbau und die Schärfe sind sehr gut, die Farben und die Helligkeit eher zurückhaltend.


    Bild 12 (Platz 7)
    Da bin ich immer ganz neidisch, auf solche schönen Exemplare dieser Arten, die bei mir irgendwie nicht wachsen wollen (oder wenn, dann nur vereinzelt als Gammelexemplare auffindbar sind).
    Die Farben wirken sehr neutral, die Helligkeitswerte sind auch sehr zurückhaltend, mit "Lupenblick" erkennt man in einigen nicht unwesentlichen Bereichen eine etwas "weiche" Schärfe (aber nicht sehr auffällig und nicht sehr störend), der Bildaufbau ist sehr gut.


    Bei beiden letzten Bildern hätte ich eine Frage an die jeweiligen Bildautoren (Lupus und Pilzpic).
    Verwendet ihr bei der Bildbearbeitung einen vom Durchschnittsklapprechner abweichenden kalibrierten (?) hochwertigen (hochpreisigen) Monitor?
    Das wurde ja mal in einem Nebensatz erwähnt.
    Mir ist bewusst, dass auf allen Monitoren und Monitortypen Bilder unterschiedlich wirken - und ich versuche mich, bei meiner Einschätzung von Bild-Eigenschaften, die überwiegend darauf zurückzuführen sein könnten, nicht so stark beeinflussen zu lassen.
    Hier finde ich auf meinem Monitor z.B. eure beiden Bilder im Vergleich zu ALLEN anderen Bildern des Wettbewerbs als weniger kontrastreich, als weniger "dynamisch" in den Helligkeitswerten, so entsteht immer ein sehr ruhiger Eindruck ("Beruhigungspille"). Wenn bei euch selbst die Bilder perfekt wirken, wie sieht es dann mit den anderen, hier eingereichten Bildern aus.
    Wirken die anderen Bilder bei euch nicht extrem, schreiend, übertrieben ("Aufputschpille")?



    In Gruppe 3 waren (Reihenfolge HIER nach Startnummer)
    Bild 4 (Platz 15)
    Hmmmhmmmh ... es ist im Prinzip kein Wunder, dass das Bild hinten gelandet ist: es ist nicht sehr deutlich, die Farben erscheinen verfälscht, die Orientierung im Bild/ im Raum fällt etwas schwer. Trotzdem, ich kann den Reiz des Bildes nachvollziehen: die "Atmosphäre" in dem vermutlich dunklen Raum, wo die Pilzanzucht steht, kommt sehr gut herüber.


    Bild 7 (Platz 14)
    Hübscher Pilz, nur Pilzhut scharf, Bildaufbau o.k.
    Das Bild leidet u.a. an den unschönen Schatten, die beim Blitzen entstehen.


    Bild 9 (Platz 12)
    Eigentlich ein gelungenes Dokubild, die Strukturen des Schleimpilzes und die Farben sind gut eingefangen worden. Ich habe nur auch immer Probleme mit der intensiven Gelb-Grün-Kombi, die ich einfach nicht besonders schön finden kann.


    Bild 10 (Platz 11)
    Bei diesem Bild finde ich die vielfältigen Strukturen etwas verwirrend, zum Beispiel habe ich jetzt erst den Stiel des Pilzes entdeckt, die vielen hellen Flecken erscheinen mir auch etwas überbelichtet.


    Bild 14 (Platz 13)
    Typischer Fall von Objekt, dass für den Foto-Wettbewerb nicht so geeignet ist.
    "Glibbrige" Kleinigkeiten in "glibbrigem" Holz - aber zweifellos gut dokumentiert.





    Mottowettbewerb "Kinderstube"
    gab es auch noch und immer kommt es etwas anders, als man denkt.
    Motto "Kinderstube" ist für mich - untrennbar - mit einem "Niedlichkeitsfaktor" verknüpft, wenn der nicht da ist, kann es natürlich trotzdem ein sehr gutes Bild sein, aber ...


    Gruppe 1 mit 5 Bildern (Reihenfolge HIER nach Startnummer)
    Bild 1 (Platz 6)
    "Putzig", guter Bildaufbau, schöne Schärfe


    Bild 2 (Platz 8)
    Kinderstuben-"Standardfoto", aber sehr gelungen


    Bild 4 (Platz 2)
    Sehr interessantes Bild, guter Aufbau, gute Schärfe - ich mag das Foto sehr, auch wenn nicht alles daran "schnuckelig" ist.


    Bild 9 (Platz 3)
    "Süß" mit hervorragender Schärfe etc., mein persönlicher Favorit war dieses Bild.


    Bild 13 (Platz 9)
    Kommt mir irgendwie bekannt vor, das Bild.
    Ist das am gleichen Ort wie das Bild im Juni-Wettbewerb? Die Pilze im "Teenager-Alter", so richtig "halbstarke" Burschen?
    Ich finde es gelungen, insgesamt gefällt es mir besser als das sehr ähnliche Bild aus dem Monatswettbewerb. Die Farben wirken etwas frischer, die Pilzfruchtkörper schärfer (allerdings sehe ich da in den Hüten wieder etwas leicht "Überschärftes".)



    Gruppe 2 mit 5 Bildern (Reihenfolge HIER nach Startnummer)
    Bild 3 (Platz 10
    )
    Kinderstubenstandardfoto, gute Schärfe etc., das "ach wie sind sie süß" funktioniert bei den dicken Moppeln nur eingeschränkt.


    Bild 5 (Platz 1)
    Schön scharf, schöne Formen, den braunen Hintergrund mog-i-net.


    Bild 6 (Platz 4)
    Klasse Unterseitenfoto, mit Kinderstube bringe ich es nicht in Verbindung.


    Bild 7 (Platz 6)
    Ach, ja, mein Bild, nicht viel Auswahl hatte ich ... die einzigen hübschen Kinder, die zu finden waren.
    Hauptaugenmerk legte ich auf die Wirkung des gesamten Umfeldes mit allen Zutaten und auf das Lichtspiel des temporären Sonnenstrahls im idyllischen Wald.


    Bild 11 (Platz 5)
    Auch nicht schlecht, gute Schärfe usw., kommt farblich und von den Kontrasten wieder sehr sehr zahm daher. Wahrscheinlich wirkt auf mich eine "Pilzansammlung" kinderstubiger.



    Gruppe 3 mit 4 Bildern(Reihenfolge HIER nach Startnummer)
    Bild 8 (Platz 13)
    Ja, ok. das ist auch ein "Kind" - und gut fotografiert - aber die unterschwellige Bedeutung des Mottos, dieser Niedlichkeitsfaktor, der ist da nicht gegeben.


    Bild 10 (Platz 11)
    Auch eine interessante Idee, aber die meine Augen sind da irgendwie überfordet: kleine Pilze, kleine Blätter unterschiedlichster Färbung, Steine (?). Vielleicht hätte man sich auf einen Teilbereich beschränken können und den etwas "aufräumen".


    Bild 12 (Platz 12)
    Das "sticht" mir zur ins Auge: überstrahlende Blitzwirkung, fiese Schatten, Gruppe etwas zu mittig.


    Bild 14 (Platz 14)
    Ja, wo sind denn die lieben Kleinen? Die Schleimpilze oben? Unscharf sind diese und vom Bildaufbau insgesamt ein bisschen chaotisch. Wo soll man da besonders hinschauen?


    Ja, das wäre es mal wieder - zustimmende oder abweichende Meinungen oder Erläuterungen werden gern gelesen!

    Hallo Nobi,
    dankeschön für die Sternchen, die da prangen.
    Ja - man "vertut" sich da immer ein bisschen mit dem Aufwand, die Fotos sind fast am schnellsten gemacht.
    Dann bearbeiten, bestimmen, sortieren, die aussuchen, die man "relevant" findet, verkleinern, abspeichern.
    Text im Kopf ... aber nicht geschrieben.
    Text schreiben.
    Keine Zeit fürs Forum.
    Text hochladen ... es kommt was dazwischen, als Entwurf speichern.
    Anderer Tag:
    Fotos hochladen, Fotos einfügen, konzentriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieren (blöderweise sieht man ja nur Platzhalter, wenn man die Text mal als Entwurf abgespeichert hatte) - aber ... es macht doch auch Spaß, hin und wieder was "Längeres" einzustellen. :)

    Hallo,
    ja die Orchideen, die haben einen ganz besonderen Reiz.
    Ich freue mich, endlich mal welche gefunden zu haben und hier zeigen zu können. Davon habe ich hier ja auch schon viele schöne Beiträge mit Fotos sehen können.


    @ Holger/ Wühlmull: danke für deine Orchideen-Saftlings-Erfahrung. Ich werde auf jeden Fall mal nachschauen, irgendwann. Ich bin gespannt.


