Beiträge von Ingo W

    Hallo Danman!


    Es gibt im Sommer wachsende Austernseitlinge, werden als Sommerform bezeichnet. Sind heller und zentralgestielt. Könnte passen, bin mir aber überhaupt nicht sicher. Wie riechen sie denn?


    VG Ingo W

    Hallo puntagarza!


    Für Russula olivacea (Rotstieliger Ledertäubling) würde die weiße Lamellenfarbe überhaupt nicht passen, die sind bei dem schon deutlich ocker.
    R. sardonia (Zitronenblättriger Täubling) würde mir schon besser gefallen, aber auch bei dem sollten wenigstens beim größeren Fruchtkörper die Lamellen gelblich sein, nicht weiß.


    VG Ingo W

    Hallo Benny!


    Da siehst du mal, wie unterschiedlich die Einschätzungen zum gleichen Pilz sein können: ich finde bei deinem Milchling den Stiel verhältnismäßig lang im Verhältnis zur Hutbreite.


    Zitat

    Bin nächste Woche wieder bei meinem Sachverständigen, dann wird sich dieses Problem eindeutig klären lassen, ich bringe einen Frischen mit und melde mich wieder.


    Sei nicht enttäuscht, wenn die Klärung vielleicht auch beim Sachverständigen nicht eindeutig endet.


    VG Ingo W

    Hi Felix!


    Ich nehme an, das Aufschirmen der Schirmlinge hat nicht unbedingt direkt was mit der wassergefüllten "Vase" zu tun.
    Im Wachstum befindliche junge Schirmlinge, auch Scheidenstreiflinge oder eine ganze Menge andere Pilze, die wenig fleischig sind, öffnen ihren Hut, wenn man sie z.B. über Nacht nicht zu trocken liegen lässt, idealerweise im Keller. Das machen die auch ohne Wasser.
    Wenn deiner gleich geschimmelt hat, war es nicht mehr der frischeste, würde ich annehmen, oder aber die Luftfeuchtigkeit hat nicht gepasst und es war zu trocken.


    VG Ingo W

    Hi Margit!


    Ich widerspreche da Harry nicht, denke aber trotzdem, dass du mit Eichenmilchling (L. quietus) richtig liegst. Eigentlich müsste sich der wanzige Geruch noch offenbaren, vielleicht, wenn er etwas antrocknet.


    VG Ingo W

    Hallo Sharie!


    Deine Vorbestimmungen passen, also Klebriger Hörnling und Hexenröhrling ist richtig.
    Deiner ist der Flockenstielige Hexenröhrling (Boletus erythropus). Wenn du dir den Stiel anschaust und die roten "Flocken" erkennst ist das zusammen mit dem äußerst schnellen Blauanlaufen bei Verletzung ein Zeichen, dass es nicht der Satanspilz ist. Dieser hat zudem einen viel helleren graulichen Hut.
    Wenn du beim Anschauen des Stieles natürlich ein Netz erkennst (ist so 100%-ig auf deinen Bildern nicht zu erkennen, und ich glaube es ehrlich gesagt auch nicht), ist es der Netzstielige Hexenröhrling (Boletus luridus), der manchmal, wenn auch selten, auch schon mal etwas dunkelhütiger sein kann.


    VG Ingo W

    Hallo Ix1kc!


    Da hast du eine ziemlich seltene Pfifferlingsart gefunden. Ich denke, die hört auf den Namen Cantharellus ianthinoxanthus (Rosagelber Pfifferling).
    Für die, die Pilze der Schweiz haben, es müsste Nr. 484 im Band 2 sein unter Cantharellus melanoxeros.
    Beide sah ich übrigens selbst noch nie.


    VG Ingo W

    Hi Benny nochmal!


    Also deiner Beschreibung nach und von den Farben her kommt der Frauentäubling dann schon ganz gut hin.


