Beiträge von Ingo W

    Hallo Chris!


    Ja, es gibt auch sehr ähnliche Gallerttränen, die man dann mikroskopisch untersuchen müsste, um ganz sicher zu sein.
    Eine makroskopische Chance hat man, wenn am Fundort auch die mehr orange-getönte polsterförmige, etwas schmierige Nebenfruchtformen wächst. Denn dann ist es auf jeden Fall D. stillatus (konnte ich aber auf deinem Bild nicht erkennen). Das Substrat halte ich übrigens für Eiche, frag mich nicht warum, und es hat auch gar nichts zu sagen.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Danke für eure Antworten!
    Sinus 99999 (so ein blutiger Anfänger kannst du nicht sein: perfekt und mit der nötigen Skepsis), Fedi und gripok haben da vollkommen recht:


    1. Perlpilz (A. rubescens) mit Laune der Natur: die Knolle ist wegen starken Regens unten aufgesprungen, und der Stiel sieht deshalb (schnelles Streck-Wachstum) wie eingepfropft aus, was ja eigentlich ein Merkmal des Pantherpilzes ist;
    2. Perlpilz (A. rubescens) mit seinen Merkmalen zwiebelige Knolle, gerötete Stellen, geriefter Ring;
    3. Pantherpilz (A. pantherina) mit seinen Merkmalen eingepfropfter Stiel, glatte Manschettenoberseite, ohne rote Stellen;
    4. Grauer Wulstling (A. excelsa) mit oberseits geriefter Manschette, ohne eingepfropftem Stiel ("Bergsteigersöckchen"), braune oder graue Farben ohne Rottöne.
    Dass der Stiel beim abgebildeten Grauen Wulstling nicht auffällig zwiebelig knollig ist wie beim Perlpilz und gewöhnlich auch beim Grauen Wulstling liegt daran, dass dieses Merkmal bei der Varietät spissa (so man diese Varietät akzeptiert), nicht besonders ausgeprägt ist. Dafür steckt der Stiel immer auffällig tief im Substrat.


    Gerd erwähne ich hier nur nebenbei, für den sind das natürlich Peanuts. Weil er kein Spielverderber sein will, hat er sich vornehm zurückgehalten (besten Dank!).


    Hier noch eine Laune:
    Knolle habe ich beim Ernten abgesäbelt, wusste ja nicht, dass der Pilz fotografierwürdig sein würde:


    amanitarubescens1008230.jpg


    auf dieser Seite recht unregelmäßig gerieft, auf der anderen habe ich mit bloßem Auge überhaupt keine Riefung wahrgenommen:
    amanitarubescens1008230.jpg


    Tja, und woher kommt ´s? Dieses Exemplar dachte so für sich: ich probier mal was anderes aus und lass meine Lamellen mal unregelmäßig wachsen
    amanitarubescens1008230.jpg
    War übrigens nur der eine Fruchtkörper. Andere im Hexenring waren normal ausgebildet.


    Was ich mit dem ganzen Beitrag eigentlich sagen will: die Gesamtheit der Merkmale führt zu einer Bestimmung, mit Ausnahmen ist immer zu rechnen.
    Aber wer einen Pilz gut kennt, ist natürlich im Vorteil.


    VG Ingo W

    Hallo Felix!


    Ich gehe da mit Andreas konform, ansonsten denke ich:
    Nr.6 schon Schleierling, aber auf keinen Fall der Violette Schleierling (Cortinarius violaceus);
    Nr.7 auch schöner Fund: Richtung Albatrellus cristatus (Kammporling).


    VG Ingo W

    Hallo popart 77!


    Da schließe ich mich natürlich an und kann auch verstehen, dass du das Bild groß eingestellt hast, schließlich soll man ja die "Flocken" am Stiel sehen.


    Ich koche übrigens überhaupt keine Pilze ab (ob nun Hexenröhrling, Schwefelporling oder Hallimasch), scheinbar habe ich ein robustes Verdauungssystem oder auch einfach zu wenig Angst.


