Hallo Ralf!
Ich denke, den muss man bei coprophilen Kahlköpfen (Psilocybe) suchen, vielleicht ist es Psilocybe coprophila (Mist-Kahlkopf)?
VG Ingo W
Hallo Ralf!
Ich denke, den muss man bei coprophilen Kahlköpfen (Psilocybe) suchen, vielleicht ist es Psilocybe coprophila (Mist-Kahlkopf)?
VG Ingo W
Hallo Björn!
Ich will das nicht unnötig in die Länge ziehen, und wie gesagt, maße ich mir trotzdem an, meinen Standpunkt zur Namensvergabe einfließen zu lassen, indem ich eben den Namen wähle, den ich auch (gattungsmäßig) nachvollziehen kann, ich muss dazu nicht Chuck Norris heißen.
Oft lasse ich mich von der Baral-DVD beeinflussen, denn das dort über viele Jahre lang erworbene Wissen und der Standpunkt dazu sind für mich oft sehr überzeugend.
Ich verstehe dich, dass man bei einer Veröffentlichung eine Linie bei der Namensnennung haben muss und eine Möglichkeit dazu eben das Index Fungorum sein kann.
Andererseits hat es auch recht lange gedauert und ist immer noch nicht völlig überwunden, den Gattungsnamen Dasyscyphus für alle größeren (manchmal auch kleinere) haarige Becherlinge nicht mehr zu verwenden.
Zitat
d.h. wir müssen uns damit auch nicht auseinandersetzen, welcher Name richtig oder falsch ist.
Ja, "richtig oder falsch" oder vielleicht besser "aktuell gültig oder synonym" ist vielleicht auch mehr was für Taxonomen. Mir kommt es mehr darauf an, einen Pilz richtig zu bestimmen, egal, ob der anzuwendende Name noch richtig oder vielleicht noch nicht richtig oder schon falsch ist. Der eine sagt halt Trichopezizella nidulus (Nestförmige Trichopezizella), der andere plädiert für Lasiobelonium nidulum.
Ich denke, wer sich mit den Arten beschäftigt, kann beides verstehen, zusätzlich erwähne ich aber zur Sicherheit in der Regel auch den momentan gültigen Namen (soweit ich mir darüber im Klaren geworden bin), wenn ich einen Pilz, z.B. auf meiner Seite, versuche zu bechreiben.
VG Ingo W[hr]
Hallo Melanie!
Viele Pyrenopezizen (Einsenkbecherchen) sehen sich recht ähnlich und prahlen nicht gerade mit makroskopisch auffälligen Merkmalen.
Ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass dein Becher auf den Namen Pyrenpeziza rubi (Rubus-Einsenkbecherchen) hört aufgrund des Substrates für sehr hoch. Makroskopisch spricht erst mal nichts dagegen, denn jung sind deren Scheiben fast schwarz. Mit dem bloßen Auge ist man jetzt bestimmungstechnisch schon beinahe am Ende, außer du hast auch schon ältere Becher. Den möglichen Farbwechsel kannst du hier mal anschauen, finde ich persönlich recht typisch.
http://asco-sonneberg.de/pages…f-100805-01xs-col9391.php
VG Ingo W
Hallo Björn!
Der Punkt ist ein anderer: es liegt zum Teil nicht an Paul Kirk oder den anderen Betreibern solcher äußerst hilfreichen Datenbanken, sondern oft daran, dass z.T. einfach noch keine gültigen Umkombinationen stattgefunden haben bzw. diese noch nicht vom Großteil akzeptiert werden.
Ich verstehe deinen Standpunkt wirklich, weiß auch um den Frust, der entsteht, wenn jeder für den gleichen Pilz einen anderen Namen benutzt, ob nun im deutschen oder im wissenschaftlichen.
Auf der anderen Seite hat aber auch jeder Mykologe eine eigene Meinung, und die zu vertreten, maße ich mir einfach an. Warum soll ich Namen für Pilze verwenden, von denen ich nicht überzeugt bin? Es ist ja nicht so, dass ich mir die ausdenke, sondern die von mir verwendeten existieren (meistens) in der Regel schon als aufgeführtes Synonym. Ich folge also lediglich einer anderen Auffassung.
Das ist jetzt so ähnlich, als wenn du der Meinung bist, dass Hymenochaete tabacina (Tabakbraune Borstenscheibe) durchaus weiter so heißen soll und du nicht mitmachst bei Pseudochaete.
Oder nehmen wir die allgemein akzeptierte Aufdröselung der Gattung Collybia (Rüblinge) oder neuerdings Coprinus (Tintlinge).
Um konkret zu werden:
Zitat
1. Man geht nach aktuellen Namen (siehe auch Lachnum bicolor, nicht Capitotricha b.) und belässt es so.
Wer bestimmt, was aktuell ist? In diesem Fall wird sich Capitotricha durchsetzen, dauert vielleicht noch ein wenig. Ich bin also lediglich der Zeit etwas vorraus.