    @ Maria: ich nenne mich "abeja", weil ich so heiße :D
    .... hier war das dritte Forum, wo ich mich angemeldet habe, was im weiteren Sinn mit Flora zu tun hatte. Im Baumkunde-Forum bin ich "bee", im Pflanzenbestimmungsforum hatte ich mich "abeja" genannt.
    Als Biene von Blüte zu Blüte, das fand ich passend.
    Den span. Namen hatte ich gewählt, weil ich da 2009 mit meinen span. Funden (viele Blüten aus der Sierra de Aracena) nicht alleine klar kam (so ohne Literatur, nur mit Web).
    Im Pilzforum passte "Biene" (egal in welcher Sprache) zwar nicht so richtig, aber ich wollte nicht noch mehr Namen etablieren und habe mich für einen entschieden, der hier noch nicht (so ähnlich) verwendet wurde.
    Aber: auch eine ganze Menge Buchstaben aus meinem richtigen Namen kommen in dem Begriff vor.
    Sí ... hablo español ... ma-o-meno :D (wie der Andalusier sagen würde) ... also nicht "wirklich", lesen geht gut (auch Bücher und Zeitung), schreiben geht so halbwegs gut (man kann ja alles nachschlagen) "labern" kann ich eigentlich auch über alle Themen, nur nicht immer mit den richtigen Worten und der super-richtigen Grammatik ;) ... nur das "Nebenher"-Verstehen, wenn maschinengewehrschnell gesprochen wird (oder auch die blöden Fernsehsendungen oder Filme, abgesehen von Nachrichten oder Natursendungen), da hapert es doch ganz gewaltig.


    @ Karl: der Dingel ist dann wohl eher eine "südliche" Spezialität, nehme ich an.
    Floraweb-Verbreitungskarte:
    http://www.floraweb.de/webkarten/karte.html?taxnr=3404


    @ Pablo:
    Genau: erschien mir alles eigentlich "mausetot" bei den Reben. Bei mir im Ort gibt es noch ein paar Hobbywinzer (eher Kleingärtner), sogar die spritzen wie verrückt. Dann am Hornfelsen vorn, das hat wohl mal den Besitzer/Anbauer gewechselt, da stinkt es auch des öfteren nach Chemie.
    Das bekomme ich inzwischen aber gar nicht so häufig mit, denn ... meistens ... per silvam ambulo.


    @ Tuppie: deine Orchideen-Fotos sind aber auch nicht ohne - muss ich noch mal in Ruhe lesen, deinen Beitrag!
    [hr]
    Noch eine Ergänzung:
    die fragl. Orchidee ist die Freiburger Bienen-Ragwurz, keine Hybride.
    Der Tüpfelfarn ist makroskopisch nicht eindeutig bestimmbar, s.o. im Text das Zitat aus dem Pflanzenbestimmungsforum

    Hallo,
    danke für die positven Anmerkungen!


    @ Mausmann: da muss ich noch überlegen, wie ich deinen Satz verstehen möchte. :D

    Vielleicht kam dir einiges "bienen-untypisch" vor?
    Naja, die eher "drögen" "auf Pilz-Essenz" verdichteten Dokus habe ich mit ein bisschen "Atmosphäre" (duftig, luftig, tralala) aufgemischt.
    Es ist nicht so, dass ich diese Art von Fotos nicht machen würde, sie bieten sich nur vom Objekt/ von der Situation/ von der Bildaussage her nicht immer an .


    @ Stefan/ Climbingfreak: danke für die Bestätigung ... ich hatte bisher nur mal (mutmaßliche) kleinere C. domesticus (könnten da natürlich eine andere Art gewesen sein - ich weiß ja, ohne M. .... ist bei denen +- alles cf.


    @ Karl, Mentor, Pablo, Tuppie, Silbergrau und Maria: freut mich, dass euch die Bilder gefallen.


    @ Pablo: danke für die "pilzigen" Erläuterungen, dann ergänze ich das mal oben!

    Liebe Off-Topic-Liebhaber ;) ,


    hier kommt das "andere" Thema (hier angekündigt) und die pseudo-mathematische Formel im Titel bedeutet:
    1000 Orchideen und 1 Pilz auf dem Totengrien beim Isteiner Klotz in Efringen-Kirchen (Lk. Lörrach)
    also doch nicht ganz OT, und außerdem gibt es ja die Angelegenheit mit der Endomycorrhiza.


    Da fand ich doch ganz zufällig eine Wiese voller Orchideen.


    Halt STOPP ... schön wäre das ja, so als "Erstfinder", so ganz ohne Hilfe, vorzudringen in Gebiete, die noch nie ein Mensch ...
    aber so stimmt es natürlich nicht, also mal ehrlich, neuer Anlauf!


    Da las ich doch ganz zufällig einen Beitrag im Pflanzenbestimmungsforum mit einer Anfrage zu einer Orobranche und mit "Orchideenbeiwerk".
    Fundort der sog. "Totengrien", das ist Orchideenkennern ein Begriff, mir war der Name noch unbekannt.
    Link, Link, noch ein Link


    Dabei habe ich im letzten Jahr nach von mir aus relativ gut zu erreichenden Gebieten gesucht, d.h. nicht mehr als 30 Min. Anfahrt, denn sonst wird das ein (mir zu langes) Tagesprogramm. Da muss ich sehr ungeschickt gesucht haben, denn jetzt kam das NSG auch als Suchergebnis für "Orchideen Lörrach NSG", vermutlich hatte ich nur mit den wissenschaftlichen Namen + Stadtnamen gesucht ... und auch bei den NSG im Landkreis erst mal die näher gelegenen Bereiche mir "angelesen". Bei Wiki gibt es auch noch eine Liste, wie ich jetzt sah - unbegreifliche Windungen des Großhirns, unbegreifliche Suchalgorithmen des Internets.


    Der Isteiner Klotz ist vielen vielleicht bekannt, "persönlich" oder vom Namen her oder vom Vorbeifahren - auf der Autobahn oder im Zug - in Richtung Süden. Es ist ein sehr markanter Kalk-Fels, dort wird auch Kalk abgebaut. Das ganze Umfeld ist stark durch Menschenhand beeinflusst, vor allem durch den Bau des Wasserkraftwerkes auf franz. Seite und durch die Anlage des Rheinkanals. Vorher floss der Rhein ganz "wild-romantisch-gefährlich" direkt unterhalb des Felsens vorbei, mit vielen Armen und Untiefen. Einzelne flache Inseln wurden "Grien" (ob vom Wort "grün" abgeleitet, oder ob das eine Bezeichnung für Kies ist, da gehen die Meinungen auseinander) genannt, auf dem Totengrien wurden die namenlosen Toten begraben, die man im Rhein fand.
    Heute ist diese ehemalige Insel ein flaches, nach Regen schnell abtrocknendes Gelände (auch erniedrigter Grundwasserspiegel), kalkhaltig und nährstoffarm, ein sog. Kalk-Magerrasen - "eingeklemmt" zwischen Autobahn und Landstraße (vom Geräusch bei Westwind weniger idyllisch als in der Ansicht).
    Falls es jemanden mal dahin verschlagen sollte, so ist es ratsam, entweder eine "Online-Map" dabei zu haben oder sich den Plan mit den wesentlichen Punkten am Parkplatz direkt unterhalb des Isteiner Klotzens abzufotografieren (oder meine Erfahrungen unten in räumliche Orientierung umzusetzen), denn normale Straßenkarten lösen das Gebiet nicht ausreichend auf und es kann unübersichtlicher sein als man vermutet.


    Ich warf nur einen flüchtigen Blick am Vorabend auf die Karte und los ging es an einem Nachmittag, bei bewölktem, sehr kühlen Wetter Ende Mai.
    (Die Zahlen hinter den Bildnummern bedeuten wieder, dass man das Bild auf diese Pixelgröße in der Breite durch Anklicken vergrößern kann).


    01
    So sieht der Isteiner Klotz von Nahem (Parkplatz an der Landstraße) aus.



    02
    Schon an den Parkplätzen beidseitig der Landstraße sah ich die ersten (auffälligen) Orchideen, die Pyramiden-Hundswurz, Anacamptis pyramidalis.



    03
    Doch erst mal ein Abstecher ins "Innere Dorf"? Dort gibt es viele alte Häuser, teils aus dem 16. Jahrhundert, touristisch herausgeputzte Ecken, auch Erläuterungstafeln (schon etwas verblichen).



    04
    Und ein kleiner Gang (800 m vom Dorfrand) durch die Reben auf den Klotzen nach oben?
    Auch Weinbaugebiete können ja interessant sein, aber ich bin nicht wirklich ein Fan davon.
    Bei Sonnenschein ist es schnell "brüllheiß"- kein Baum kein Strauch, bei unschönem Wetter pfeift einem der Wind um die Ohren.
    Und ... es sieht so aus, als würde der Wein wohl nur "gelingen", wenn man VIEL mit der chemischen Keule arbeitet. Jedenfalls erschien mir das ganze Gelände aus floristischer Sicht recht "steril" und zumindest an diesem Tag hätte man da mit angehaltener Luft oder mit Nasenklammer durchgehen müssen, so sehr stank es nach Pestiziden - garantiert kein Bio-Wein.
    Schautafeln weisen auf die Rebsorten und die Weinkultur hin.