    Zum Milchling nochmal: der Einwand von Hübchen ist da natürlich berechtigt. Die rufus-Schärfe kann man nicht "überschmecken".
    Mir fällt da noch eine Art ein, aber ihre taxonomische Einordnung fällt mir recht schwer bzw. ist mir unklar. Und zwar nennt sich die Art Lactarius aurantiacus. Die wächst bei Fichten, ist relativ langstielig, hat die Farbe von deinen und einen leicht bitterlichen Geschmack. Das Problem ist, dass diese Art heutzutage meist mit Lactarius mitissimus (Milder Milchling) synonymisiert wird. Diese Art wiederum ist aber meiner Meinung nach eher kurzstielig, auffällig orange und mild im Geschmack.


    Irgendwie gab ´s da auch mal einen Artikel im "Tintling" über die drei nahestehenden Arten und die Auffassung dazu.
    Weiß nicht, ob du "1200 Pilze in Farbfotos" von der R. M. Daehnke hast, da könntest du dir das entsprechende Bild von der Art anschauen (unter aurantiacus = Bitterer Orangemilchling).


    Selbst habe ich aber weder von Täublingen noch von Milchlingen sonderlich viel Ahnung.


    VG Ingo W

    Hallo Georg!


    Einen Täubling als Täubling zu identifizieren, ist relativ einfach. Lass dir 1,2 Stück zeigen, merke dir den Habitus. Sehen alle irgendwie gleich aus vom Aufbau (Weiß- und Schwärztäublinge mal etwas ausgeklammert), nur die Farben wechseln.


    Benny hat ´s schon schön geschrieben: sie brechen wie Käse (schöner Vergleich!), also nie auffasernd. Das liegt am kugelzelligen Aufbau der meisten Teile des Täublings, ausgenommen der Huthaut, die man ja wenigstens stückchenweise in Fetzen abziehen kann.


    Soll bedeuten, wenn du z.B. am Stiel mit dem Fingernagel versuchst Fasern abzuziehen, so wird dir das bei den Sprödblättlern nicht gelingen. Die andere große Sprödblättller-Gattung ist Lactarius (Milchlinge), aber die milchen ja im Bruch und sind weniger farbenfreudig.


    Die genaue Art bei Täublingen zu bestimmen ist im Gegensatz dazu eine eigene kleine Wissenschaft für sich, nicht um sonst spezialisieren sich manche Pilzler nur auf diese Gattung.


    Bis auf wenige Ausnahmen lassen sich Täublinge nur 100%-ig bestimmen, wenn man die Mikromerkmale (u.a. Sporenornament und Huthautbeschaffenheit) genau analysiert und ihr Verhalten auf spezielle chemische Substanzen prüft.


    Wenn du solche Analysen mal sehen willst, im pilzepilze-Forum sind da momentan recht viele Aufnahmen, z. B. im Verlauf dieses Beitrages:
    Kein Text!


    Sicher können solche Täublings-Spezis, die sich jahrelang auch mikroskopisch mit den Arten beschäftigt haben, inzwischen die ihnen bekannten Täublinge auch makroskopisch gut vordiagnostizieren. Ob das aber von Null auf Hundert so gelingt, wenn man nur 10-15 Täublingsarten in einem Speisepilzbuch drinstehen hat, bezweifele ich.


    VG Ingo W

    Hi Toffel!


    Milchlinge sind z.T. genauso schwierig wie Täublinge. Wenn man da nach makroskopischen Gesichtspunkten was dazu sagen will, was oft schon gewagt ist, dann ist der Glaube an den Geschmack nicht ausreichend und die Angabe Laubwald zu dürftig. Auch ist es immer günstig, die ausgetretene Milch nach einigerZeit nochmal auf Farbänderung zu kontrollieren.


    Nr.1 ist ziemlich sicher der Eichenmilchling (Lactarius quietus), zusätzliche Eigenart (haben aber manche andere Milchlinge auch), er riecht wanzig.


