Beiträge von Ingo W

    Hallo Winfried!


    Das ist ziemlich sicher Phlebiopsis gigantea (Großer Zystidenkammpilz). Diese aufrechten Zapfen sind sehr typisch für das Wachstum auf waagerechter Fläche, in deinem Fall wahrscheinlich die Schnittfläche eines Kiefernstumpfes. Leider wird diese Wachstumsform in kaum einem Buch abgebildet.


    VG Ingo W

    Hallo Ueli!


    Verstehe ich nicht, normalerweise ist sowohl der Austernseitling als auch der Rotrandige Baumschwamm in jedem, noch so kleinem Pilzbüchlein vertreten.


    Der abgebildete ist nichts besonderes, wächst hauptsächlich an Nadelholz, aber auch an Laubholz und ist ganzjährig zu finden. Aufgrund seiner Konsistenz ist er natürlich kein Speisepilz.


    Die Meinung, dass es nur wenige Pilze im Dezember/Januar gibt, liegt sicher im Auge des Betrachters. Mit offnem Auge durch die Natur, wird man feststellen, dass es massenhaft Rindenpilze, Porlinge und kleine Becherlinge im Winter gibt, mit Speisepilzen sieht ´s natürlich schlechter aus.


    Guten Rutsch
    Ingo W

    Hallo Sabine!


    Doch, das war schon ok. So ist es sicher. Bei fehlendem Foto von unten wär ´s bloß Raterei geworden. Warum Uschi das fragt, kann ich auch nicht sagen, womöglich hätte sie sich ein schöneres gewünscht.(?)


    VG Ingo W

    Hallo Michaela!


    Bestimmung dürfte schwierig werden, man sieht weder die Lamellenhaltung noch den ganzen Stiel. Darum käme wohl neben Fuchsigen Rötelritterling (Lepista flaccida) und allerhand braunen Milchlingen auch noch einiges anderes in Frage.


    VG Ingo W

    Hallo Horst!


    Schizophyllum/Auriculariopsis ampla (Judas-Öhrchen) auch meine Ansage.


    Der kann an Weide wachsen, sein Hauptsubstrat ist aber Pappel.
    Dein Fund an Erle wäre also vom Substrat her ziemlich ausgefallen, wäre mir einen 2. Blick wert! Allerdings meine ich ihn auch schon an Feldahorn gefunden zu haben, also anderes Laubholz wie das oben aufgeführte wird schon möglich sein.
    Eine andere Art, nur weil an Erle gewachsen, würde ich aber eher ausschließen.
    Allerdings kommen manchmal gerade beim "überflüssigen" Mikroskopieren von makroskopisch gut ansprechbaren Arten solche Entdeckungen wie der Ellipsoidsporige Semmelstoppelpilz (Hydnum ellipsosporum) zum Verschein.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Ich sehe es genauso: Konidienstadium von Nectria cinnabarina. Meines Wissens hat ein solch geformtes Konidienstadium bei uns nur Nectria cinnabarina (Zinnoberrotes Pustelpilz). Das Polster des Konidienpilzes bildet unter günstigen Bedingungen die Grundlage des perfekten Pilzes.


    Findet man nur die perfekten Pilze ohne die Reste des Konidienstadiums (Uschi-Bild), wird ´s auch schon wieder etwas schwieriger, weil die dann makroskopisch wieder vielen anderen Nectria-Arten sehr ähnlich sehen.


    Das Konidienstadium findet man häufig ganzjährig an so ziemlich jedem Holz und vielem holzigen Substrat, meist ohne die Anwesenheit des perfekten Stadiums. Das perfekte Stadium ist viel seltener zu finden, meist im Winter und Frühjahr.


    VG Ingo W

    Hallo Andreas!


    Nur nochmal sicherheitshalber, nicht dass wir aneinander vorbeireden: ich meine nucatum, nicht holopus.
    Ist ja manchmal schwierig, nach wem man sich gerade richtet mit den Namen und nach welcher Artauffassung. Also ich meine nucatum sensu BaWü.-Flora, kann natürlich auch schon wieder alles überholt sein.


    VG Ingo W

    Hallo Sabine!


    Das ist Clavulina rugosa (Runzelige Keule/Runzeliger Keulenpilz).
    Ist mehr oder weniger Zufall, dass er auf Holz gewachsen ist. Eigentlich mag er mehr Fichtennadelstreu bei Moos oder wo es ein bisschen feuchter ist.


    VG Ingo W

    Hallo Scandec!