    05 (1024)
    Blick vom höheren Standpunkt nach Süden auf Istein, im Hintergrund Basel (mit dem neuen Wahrzeichen, dem Roche-Tower).



    06 - 07
    Das Gelände westlich der Landstraße (da wo der Totengrien sein soll) zieht sich doch über mehrere Kilometer hin, mit viel mittelhohem Gebüsch am Straßenrand, einige unbefestigte Wege scheinen hineinzugehen. Wo das eigentliche NSG ist, ist auf den ersten Blick nicht zu erfassen. Ich entschied mich, bis zum südlichen Ende zu fahren, da wo die Dorfstraße aus Istein wieder auf die Landstraße mündet.
    Da war ein Spargelfeld (mit Verkauf und Parkplatz) und von dort aus wollte ich das gesamte Gelände zu Fuß auf Feldwegen etc. erkunden. Am Rande der Landstraße entlang zu laufen ist da keine wirklich gute Option...
    Man kann ja auch mal eine Spargelblüte fotografieren, Asparagus officinalis



    08
    An das Spargelfeld anschließend hat sich ein Auwald entwickelt (kein Foto), vielleicht ist der auch aus mykologischer Sicht interessant. Zu diesem Zeitpunkt konnte man aber vor lauter "Schnee" nichts sehen, es hatte Robinienblüten geschneit.
    Dann sah ich dieses verbuschende Gelände, mit einigen Trampelpfaden durchsetzt. Auch hier gab es ganz vereinzelt Orchideen.
    Aber auch das ist noch nicht das "richtige" Gebiet.



    09
    Das "richtige" Gebiet ist dieses Idyll, von Menschenhand wird es freigehalten (hier allerdings vom westlichen Rand, nicht vom östlichen Rand fotografiert). Man mäht schon irgendwann im Juli, zumindest in Teilbereichen, auch abwechselnde Bereiche, um die Ausbreitung von dort ungeliebten Fabaceen und anderem Gesträuch zu verlangsamen. Die Grashöhe war auch bei meinem Besuch deutlich unterschiedlich (hängt vielleicht auch damit zusammen, wo im Vorjahr wann gemäht wurde).
    Nördlich davon schließt sich wieder ein verbuschendes Gebiet an, teilweise ist es zugänglich, insgesamt aber schon sehr überwachsen.
    Letztendlich hatte ich also den Totengrien gefunden:
    inkl. dem von der Straße aus nicht sichtbaren Naturschutzschild (vermutlich ist das Absicht)
    inkl. Zutrittspfad von der Straße aus,
    inkl. Parkmöglichkeit am Feldweg gegenüber oder auf dem Rasenstreifen davor ...
    nur war an diesem Tag niemand außer mir da, sonst wäre mir das sicher vorher im Vorbeifahren aufgefallen.
    Wenn man langsam vorbeifährt, sieht man auch einige Durchblicke auf "sanft-gleichmäßige Wiese mit einzelnen Bäumen", da ist man dann richtig.
    Nun wurde mir aber insgesamt die Zeit zu knapp, so dass ich an einem anderen Tag noch mal wiedergekommen wollte.




    In einem NSG ist es verboten, die Wege zu verlassen - und es gibt hier eine Reihe von gut kenntlichen Trampelpfaden. Es wird per Hinweisschild empfohlen, erst einmal eine Runde zu drehen und die verschiedenen Standorte der Arten zu sichten.
    Ganz überwiegend sind sie vom Weg aus gut zu erkennen und auch zu fotografieren. Man sollte sich nicht verleiten lassen, sich durch den (teils hochwüchsigen) Magerrasen zu einem (vermeintlich) einzigen Exemplar einer Art vorzukämpfen, denn dadurch entstehen immer neue Pfade. Die typischen Grasarten dieses Geländes richten sich nicht wieder sofort auf - las ich. Ein einmal "gegangener" Weg erscheint ziemlich schnell als deutlicher Pfad, und manchmal erkennt man auch erst mit Verspätung, dass das sehr wahrscheinlich nicht so "gedacht" war.


    Beim zweiten Besuch war schönes sonniges Wetter!
    10 (1024) - 11
    Neben Orchideen wachsen natürlich auch einige andere interessante Arten dort, wie diese Kreuzblümchen, Polygala spec.
    Alle, die ich mir näher angeschaut hatte, waren Polygala vulgaris (ohne Grundblattrosette, mit typischer "Tragblatt-Blütenknospen-Größenrelation"), aber weitere Polygala-Arten könnten da theoretisch auch vorkommen.



    12
    Auch Sonnenröschen fanden sich in großer Zahl. Alle von mir begutachteten sahen wg. der (hier nicht sichtbaren) ovalen, nicht ledrigen Blättern ohne umgebogenen Rand nach Helianthemum nummularium ssp. obscurum aus (Ovalblättrigen Sonnesröschen).



    13 (1024)
    Noch mal Anacamptis pyramidalis, Pyramiden-Hundswurz. Davon gab es eine Menge, eine Pflanze davon mit deutlich helleren Blüten.



    14(1024) - 15(1024)
    Hunderte ... oder Tausende von "Hummeln", Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica ssp. holoserica), mit ungeteilter Lippe (ungefähr so lang wie breit), sehr variabler Zeichnung, seitlich mit zwei stark behaarten Höckern - und wichtig: unten an der Lippe ein Fortsatz, der nach oben (vorne) gebogen ist.
    Die Farbe der Sepalen (die Kelchblätter, die äußeren 3 blütenblattartigen Gebilde) und die Farbe der Petalen (die inneren zwei "Hörnchen", das sind Kronblätter) kann von weiß über rosa bis kräftiger rötlich variieren ... Ich schreibe jetzt so wissend daher, aber ich habe eigentlich keine Ahnung von Orchideen und alles erst hinterher nachgelesen ....



    16 (800)
    Mal von der Seite, Ophrys holoserica



    17 - 18 - 19 (1024)
    Unübersehbar, in einigen mich stark beeindruckenden großen Exemplaren, die Bocks-Riemenzunge, Himantoglossum hiercinum (Geruch nicht überprüft, soll nach "Bock" stinken.)



    20
    Es flatterte auch so einiges an verschiedenen Bläulingen umher, aber die bleiben ja meist nicht sitzen. Hier also ein kleiner Bläuling, wg. des Musters (vor allem wg. dieser länglich ausgezogenen Stelle in der Mitte) habe ich den als Aricia eumedon, Storchschnabel-Bläuling identifiziert. Lepiforum



    21 (1024)
    Zwei weiße Blüten, die ich schon kannte: der Aufrechte Ziest, Stachys recta und der Purgier-Lein, Linum catharticum


    22 (1024) - 23 (1024)
    Einige Sommerwurze sah ich, fast alle verblüht, bis auf diese hier. Wg. der Färbung (besonders der Staubgefäße) und einem "Knick" in der Blüte als Orobranche lutea, Gelbe Sommerwurz abgelegt (schmarotzt an Schmetterlingsblütern, die waren natürlich auch vorhanden).
    Ganz in der Nähe eine Vielzahl von Acker-Wachtelweizen, Melampyrum arvense.



    Dann war ich doch nicht mehr ganz allein dort (an Wochenenden u. Feiertagen u. Brückentagen in der "Saison" soll es da VOLL sein). Ein orchideenliebendes Schweizer Paar mit Fernglas, Buch und Erfahrung hat mir noch zum Fund von zwei der folgenden Arten verholfen (die ich wohl übersehen hätte):


    24 (1024) - 25(1024) - 26(1024) -27(1024)
    Orchis ustulata (jetzt: Neotinea ustulata ) Brand-Knabenkraut, nur wenige Exemplare an einem Fleck
    Aceras anthropophorum, Puppen-Orchis oder Ohnsporn, ganz wenige Exemplare an einem Punkt.
    Diese Art ist extrem unscheinbar, von Weitem könnte man das für verblühten Wiesensalbei halten.
    Orchis militaris, Helm-Knabenkraut fand sich vereinzelt, aber an vielen Stellen, es war meist schon verblüht bis auf Pflanzen an sehr schattigen Standorten unter Bäumen




    28 - 29 (1024)
    Er: "Wo ist denn der Dingel, haben Sie den Dingel gesehen?" Ich: "Den wen?" :shy: ....
    Aber dieses komische Dingel-Dingens hatte ich tatsächlich schon entdeckt und fotografiert, sogar mit (fast) geöffneter Blüte (die Pflanze blüht manchmal nur kleistogam, d.h. Selbstbestäubung, die Blüten öffnen sich nicht). Nur wenige Exemplare waren zu sehen, die Art soll dort in den Vorjahren häufiger gewesen sein.
    Limodorum abortivum, Violetter Dingel



    30 (1024)
    Lt. Bildatlas der Farn-u. Blütenpflanzen Deutschlands (Haeupler-Muerr) sind die bisher vorgestellten Pflanzen alle kalkliebend bzw. kalkstet und der entsprechende Kalk-Magerrasen wird dort mit der Kürzel 6.2.2.2.3 verklausuliert (Magerrasen, Trocken-u. Halbtrockenrasen, kalkreich, submediterran, Trespen-Halbtrockenrasen (inkl. Auen-Trockenrasen z.B. am Oberrhein) = Bromion Erecti (Name der Pflanzengesellschaft)
    Der Namensgeber ist die Aufrechte Trespe (Bromus erectus). Ich hab es zwar nicht so mit Gräserbestimmung, aber dieses auffällige große, sehr gelb blühende Gras, das müsste er sein.