    VG Ingo W

    Zitat


    1. Ist der nicht für Speisezwecke zum trocknen, sondern als Räucherware vorgesehen^^


    Was erwartest du denn von dem Pilz, wenn du ihn "als Räucherware" einsetzen willst.

    Zitat


    2. Falls es dir nicht aufgefallen ist, bin ich seit gestern neu hier im Forum und wußte nicht, das man so viele Detailinfos posten muß...sonst hätte ich beim Sammeln auch noch auf die Windrichtung geachtet ;)


    Windrichtung ist nicht unbedingt erforderlich, Angaben zum Pilz reichen da schon!

    Zitat


    Anscheind biste ja hier voll der Checka...verhälst Dich aber garnicht wie ein Pro. Sonst würdste ja versuchen einem weiterzuhelfen die keine 60 Jahre Pilzerfahrung haben...


    Ich finde ja, man hat hier schon versucht dir zu helfen. Wenn du aber die konkreten Fragen nicht zu beantworten in der Lage bist und auch keine Fotos mehr diesbezüglich einstellen kannst, ist es halt einem halbwegs verantwortungsbewusstem Antworter nicht möglich, die Art genau zu bestimmen, und dann wundert man sich halt, dass du unbestimmte Pilze als was auch immer verwerten willst.
    Verstehst du doch, oder?


    VG Ingo W


    Hallo,


    wohl alle vier Exemplare zählen zu den Wulstlingen (Amanita); Nummer 1 müsste mit dem schön gerieften Ring und dem rötenden Fleisch ein Perlpilz (A. rubescens) sein; für die restlichen Pilze fehlen weitere Angaben und Bilder (die gerne kleiner sein dürfen).


    Hansflo


    Hallo Hansflo!


    Was brauchst du noch für Angaben? Kann ich ja vielleicht nachreichen.


    VG Ingo W

    Hallo Manu!


    Sieht gut aus für den Flockenstieligen. Solche frischen Fruchtkörper sollten sofort noch im Anschneiden blau anlaufen.


    Beim 2. Pilz denke ich in der Größe an Calvatia excipuliformis (Beutelstäubling).


    VG Ingo W

    Hallo zusammen!


    Die sind von heute aus dem Fichtenwald auf saurem Untergrund.
    Könnt ihr mir die vielleicht bestimmen?
    Ich habe sie absichtlich etwas größer eingestellt, allerdings mit geschrumpfter Qualität!
    rp100823g01xsj.jpg


    rp3x10082302xsj.jpg


    rp3x100823g03xsj.jpg


    Ideen?
    Die Pilze nennen wir mal Nr. 1 bis 4 (von oben nach unten und links nach rechts), wobei auf Bild 2 und 3 dieselben Pilze in gleicher Reihenfolge zu sehen sind.


    VG Ingo W

    Hallo Psycho!


    Die anderen haben es ja schon geschrieben. Zum Bestimmen braucht man mehrere Ansichten des gleichen Fruchtkörpers.
    Nr. 1 ziemlich wahrscheinlich Leucoagaricus americanus/bresadolae (Büscheliger Egerlingsschirmling);


    Nr. 2-4 sollte man man Amanita rubescens (Perlpilz) vergleichen;


    Nr. 5 ist keine Schmetterlings-Tramete. Ansicht Unterseite und Substratangabe fehlt. Sogar über ein Färbeverhalten bei Verletzung würde ich mich nicht wundern.


    VG Ingo W

    Hallo Lothar!


    Pilz 1 ist die weiße Form von Amanita citrina (Gelber Knollenblätterpilz), wenn er im Original keine gelblichen Farbtöne hatte;


    Pilz Nr. 2: Pleurotus (Seitling) auf Buchenast: über den haben wir ja neulich hier in einem Beitrag schon ausgiebig geplaudert. Mehr weiß ich dazu nicht.
    showthread.php?tid=6628&highlight=Pleurotus


    Bei Pilz 3 wäre ich glatt von einem Milchling (Lactarius) ausgegangen, aber die Milch hättest du ja beim Verletzen eines jungen Fruchtkörüper sicherlich wahrgenommen?


