Beiträge von Ingo W

    Hallo Arthur!

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    (Gestern 23:04)Ingo W schrieb: Fleisch im Längsschnitt?


    Habe ich nicht gemacht. Sonst würde ich ein Foto haben Smile


    Schade! Dann wird es wohl bei einem Vielleicht-Weißviolettem Dickfuß (Cortinarius alboviolaceus) bleiben.
    Mir wäre jetzt eine Birke als Begleitbaum lieber gewesen.
    Die Farben sind auch noch recht kräftig für die Art.
    Also unsicher, es sei denn, jemand weiß noch was dazu.


    Achso, mit dem Boden und dessen Bodensäuregehalt hat man natürlich gute Karten, wenn man entweder gut in seiner Region Bescheid weiß oder sich aber gut mit sogenannten "Zeiger-Pflanzen" auskennt oder auch andere Pilze kennt, die dort wachsen und von denen man dann Rückschlüsse ziehen kann.


    VG Ingo W


    Zusatz:
    Deine Pilze sind erstens eine Hydnum (Semmelstoppelpilz)-Art, wahrscheinlich H. rufescens (Rötlicher Semmelstoppelpilz) und ein junger Rotfußröhrling (Xerocomus chrysenteron).

    Hallo Holger!

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    Die fotografierten Exemplare habe ich mal eingefroren und werde sie auf die nächste Pilzausstellung mitnehmen. Mal horchen was die dazu meinen.


    Braune Ritterlinge sind recht schwierig. Am besten gut dokumentieren oder frisch mitbringen, da sehe ich die einzige Chance. Gefrorene Pilze kann bei der Pilzausstellung wohl keiner klar bestimmen.
    Vergleiche doch auch mal, was gegen den Vorschlag Tr. ustale spricht! Auf jeden Fall ist Begleitbaum und Geruch wichtig für Makro-Idee.


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    Mit "riecht Mehlartig" habe ich immer meine Probleme. Aber im Geruch erkenne ich den Nebelgrauen Trichterling/Rötelritterling wieder, der ja auch laut Literatur "mehlartig" riechen soll.


    Mmm, dabei riechen die Ritterlinge oft sehr stark.
    Literatur, die sagt, dass der Nebelgraue Trichterling mehlartig riecht, sollte man in die Papiertonne entsorgen.


    VG Ingo W

    Hallo Barabara!

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    Ist übrigends der einzige eßbare Schleimkopf.


    Glaub ich nicht, z.B. ist C. varius (Semmelgelber Schleimkopf) landstrichsweise ein sehr begehrter und gesuchter Speisepilz.
    Die zögerlichen Essensfreigaben werden berechtigterweise an der großen Verwechslungsmöglichkeit der Schleierlinge untereinander liegen.


    Hallo Johannes!


    Sieht schon nach Schleiereule (C. praestans) aus, aber garantieren mag ich es nicht. Der Fundort beim Heidekraut passt wohl auch nicht so 100%-ig (leider schreibst du ja nichts zu den Begleitbäumen oder dem Boden oder der Geselligkeit oder zu sonst welchen Auffälligkeiten!).


    VG Ingo W

    Hallo pilzkäppchen!


    Gut riechen können ist m.M. nach nicht nur vererbtes Gut, sondern bedarf auch Training. Nicht umsonst können eigentlich Leute, die sich z.B. sehr mit Pilzen befassen, gut riechen.
    Viele moderne Menschen gebrauchen aber eigentlich die Nase nicht mehr so oft (wie z.B. unsere Vorfahren), weil die Notwendigkeit nicht mehr besteht. Der Sinn verkümmert gewissermaßen.


    Hast du sonst (vielleicht beruflich) was mit dem Geruchssinn zu tun? Wäre für mich natürlich jetzt optimal, wenn du Wein-Beurteiler, Koch, Lebensmittelkontrolleur oder sowas wärst.


    VG Ingo

    Hallo Lothar!


