Beiträge von Ingo W

    Hi Georg!


    Beim Pilzbestimmen muss man nach einem Schema vorgehen. Zuerst müsstest du mal schreiben, ob die Fruchtschicht aus Röhren oder Lamellen bestand. Sich ohne dieses Wissen Gedanken über Farben und Geschmack zu machen oder was ähnlich aussieht oder auch nicht, ist Nonsens!


    VG Ingo W

    Hi Benny!


    Nr.1: Frauentäubling kann nach deiner Beschreibung schon sein, aber auf dem 2. Bild, das sind keine weißen Lamellen.


    Nr.2: würde auf Lactarius rufus (Rotbrauner Milchling) tippen, und glaube dir damit deine Geschmacksangabe nicht.


    Nr.3: Täubling ist es, da sehe ich zu wenig.


    Nr.4: hätte ich zuerst auch Tapinella panuoides (Muschelkrempling) im Sinn, aber da am Standort Fruchtkörper von 20 cm dabeistanden, ist es wohl ein exzentrisch gewachsener Paxillus atrotomentosus (Samtfußkrempling), einfach Stielbasis besser anschauen.


    Nr.5: Russula nigricans (Dickblättriger Schwärztäubling).


    VG Ingo W

    Zitat

    Ich hoffe ihr könnt mir da sachkundig ein paar Vorschläge liefern.
    Sandröhrling ist es meiner Meinung nach keiner, da ja das Fleisch richtig gelb ist.


    LG
    gromo


    Hi gromo!


    Würdest du denn tatsächlich einen Pilz essen, der nur aufgrund deiner Beschreibung einen Namen bekommt. Stell doch mal ein Bild ein, und mach dir Gedanken, ob da wirklich bloß Eichen standen und nicht vielleicht auch Lärchen.


    VG Ingo W

    Hallo Dirk!


    Willkommen im Forum.
    Was ist bloß mit euren Fotografierkünsten los? Größtenteil unscharf und farbverfälscht.


    Nur Rätselraten:
    Nr.1: unscharfer Dunkelsporer, wahrscheinlich Panaeolus (Düngerling);
    Nr.2+3 unscharfer Eventuell-Perlpilz (Amanita rubescens);
    Nr.4+5: unscharfer Täubling (Russula), wenn er gemilcht hat Milchling (Lactarius);
    Nr.(6),7,8: Amanita rubescens (Perlpilz);
    9+10: farbverfälschter, unscharfer Täubling (Russula);
    11+12: wahrscheinlich Gymnopus confluens (Knopfstieliger Rübling); Ist das eigentlich ein Test, ab wieviel vorenthaltener Information und bis zu welcher negativen Bildqualität man hier immer noch eine Antwort erhält?
    13+14: Russula (Täubling);
    15: traurig-traurig!


    VG Ingo W

    Hallo Michael!


    Nr.1 = Lepista gilva (Wasserfleckiger Rötelritterling), welche wahrscheinlich nur die wasserfleckige Anfangs"form" von Lepista flaccida (Fuchsiger Rötelritterling) ist.


    Nr.2 Tremiscus helvelloides (Rötlicher Gallerttrichter);


    Nr.3: vermutlich Lepiota cristata (Stink-Schirmling);


    Nr.4: wenn er so blau war wie er bei mir ankommt, dann weiß ich es nicht. Wenn er violett war, dann Laccaria amethystina (Violetter Lacktrichterling);


    Nr.5: Gymnopus confluens (Knopfstieliger Rübling);


    Nr.6: Clitocybe gibba (Ockerbrauner Trichterling);


    VG Ingo W

    Hi Fredy!


    Wäre wirklich schade, wenn der keinen Namen bekommt: das 3. Bild ist ja zu schön.
    Also auch Tr. gibbosa vom Tisch.


    Hübchens Idee hat was, der gelbe Reflex in den Poren und die Fruchtkörperform würden zu Fomitopsis pinicola (Rotrandiger Baumschwamm) passen. Was ich mir aber nicht vorstellen kann, ist, dass ein so wuchtiges Exemplar des Rotrandigen nicht schon längst Farbe angenommen hätte. Die Farben der einen Stufe (also des Absatzes im mittleren Hymenium = Bild 4 rechts) würden aber auch perfekt dazu passen: Rand gelblich, älter oranglich.
    Wiederum die Färbung hellbräunlich am Rand des "Hauptfruchtkörpers" lässt mich wieder zweifeln. Vielleicht doch irgendeine Antrodia oder sowas?