    Pilz 4 ein Scheidenstreifling, sowas wie Amanita (Amanitopsis) lividopallescens (Ockergrauer Scheidenstreifling) wäre eine heiße Spur, finde ich.
    Theoretisch hättest du an der Basis eine Volva (Scheide) sehen sollen! Damit wäre Rübling gleich vom Tisch gewesen.


    VG Ingo W

    Hallo Maria!


    Da du dich als Testperson zur Verfügung stellst, würde mich dein Urteil über den Geschmack des Pilzes interessieren.
    Ich meine, nicht, dass ich es verstehe (wo doch gerade so viele andere wirklich gut verwertbare Pilze rumstehen), aber neugierig bin ich schon.


    VG Ingo W

    Hallo micha!


    Ich tu mir selbst schwer mit den ganzen Schirmlingen, meine aber festgestellt zu haben, dass die (angebliche) Varietät hortensis, also der giftige Garten-Safranschirmling eine relativ helle Hutfarbe hat, auf dem die braunen Schuppen kontrastieren. Außerdem hatten alle meiner wenigen Funde eine ausgesprochene fette knollige Stielbasis. Sie sahen also deinem abgebildeten nicht ähnlich. Allerdings muss der M. rachodes (Safranschirmling) nicht immer (für meine Vorstellung) sooo typisch daherkommen wie auf deinem Bild.


    VG Ingo W

    Hallo micha!


    Ich schließe mich da Jorge an.


    Nr.1-5 Marone;
    Nr. 6-9 ziemlich wahrscheinlich Safranschirmling (Macrolepiota/Chlorophyllum rachodes): die starke, grobe Schuppung, die nicht zum Untergrund kontrastiert, ist ziemlich typisch. Standort Fichtenstreu natürlich auch. Sollte eigentlich beim Stielkratzen verfärben;
    Nr. 10-12 passt von den Farben her ausgezeichnet zum Maggipilz (Lactarius helvus). Nachdem der Geruch so eindeutig ist, dürfte er das schon sein.


    VG Ingo W

    Hallo Milyou!


    Zitat

    Alle Formen des Gemeinen Riesenschirmlings sind essbar und gelten als gute Speisepilze.


    Mag schon sein, aber weißt du denn, ob es eine Form des Riesenschirmlings (M. procera) ist? Oder nicht vielleicht doch ein Safranschirmling bzw. Verwandter ist?


    Zitat

    Wernn ich die jetzt aussortiere, darf ich dann den Rest meiner Pilzemischung noch essen?


    Kommt drauf an, aus was deine Pilzemischung besteht.


    VG Ingo W

    Hallo Benni!


    Ich könnte mich eigentlich auch mit R. claroflava anfreunden. Sicherlich bei Birke gewachsen, war es dort vielleicht etwas feuchter als normal?
    Als bekennender Täublingsunwissender schlage ich mich beim roten Täubling trotzdem mehr auf die Seite von Harald, wohlwissend, dass es mehr als einen Täubling in dieser Farbe gibt.
    Russula nitida (Milder Glanztäubling) kann ich mit der Farbe (zu viel Violett, fehlende Brauntöne) und der dunklen Mitte weniger in Verbindung bringen.


    VG Ingo W

    Hallo Michael!


    Wird ein Brüderchen zum Schafchampignon sein, denke Agaricus essettei (Schiefknolliger Anischampignon), A. silvicola (Dünnfleischiger Anischampignon) ist auch möglich.


    Da ich in den letzten Tagen auch etliche Pilze dieser Kategorie gefunden habe, möchte ich dir mit dem Geruch recht geben. Riecht eigentlich weniger nach Anis, süße Mandeln finde ich viel treffender.


    Der Form halber: das ist keine sichere Bestimmung und kein Aufruf zum Verzehr.