    Bucki sagt es, es ist kein Fichtenreizker (L. deterrimus), sondern ein edlerer Reizker wegen der rötlichen Farben (obwohl das Bild etwas zu rotstichig ist), der Gruben am Stiel, fehlender Grüntöne und schwacher konzentrischer Linien auf dem Hut.


    VG Ingo W

    Hallo pilzkäppchen!


    Vielleicht den Pilz noch nicht verschrotten und morgen noch mal versuchen auf den Geruch zu kommen (Plasteschachtel mit Deckel zur Aufbewahrung und er hält sich eine Zeit, wenn nicht zu warm gestellt).
    Übrigens bestätigst du mir auch eine Annahme: ich bin davon überzeugt, einen sehr feinen Geruchssinn zu haben. Ich habe bemerkt, dass die Menschen, die mein Geruchsempfinden bestätigen, deutlich bessere Nasen haben als die anderen. Deine jüngste Tochter und du sind pilzgeruchstechnisch also ziemlich interessant für mich.


    Gerüche bei Pilzen sind ein Lieblingsthema von mir, deshalb würde ich mich freuen, falls ihr bei der Art noch zu einem Ergebnis kommt.


    VG Ingo W

    Hallo pilzkäppchen!


    Würde mich interessieren, ob sich der eklig empfundene Geruch, den deine Frau und die älteste Tochter empfunden hat, noch näher spezifizieren lässt. Ob sie was finden, was ähnlich riecht.


    Ganz witzig übrigens, dass sich bei meinen Riechtests, die ich mitunter mal mache, ein junges Paar schon fast gezofft hat, weil jeder am gleichen Pilz was anderes gerochen hat und das Gerochene des anderen nicht akzeptieren konnte.


    VG Ingo W

    Hallo Detlef!


    Ich denke, für Lycoperdon umbrinum (Bräunlicher Stäubling) ist der Stielteil zu ausgeprägt. Aber wie ich schon sagte, kann ich die bisher nicht gut auseinanderhalten.
    Wenn man tiefer in die Stäublingswelt eindringt, kommen sicher noch mehr braune Stäublingsarten zum Vorschein wie L. pedicellatum (Geschwänztsporiger Stäubling) , L. molle (Weicher Stäubling), L. lividum (Kastanienbrauner Stäubling) und alle die, von denen ich noch nichts gehört habe.


    VG Ingo W

    Hallo Detlef!


    Ich bin wirklich weit entfernt, mich gut mit Schleierlingen auszukennen.
    Bei deinem vermute ich einen Schleierling der Untergattung Schleimkopf. Am ehesten würde ich an Cortinarius variecolor (Erdigriechender Schleimkopf) denken.


    Übrigens finde ich auch den Geruch von variecolor nicht abstoßend, sondern schon wieder fruchtig. Viele riechen aber am gleichen Fruchtkörper dumpf, Erde, kellerig, staubig. Da ich nicht alleine immer nur andere Gerüche wahrnehmen wollte, habe ich die Pilze mal bei der Geruchsecke von Pilzausstellung getestet. Ohne auf die Testpersonen einzureden, riechen bei der Art etwa 25% angenehm fruchtig, der Rest wie oben schon geschrieben.


    Ist dein Pilz auf Kalk gewachsen?


    VG Ingo W

    Hallo mackie!


    Eher Lycoperdon foetidum (Stinkender Stäubling), ist aber für mich nicht sicher (braune gibt es noch ein paar).
    Der Igelstäubling hat noch längere "Stacheln".


    VG Ingo W

    Hallo pilzkäppchen!



    Da ich gerade selbst wegen eines Dickfußes recherchiere, denke ich, dass es ein Violetter Dickfuß/Lila Dickfuß sein könnte...
    Wie riecht er denn?


    Gruß vom Pilzkäppchen


    Sind berechtigte Fragen, deiner aber ist es nicht. Schau mal die Lamellen- und Stielbasisfleischfarbe an. Der hier geht in Richtung Cortinarius alboviolaceus (Weißvioletter Dickfuß), aber warten wir mal ab, ob von Groom zum Pilz noch was gesagt werden kann.