    Im "Auge behalten" wäre prima, dann findet sich vielleicht noch die Lösung.


    VG Ingo W

    Hallo sebbay!


    Rüge den Abschnippler mal von mir; warum, haben ja die anderen schon geschrieben.
    Die sichtbaren Hüte stammen eindeutig von Gymnopus confluens (Knopfstieliger Rübling). Auch, wenn sie im Gras gewachsen sind (was eher nicht so häufig vorkommt), lässt sich darüber nicht verhandeln, auch mit viel Pilzappetit werden daraus keine Nelkenschwindlinge (Marasmius oreades), nie!


    Der Röhrling scheint mir Suillus viscidus (Grauer Lärchenröhrling) zu sein, aber nach beistehenden Bäumen werde ich wohl nicht fragen brauchen.


    VG Ingo W

    Hi Lothar!


    Nr.1 kommt mir wegen der feinen Zonierung auf dem Hut wie ein Milchling (Lactarius) vor. Hat er denn gemilcht. Was für Laubbäume standen in der Nähe?


    Nr.2 = Knopfstieliger Rübling (Gymnopus confluens);


    Nr.3 = Kuehneromyces mutabilis (Stockschwämmchen). Die grünliche Grundfarbe kann ich nicht nachvollziehen.


    Nr.4 = Clitocybe gibba (Ockerbräunlicher Trichterling).


    VG Ingo W

    Hi Lothar!


    Dein Gedanke mit Rhodocollybia maculata (Rostflekiger Rosasporrübling) war mein erster. Die Umgebung würde sehr gut dazu passen. Was mich abhielt diesen Tipp zu geben, war die schmächtige Statur (vielleicht Alterserscheinung) und die dunkle Stielbasis.


    Beim ersten wäre ich vorsichtig mit Clitopilus (Räsling). Zwar kann ich mir das vorstellen, aber deine Angabe "ohne auffälligen Geruch" lässt die Art von vornherein wegfallen. Vielleicht doch ein Trichterling (Clitocybe)?
    Möglichkeit zur Herantastung: aussporen lassen


    VG Ingo W

    Hi Digitalray!

    Zitat


    empfindliche Hüte heisst ja noch lange nicht zu alt oder verdorben ?


    Nun, erstens: ich halte ich sie schon für zu alt. Zweitens: sollten sie nicht zu alt gewesen sein, haben die Beförderungsumstände und der Regen sie sehr schnell altern lassen.

    Zitat


    wenn die in der Pfanne paniert werden, sieht man eh nichts mehr davon.


    Ich glaube, ca. 50% der Pilzvergiftungen in Deutschland entstehen nicht durch den Genuss giftiger Pilze, sondern durch den Verzehr von verdorbenen.


    Wie sagte mein Pilzlehrer immer: in der Markthalle wird jeder Blumenkohl 10 mal nach einer kleinen Quetsch- oder Fehlstelle untersucht, bei Pilzen ist es komischerweise völlig egal wie sie aussehen, Hauptsache der Korb ist voll.


    VG Ingo W

    Hallo Digitalray!

    Zitat


    bei Pilz Nr 3. sehe ich im dritten Bild eindeutig eine Netzzeichnung und einen grauen Hut mit gelben Poren. der Stiel ist gelb mit braunem Netz und wird zur Stielbasis rötlich. Heisst für mich Schönfussröhrling.


    Für mich nicht nachvollziehbar. Ich sehe bei Pilz 3 auf 3. Bild rote Poren, bei Bild 2 rote Poren und gelbe Röhren.

    Zitat


    rote Poren und ein braunerer Hut würden auf den netzstieligen Hexenröhrling hindeuten, ich sehe aber gelbe Poren.


    Die grauliche Hutfarbe ist, obwohl es die auch anders gibt, die häufigste beim Netzstieligen.

    Zitat


    Der Satansröhrling hätte einen ziemlich komplett roten Stiel mit feinem gelben Netz.


    Das ist altersabhängig, bei älteren Fruchtkörpern des Satanspilzes ist nur noch die Basis rot.

    Zitat


    Die anderen Pilze bei Pilz 3 sehen geflockt aus, festlegen würde ich mich den Fotos nach aber nicht unbedingt, da der Hut doch teilweise auch grau aussieht.