    Das war der zweite Besuch (2 Stunden vergingen wie im Flug), aber da sollte es noch ein paar Arten mehr geben (außer den ganz früh blühenden Orchideen, die ich wohl verpasst habe, bzw. von denen ich nur noch kaum identifizierbare Reste sah ... also Besuch im nächsten früheren Frühjahr vormerken).
    Sind denn wirklich alle "Hummeln" "Hummeln", oder sind da auch schon "Bienen" (Ophrys apifera) dabei - oder noch andere Ophrys-Arten?
    Und wo ist die Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea), die für das Gebiet genannt wird?
    Auch für den Isteiner Klotz selbst werden diverse Orchideen-Arten genannt, es soll in dem Wald am Hang unter Flaumeichen auch den sehr seltenen Weißen Diptam geben (Dictamnus albus, Rutaceae).


    Also war ich eine Woche später noch mal dort - wieder allerbestes Wetterchen.
    Im Eilschritt durchs Rebland, bei Sonnenschein schon etwas freundlicher. Man sah auch was Storchschnabeliges, was Fingerkrautiges, was Malviges, was Bocksbartiges (Tragopogon dubius), was Erdrauchiges (aber alles nichts Unbekanntes für mich)
    Im Wäldchen auffällig: Türkenbundlilie in Knospen und Schnecken, die die Knospen fressen. (Bilder dazu spare ich mir jetzt mal).



    31 (800)
    Für mich neu (denn so einen sonnigen trockenen Wald habe ich eigentlich auch vor der Haustüre, mit ganz speziellen Pflanzen, auch mit Flaumeichen bzw. Flaumeichenhybriden) war die Doldige Wucherblume, Chrysanthemum corymbosum und ein Tüpfelfarn, der vermutlich nicht der "normale" Polypodium vulgare (kalkmeidend) ist, sondern der kalkliebende Polypodium interjectum (cf).
    Nur weiß ich nicht, ob man das nur am Standort und an der Wedelform def. festmachen kann, ansonsten hieße es M.! (Sporengröße und irgendwelche Zellen und Abstände sind zu betrachten).
    --> hatte ich im Pflanzenbestimmungsforum angefragt: es kann nicht so festgestellt werden


    Zitat


    Zum Thema Unterscheidung von P. interjectum: die hiesigen Farnprofis schwören, dass man nur durch mikroskopische Untersuchungen der Chromosomen (Hexaploidie) eine saubere Bestimmung hinbekommt.


    Alle weiteren Merkmale (größere Wedel, ovale Sori, Knick der untersten Fiederchen...) sind allenfalls Anhaltspunkte, aber kein Beweis. Daher ist auch kein Wunder, dass die Art selten gemeldet wird. Sie ist vermutlich durchaus immer mal wieder zu finden (z. B. im Pfälzerwald regelmäßig).
    Gruß, Michael



    32 (1024)
    Ansonsten nichts Außergewöhnliches - kein Diptam, keine Orchidee, auch oben außer Aussicht nach Frankreich, Vogesen undeutlich im Hintergrund, nichts, bis auf Gemeine Schmerwurz (Tamus/ Dioscorea communis) am Waldrand (wie am heimischen Waldrand auch).
    Auch wieder Weinanbau, dazwischen etwas Wiese mit Allerweltspflanzen.



    Wenn es den Diptam noch geben sollte, dann versteckt er sich - oder wächst in einem unzugänglichen Gebiet.
    Ich sprach mit 2 Leuten vor Ort, denen war diese Pflanze nicht bekannt (wohl aber die Orchideenwiese). Im Web gibt eine Seite des LUBW mit (kleinen) Bildern (Entstehungsjahr steht nicht dabei, glaube ich), die Orchideen direkt in den Höhen am Isteiner Klotz zeigen, allerdings sieht man noch höher gelegene Kalkfelsen im Hintergrund (müsste demnach irgendwo in mittlerer Höhenlage noch etwas zu begehen sein ???. Entweder handelt es sich um ein Gelände, das ich übersehen habe, oder es ist nicht mehr zugänglich ist (es soll ein Weg gesperrt sein wg. Steinschlaggefahr).



    33 - 34
    Zwischen den Reben: Pilze .... Frühe Ackerlinge, Agrocybe praecox. Aus dem Gebiet möchte ich die nicht essen.



    Zurück zum Totengrien
    35(1024) - 36(800)
    Es grüßt die Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea), meist noch in Knospe. Lippe deutlich 3-teilig, langer Sporn, lockerer Blütenstand



    37 (800)
    Und weil so hübsch, nochmal Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica)



    38(1024) - 39(800)
    Auch in der Vorwoche noch nicht zu entdecken, die Zweiblättrige Kuckucksblume, Platanthera bifolia. (Parallel liegende Staubgefäße, Sporn fadenförmig)



    40(800) - 41(800)
    Die erste Bienen-Ragwurz, Ophrys apifera, Lippe länger als breit, mit deutlich abgesetzten behaarten Seitenlappen, Anhängsel der Lippe nach hinten gerichtet.



    42(800) - 43(800)
    Hier zweifele ich etwas (und ich habe ein noch seltsameres Exemplar), die Petalen fast so groß wie die Sepalen, das könnte die Freiburger Bienen-Ragwurz sein, Ophrys apifera ssp. (oder var. oder f.) friburgensis. Allerdings sehe ich da nur seitliche Höcker, nicht seitliche (abgegrenzte) Lappen. Und das Anhängselchen geht nach unten-hinten-vorne ... vielleicht ist es eine Hybride.

    ---> diese Orchidee wurde im Pflanzenbestimmungsforum als Freiburger Bienen-Ragwurz bestätigt.


    44(800)
    Noch ein Schlüsselblumen-Würfelfalter, Hamearis lucina, der schön lange stillhielt. Lepiforum
    EDIT: es ist ein Scheckenfalter Melitaea spec.(cf. athalia) (Wachtelweizen-) Scheckenfalter Lepiforum



    45(1024)
    Noch mal Pyramiden-Hundswurz und Hummel-Ragwurz zusammen


    46(1024)
    Und Pilze, einige ... aber nur eine Art: alles Frühe Ackerlinge (Agrocybe praecox) ... ich glaube, ich wiederhole mich. :)


    Und ich glaube auch, das Fotografieren von Pilzen im Gras, das man nicht knicken, brechen, zupfen, schneiden darf,
    nicht betreten, nicht beknien sollte, das halten meine Nerven nicht aus.
    Vielleicht hilft "Besprechen": "Zur Seite bieg Dich, hinfort mit Dir, Du grüner Halm!"


    Denn ... eine Frage hätte ich .... so eine Gegend, wäre die gegebenenfalls, möglicherweise, wahrscheinlich ... auch ein Saftlings-Habitat?
    Vielleicht auch drumherum, auf den verbuschenden Flächen, außerhalb der reglementierten Pfade - denn da halten sich ja keine Pilze dran, immer am Pfad entlang zu wachsen ...

    Hallo Forumianer,
    105 Prozent Bodenfeuchtigkeit - diesen Wert sah ich im Mai und Anfang Juni häufig, als ich mir diese Karte hier anschaute.


    Also nasser als nass (auch mit mehreren kleinen Straßenüberflutungen im Ort aber ohne die großen Katastrophen, die es woanders gab) - und was machen die Pilze?
    Die sind ertrunken, oder nur auf Tauchstation oder nehmen noch ein Vollbad? Machen sich frisch und chic, für den großen Auftritt im Herbst?


    Jedenfalls, wie immer, fast nichts Pilziges zu sehen - und vom vielen "Nichts" zeige ich das, was für mir neu war oder was mir interessant erschien.
    Dieser Beitrag lag schon vor drei Wochen halbfertig auf dem Rechner - aber man kommt ja zu nichts, was mit Foren zu tun hätte, wenn ein unurlaubiger Familienbesuch, eine fast webfreie Reise ansteht.
    Und so viele schöne Beiträge habe ich auch verpasst, die ich mir noch mal ganz in Ruhe durchlesen muss.


