Beiträge von Ingo W

    Hallo Sassenberger!


    Der erste ist der Zunderschwamm (Fomes fomentarius), da hast du recht. Die grauen Poren und der braune frischzuwachsende Rand sing u.a. gute Kennzeichen.


    Der 2. Pilz ist mir unklar. Wie sieht denn der von unten aus? Ist er grau? Ist er weich oder zäh?


    VG Ingo W

    Hallo Michaela!


    Der erste ist die Schmetterlingstramete (Trametes versicolor), Stereum (Schichtpilz) hat keine Poren.


    Der 2. ist ein Seitling. Die Lamellen deines Pilzes laufen schon ganz schön weit den Stiel hinunter, deswegen bin ich mir nicht sicher, ob es vielleicht nicht auch was besseres als der Austernseitling sein könnte.


    VG Ingo W[hr]
    Hallo nochmal!


    Pleurotus cornucopiae (Rillstieliger Seitling) heißt das Teil, das ich vermute.


    VG Ingo W

    Hallo Fedi!


    Das sind aber gleich viel mit einem Mal!


    1. Schizophyllum commune (Gemeiner Spaltblättling);


    2. warum alles so vermischt?: 2x Flechte, 1x wahrsch. Peniophora incarnata (Fleischroter Zystidenrindenpilz) und das letzte Bild erinnert mich der Dicke wegen an einen Phellinus (Feuerschwamm);


    3. drittens kann alles mögliche sein, da müsste dann schon auch ein Bild von unten dabei sein, Substratangabe (Buche?) wäre auch nicht schlecht;


    4. Fomitopsis pinicola (Rotrandiger Baumschwamm);


    5. Flechte (mit was für einem Buch bestimmst du denn, hat doch überhaupt keine Ähnlichkeit mit Hypoxylon deustum?);


    6. Flechte;


    7. passt.


    8. ist eine Tramete (Poren!!!);


    9. zu flach für Buckeltramete, wahrscheinlich alte Schmetterlingstramete (Trametes versicolor);


    10. Daedaleopsis tricolor (Braunroter Blätterwirrling) ist Favorit, Bild von Unterseite fehlt!


    11. Struktur Fruchtschicht nicht erkennbar, beschrieben ist sie auch nicht.


    12. bis auf den Köteln was wächst, dauert ´s noch eine Zeit.


    VG Ingo W

    Hallo Fedi!


    Der Stäubling dürfte aufgrund der langen Stacheln Lycoperdon echinatum (Igel-Stäubling) sein, der Pilz auf Bild 3 ist Tremiscus helvelloides (Fleischroter Gallerttrichter), die anderen Bestimmungen dürften stimmen soweit man das nach Bild beurteilen kann.


    VG Ingo W

    Hallo Harald!


    Ich übernehme Ritas Nr. 1, 3 und 5.
    Nr.2: Keinen Plan, Hyphodontia sambuci würde mich aber wundern.
    Nr.4 : hier würde mir Entoloma sepium (Blasser Rötling) sehr gut gefallen, wenn ´s doch ein flatteriger Maipilz ist, stehe ich atürlich dumm da.


    VG Ingo W

    Hallo Grünling!


    1. Pilz: dürfte Mycena tintinnabulum (der Winterhelmling) sein;
    2. Pilz: ist Plictura crispa (Adernzähling);
    3. Pilz: Lycoperdon spec. (bräuchte man mehr Infos);
    4. Pilz: Schizophyllum commune (Gemeiner Spaltblättling);
    5. Pilz: müsste Polyporus brumalis (Winter-Stielporling) sein, ganz sicher wär ´s mit Blick auf Poren;
    6. Pilz: wahrscheinlich ein interessanter Phellinus (Feuerschwamm);
    7. Pilz: Stereum rugosum (Runzeliger Schichtpilz);
    8. Pilz: Calocera cornea (Pfriemförmiger Laubholzhörnling);
    9. Pilz: Phlebia merismoides (Orangefarbiger Kammpilz);
    10. Pilz: Auricularia auricula-judae (Judasohr);
    11. Pilz: Xylaria hypoxylon (Geweihförmige Holzkeule).