    Ich sehe keine Flocken, das langgestreckte, oft schmutzige Netz spricht sehr für den Netzstieligen. Beim Schönfuß ist es graziler in sehr schönen Gelb- und Rottönen.


    VG Ingo W

    Hi Michael!


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    VG Ingo W

    Hallo Digitalray!


    Zitat

    woran siehst du das ? der hut ist z.b. breiter als der stiel lang, das würde auf einen giftschirmling hindeuten.


    Nein, der Stiel ist länger als der Hut breit. Das soll aber auch nicht ausschlaggebend sein. Die giftigen haben meiner Erfahrung nach bräunliche (orangebräunliche) Schuppen, die zum Untergrund (heller als bei deinen) kontrastieren, außerdem wachsen sie kaum im Nadelwald, sondern mehr an nährstoffreichen Plätzen. Ihre Schuppen sind nie so "beinahe schon wollig" wie bei deinen.


    Zitat

    es war am waldrand, aber ich kenne den goldröhrling und habe ihn auch erst letzte woche wieder gefunden, es war eindeutig kein goldkörnchenröhrling. dafür war der hut auch zu klein und zu giftig gelb und er war nicht schleimig trotz regen. goldkörnchenröhrlinge blauen auch nicht in dem mass wie dieser (hat geblaut wie ein hexenröhrling).


    Hoffentlich bringst du da Goldröhrling (Suillus grevillei) und Körnchenröhrling (Suillus granulatus) nicht durcheinander.


    Nr.7 ist definitiv kein Tintling (Coprinus).


    Nr.9: Z.B. wären Geruch und Standort interessant. Und ich würde einen weiteren Rötungstest des Stieles begrüßen.


    Zitat

    war das mit den parasol hüten ernst gemeint ?


    Ja, war ernst gemeint.
    Wenn du deine Pilze vor Ort etwas putzen würdest und ein sinnreicheres Behältnis dabei hättest, müsstest du weniger nach Hause tragen (beim Anschnitt der Basis der Steinpilze z.B. würdest du die Würmigkeit feststellen) und sie würden auch zu Hause noch nach Pilzen aussehen.
    Ganz ehrlich: ich würde die nicht putzen wollen und die empfindlichen Hüte der Parasole sind doch wirklich in dem Zustand eine Zumutung.


    VG Ingo W

    Hi Michael!


    Wirklich ziemlich ungünstiges Format. Wenn du die Bilder auf 800 x 600 Pixel verkleinerst, wäre es günstiger.


    Ich sehe nicht ganz so viele Arten wie Ralf, sondern nur den Perlpilz (Amanita rubescens) und den Habichtspilz (Sarcodon imbricatum).


    VG Ingo W

    Hallo Digitalray!


    Die Sache mit den Perlpilzen ist eigentlich viel einfacher als du glaubst, wenn du einen Wulstling habituell als solchen erkennst: irgendwo im Fruchtkörper rötliche Stellen + geriefte Manschette + verdickte Stielbasis ohne eingepfropften Stiel/ "Bergsteigersöckchen" = Perlpilz.
    Dabei brauchst du nicht abwarten, dass der Pilz an Bruchstellen rötet wie der "Vielleicht-Waldchampignon", denn die Rötung ist immer schon vorhanden.


    VG Ingo W

    Hi Digitalray!


    Ich sehe, meine Vorschläge werden beachtet, sich nur mit wenigen Pilzen zu beschäftigen und die dafür etwas besser zu beschreiben. Oder doch nicht?


    Nr. 5 bei den bestimmten Pilzen ist der Safranschirming, kein Giftschirmling.