    Die Zahlen hinter der Bildnummer bedeuten, dass das Bild durch Anklicken auf entsprechende Pixel in der Breite vergrößerbar ist (oft bei zusammengesetzten Bildern oder Panoramen).


    01 - 02(1024) - 03
    An einem nicht besonders fit erscheinenden, aber noch lebendem Sanddorn (Hippophae rhamnoides) sah ich diesen kleinen Feuerschwamm (5 cm breit).
    Feuerschwamm an Sanddorn, immer Sanddorn-Feuerschwamm, Phellinus hippophaecola?
    In einer Trockenperiode hatte er Risse, nach starkem Regen war er wieder frisch und mit rostfarbenem Schimmer (pers. Erstfund).



    04(1024)-05(1024)
    Einer der häufigsten Pilze bei mir in diesem Jahr: Agrocybe praecox, der Voreilende Ackerling. Hier ganz frisch mit deutlichem Mehl-/Gurkengeruch.
    Die sind dann mal im Pfännchen gelandet (Mehlgeschmack verfliegt sofort, anders als beim Maipilz), würzig, aber nicht besonders ausgewogen aromatisch (1 Löffel Pilz), beim zweiten Versuch ist der Geschmack in einem soßigen Süppchen relativ mild gewesen. Im Nachhinein würde ich den Geschmack eher als metallisch charakterisieren und ich hätte gern ein drittes Mal probiert, um das für mich zu bestätigen. Aber es gab keine Exemplare mehr in essbarem Zustand bzw. von geeigneten Orten.




    06(1024)
    Auch recht häufig gesehen, Gymnopus dryophilus (Waldfreund-Rübling).
    Den Geruch fand ich angenehm, zum Speisewert bzw. zur Verträglichkeit gehen die Meinungen auseinander. Es wird berichtet, dass ein sehr pos. Inhaltsstoff darin gefunden wurde (demnach nun als Heilpilz eingeschätzt).
    Wiki
    123Pilze
    Die sind dann mal im Pfännchen gelandet, und ich war sehr sehr angenehm überrascht. Nicht abgekocht, nur gut durcherhitzt (nur Hüte), Geschmacksrichtung wie Stockschwämmchen, nur - in diesem Fall - intensiver (Stockschwämmchen hatte ich gleichzeitig in einem anderen Pfännchen, identisch zubereitet), keine Verträglichkeitsprobleme (2x gegessen bisher, natürlich findet man keine großen Mengen davon, aber bei mir kommen die jetzt mit nach Hause).



    07(1024)
    Des öfteren bin ich einige Umwege gegangen - zu den Bäumen, an denen im letzten Jahr Schwefelporlinge, Laetiporus sulphureus wuchsen - Fehlanzeige.
    Dann fand sich dieses äußerlich sehr rote (innen hellere) Exemplar an Kirschbaum-Totholz im Wald. Der Pilz war noch sehr zart, die mir etwas zu glibbrigen Kanten habe ich abgeschnitten, den Rest sehr kurz aufwallend blanchiert. Dann den Pilz in Stückchen geschnitten und (unpaniert) in Butter gebraten, nur mit Pfeffer und Salz gewürzt, dann etwas Wasser hinzufügt, die Flüssigkeit noch mal eindampfen lassen, bzw. weitergebraten bis der Pilz leicht bräunt.
    Dann geht der der etwas "mulmige" Geruch/ Geschmack weg (der mir nicht so zusagt, und den ich aus dem Vorjahr von einem Exemplar kannte, das an Weide gewachsen war). Dann kann man den Pilz wirklich mit Hähnchenfleisch vergleichen (wenn das Salz mit Flüssigkeit länger auf das gesamte Pilzfleisch einwirken konnte).



    08(1024)
    Etwas "Zartes" zur Abwechslung, sehr helle Helmlinge (Hut 1 cm), mit sehr zähem, langen (bis 14 cm!) weißen (durchscheinenden) Stiel.
    Den Pilz (schon mehrfach gesehen) halte ich für den Zähstieligen Fadenhelmling, Mycena vitilis.



    09(1024)
    "Mehrgenerationenholz mit Kinderstube" - ja ... interessant, aber nicht besonders schön und besonders fieses Gegenlicht war oben darüber (Bild ist stark beschnitten) : Mycena renati, Gelbstieliger Nitrathelmling



    10(1024) - 11(1024) - 12
    Was für Freunde des Stöckchendrehens: da vermute ich ganz stark Phlebia rufa, den Braunroten Kammpilz (an dickerem Buchenast).
    Rötlich wird der Pilz beim Eintrocknen und beim Lagern eines Stückes mit Bodenkontakt (bei mir im Balkonkasten). Der vitale Pilz auf dem Ast im Wald war 2 Wochen später farblich unverändert (ebenso dort Pilz mit Bodenkontakt).



    13(1024)
    Auch beim Umdrehen nur entdeckt, auf sehr morschem Laubholz: etwas "Fusseliges", ein ganz weicher, weißer Pilz, in dem "Fusselwirrwarr" entstehen Poren, ca. 2 pro mm. (Im Balkonkastenbiotop ist der Pilz relativ schnell "rückstandslos" vergangen).
    Kann ich den als cf. Trechispora spec., Stachelsporling ablegen? z.B. Trechispora candidissima erscheint mir makroskopisch sehr passsend. --> s.u. : kann man nicht makroskopisch eingrenzen, es gibt auch Ceriporia-Arten die optisch so aussehen.



    14
    So ein kleiner, netter Bienenwabenporling (Polyporus mori) - ganz allein auf seinem Ästchen (mitgenommen ... weitergewachsen ... wächst immer noch im Balkonkasten, bei der Feuchtigkeit)



    15 (1024)
    Mein Ozonium-Fund ... das Ozonium, das braune Gewölle im Vordergrund, habe ich erst zu Hause auf dem Bild entdeckt, im Wald hatte ich das für Luftalgen gehalten.
    Der Tintling ist recht groß: Hut 5 cm breit, mit hellen aber nicht glimmrigen Velumschüppchen, Stiel unten sagenhafte 10 mm dick, keinerlei Stielbereifung erkennbar. Das müsste Coprinellus domesticus sein, der Gemeine Haustintling (und eher nicht eine der Verwechslungsarten wie Coprinellus ellisii?). So groß habe ich den jedenfalls noch nie gesehen.



    16
    Ja, da guckst Du, mmh.... (Appenzeller Ziegenbock, aber nicht in Appenzell sondern in Bettingen,CH - direkt an der Grenze)



    17 (1024)
    Den Käfer kannte ich auch noch nicht, riesenhaft (vermutlich ein Weibchen)... Stenocorus meridianus, der Variable Stubbenbock.
    Wiki-Bildsammlung



    Ein paar Pflänzchen, zur Entspannung:
    18 (1024)
    Details vom Zottigen Klappertopf, Rhinanthus alectorolophus (auf einer Wiese, zusammen mit Wiesensalbei, Margeriten und Bocksbart etc.)



    19 (1024)
    Gemeine Akelei, Aquilegia vulgaris, in Rosa (häufig an Waldwegen)



    20 (1024)
    Maiglöckchen-"Impressionen", Convallaria majalis, da kenne ich bisher nur eine Stelle im Wald (am Rand).



    Weiter geht es mit Pilzen
    21 (1024) - 22
    Nichts Besonderes, der Behangene Faserling, Psathyrella candolleana, Exemplare in allen Reifestufen waren vorhanden.
    Da man diesen Pilz auch essen können soll, habe ich erstmals probiert (junge geschlossen Pilze + frisch aufgeschirmte Pilze). Muss man nicht essen ... wird glitschig, matschig, Geschmack nicht "fein" aromatisch, aber kräftig metallisch.



    23 (1024)
    Ein Champignon, und noch einer, und noch einer!
    Bei Tannen auf Kalk, sehr intensiver Bittermandelgeruch, deutliche Gilbung, etwas schiefe Knolle, etwas überfaserter Stiel - also (sehr wahrscheinlich) Agaricus essettei (Schiefknolliger Anischampignon), alternativ wäre der Dünnfleischige Anischampignon (Agaricus silvicola) möglich.
    Die sind auch im Pfännchen gelandet (trotz der mögl. Schwermetallanreicherung). Ich wollte mal probieren, sie haben sehr gut geschmeckt (schwacher Bittermandelgeschmack bleibt bestehen).



    24
    Nestförmiges Haarbecherchen, Trichopezizella nidulus an alten Weißwurzstängeln, gesucht und auch (mit MÜHE) gefunden. "Aufgeblüht" sind die nach Feuchtigkeitsbehandlung allerdings nicht weiter.



