Beiträge von Ingo W

    Hallo Wolfgang!


    Willkommen!
    Champignons gibt`s allerdings schon so 60-70 Arten, einige sind auch giftig. Sind nach Bildern oft schwer oder nicht bestimmbar, die Chancen auf ein akzeptables Ergebnis schwinden, wenn nur halbe Pilze gezeigt werden (Stielbasis fehlt) und die Angaben (Lamellenfarbe, Geruch, Standort) dazu vergessen werden.
    Deiner könnte ein bei Verletzung in der Stielrinde (nur dort?) rot anlaufender Champignon sein oder auch nicht.


    VG Ingo W

    Hallo Harry!


    Ich hoffe, du kannst den Geruch jetzt noch nachvollziehen, denn mit dem Kittgeruch mag ich nicht zufrieden sein.
    Normalerweise riecht die Art jung oder verletzt stark gurkig, älter aber für manchen kaum noch ertragbar fischig-tranig. Für mich immer wieder ein faszinierender "Riechpilz": Macrocystidia cucumis = Gurkenschnitzling.


    VG Ingo W

    Hallo Houbar!


    Zitat

    Bei Wikipedia ist auch einer abgebildet ohne ring.


    Ich war jetzt mal das Foto anschauen bei wikipedia: welcher soll denn da ohne Ring sein? Bei den rechten ist der Bereich jeweils verdeckt, bei den linken ist der Ring (noch als Velum vom Hutrand zum Stiel) vorhanden. Im Text ist deutlich ein Ring beschrieben.


    VG Ingo W

    Hallo Lillabjoernin!


    Zum Pilzbestimmen braucht man Informationen, Bild alleine genügt nicht, außerdem fehlende Ansicht der Unterseite!


    Nr. 1 sieht sehr nach Macrolepiota rachodes (Safran-Riesenschirmling) aus. Ich bin beinahe sicher, dass du nicht nach einer Verfärbung geschaut hast, die sich bei der Art an verletzter Stielrinde einstellt.
    Macrolepiota mastoidea (Jungfern-Riesenschirmling) ist ein recht heller Riesenschirmling, fast weiß, daher Name "Jungfer", er hat also eine andere Farbe.


    Nr.2 ist ein Täubling (Russula).


    VG Ingo W

    Hallo Houbar!


    Zitat


    Hab mal nachgeschaut,es müßte ein butterpilz sein.


    Und wo ist dann der Ring?
    Ich sehe das wie Sepp: da du keine ganzen Pilze zeigst, ist eindeutige Bestimmung nicht möglich.


    VG Ingo W

    Hallo Edi!


    Da man inzwischen nur Zwergbilder sieht, fällt der Beweis natürlich schwer, trotzdem noch meine Meinung:


    1. Reihe: Stiele ohne Hüte;


    2. Reihe: junge Xerocomus chrysenteron (Rotfußröhrling). Man beachte die mehr zitronengelben Röhren und die unebene, für Maronen viel zu dunkle unebene Hutoberseite und Rot am Stiel. Xerocomus pruinatus (Derber Rotfuß) hätte rötlichen Hutrand und kaum Rot an der Stielspitze.


    3. Reihe: Xerocomus badius (Marone); hier kann man Farbe von Hut, Röhren und Beschaffenheit der Hutoberseite schön mit darüberliegender Reihe vergleichen, da ungefähr gleiche Entwicklungsstufe.


    4. Reihe: Xerocomus badius (Marone).


    VG Ingo W

    Hallo maner!


    Bei Pilzfragen auch immer Bilder der Unterseite des Pilzes einstellen und Merkmale wie Geruch nicht vergessen!
    3-5 hat ja Menedemos schon gesagt.


    VG Ingo W

    Hallo Kilian!


    Deine Vermutungen sind korrekt, obwohl ich bei der Nr.1-Beschreibung die Feinschuppigkeit der Hutoberseite und "Hut lederartig" anzweifle.


    Bei Nr. 3 hätte eigentlich auch ein mehliger Geruch vorhanden sein müssen und als Begleitbaum Kiefer oder Pappel (aber da vielleicht nicht Originalstandort, schwer zu sagen). Hätte nämlich auch an Tricholoma equestre (Grünling) gedacht.


    VG Ingo W

    Hallo Lothar!