    Pilz 1 müsste Bjerkandera adusta (Angebrannter Rauchporling) sein (leider ist Unterseite nicht abgebildet!);
    Pilz 2 ist Pleurotus ostreatus (Austernseitling) , hast du richtig erkannt;
    Pilz 3 erinnert mich stark an Mycena meliigena (Rinden-Helmling).


    VG Ingo W

    Hallo Horst!


    Nicht, dass du glaubst, ich kenne den Pilz, den ich vorgeschlagen habe. Ich habe gestern beim Nachschlagen in der BaWü-Flora zum ersten Mal von dieser Varietät gehört und seiner KOH-Reaktion. Ich habe die Reaktion demzufolge auch nie testen können, ich nehme aber schon an, dass mit "Stielbasis" der unterste Teil mit den eventuell anhaftenden Myzelsträngen gemeint ist.
    :)


    VG
    Ingo W

    Hallo Holger!


    Na, da trauern viel, dass es keine Pilze mehr gibt. Geht doch!


    Schade, dass die Pilze nicht nummeriert sind, musst also so mit meiner Aussage klar kommen:


    --- "helle Köpfchen auf Nadelholzrest" ist ein Trichterling (Clitocybe), wird im Winter noch schwieriger, weil die Gerüche verloren gehen. Es sei denn, du hast Anis gerochen?;


    --- der weiße "Glibber" könnte Exidia thuretiana (Weißlicher Drüsling) werden;


    --- "50 m weiter" beim Austernseitling ist der Grünblättrige Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare), bei der Holzkeule (Xylaria) bin ich mir nicht sicher, weil die Stielbasis nicht zu sehen ist.


    --- der "farbenfrohe Porling" ist Polyporus badius (Kastanienbrauner Stielporling).


    VG Ingo W

    Hallo Horst!


    Den Pilz auf Bild 1 und 5 kenne ich selbst nicht, er hat aber sehr große Ähnlichkeit (auch Biotop passt) mit einem, den neulich Rudi als Rätsel eingestellt hat:
    Kein Text!


    Der Helmling auf Bild 2,3,4 erinnert mich ganz stark an Mycena vitilis (Zäher Fadenhelmling), zumal der auch sehr gerne auf in der Laubstreu vergrabenen Ästchen im Eichenwald wächst.
    Erinnerst du dich noch an die "Ernte"? Der hat die Eigenschaft, dass man, wenn man ihn am Stiel aus dem Boden ziehen will, abrutscht, weil der Stiel recht schmierig ist und die Stielbasis mit dem Myzelfilz sehr hartnäckig am Substrat festsitzt.


    VG Ingo W

    Hallo Horst!


    "....Libellen herablaufend...." gefällt mir, was Genaueres wie Hygrophorus (Schneckling) fällt mir aber auch nicht ein. Kannst höchstens mal schauen, ob die Stielbasis mit KOH ocker oder rötlichbraun reagiert, dann könnte es der an Eiche gebundene Hygrophorus eburneus var. quercetorum sein.


    VG Ingo W

    Hallo Winfried!


    Ich finde, der Dauerporling war vor Jahren ziemlich selten, breitet sich jetzt aber mehr aus. Gehe ich von meinen Pilzgründen aus, würde ich sein Vorkommen mit "zerstreut" einschätzen (setzt natürlich die nötigen Biotope vorraus).
    In welcher Literatur wird er als "häufig" angegeben?


    VG Ingo W

    Hallo Pilzler!


    Kurz noch meine Meinung zur Häufigkeit von Macrotyphula: im Südthüringer Raum würde ich die Häufigkeit mit "verbreitet" einstufen, ist also hier nicht selten, jedes Jahr wird das Pilzlein an verschiedenen Stellen gefunden.


    Hier wachsen die Keulen gern an Birken- und Erlenästchen in der Laubstreu, ihre Kümmerform ("var. contorta") am gleichen Substrat, nur über der Laubstreu. Die Fundorte sind nicht kalkhaltig, dort wiederum habe ich sie noch nicht gefunden. Kalkhaltige Buchenwälder scheinen aber der Hauptstandort der Keule zu sein, wie ja auch Gerd bestätigt.


    VG Ingo W

    Hallo Winfried!


    Buckeltramete ist natürlich der Favorit. Dennoch können auch andere Porlinge mit Algen besetzt sein. Mit Foto des Hymeniums und Angabe des Substrates könnte man deine Vermutung bestätigen oder verwerfen.


    VG Ingo W

    Hallo Scandec!


    So schlecht sind die Bilder gar nicht; der umgedrehte Pilz hätte halt vollständig sein sollen.
    Ich vermute in die gleiche Richtung wie Holger, in der Bawü-Flora sind auch Winterrüblings (Flammulina velutipes)-Funde an Linde verzeichnet.


    VG Ingo W