Hallo Sabine!
UMO 1: Cylindrobasidium laeve (Ablösender Rindenpilz) wäre auch mein Gedanke. Das Hellocker ist seine "Frostfarbe". Allerdings sollte er nach meinem ökologischen Verständnis mehr luftig wachsen, also an Holzstapeln oder ansitzenden Ästen. Wenn er an der Unterseite von liegenden Ast gewachsen ist, sollte der Ast zumindest nicht in die Laubschicht eingebettet gewesen sein, sondern nur locker daraufgelegen haben.
UMO 2: Serpula himantioides (Wilder Hausschwamm) sollte beizeiten ein netziges Hymenium bilden, aber die Richtung stimmt meiner Meinung nach. Vieleicht sowas wie Coniophora puteana (Dickhäutiger Braunsporrindenpilz).
Bei UMO 3 bin ich mir relativ sicher, dass es sich um Peniophora quercina (Eichen-Zystidenrindenpilz) handelt. Können die Äste vielleicht auch von einer Eiche stammen? Wenn das Substrat mit Schwarzen Holunder verbürgt ist, dann ist es ein interessantes Substrat für die Art.
Zu UMO 4 kann ich nichts sagen. Aber Lothar (Krieglsteiner) hat mich neulich etwas über den Begriff Rindenpilz aufgeklärt: hat nichts damit zu tun, dass sie auf Rinde wachsen, sondern damit, dass sie +- berindete (corticioide) Fruchtkörper bilden.
VG Ingo W