    VG Ingo W

    Hallo "sehr gut" !


    Nicht, dass ich wüsste was es genau ist (ich vermute ja auch mal einen Schleimpilz, wegen der Konsistenz und dem schnellen Wachstum), an Sabines Vorschlag glaube ich aber nicht.


    Der Blutmilchpilz sollte an Holz wachsen und seine größten Fruchtkörper dürften sich im 1-Zentimeterbereich aufhalten. Schätze, deine Pilze sind größer, oder? Außerdem müsste der Blutmilchpilz jung gewachsen ja "blutmilchig" sein.


    VG Ingo W

    Hallo Sabine!


    Nr. 1 ist ja bestimmt;


    Nr.2 sehe ich als Thelephora palmata (Stinkende Lederkoralle). Dass nichts zu riechen war, wundert mich;


    Nr.3 ist trotzdem Calocera viscosa (Klebriger Hörnling), angetrocknet. Wird dir so sicherlich in Trockenperioden oder Frost noch öfter begegnen;


    Nr.4 ist keine Tremella (Zitterling), das stimmt. Sieht nach Dacryomyces (Gallertträne) aus, nach der angegebenen Größe könnte es palmatus/chrysospermus sein, Lärche als Substrat ist dann interessant. Es kann aber auch eine andere Dacryomyces-Art sein: selbst die häufige stillatus verschmilzt manchmal zu recht großen Fruchtkörpern zusammen.


    VG Ingo W

    Hallo Sabine!


    Ich würde mich bei solchen Sachen trotzdem nicht nur auf die subjektive Meinung zweier Leute verlassen wollen. Ich denke, unsere Meinung ist lediglich als starker Verdacht für den nächsten Fund geeignet, kaum als endgültige Bestimmung.


    VG Ingo W

    Hallo Sabine!


    Nein, in der Gattung bist du richtig.


    Makroskopisch kann ich ruhigen Gewissens haematopus, galericulata, pelianthina und flavescens ausschließen.


    Mich hat dein Bild sofort an Mycena arcangeliana (Olivlicher Helmling) erinnert. Sind dir vor Ort gelbliche Lamellen aufgefallen oder beim Trocknen vielleicht.


    Das ist natürlich nur Mutmaßung. Ungewisse Neufunde sollte man sich sowieso zunächst mikroskopisch bestätigen. Du schreibst auch nichts über das Funddatum und eventuellen Geruch.


    Abgebildet wird die Art recht unterschiedlich. Ich finde die in "1200 Pilze" von R.M.Dähncke am besten, obwohl ich nicht zu den größten Fans dieses Werkes gehöre.


    VG Ingo W

    Hallo Helge!


    Das Wachstum an Eichenholz, die Rot-Verfärbung bei Verletzung, die sehr dünnen (relativ zu den anderen Stereum-Arten) Fruchtkörper und die spezifisch stark gewellten Hüte lassen keinen anderen Schluss zu. Meiner Meinung nach eindeutig Stereum gausapatum (Eichen-Schichtpilz).


    VG Ingo W


    P.S.: Ich wüsste nicht, wen das stören sollte, dass du Pilzbilder hochlädst, schließlich lebt das Forum ja davon. Außerdem sind deine Bilder löblich informativ. Was will man mehr?

    Hallo Winfried!

    Zitat


    Ich habe die mikroskopischen Aufnahmen von Gelbfieber mit den Strichzeichnungen in "Pilz der Schweiz" verglichen, sehr aufschlussreich.


    Ja hast du denn aber auch den strittigen Pilz, also den von mir vermuteten Phlebiopsis gigantea mit den Zeichnungen und mit Uschis Aufnahmen verglichen?


    Zitat


    Nicht weit von meinem Grossen Zystidenrindenpilz wurde ich aufmerksam auf eine Pilzart, die das Moos (Hypnum judlandicum) fast vollständig überzog und in der Farbe (braunviolett) etwas abwich von Phelbiopsis gigantea.