Zitat
2. Wenn einem etwas auffällt, dass etwas vielleicht nicht korrekt ist oder sein kann, wie in diesem Fall (Hyalopeziza vs Olla), dann musst du Paul Kirk anschreiben und ihn darauf hinweisen, dass aus Hyalopeziza millepunctata eben Olla millepunctata als gültiger Name eingetragen werden soll.
Ich bin wie du interessierter Amateur, und mit der Zeit hat man zu gewissen Sachverhalten eine eigene Meinung oder schätzt ein, wen man in der Meinung folgt oder wen man bei speziellen Themen für kompetent hält. Die Freiheit nehme ich mir und im Gegenzug muss ich genauso akzeptieren, dass jemand für den Scheidenstreifling den Gattungsnamen Amanitopsis gebraucht, obwohl sich das nicht durchgesetzt hat.
Im konkreten Beispiel, das zeigen soll, dass auch andere verschiedene Meinungen haben, könnten wir z.B. feststellen, dass du bei Olla/Hyalopeziza millepunctata dem Index Fungorum folgst
http://www.speciesfungorum.org…ecies.asp?RecordID=315277
"Current Name:
Hyalopeziza millepunctata (Lib.) Raitv."
und ich der mycobank:
http://www.mycobank.org/BioloM…0067&Rec=50841&Fields=All
This name is a synonym of Olla millepunctata (Libert) Svrcek 1986 [Legitimate; MB131039]
Und wer bestimmt jetzt, was richtiger ist?
Aber auch ohne dieses für mich recht günstige Beispiel würde ich z.B. den Gattungsnamen Tapesia nicht mehr verwenden (weil die Subikulumhyphen als Unterscheidung zu Mollisia nicht taugen), bloß weil es noch so in den Datenbanken steht. Der Name stirbt aus, nur eine Frage der Zeit.
VG Ingo W
Hi Melanie!
Den 3. im Bunde findet man auf Buchenästchen oder -cupulen, oft in der Humusschicht. Alle 3 Capitotrichas sehen makroskopisch gleich aus, aber die Sporengrößen und z.T. das Substrat sind verschieden.
Was Capitotricha fagiseda (also die an den Cupulen) für genaue Ansprüche hat, verstehe ich selbst nicht. Einmal hat man eine Örtlichkeit, wo er öfter zu finden ist und anderswo ist er einfach nicht aufzuspüren.
Ist übrigens lustig, dass zwar die großsporige der drei, also C. fagiseda, als Capitotricha aktuell gültig ist, ihre Schwesterchen (die bekanntesten sind ja rubi und bicolor) aber in den Datenbanken noch als Lachnum rumgeistern.
VG Ingo W
Hallo Melanie!
Der "puschelige" ist Lachnella alboviolascens, Weißviolettlicher Schüsselseitling, die Farbe der Fruchtschicht ist sehr typisch (muss aber nicht immer so deutlich sein).
Beim gestielten wäre Cyathicula cyathoidea (Pokalförmiges Krönchenbecherchen) mein Arbeitsname, 100%-ig versprechen kann ich es aber nicht.
VG Ingo W
Hi Melanie!
Zitat
wie sieht ´s denn nun mit dem weißen Puschel aus? Weisser Schüsselseitling - Lachnella alboviolascens würde rein optisch schonmal passen...
Das wäre mein 2. Vorschlag der "puscheligen" gewesen. Da müsstest du aber noch mal ein Foto einstellen, wo man auch die Fruchtschicht sieht. Normalerweise ist der dann makroskopisch gut einschätzbar.
Zitat
die Hyalopeziza (nicht mehr Olla) millepunctata
Ich bin da recht eigenwillig, für mich ist das die Gattung Olla wegen der Haare mit den massiven Glasspitzen. Hyalopeziza kann ich da nicht akzeptieren, auch, wenn es (noch) der derzeitig gültige Name ist. Würde ich mich aber nach den momentan gültigen Namen richten, müsste ich auch zu einigen Mollisien noch Tapesia sagen und zu einigen Hymenoscyphen Phaeohelotium usw.
VG Ingo W
Hallo Jorge!
Die braune Farbe, der abgesetze Hutbuckel und das wenig hygrophane sprechen auch für mich für die genannte Art.
Eigentlich wollte ich dich provozieren, das mit dem Guajak an der Trama der Stielspitze auszuprobieren, am besten auch an anderen Stellen, damit ich dann weiß, ob dieses inzwischen immer häufiger erwähnte Verfärbungs-Merkmal was taugt. Denn wenn die Blaufärbung auch beim Schild-Rötling zeitverzögert eintritt, müsste das dann ja zumindest erwähnt werden (vorrausgesetzt es ist E. clypeatum).
VG Ingo W
Hallo Holger!