    VG Ingo W

    Hallo Groom!


    Erst mal soviel: ein Cortinarius (Schleierling).
    Bei welchen Bäumen stand er denn?
    Boden sauer oder basisch?
    Welcher Geruch?
    Fleisch im Längsschnitt?
    Sonstige Auffälligkeiten?


    VG Ingo W

    Hallo pilzkäppchen!


    Ich meine, deine Bestimmung passt: Cortinarius traganus (Safranfleischiger Dickfuß).
    Ich sehe da nichts widersprüchliches. Den oft beschriebenen Azetylen-Geruch nehme ich ganz regelmäßig selbst als für mich angenehm fruchtig (wie überreife Birnen) wahr. Versuche, diesen Geruch mit anderen Menschen zu teilen, enden oft mit Unverständnis, da der Geruch am gleichen Pilz von anderen meist mehr als unangenehm gasartig stinkend empfunden wird.


    Die Farbe passt ausgezeichnet, auch das "goldig-felderige" Muster der Hutoberseite beim Abtrocknen und die Farbe des Fleisches im Schnittbild.
    Würde mich wundern, wenn da noch jemand eine bessere Idee dazu hätte (bei der Vielfalt der Schleierlinge oft kein Problem).


    VG Ingo W

    Hallo Nando!


    Mmm, dann sind es vielleicht alles crispas? Wenn ich mir Bilder im Netz anschaue, könnte man es durchaus vermuten.


    Zum Saftling: finde ich recht komisch, wo bei dir die Saftlinge wachsen. Übrigens habe ich gestern auch was über Hygrocybe splendidissima (Prächtiger Saftling) gelesen, der mehr "fastbüschelig" wachsen soll. Ich glaube aber, der ist größer und hat gelbe Lamellenschneiden.


    Hach, gibt ja so viel, was man nicht weiß!


    VG Ingo W

    Hallo peri!


    Ohne Bild oder umfassende Beschreibung reicht es natürlich nicht, um dir Gewissheit zu geben, was du gefunden hast.


    Aber wenn du dir (eigentlich) sicher warst, dass es Maronen waren, das Blauen und Wachstum neben einer Wurzel sprechen natürlich überhaupt nicht gegen eine Marone. Selbst auf morschem Holz (meist Nadelholzstümpfe) findet man sie manchmal.


    VG Ingo W

    Hallo Jens!


    Theoretisch würde ich Grauer Wulstling (Amanita excelsa) spekulieren.
    Willst du wirklich wissen, was es sicher ist, musst du halt auf die Merkmale achten, die im Forum in letzter Zeit schon mehrfach erläutert wurden oder scharfe Detailbilder liefern.


    VG Ingo W

    Hallo Butternot!


    Willkommen!
    Musst du verstehen, dass wir nach Bilder lechzen.
    Ich kann mir nach deiner Beschreibung wohl schon vorstellen, dass es sich um eine rotmilchende Reizkerart handelt (wahrscheinlich einer der Kiefernreizker), bin aber schon sehr gespannt auf:

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    Die Oberfläche ist rot bis dunkelrot....


    und

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    bis zum Boden gehendenden Lamellen


    VG Ingo W

    Hallo pilzschneider!

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    So sahen sie aus, als ich sie gefunden habe, als sie auf dem Brettchen lagen waren sie ein ganz paar Stunden älter und hatten ihre Farbe verändert. Einen hatte ich aufgehoben, der war am nächsten Tag ganz blass !


    Genau, wenn sie abtrocknen werden sie viel heller, ihr frisch violetter Farbton geht verloren. Aber niemals werden sie blau, schon gar nicht so himmelblau wie es dein erstes Bild vermittelt.


    Zitat


    Aber von mir aus, ihr habt Recht und ich meine Ruhe ... !