    Scheint mir beinahe, als hätte Uschi recht gehabt. Du redest von dem Kiefernrindenpilz, als wäre die Sache mit Phlebiopsis gigantea geklärt??


    Zitat


    Sind die Sporen zur Zeit nicht ausgebildet, oder was mache ich falsch?


    Kommt drauf an, was du siehst. Unreife wäre eine Variante, ist aber auch möglich, dass es kein höherer Pilz ist.


    VG Ingo W

    Hallo Sabine!


    Der 3. Pilz ist Trametes hirsuta (Striegelige Tramete), so wie du vermutet hast. Die anderen Pilze hat ja Harald schon besprochen, habe ich auch keine andere Meinung dazu. Bei Pilz 1 und 4 wäre halt ein Foto der Unterseite noch schön gewesen.


    VG Ingo W

    Hallo Uschi


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    Außerdem halte ich mehr von mikroskopischen Detailangaben wenn sie denn genau und tatsächlich so sind.


    Um so mehr korrekte Angaben zum Pilz (auch das versuche ich ja häufig genug zu vermitteln), um so besser.
    Nun dringt halt aber auch nicht jeder so tief in die Materie wie z.B. wir, also bleiben zusätzliche Mikroangaben vorerst der Idealfall.


    Zitat


    Gerade auch bei diesen Angaben sollte man zunächst vorsichtig sein und nachfragen. Haben wir beide bekanntlich in Foren z. B. bei Ascos schon oft erlebt.


    Ja, ich trau mir auch selbst am meisten. Braucht man halt etwas Feingefühl, um etwaige auffallende Missinterpretationen zu hinterfragen, wir sind ja alle nicht vollkommen.


    Zitat


    Ne Kleinigkeit noch zu meiner Variante der –žTipps–œ:
    Wenn ich bei einer Bestimmungsanfrage eines Lesers schreibe –¦.–œ Vergleiche deinen Fund mit xy–œ muß er, wenn er an der Bestimmung wirklich interessiert ist, in der Literatur nachschlagen und lernt eventuell so etwas hinzu.


    Kann ich nachvollziehen!

    Zitat


    Bei der –žziemlich sicheren–œ Bestimmung wird das Bildchen beschriftet und landet auf der Festplatte oder ausgedruckt in einem Ordner. So meine Erfahrung.


    Schlechte Erfahrungen hast du da!
    Das Gros der Forumler schätze ich anders ein, zumindest in der "Speisepilz-Unzeit" (in der: "ich-habe-einen-1,5kg-schweren-Steinpilz-gefunden-Zeit" werde ich mich sowieso wieder zurückziehen). Wer Rindenpilze fotografiert ohne zu fragen, ob man die essen kann, hat Interesse an dem ganzen Geschäft. Wer Interesse hat googelt und kontrolliert oder fragt nach Literatur, ist skeptisch und hinterfragt. Dieser Umstand liegt hier vor.


    Im besten Fall spendiert Winfried noch ein paar Bilder der verschiedenen Wachstumsformen. Im dümmsten Fall für mich stellt sich dann heraus, dass ich falsch liege, im besten Fall für mich, überzeuge ich dich auch ohne Mikroskop (das ist aber schon wieder fast Utopie).


    Freundliche Grüße
    Ingo W

    Hallo Uschi!


    Dass wir uns in unseren Ansichten und Arbeitsweisen z.T. unterscheiden, ist ja nichts neues und sicherlich auch nichts Verwerfliches

    Zitat


    eine Bestimmung mit den Worten –¦. ziemlich sicher zu treffen.


    "ziemlich sicher" drückt eine ungefähre Sicherheit mit ca. 95% aus. Dazu stehe ich, lasse mir aber mit dem Wort "ziemlich" eine Hintertür offen.

    Zitat


    Gerade Phlebiopsis gigantea kann die unterschiedlichsten Oberflächen haben. Einen krassen Gegensatz zu den bisher eingestellten Makrofotos findest du in B+K.