    Nr.2 ist wahrscheinlich der gleiche, aber da bin ich mir schon weniger sicher;


    Nr.3: Sowas hatte ich neulich auch. In dieser Färbung gibt ´s auch einige, das Fatale: junge Pilze sind oft kräftiger gefärbt als ältere. Deswegen ist es auch von Vorteil, sich zusätzlich ältere Exemplare anzuschauen.
    Wäre der Stiel offensichtlich ziemlich in der Hutfarbe getönt (was ich aber am Bild eher nicht feststelle), käme Lactarius camphoratus (Kampfermilchling) in Frage. Der riecht eintrocknend etwas nach Maggi.


    Bei Nr.4 käme vielleicht L. blennius (Graugrüner Milchling) in Frage, wenn mit Olivtouch und eintrocknender graugrüner Milch (bei Buche) oder auch L. vietus (Graufleckender Milchling) bei Birke.
    Kommen aber auch ganz andere in Frage, ich meine auf dem Bild in der Streu Linde und/oder Hainbuche zu erkennen???


    Einfach besser acht geben auf die umstehenden Bäume und möglichst viele Infos sammeln, weißt du ja aber eigentlich, bist ja auch schon lange hier im Forum.


    VG Ingo W

    Hallo mics!


    Kann sein, dass der scharfe Geschmack bei Nässe abgedämpft wird.
    Ob die Schärfe jetzt beim Braten verlorengeht, wollte ich auch schon immer mal testen. Die einen behaupten das nämlich, die anderen sagen wiederum, er könne als Pfefferersatz dienlich sein.
    Ehrlich gesagt, schmeiße ich auch immer 1-2 Stück ins Mischgericht, aber dass da irgendwas besonders scharf schmeckt, ist mir nicht aufgefallen. Unbekömmlichkeit auch nicht, aber vielleicht darf man es mit der Menge einfach nicht übertreiben.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Oder doch nur ein junger normaler Rotfußröhrling (Xerocomus chrysenteron s.l.)? Die sehen jung auch so dunkelhütig aus.
    Waren da wirklich Tannen? Nach der Streu müssen reichlich Fichten rumgestanden haben.


    VG Ingo W

    Hallo Lothar!


    Ich bin dagegen, viel zu fleischig und Stiel zu dick für Clitocybe gibba (Ockerbrauner Trichterling).
    Theoretisch hätte es mich nicht mal erstaunt, wenn er gemilcht hätte. Das wäre aber sicher
    aufgefallen.


    Nur eine Meinung
    Ingo W

    Hi!


    Na gut, tief durchgeatmet und inkonsequent.
    Meine Tipps:


    Nr.1: Hexenei von Stinkmorchel (Phallus impudicus)??;
    Nr.2: kein Perlpilz, zu braun;
    Nr. 3+4: Samtfußkrempling (Paxillus atrotomentosus);
    Nr.5: Milchling (Lactarius) würde ich auch denken;
    Nr.6: Scheidenstreifling (Amanita/Amanitopsis);
    Nr.7: schwierig ohne Unterseite, mir fällt da der Graue Lärchenröhrling (Suillus viscidus) ein;
    Nr.8+9: Amanita, vielleicht der Perlpilz (Amanita rubescens);
    Nr.10: vielleicht wie 3;
    Nr.11: Klebriger Hörnling (Calocera cornea);
    Nr.12: Honiggelber Hallimasch (Armillaria mellea);
    Nr.13: Dickschaliger Kartoffelbovist (Scleroderma citrina);
    Nr.14+15: Purpurfilziger Holzritterling (Tricholomopsis rutilans);