    Ich will ja hier keine schlechte Stimmung aufkommen lassen, aber den letzten Satz muss ich leider so stehen lassen.
    Überzeuge mich doch, dass du recht hast, indem du den Effekt des himmelblauen Abtrocknens beim nächsten Fund (Art ist ja häufig!) zusammen mit frischen violetten Fruchtkörpern auf dem gleichen Bild festhälst!


    Beim Rotfüßchen wird dich wohl keiner berichtigen. Obwohl man nur die Hutoberseite sieht, passt das schon dazu.


    VG Ingo W

    Hallo Peter!


    Beim violetten würde ich Laccaria amethystea (Violetter Lacktrichterling) nicht von vornherein ausschließen. Die Art neigt schon mal zu missgebildeten Fruchtkörpern, festlegen will ich mich aber wegen des Alters der Fruchtkörper nicht.


    Beim Bovist kann ich weder die Formen vom Hasenstäubling noch die vom Beutelstäubling erkennen.
    Schätze, wenn du die Maße angegeben hättest, könnte man den 1. wohl allein deshalb schon ausschließen.
    Ich glaube da an Lycoperdon (Stäubling), wenn nicht an Holz gewachsen (Lycoperdon pyriforme) halt einer der anderen bräunlichen, die man sich dann sehr genau anschauen müsste.


    VG Ingo W

    Hallo kulkum!


    Die typische Ziegenlippe kommt olivlich auf dem Hut daher, da hast du recht. Sie kann aber durchaus auch braunhütig, so wie deiner, sein.
    Mit der Hutfarbe alleine kann man die Ziegenlippe (Xerocomus subtomentosus) und den Braunen Filzröhrling (Xerocomus ferrugineus) nicht unterscheiden.
    [Übrigens, wenn ihr mal die wissenschaftlichen Namen auf der gelinkten 123-Seite vom Braunen Filzröhrling und der dort zugehörig verlinkten Ziegenlippe vergleichen wollt.......]


    Glücklicherweise hast du ein schönes Schnittbild mit eingestellt. Da das Hutfleisch eindeutig gelb ist, fällt X. ferrugineus flach.
    Bei weiteren ähnlichen Anfragen auch auf das Basismyzel (Farbe) und eventuelle rosa oder rötliche Farbpigmentierung an der untersten Stielbasis (im Schnitt) achten.


    VG Ingo W

    Hallo pilzschneider!


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    Die Lacktrichterlinge habe ich in der Küche ohne Blitz fotografiert und die sahen auch in echt so aus


    Gehört schon was dazu, das nach deinem neuen Bild immer noch zu behaupten. Auf dem ersten Bild sind sie blau und unnatürlich gefärbt, auf dem zweiten zeigt sich die reale Farbe.


    VG Ingo W

    Hallo lutine!

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    und der schisser in mir ist jedesmal da, wenn ich pilze esse, die ich ohne meinen vater gesammelt habe.
    obwohl ich wirklich weiß, dass alles okay ist...kennt ihr das?


    Das ist lediglich gesunder Menschenverstand, der bei dir mehr als bei vielen anderen ausgeprägt ist.
    Na, und ganz sicher bist du dir eben doch nicht, sonst gäbe es dieses "mulmige" Gefühl bei dir nicht.
    Eigentlich bräuchtest du nur jemand, der dir vor Ort deine Restzweifel zerstreut bzw. deine Bestimmungen bestätigt oder dir eventuell noch mal die Unterschiede zu ähnlichen Arten erklärt.


    Eigentlich wollte ich dir aber nur mal schreiben, dass mir deine Pilzkörbe gefallen (auch aus inzwischen anderen Themen), denn so muss das aussehen: junge und feste Pilze und schon draußen das gröbste saubergemacht. Wenn ich da an zuweilen gezeigte "Speisepilzfunderfolge" denke, die ich persönlich auf den Kompost kippen würde statt in die Pfanne, freue ich mich einfach darüber.


    VG Ingo W