    25
    Kleine Spielerei ... so dehnbar ist die Haut von Crepidotus mollis, dem Gallertfleischigen Stummelfüßchen (dahinter ein Sonnenfleck auf dem Waldboden)



    26(1024) - 27(1024)
    Die gab es in Massen: Maiporlinge (Polyporus ciliatus).
    Der kleinste Pilz und der größte Pilz, alle "mittleren" Pilze waren auf der Oberseite von Schnecken angefressen.



    28(1024)
    Auch erst ein Zweitfund: Gelbstieliger Dachpilz, Pluteus romellii
    Auffällig hier, dass auch der Hut so hellgelb ist, das ist wohl nicht immer so.



    29(1024) - 30(1024)
    Das was aussieht wie ein zu klein geratener Breitblattrübling dürfte dann der Buchen-Wasserfuß, Hydropus subalpinus sein?
    Bewusst zum ersten Mal gesehen (und dann häufiger, aber oft mit angefressenen Lamellen). Von oben erkenne ich die aber immer noch nicht. Hier ein besonders "wässriger" Fuß (auf Buchentotholz)



    Blümchenpause inkl. Sechsbeinern:
    31(1024) - 32(1024)
    Mein Erstfund von Scrophularia canina, Hunds-Braunwurz (in "meinem" Kiesbiotop am Rhein). Die Pflanze ist "stinkend" (ja wonach ... weiß nicht...) und selten, nördliche Verbreitungsgrenze Oberrhein (und kommt nur in Fluß-Kies-Gegenden vor). Seltsame "Figürchen" kann man in den Blüten sehen, wenn man will.
    Wiki



    33
    Farbvariante vom Wiesen-Salbei, Salvia pratensis



    34
    Nickendes Leimkraut, Silene nutans
    (auch erst Zweitfund)


    35
    Campanula glomerata, Büschel-Glockenblume
    (bisher IMMER ÜBERSEHEN)



    36
    Ein Blattkäfer, vermutlich der Seidige Fallkäfer, cf. Cryptocephalus sericeus, auf Wiesen-Labkraut (Galium mollugo), kannte ich noch nicht.



    37
    Trichodes alvearius, der Zottige Bienenkäfer
    auf Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) (Hinterteilfärbung ist anders als beim Gemeinen Bienenkäfer.)



    38 (1024)
    Licht und Schatten, Viburnum opulus, Gemeiner Schneeball (das war mal wieder im Wald)



    39 (1024)
    Dieser Kleinpilz ist auch Neuland für mich: auf Feldahorn-Totholz, nur 2 mm groß, der Flaumige Zwergseitling, Resupinatus applicatus
    Der hätte gerne etwas größer sein dürfen, so winzig ist die untere Grenze der angegebenen Größenmaße.



    40 (1024)
    Nebenan, da streckte die Langstielige Ahorn-Holzkeule "den Kopf" aus dem Holz, Xylaria longipes (Konidienform)



    Und dann Regen, Regen, Regen:
    41 - 42
    Panus conchatus, Laubholz-Knäueling . So weich und zart habe ich den noch nie gesehen. Spaßeshalber habe ich mal hineingebissen. In dem Feuchtigkeitszustand hätte man den für einen Speisepilz halten können (zart im Biss und mild im Geschmack).



    43
    Polyporus tuberaster, Sklerotien-Porling, das einzige "unversehrte" Exemplar, frisch und zart.
    Der ist im Pfännchen gelandet und wurde für gut befunden.


    44 - 45 - 46 - 47
    So ein Forum, das ist Klasse, so ein Forum ist GENIAL!
    Da findet man viele kleine Pilzchen auf abgefallen männlichen Buchenblüten und Buchenblätter - und sucht bei den Marasmiaceae ... und findet nichts, was passen könnte.
    Und liest im Forum das hier: http://www.pilzforum.eu/board/…leiner-pilz-auf-blaettern?
    Ich halte das für den gleichen Pilz, also Flammulaster carpophilus, Buchenwald-Flockenschüppling.



    48
    So - und nach dem Regen war meist vor dem Regen, so wie hier... der einzige Pilz vor Ort: ein unfotografierter Früher Ackerling, rund um eine piccobello gesäuberte Feuerstelle, also auch nichts mit "Feuerstellenpilzchen".
    Da den Hang herunter in Inzlingen hatte ich auch nach etwas gesucht, was nicht mit P. sondern mit O. anfängt - und was ich da schon im letzten Jahr nicht gefunden habe und in diesem Jahr auch nicht, also was es da vermutlich nicht mehr gibt.
    Dafür gab es "das" anderswo, aber das wäre ... das könnte sein ... das wird sein ein "anderes Thema" (das ist ein anderes Thema)

    Hallo Pablo,
    ich habe keine Ahnung von Fomitopsis in den Tropen :D, jedenfalls stolpert man da nicht so ohne Weiteres darüber - und ich habe jetzt auch nicht weiter gesucht.
    Oft scheinen sie einen eher hellen, rosa-bräunlichen Farbton innen zu haben.
    Großes Problem ist, dass man oft ganz ganz alte Dokumente findet, mit ganz ganz alten Namen.


    Bei Pilz 21 habe ich mal an der Kante mit dem Feuerzeug gespielt, es kokelt aber es brutzelt nicht.
    Das hatte ich dort auch nicht erwartet, denn er hat keine glänzende Lackschicht, sondern nur eine etwas festere dünne harte dunkle Schicht.

    Hallo,
    meine "Meinungsfindung" zu den Bildern im Mai-Wettbewerb ist mir dieses Mal außergewöhnlich schwer gefallen.
    Vermutlich ist das der Jury ebenso gegangen - aber ist das eigentlich nicht immer so?


    Eine Vielzahl von sehr schönen und auch sehr guten Bildern - wie immer habe ich mir jedes Bild herunter geladen, in meinem Fotowettbewerbs-Ordner unter Mai erst mal 3 Gruppen angelegt und dann im Schnelldurchgang - ganz ohne Überlegung - nur nach dem ersten Eindruck sortiert.
    Es landeten jeweils ungefähr 6 Bilder in den ersten beiden Gruppen.
    Beim zweiten Durchgang, wo ich mir normalerweise auch die technische Umsetzung anschaue und jedes Bild auch länger auf mich wirken lasse ... ist mir aufgefallen, dass in der ersten Gruppe hauptsächlich die "auffälligeren" Bilder waren - aber ebenso ist mir aufgefallen, dass ich manchmal gar nicht wusste, ob ich sie persönlich mag oder eher nicht.


    Und ich weiß nicht, ob ich es mag, wenn ich nicht weiß, ob ich etwas mag.


    Ich bin zum Schluss gekommen, dass mein Mögen und vor allem mein Weniger-Mögen zu einem großen Teil an den Assoziationen liegen, die mir beim Anblick des Bildes kommen (relativ unabhängig vom Objekt und von der technischen Umsetzung) - und das ist natürlich hochgradig subjektiv.
    Ein "Hilfsmittel" ist es bei mir dann, dass ich mir das Bild im Großformat an der Wand vorstelle - und da kann es dann sein, dass mich bei manchen guten, auch auffälligen, auch techn. einwandfreien Bildern doch etwas stören würde.


    Ich habe dann ein bisschen anders sortiert und habe da immer noch so manches "Ja, aber" :
    4 Bilder in Gruppe 1 ...
    8 Bilder in Gruppe 2 ..
    3 Bilder in Gruppe 3 ...
    und jetzt stelle ich fest, dass ich zwei aus Gruppe 1 herausgenommen habe, die es weit nach oben geschafft hatten.


    Lange Vorrede ... zu den einzelnen Bildern:


    In Gruppe 1 hatte ich (Reihenfolge hier nach Startnummer)


    Bild 7 (Platz 4)
    Harmonische Farben und Formen, guter Bildaufbau, schöne kleine Pilze (mir gefällt, wie das Licht durch die Hüte scheint), ruhiger Gesamteindruck - da ist nichts, was mir auf die Nerven gehen würde.
    Im Hintergrund leichte Schärfungs-/Komprimierungsartefakte (fallen bei normalem Sichtabstand aber nicht auf.)


    Bild 9 (Platz 4)
    Interessante Konstellation, der Blick bleibt hängen (also ein eher auffälliges Bild). Obwohl hier natürlich aus den Exif-Dateien der Autor nicht ersichtlich ist, habe ich ihn richtig vermutet.
    Schöne Farben und Formen und vor allem: dieses extreme Spiel mit den Schärfenebenen ...
    Der Blick kann vom Pilz zur Blume und umgekehrt wandern - sie stehen aber auch etwas in Konkurrenz, die Blume ist für mich durch den scheinbar höheren Standpunkt überlegen und übergewichtet, der Pilz ist eher in der "Betrachterrolle", eher der Statist.
    Was mir bei diesem Bild allerdings (durch die unterschiedlichen Schärfenebenen) passiert, ist, dass ich den Stiel (den "Ansatzpunkt") vom Lungenkraut suche und mich viel zu lange im stackigen Hintergrund aufhalte.
    Ganz assoziativ wirkt die Blüte auf mich auch wie ein Springteufelchen (Jack out of the box) - dieser Eindruck und das Verlieren im Hintergrund verstärkt sich bei mir noch, wenn ich mir das Bild in großem Format an der Wand vorstelle.