    Nr.16: Cortinarius spec., irgendein Haut- oder Raukopf;
    Nr.17+18: erkenne ich nicht gut, keine Idee;
    Nr.19+20: Sieht aus wie Röhren drunter. Rostroter Lärchenröhrling (Suillus tridentinus) wäre gute Option, das erste Bild hätte mich aber beinahe einen Milchling (Lactarius) vermuten lassen;
    Nr.21: Grauer Wulstling (Amanita excelsa/spissa);
    Nr.22: wahrscheinlich Weißmilchender Helmling (Mycena galopus);
    Nr.23: Hallimasch (Armillaria spec.);
    Nr.24: sieht wirklich interessant aus, ein Schönkopf (Calocybe) oder doch nur ein Keulenfußtrichterling (Clitocybe clavipes)??
    Nr.25: erkenne ich nicht;
    Nr.26: Dachpilz, Rötling oder sonstwas, alles offen;
    Nr.27+28 Ockerbräunlicher Trichterling (Clitocybe gibba);
    Nr.29: Flaschenstäubling (Lycoperdon perlatum);
    Nr.30: Kahler Krempling (Paxillus involutus);
    Nr.31-34: Hallimasch (Armillaria spec.);
    Nr.35: wie Nr.30;
    Nr.36+37: Butterübling (Rhodocollybia butyracea);
    Nr.38: wie Nr.30;
    Nr.39+40: falls die Lamellen tatsächlich was rosafarbenes an sich hatten, ist ´s was schönes, ansonsten würde ich auf Rostfleckigen Rübling (Rhodocollybia maculata) tippen.


    VG Ingo W

    Hallo Arthur!


    Ist mir ein bisschen viel, vielleicht bin ich auch einfach schlecht gelaunt, aber wozu stellst du Pilzbilder ein, die nichts aussagen? Nehmen wir Bild 10. Bist du der Meinung, dass man so eine Bildansicht bestimmen kann? Und wenn ich sage, es könnte vielleicht der Samtfußkrempling sein, kommt das Bild dann unter diesem Namen auf deine Festplatte? Warum löscht du solche Bilder nicht gleich? Die taugen einfach nichts.
    Nr.17 gleich hinterher und Nr.30 auch dazu oder bekommt das dann den Namen Kahler Krempling mit viel Gras davor?


    Ich finde, man sollte sich nur Pilzbilder bestimmen lassen, die aussagekräftig sind und die später auch vorzeigbar sind. Alles andere = Schutt + vergebene Mühe.


    Sorry, dass gerade du das abbekommst, aber irgendwie driftet dieses Forum gerade total ins negative ab durch Anfragen nach Pilzen mit farbverfälschten und unscharfen Bildern, meist ohne irgendwelche Infos dazu oder solchen Massenblocks wie dein Beitrag.


    Vielleicht kriege ich ja jetzt mal einen Negativpunkt?


    Grüße
    Ingo W

    Hi Georg!


    Beim Pilzbestimmen muss man nach einem Schema vorgehen. Zuerst müsstest du mal schreiben, ob die Fruchtschicht aus Röhren oder Lamellen bestand. Sich ohne dieses Wissen Gedanken über Farben und Geschmack zu machen oder was ähnlich aussieht oder auch nicht, ist Nonsens!


    VG Ingo W

    Hi Benny!


    Nr.1: Frauentäubling kann nach deiner Beschreibung schon sein, aber auf dem 2. Bild, das sind keine weißen Lamellen.


    Nr.2: würde auf Lactarius rufus (Rotbrauner Milchling) tippen, und glaube dir damit deine Geschmacksangabe nicht.


    Nr.3: Täubling ist es, da sehe ich zu wenig.


    Nr.4: hätte ich zuerst auch Tapinella panuoides (Muschelkrempling) im Sinn, aber da am Standort Fruchtkörper von 20 cm dabeistanden, ist es wohl ein exzentrisch gewachsener Paxillus atrotomentosus (Samtfußkrempling), einfach Stielbasis besser anschauen.


    Nr.5: Russula nigricans (Dickblättriger Schwärztäubling).


    VG Ingo W

    Zitat

    Ich hoffe ihr könnt mir da sachkundig ein paar Vorschläge liefern.
    Sandröhrling ist es meiner Meinung nach keiner, da ja das Fleisch richtig gelb ist.


    LG
    gromo


    Hi gromo!


    Würdest du denn tatsächlich einen Pilz essen, der nur aufgrund deiner Beschreibung einen Namen bekommt. Stell doch mal ein Bild ein, und mach dir Gedanken, ob da wirklich bloß Eichen standen und nicht vielleicht auch Lärchen.


    VG Ingo W