    Übrigens sind Detailbilder zwar vorteilhaft, ein Bild des gesamten Pilzes wäre aber zusätzlich noch schöner.


    VG Ingo W

    Hallo Raik!


    Zitat

    Ich hab ihn erstmal weggelassen,....


    Das ist immer gut, wenn man sich nicht sicher ist.
    Ich würde übrigens trotzdem einen Perlpilz vermuten, und zwar einen, der in der prallen Sonne gestanden hat, auf dem Weg oder so ähnlich.
    Ich meine auch, dass ich an der Stielbasis ein paar rote Kratzer sehe, kann aber natürlich täuschen auf dem Bild.
    Übrigens ist das mit dem "Röten" beim Perlpilz nicht so zu verstehen wie man es vielleicht von der Verfärbung anderer Pilze kennt (Marone, Hexenröhrling, Safranschirmpilz, Karbolegerling). Die roten Stellen sind meist schon vorhanden durch Schnecken- oder Madenfraß oder durch natürliche Druckstellen von störenden Ästen oder Gras. Die Rötung tritt auf jeden Fall nicht sofort nach der Verletzung ein.
    Sind auf den Bildern 2 verschiedene Pilze oder ist es der gleiche?


    VG Ingo W

    Hallo Ix1kc!


    Auch wenn ich mir ganz viel Mühe gebe, kann ich keinen Violettstieligen Täubling (R. violeipes) erkennen. Der stark geriefte Hutrand, die dunkelgelbe Farbe beim älteren, die Rostfleckigkeit und die Stielaußenseite mit relativ starker Senkrechtstruktur sind Eigenschaften, die mir für diese Art nicht bewusst sind.


    Ich würde da mehr in Richtung Russula pectinatoides (Kratzender Kammtäubling) denken, habe aber von Täublingen nicht wirklich Ahnung.


    VG Ingo W

    Hallo pop77!



    So ist es!


    Zitat

    vor allem die knolle unten finde ich sehr aufschlussreich.


    Die Kombination der Merkmale macht es. Deine sind Perlpilze (Amanita rubescens) mit irgendwo roten Stellen am Fruchtkörper + oberseits gerieften Ring + Stielbais nicht in "Bergsteigersöckchen".


    Die Unterscheidung ist gar nicht so schwierig, allein die Farbe der Hutoberseite deiner Fruchtkörper ist sehr typisch für den Perlpilz.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Ich bin ja auch eurer Meinung mit der Bestimmung, aber was mich total irritiert ist:

    Zitat

    Die Milch nach dem Anschnitt ist allerdings eher weißlich als orange.


    Das habe ich überhaupt noch nie gesehen. Entweder orange, eintrocknend rot, oder ganz fehlend, weil zu trocken, aber weißlich?


    Dass der Pilz so sehr gelobt wird, verstehe ich auch nicht. Bei denen muss man schon aufpassen, dass das Mischgericht nicht von dieser Art dominiert wird, sonst kann ´s schon mal bitterlich werden.


    VG Ingo W

    Hallo mackie!


    Ich würde die grob als Ramaria flaccida "anbestimmen".
    Im übrigen ist mein Wissensstand über Ramarien aber perfekt mit Haralds letzten Satz zu vergleichen.


    VG Ingo W

    Hallo Marcus!


    Elfenbeinröhrling (S. placidus) und Blutroter Filzröhrling (X. rubellus) ok., aber wo siehst du den Unterschied zwischen den 2 roten Arten. An den Aprikosenröhrling mag ich nicht recht glauben.


    Beim ersten müssen, glaube ich, erst mal die Farben sortiert werden. Bei mir kommt er beinahe grünhütig an. Sieht aus, als sei es ein Filzröhrling (Xerocomus), aber einen Raufuß (Leccinum) möchte ich da auch nicht ausschließen (vielleicht Leccinum nigrescens???), vielleicht ist es auch was ganz anderes.


    VG Ingo W