    Bild 10 (Platz 6)
    Irgendwann hatte ich ja mal geschrieben hatte, dass ich die Bilder, wo ein (zu) kleines scharfes Objekt eingebettet in ein (zu) großes unscharfes (superweich-wattiges) Umfeld nicht so mag. Hier trifft das aber nicht zu, denn:
    das eigentliche Objekt (Pilz) ist bildbestimmend groß (und nur in kleinen Bereich aus der Schärfe gehend), es hat noch ein scharfes Pendant (Blatt), das der Blick gleich mit erkunden (umstreifen ... streicheln) kann.
    Das Umfeld ist zwar weich und unscharf, man erkennt aber noch die Beschaffenheit der Umgebung und die Unschärfen lenken nicht vom Objekt ab, sondern zum Objekt hin.
    Insgesamt finde ich das Bild sehr harmonisch und in sich stimmig, auch von den Farben her - etwas verträumt, sehr "relaxed".
    Das Bild kann ich mir gut als größeres Bild vorstellen.


    Bild 14 (Platz 2)
    Diese Nitrathelmlinge sind wunderbar - und genau im richtigen Frische-Moment getroffen, jedes Detail ist sichtbar. (Meine letzten Funde waren alle nicht mehr so schön). Schärfe, Farben, Formen wie immer sehr gut.
    Trotzdem, durch die Stellung an dem dunklen Holz - und durch die Diagonale des dunklen Holzes im Bild (was ziemlich auffällig ist und auch erst mal sehr interessant wirkt durch den großen Kontrast) bekommt das Ganze für mich eine gewisse Härte, eine Schwere, eine Wucht, als Assoziation so etwas "Hackebeilartiges", so dass ich mir das Bild nicht so gut großformatig an der Wand vorstellen kann.



    In Gruppe 2 hatte ich (Reihenfolge hier nach Startnummer):


    Bild 1 (Platz 11)
    Da wurde dem Pilz aber auf die Pelle gerückt ... sehr scharf, sehr detailfreudig, als Statist auch noch eine Fliege.
    Sehr gute Doku der interessanten Oberfläche etc., aber je detailfreudiger desto "unschöner" wirkt vielleicht auch diese Oberfläche.


    Bild 2 (Platz 9)
    Hier hat jemand ein Faible für bemitleidenswerte Pilzgestalten (?) ... das Bild ist sehr gut in Farbe, Form, Gestaltung, Schärfe.
    Assoziation: ein Spendenaufruf zu Unterstützung der notleidenden Morchel würde mit diesem Bild Erfolg haben.
    Das Bild in Groß? Bei mir eher nicht, drückt mir zu sehr auf die Tränendrüse.


    Bild 3 (Platz 10)
    Ein sehr nettes Pärchen, harmonisch von Farben und Formen - gut dokumentiert in natürlichem Umfeld.
    Möglicherweise ist bei diesen Pilzarten immer der Untergrund, das Umfeld, das Problem (Erde, Gebrösel, Chaos), das wirkt immer etwas unruhig, verhindert so das ungestörte Eintauchen in die "reine" Schönheit.


    Bild 4 (Platz 7)
    Ein sehr ruhiges Bild (sehr scharf, guter Aufbau), eher "meditativ" (vom einem Pilz zum anderen Pilz schauen, einatmen ... ausatmen ...) nicht so auffällig (langweilig? einschläfernd ? - nö, eigentlich nicht) - kann ich mir ganz gut als großformatiges Bild vorstellen, es stört überhaupt nichts.
    Ich habe übrigens noch nie Maipilze gefunden ........................................................................................................................................................................................................................................................................................die sich als Objekte für den Fotowettbewerb eignen würden. :)



    Bild 5 (Platz 14)
    Ein sehr schönes Bild vom Schwefelporling, mir gefällt der Kontrast der Farben zum Grün des Efeus. Ich hätte das Bild etwas weiter vorn gesehen (aber welches Bild kommt dann nach hinten?).
    Problematisch könnte der helle Bereich rechts sein, so etwas kann schon mal leicht ins Auge gehen (zu hell, zu überstrahlend) - ich finde das hier aber noch ganz gut gelöst durch die grünen Blattanteile dort - o.k. es ist schon etwas grenzwertig da, auch die hellen Pilzkanten sind da schon tendenziell zu hell.


    Bild 6 (Platz 1)
    Ja, das ist eine ziemliche Überraschung - doch auch nachvollziehbar.
    Dieses Bild finde ich auffällig (das Objekt und die Umsetzung), aber persönlich sagte es mir dann doch nicht so zu.
    Ich finde es nicht überbelichtet (das Weiß hat überall noch Zeichnung), auch nicht deutlich überschärft - eben so ein bisschen "überpräsent" ist das Ozonium.
    Die Pünktchen (das leichte Rauschen) im Hintergrund ist mir bei normalem Sichtabstand auch nicht aufgefallen.
    Ob das schon im Original so vorhanden waren (ist oft so) oder ob das durch das Gesamtschärfen entstanden ist/ verstärkt wurde, kann ich nicht sagen.
    Ich weiß nur, dass ich das bei meinen eigenen Bildern nur verhindern kann (bei eher einheitlichem Hintergrund), dass ich das Objekt separat schärfe und die Hintergrund eher weichzeichne (das mache ich nur beim Fotowettbewerb manchmal und sonst nie ... und Vorsicht dabei, das kann in den Übergängen, an den Kanten ganz ganz unschöne Dinge ergeben).


    Ich hatte das Bild dann wegen der Assoziationen/ Gefühle in Gruppe 2 sortiert:
    es ist mir persönlich zu grau, etwas "kühl", zu "sezierend" ... auf dem Sezierteller .... Krankenhaus? Pathologie? ....
    "Sehen Sie hier, Herr Kollege, es ist mir gelungen, das Ixypsilonium Zet freizulegen. Wie wir vermuteten, handelt es sich um ... °


    Bild 8 (Platz 7)
    Ja, das ist eine ziemliche Überraschung - doch auch nachvollziehbar. Dieses Bild finde ich auffällig (das Objekt und die Umsetzung), aber persönlich sagte es mir dann doch ...
    ....natürlich zu (ist ja mein eigenes Bild) ;)
    Trotzdem hatte ich meine "Bedenken" bei dem Bild, spekulierte ein bisschen auf den Caloscypha-Bonus (sofern vorhanden und nicht schon abgenutzt).


    Ich schrieb ja schon bei meinem Fundbericht (mit vielen Bildern der Art) und beim Platz 1 vom April, dass ich es schwierig finde, diese Art in ihrer Umgebung so abzulichten, dass das Umfeld nicht zu unruhig/störend wirkt.
    Es gibt immer unheimlich viele alte Nadeln, durchmischt mit so allerlei Gedöns - und kaum etwas davon "tut dem Bild gut".
    Hier das war also das einzige Bild mit etwas schönem Moos, mit wunderbarem Sauerklee und großformatigen Zapfenschuppen - trotzdem drängt sich der Hintergrund ziemlich auf. Ich versuchte auch mal weniger Tiefenschärfe, aber zusätzlich zu der (leichten) Unschärfe bei den doch nicht so kleinen Pilzen im hinteren Bereich entstand auch an der Vorderkante des rechten Pilzes ein mich störender zu unscharfer Bereich.
    Mit meiner Kompaktkamera-Ausrüstung ist ja auch kein Stacking angesagt, das würde hier auch unter Umständen nicht so viel bringen, weil der Hintergrund bei so bodennahen Pilzen auch immer ganz nah bleibt. Dann hätte man wahrscheinlich nur einen Chaos-Stackings-Überlagerungs-Kreuz-und-Quer-Hintergrund und gar nicht so sehr die gewünschte Freistellung.


    Der Hintergrund und die Schatten waren im Originalbild auch noch etwas "durchzeichneter", die Farbe der Pilze vor Ort etwas weniger leuchtend erscheinend. Das habe ich ein bisschen nachbearbeitet, um die Pilze etwas besser vom Hintergrund abzuheben.
    Es könnte sein, dass die Wirkung insgesamt dann etwas zu "schreiend" ("Hallo! Hier! Ich!!!") und "poppig" ist.
    Mag ich also mein eigenes Bild im Großformat? ... eher nur so in 20x30, nicht größer ...