    bei den unbestimmten ist meine Meinung dazu so:
    Nr. 1: Perlpilz (Amanita rubescens);
    Nr. 2: wie Nr.1;
    Nr. 3: wenn der Hut schleimig war, dann Suillus grevillei (Goldröhrling) mit Lärchen in der Nähe.
    Nr. 4: wie Nr.1;
    Nr. 5: roter Täubling, genaue Art so nicht bestimmbar;
    Nr. 6: ein einziger untersuchter Fruchtkörper hätte dir da schon Klarheit verschaffen können: Fichtenreizker (Lactarius deterrimus) mit zunächst orangefarbener Milch.
    Nr. 7: Stiel ist mir suspekt, deshalb erst mal keine Ansage;
    Nr. 8: kann nur Teile eines Pilzes erkennen, reicht mir nicht, vielleicht wie Nr.9??;
    Nr. 9: würde auf sowas wie Agaricus silvaticus (Echter Waldchampignon) tippen, aber da der Stiel nicht gerötet hat, wird es der wohl nicht sein können. Für weitere Mutmaßungen müssten Infos bereit gestellt werden;
    Nr.10: sag ich nix dazu, die wichtigsten Teile sind nicht zu erkennen, eine Amanita auf jeden Fall
    Nr.11: die armen Pilze, Vorstufe zu Nr. 12 und 14
    Nr.12: viel Spaß beim Putzen;
    Nr.13: das wirst du hoffentlich nicht essen wollen;
    Nr.14: der Komposthaufen freut sich;
    Nr.15: mindestens 50% würmig


    Eventuell erkennbare Ironie kannst du hoffentlich entschuldigen, manchmal ist mir einfach danach und die anderen müssen ´s dann ausbaden.


    VG Ingo W


    Hallo Frank !
    Vergleiche doch mal den trichter ,-bzw spatelförmigen Muscheltrichterling (Hohenbuehelia Petaloides )
    Gruss Harry


    Hi Frank!


    Ja, da fragen wir doch gleich mal nach: du hast vergessen, das Substrat anzugeben. War ´s am Boden auf Wurzeln oder Holz oder war ´s an stehendem oder liegendem Stamm.
    Ich hoffe doch mal das 2., denn von Harrys Vorschlag hätte ich ein klein wenig eine andere Vorstellung.


    VG Ingo W

    Hi Frank!


    Sicherlich kommt da noch eine kompetentere Antwort, zunächst aber mal: du hast recht, das sind Seitlinge (Pleurotus).
    Das, was ich selbst nie verstanden habe, wie unterscheidet man jetzt die zwei im Sommerhalbjahr wachsenden Arten Pleurotus pulmonarius (Lungen-Seitling) und das, was gemeinhin als Sommer-Austernseitling (also Pleurotus ostreatus fm. "Sommer" oder wie auch immer) bezeichnet wird.


    VG Ingo W

    Hi Lothar!


    Das ist ja ein Klotz!


    Spongiporus/ Oligoporus-(auch Tyromyces-) Arten sind immer weich, daher auch Saftporling, weil ziemlich wasserhaltig.


    Die Form ist schon ungewöhnlich, aber vielleicht versucht uns hier eine Buckeltramete (Trametes gibbosa) zu narren?
    Man müsste die Porenform am Rand sehen können, wenn die länglich geschlitzt sind, würde meine vage Vermutung gestützt.


    VG Ingo W

    Hi Amalia!


    Habe mir heute mal beim Pilzesuchen die reichlich vorhandenen Clitocybe gibbas (Ockerbrauner Trichterling) etwas aufmerksamer angeschaut, und möchte dir jetzt beipflichten. Die sehen schon so aus wie auf Benjamins Bild, also älter auch mit buchtigen oder gewellten Huträndern, ziemlich oft sogar kurzrippig am äußersten Hutrand, und der Stiel in einer sehr hellen Huttönung.


    Nun bräuchte ich noch ein Bild von verbürgter Clitocybe costata (Kerbrandiger Trichterling), dann wäre ich relativ zufrieden. Bestimmt kann da jemand aushelfen?
    Meiner Vorstellung nach ist der Kerbrandige bedeutend größer. Relevant oder Fehleinschätzung?
    Ach ja, der KOH-Test, was sagt der bei welcher Art aus?
    Natürlich könnte ich jetzt selbst Bücher wälzen oder im Internet schauen, ob ich ´s finde. So ist ´s aber viel bequemer.


    VG Ingo W

    Hallo Samuel!


    Ich meine, ich sehe sogar am Hutrand Milchtropfen. Auch der Gesamteindruck des wenigen, was man sieht, passt zu einem Milchling.
    Ich könnte mir sogar was in der Art von Lactarius piperatus (Pfeffermilchling) vorstellen.


    Unscharfes Einzelfoto und keinerlei Angaben zu Pilz und Fundumstände sind aber meist wenig geeignet, hier im Forum eine befriedigende Antwort zu erhalten.


    VG Ingo W