    Deinen Riesenschirmling kannst du mal mit Macrolepiota konradii (Sternschuppiger Riesenschirmling) vergleichen.


    Zu Pilz 2 habe ich nicht wirklich eine Idee. Vielleicht Richtung Panellus (Muschelseitling), aber eine Art fällt mir dazu nicht ein.


    VG Ingo W

    Hallo Katrin!


    Ein Raufuß (Leccinum) aus der Birkenpilzgruppe. Da gibt es keine Giftpilze, jedoch kann per Bild aus Prinzip im Forum keine Essensfreigabe gegeben werden.


    VG Ingo W

    Hallo Gerd!


    Zitat


    ---> Schau dir diese schön rosa Lamellenfarbe und die "Chromgelb-Verfärbungen" am Stielfleisch und sogar an der Stielknolle als kleiner Fleck an dem herausgerissenen Einzelexemplar sichtbar an.


    Ok, wenn da wirklich was gelbes zu sehen ist? Ich sehe nichts, kann aber an meinem eher schlechten Laptop-Bilschirm liegen, der mag das "Gelb" nicht richtig.


    Das schöne Rosa der Lamellen und die dunkle Hutmitte würden für A. xanthoderma (Karbolegerling) punkten, auf der anderen Seite kann ich mir nicht vorstellen, dass man die sofortige chromgelbe Verfärbung und den doch eher negativen Geruch bei Verletzung fehleinschätzen kann. Deshalb muss ich erst mal bei meiner Meinung bleiben.


    VG Ingo W

    Hallo zusammen!


    Zur Bestimmung muss ich ja nichts mehr sagen (= Cortinarius violaceus).
    Barbaras Meinung, dass nur ein Schleierling essbar ist, trifft natürlich so nicht zu. Bei den Schleierlingen gibt es schon mehrere essbare Arten. War sie natürlich spitzfindig und meint die "Untergattung Schleierling", also so wie Klumpfüße, Dickfüße, Schleimfüße oder Gürtelfüße, hat sie wieder recht, denn dort gibt es (je nach Auffassung) nur die 2: C. violaceus und hercynicus.


    Das hauptsächliche Problem ist bei den Schleierlingen die große Verwechslungsmöglichkeit untereinander. Nicht umsonst könnte man übrigens sehr viele Pilzberater "blamieren" (mich eingeschlossen), wenn man ihnen einen Korb voll mit nur unterschiedlichen Cortinarien-Arten (gibt bei uns je nach Auffassung ca. 600 Arten) vorlegt. Ihre Bestimmung ist zu einem großen Teil äußerst schwierig und makroskopisch meist nicht bewältigbar.


    Ansonsten verstehe ich Gerd sehr gut mit seinen letzten 2 Absätzen:

    Zitat


    ---> Und dann stelle ich immer wieder "ziemlich verärgert"...... fest, dass irgendwelche "Stümper" (Entschuldigung, wenn sich da jemand angesprochen fühlen sollte) überzeugt davon sind, dass sie ohne ein Minimum von Merkmalskenntnissen nach für sie nicht einmal bewertbaren Internet-Bildern (inkl. WIKIPEDIA) Pilze bestimmen oder "Bestimmungsvorschläge" bestätigen oder anzweifeln zu können.


    Benni, du musst dich nicht angesprochen fühlen, deine Angaben passen schon.

    Zitat

    Was mich etwas wundert ist, dass ich diesen Pilz dort in den letzten Jahren niemals gesehen habe.....


    Manche Pilze erscheinen nicht jedes Jahr, andere entdecken ein Gebiet für sich neu, deshalb kann es schon sein, dass du ihn letztes Jahr nicht gesehen hast. Eine 3. Möglichkeit ist die, dass man Pilze oft erst dann registriert, wenn man ihre Lebensansprüche kennt, sprich, wenn man sich schon mal mit der Art befasst hat (trifft aber hier bei der Art sicherlich nicht zu).


    VG Ingo W

    Hallo Pilzschneider!


    Nur Vermutungen, da Standortangaben, Infos und verschiedene Ansichten der Pilze fehlt:


    Bild 1 links Pluteus leoninus (Löwengelber Dachpilz), rechts daneben Grubenlorchel (Helvella lacunosa), drunter ein Milchling (L. blennius wäre eine Möglichkeit, aber wie gesagt.......)