    Bild 12 (Platz 3)
    Schöne Pilze, scharf abgebildet, guter Bildaufbau - trotzdem haben die Pilzchen bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen und ich hatte hier umsortiert von Gruppe 1 auf 2.
    Etwas stört mich auch im Hintergrund. Sehr weichgezeichnet, gegaußt (?) (eigentlich nicht stärker als bei anderen Bildern), aber so einen seltsamen "dreidimensionalen" Verwischeffekt (durch Stacking verstärkt ?) nehme ich da wahr, bzw. diese Wahrnehmung des Hintergrunds mit Längsstreifen (na, das sind halt die Bäume) ist fast stärker als mein Fokussieren auf die Pilze.
    Assoziation: man sitzt im Regen im Auto, will losfahren, aber der Scheibenwischer funktioniert nicht.



    In Gruppe 3 hatte ich (Reihenfolge hier nach Startnummer)


    Bild 11 (Platz 12)
    Etwas gewöhnungsbedürftige Perspektive auf die Pilze.
    Assoziation: ein seltsames Tier/ Ungeheuer tritt aus dem Stamm aus, riesige Augen (kann auch so als Gag gemeint sein). Den Bildbeschnitt finde ich etwas zu knapp am Rand, ich will immer einen Schritt zurückgehen beim Betrachten .... nein, nicht aus Angst vorm Ungeheuer!


    Bild 13 (Platz 15)
    Im Prinzip könnte ich hier das schreiben, was ich schon im letzten Monat und im vorletzten Monat geschrieben habe.
    Im März: "Kleiner Fliegenpilz, im Prinzip immer wieder schön. Er steht relativ mittig im Bild und ist nur in Bereichen auf dem Hut scharf abgebildet."
    Im April: "Im Prinzip schon immer wieder hübsch, so ein kleiner Fliegenpilz. Hier steht er sehr mittig, man kann nichts im Bild erkunden, der Schärfebereich ist sehr klein (nur einzelne Velumflocken) - da erlahmt mein Interesse schnell."


    Und dabei habe ich gar nichts gegen Fliegenpilze ... besonders große, besonders schöne, besonders interessante, viele, wenige, einige, mit interessantem Umfeld: solche Fliegenpilze können Klasse sein - irgendwas, was den Pilz zum "besonderen" Fliegenpilz machen würde, fehlt hier.
    Man kann übrigens auch noch andere Pilze fotografieren ...



    Bild 15 (Platz 13)
    Hübscher kleiner Pilz (scharf abgebildet), hübsches Beiwerk (Blatt), ansonsten wieder etwas das problematische (natürliche) Umfeld, das dem Bild wahrscheinlich schadet. Vielleicht hätte ein etwas anderer Winkel (und Pilz nicht ganz mittig im Bild) - wo Pilz und Pflänzchen die Hauptrollen spielen (unter Vermeidung von dem Stämmchen und dem abgebrochenen Ast) schon etwas ausgemacht.

    GRATULATIONGRATULATIONGRATULATIONGRATULATIONGRATULATION


    an die lieben Treppchenerklimmer!



    Und jetzt wird wahrscheinlich wieder darauf gewartet, dass ich was schreibe ...
    wollt Ihr was lesen ....?


    Da habe ich eben dran gebastelt, das steht dann gleich unter "Gestaltung und Bearbeitung" ---> aktueller Beitrag


    Hallo Abeja,


    Abundisporus fuscopurpureus kommt hierer eher nicht in Frage, da dieser Porengrößen von 7-9 P/mm hat. Ich vermute bei deinem Porling die Gattung Fomitopsis. Genauer geht's ohne Mikromerkmale nicht.


    Beste Grüße
    Frank


    Hallo Frank,
    das wird wohl stimmen mit den Porenmaßen, das war mir auch als rel. grobe Abweichung aufgefallen.
    Auf die trop. Fomitopsis-Arten war ich gar nicht gestoßen ...
    aber es gibt ja z.B. Fomitopsis africana (und noch einige weitere Arten)
    Von F. africana habe ich gerade Bilder gefunden, nur so zum Vergleich.
    http://www.boldsystems.org/ind…er_Taxonpage?taxid=568032


    Hier wird es schwierig, da diese Gattung in den Tropen schlecht bearbeitet ist und G. applanatum normalerweise eine temperate Art ist. Genauso ist es mit der Gruppe G. lucidum. Da ist vieles zusammengefaßt, was noch getrennt werden müßte.


    Lege den Fund am Besten als Ganoderma spec. ab.


    LG
    Frank


    Hallo Frank,
    prima, danke, eine Ganoderma spec. ist es dann auf jeden Fall.


    Hallo Frank,
    das ist interessant,dass du beim ersten doch auch wieder Ganoderma für möglich hältst ...
    Die M- oder nicht M-Frage hängt nicht so sehr vom Weihnachtsmann ab, sondern ... na ja .... so wie bei den meisten ... aber kommt Zeit kommt Rat ... oder kommt Rat und dann Zeit ... :)

    Hallo,


    einer noch, der letzte neue Porling in meiner Tropenpilz(bild)-Sammlung (Mahé, Seychellen 2016).


    Nr. 47: zwei Exemplare gefunden an einem Baumstumpf, dunkle feuchte mückige Ecke...
    Den halte ich für eine Ganoderma-Art aus der Ganoderma applanatum-GRUPPE (noch "applanater" als unsere Exemplare)


    Auffällig halbrund, nur 6 cm breit, oben nur an einer Stelle angesetzt (ist da abgebrochen),
    matte Oberfläche, konzentrisch zoniert, weiße Zuwachskante
    nur ganz dünne Schicht Huttrama, 1 mm (bricht im trockenen Zustand ab), Trama braunrot mit weißen Einschlüssen
    Röhrentrama gleichfarbig, starke Reaktion (Schwarzfärbung) mit KOH
    Porenschicht fein (4-5 Poren pro mm), frisch weiß, man kann darauf schreiben, verfärbt sich bei Berührung sofort.


    Bilder (Probe ist vorhanden):
    47a


    47b


    47c feucht


    47d feucht


    47e


    47f


    47g


    47h

    Hallo,
    ein neuer Porling in meiner Tropenpilz(bild)-Sammlung (Mahé, Seychellen 2016), aufgefunden an einem abgebrochenen stehenden dicken Baumstamm.


    Nr. 46 : es waren viele dachziegelig angeordnete große Exemplare, auch in größerer Höhe, ich bin nicht richtig herangekommen.
    Ein einzelner Fruchtkörper war maximal handgroß, auffällig die konkav nach innen gewölbte Oberfläche und der sehr große nach unten wachsende Bereich.
    Ich habe ein Stück herausgeschnitten und vom Oberflächengebrösel bereinigt.


    Der Pilz roch im Zustand vor Ort säuerlich-holzartig und war gleichförmig in einem hellen fahlen Braun-grau gefärbt.
    Die Huthaut ist relativ dünn, eventuell ursprünglich leicht samtig (?) und etwas dunkler, angefeuchtet treten rötliche Farbtöne zu Tage.
    Auffällig die sehr dünne (nur 5 mm) Hutfleischschicht, zoniert, darunter schließen sich sehr lange Röhren an (schon an dem kleinen herausgeschnitten Stück bis 27 mm lang).
    Die Poren sind relativ grob, nur 2-3 pro mm, auffällig eine 5 mm breite sterile Randzone,
    mit KOH sehr dunkle Verfärbung.


    Eigentlich habe ich dazu keine Idee ... Fomes, Phellinus ... ??
    Und fast alle trop. Porlinge hießen auch schon mal Fomes, Phellinus ....


    Jetzt wieder die pure Spekulation :) :
    Als ich auf den mir noch unbekannten Namen "Loweporus" stieß, habe ich darüber Infos gesucht.
    Jetzt sollen Loweporus roseoalbus und Loweporus fuscopurpureus eine einzige Pilzart sein und Abundisporus fuscopurpureus heißen.
    Loweporus fuscopurpureus (Pers.) Ryvarden = Abundisporus fuscopurpureus (Pers.) Ryvarden


    Diese zeichnen sich im frischen Zustand durch auffällige rosa oder purpurfarbene Poren aus usw. (und rosa-weiß klingt ja anders als dunkelpurpurn) - im trockenen Zustand ist aber alles einheitlich, langweilig bräunlich ... und sie haben eine sterile Randzone.
    Wie immer ... nur eine Idee.


    Bilder von Exsikkaten finde ich ziemlich treffend:
    http://catalog.digitalarchives.tw/item/00/59/83/1f.html
    http://catalog.digitalarchives.tw/item/00/59/88/06.html (dies ist eine andere Art, an Eiche nur in gemäßigten asiatischen Zonen)


    Bilder von frischen Pilzen könnte ich mir gedanklich auf "passend" zurechtbiegen :
    http://www.koreamushroom.kr/view_mushroom.php?no=MTk3MA==


    Mycobank-Beschreibung von Abundisporus fuscopurpureus     (die dort angegebene Porengröße passt nicht so schön, meine Pilze sind etwas grobporiger, aber vielleicht auch nur älter)



    Bilder
    (Probe ist vorhanden):
    46a


    46b


    46c


    46d angefeuchtet


    46e


    46f


    46g