    Habe ich oben ja schon geschrieben. Ist der dünnere Zustand von trockenen Pilzen. Ich sehe da keinen krassen Gegensatz: eindeutig P. gigantea.


    Zitat


    Ein weiteres Beispiel (wenn es denn P. gigantea ist) findest du unter:
    Harszwam.jpg


    Auch hier P. gigantea. Jung weiß, älter kann er die Farbe wechseln (schrieb ich auch schon), er ist im Stande öfter einzutrocknen und bei Feuchte nach meinem Gefühl ca. um das 3fache wieder aufzuquillen. Die gezeigte "Älteres-Stadium-Farbe" kannst du an den Zapfen bei Winfried sehen.

    Zitat


    Es ist nicht ausgeschlossen das Winfried P. gigantea geknipst hat aber ziemlich sicher kann man aus meiner Erfahrung erst sagen wenn man den Pilz selber in der Hand hat bzw. sich mal das –žInnenleben–œ angesehen hat.


    Na dann würde ich aber "sicher" schreiben und nicht "ziemlich sicher".


    Zitat


    mich musst du nicht überzeugen ich kenne den Pilz.


    Ja, ich mikroskopier den auch nicht mehr.


    VG Ingo W

    Hallo Uschi!


    Dein Bild würde ich auch ohne Mikroaufnahmen unterschreiben. Sehr typisch, sehe momentan keinen Widerspruch.
    Der Winfried kann ja einfach mal (bei ihm scheint der Pilz genauso häufig wie bei mir zu wachsen) ein paar Aufnahmen von senkrechten und waagerechten Ausbildungen des gleichen Fruchtkörpers machen (noch besser von der senkrechten Wuchsform, die sicherlich auch bei seinen "stehende Zapfen" vom Bild gewachsen sind), dann kann ich dich vielleicht eher überzeugen. Bei mir geht ´s momentan schlecht, kann gerade nur mit Pilze an hängenden Ästen fotografieren, weil ´s schon wieder geschneit hat.


    VG Ingo W


    Mit welchem Bestimmungswerk hast du diesen Pilz aufgespürt? Schließlich wird er nicht in jedem Pilzbuch beschrieben.


    Hallo Winfried!


    In "Pilze der Schweiz" ist ein Bild. Das zeigt den Pilz in der Trockenphase. Bei Feuchtigkeit füllt sich das Gewebe wieder mit Wasser, schwillt ca. um das dreifache an und wechselt auch die Farbe etwas.


    Es ist halt immer das Kreuz mit den Bildern in Pilzbüchern: es gibt bei den meisten Pilzen einfach so viel Facetten, und diese lassen sich in einem einzigen Bild nicht darzustellen. Kannst ja jetzt, wo du ihn kennst, mal ein paar Bilder von verschiedenen Fruchtkörpern machen und bei verschiedenen Witterungsverhältnissen.


    VG Ingo W

    Hallo gonny!


    Frag mal nach einem Bild an, die die Fruchtschicht oder den unteren Teil des Pilzes zeigt.
    Ich kann mich täuschen, aber ich interpretiere beim ersten Bild hinten einen Stiel unter das gefragte Subjekt, beim 2. Bild ist auch so was undefinierbares. Somit fände ich einen Röhrling oder auch anderen gestielten Pilz, dessen Huthaut wegen Trockenheit aufplatzt, als mögliche Lösung genauso möglich.


    VG Ingo W

    Hallo Winfried!


    Ich glaube, in einem Buch über Baumerkrankungen durch Pilze (ich hoffe, so hast du ´s gemeint), wirst du das Teil auch nicht aufgeführt bekommen. So parasitisch ist er nicht veranlagt. Er befällt eigentlich mehr Totholz im Initialstadium der Vermorschung, greift deshalb auch Lagerholz an.


    Ich schätze, dort wo du den Pilz fandst, war das Holz auch nicht morsch (im Sinne von bröckelig zerfallend).
    Du hast gar nicht geschrieben, ob ich recht hatte mit der Diagnose, dass du die "Zapfenbildungen" auf waagerechtem Substrat fotografiert hast.


    VG Ingo W