    Bild 2 Sarcodon imbricatum s.l. (Habichtspilz), hier hat Gerd letztens was eingestellt zu den 2 Arten, die man inzwischen unterscheidet.


    VG Ingo W

    Hallo darius!


    Deine Reizker gehören (mindestens) zum größten Teil zu den edleren Arten, man sieht es an der konzentrischen Hutzonierung, Grübchen am Stiel und wenig grüne Farbe.


    Warum du massenhaft einen dir unbekannten Pilz aberntest, ist mir schleierhaft! Könnte man da nicht erst mal 2 oder 3 Fruchtkörper mitnehmen (von jung bis alt) und sich um die Bestimmung kümmern, bevor man alles aberntet?


    Das mit dem fehlenden Anisgeruch höre ich bei den Anisegerlingen übrigens genauso oft wie die Angabe "milder Geschmack" beim Gallenröhrling.
    Deshalb schließe ich einen der Wald-Anisegerlinge wie z.B. A. essettei (Schiefknolliger Anischampignon) auch erst mal nicht aus.


    VG Ingo W

    Hallo popol!


    Lactarius turpis, früher necator (Olivbrauner Milchling), eigentlich ein häufiger Milchling, der durch seine robusten, teilweise sehr groß werdenden Fruchtkörper mit zunächst eingerollten Rand und wegen der olivbraunen Farbe mit überwiegendem Standort bei Birke oder Fichte gut ansprechbar ist.


    VG Ingo W

    Hallo ligretta!


    Willkommen im Forum.
    Man müsste erst mal wissen, wa für einen Raufuß du gefunden hast. Gehört er in die Gruppe der Rotkappen oder der Birkenpilze.


    Solche Verfärbungen gibt es bei manchen Raufuß-Arten und sie ist gar nicht mal so ungewöhnlich.
    Ohne Bild ist es schlecht, da hat man keine Vorstellung. Den dazugehörigen Baum oder die Bäume in der Umgebung nennst du nicht, deshalb sind da gute Ideen nicht einfach.
    Wenn z.B. Espen (Zitterpappeln) in der Nähe waren, wäre Leccinum duriusculum (Brauner Pappel-Raufuß) eine Möglichkeit.


    VG Ingo W


    Danke euch :)
    Was mich leicht wundert das die Kuhröhrlinge auf so einem Haufen wachsen.
    LG Arthur


    Hallo Arthur!


    Das machen die gerne, wenn sie sich wo wohl fühlen. Übrigend ist das die ideale Erntegröße, da noch fest und wenig würmig.


    VG Ingo W

    Hallo zusammen!


    Bulu muss ich jetzt erst mal loben, die neuen Bilder sind anschaulich, besonders die Vogelperspektive auf den Standort hat mir da schon weitergeholfen. Ich denke jetzt an Lepista, wahrscheinlich Lepista luscina/panaeolus (Marmorierter Rötelritterling). Denke also, das Sporenpulver wird so hellrosabräunlich sein.


    VG Ingo W


    Zusatz: Wer Pilze der Schweiz hat, kann mal Bd.3 Nr. 246 anschauen, da sind die Pilze geradezu identisch mit dem abgekanteten Hut und den kleinen Flecken in Hutrandnähe.

    Hallo Mandragora!


    Klar eignen die sich zum Trocknen.
    Ich habe auch keine schlechten Erfahrungen mit dem Pilz in der Pfanne.
    Ich denke, solche Pilze wie der Kuhröhrling oder der Rotfußröhrling bekommen schlechte Kritiken, weil oft schwammige ältere Fruchtkörper (mit)verarbeitet werden. Hält man sich daran, nur feste mitzunehmen sind die Pilze nämlich gar nicht schlecht.


    VG Ingo W

    Hallo Klemens!



    Bei dem Trichterling habe ich eben noch eine Nase voll genommen. Bittermandel kommt auch hin. Der Geruch ist aber eigentlich angenehm, ähnlich wie beim Nelkenschwindling - meine ich jedenfalls.


    Passt doch ausgezeichnet. Der Nelkenschwindling riecht doch (zumindest angetrocknet) leicht nach Bittermandeln.


    Nun gut, also ich hatte an Keulenfuß-Trichterling (Clitocybe clavipes) gedacht. Muss aber nicht stimmen, ist nur ein Gedanke, den du nachgehen kannst, wenn du die gleichen das nächste mal etwas frischer findest.


    VG Ingo W