Zitat
.....daß eher der Geruch von frisch zu Mehl gemahlenem Korn damit gemeint ist.
Doch wer weiß heute noch wie so was riecht??? Seltsam, daß sie sich in den Büchern immer noch darauf berufen, wo doch "Salatgurke" wirklich eindeutiger und populärer wäre.
Genau so ist es wie du schreibst. Jeder Normalsterblicher hängt seine Nase in eine Mehltüte und wundert sich, warum er darin den Maipilz nicht erkennt. Den mehlartigen Geruch nimmt man, so wie er gemeint ist, tatsächlich nur bei frisch gemahlenem Korn wahr. Aber Geruch Gurke beschreibt das gleiche, insofern kann Holger seine Nase nicht schimpfen.
Was übrigens sehr schön auf den Bildern von Holger rüberkommt ist der lange kleineingerollte Hutrand, die sehr dichtstehenden und auffällig schmalen Lamellen, das zuletztgenannte zugunsten des äußerst fleischigen Hutes. Das wird man so im Zusammenhang mit den schon erwähnten Merkmalen kaum bei einem seiner Verwechslungs-Kandidaten feststellen können.
VG Ingo W
P.S.: Mit der Gleichsetzung Gurke von Maipilz/ Getropfter Schleimschirming und Rettich = Grauer Wulstling kann ich mich allerdings nicht anfreunden. Das sind für mich zweierlei, sehr unterschiedliche Gerüche.
Hallo Melanie!
Zitat
wenn überhaupt welche dran waren, dann die gestielten nur im unteren Bereich bis zur Mitte hoch. Die weißen buschigen aber mehr im oberen Bereich.
Haben also die abgesuchten Ruten noch gestanden?
Weil du immer von rose-farben sprichst (ich sehe auf dem Bild Gelb), dann käme womöglich für Nr. 2 eine Cyathicula (cyathoidea ?) in Frage. Habituell würde es schon zum Bild passen und zum ausgeprägten Stiel wie du ihn beschreibst. Auch ist der nicht so trockentolerant wie der von mir anvisierte Capitotricha rubi (Himbeer-Kristallhaarbecherchen).
Übrigens findet man an Himbeere die meisten Becher an etwas feucht liegenden Ruten, sehr oft zum Bsp. einen braunen Haarbecher (Brunnipila clandestina = Verborgenwachsendes Braunhaarbecherchen) oder auch ein weißes Haarbecherchen mit Neigung zum Gelbwerden der Scheibe (Lachnum morthieri oder L. clavigerum). Pflicht ist auch ein sehr winziger, aber meist rasig wachsender, kleiner urnenförmiger und hyalinweißer Becher, nennt sich Olla millepunctata = Kräuter-Glashaarbecherchen.
VG Ingo W
Hallo Jorge!
Interessant!
Also nach den Bildern würde ich auch E. clypeatum (Schild-Rötling) denken, muss aber dazu sagen, dass ich c) und d) nicht kenne.
Bemerkenswert sind natürlich die 2 Punkte Guajak = blau und die eine orangerötliche Verfärbung.
Vielleicht sollte man das Guajak mal wirklich an der Trama der Stielspitze einwirken lassen, wie es von der "pilz-chemischen Fachwelt" vorgeschrieben scheint. Keine Ahnung, ob das so drauf ankommt.
http://www.pilzepilze.de/cgi-b…g.pl?noframes;read=221076
Übrigens, sollte die Blaufärbung mit Guajak auch an anderen Stellen des Pilzes eintreten, wäre ich trotzdem ignorant und kaum davon zu überzeugen, dass das dann E. sepium ist, dann muss eine andere Erklärung her.
VG Ingo W
Hallo Melanie!
Leg die mal feucht in eine Dose, ob sie sich nicht noch ein wenig öffnen, besonders die buscheligen.
Möglicherweise siehst du dann die Farbe (ich denke gelb oder grau, wahrscheinlich gelb) der Fruchtschicht.
Beim 2. will ich mal vorsichtig sein, könnte aber sogar das gleiche sein wie Nr. 1 (bloß etwas verkahlt), wenn dieser eine gelbe Fruchtschicht hat.
VG Ingo W
Hi Jens!
Das ist sicher der Maiporling! Zwar kann man sich auf Merkmale wie die Borstigkeit des Hutrandes und die Natterung des Stieles nicht 100-prozentig verlassen, aber die Porengröße spricht Bände. Gerade Bild 5, wo die Poren so gut wie nicht erkennbar sind bei dieser Größe des Hutes, lässt sämtliche Zweifel schwinden. Bei einem vergleichbar großen Winterporling wären die Poren sehr eindeutig zu sehen. Ralfs Vegleichsbilder zeigen das sehr anschaulich.
Dass der PB versucht, seine Bestimmung mit der nachhinkenden Witterung zu begründen, ist Nonsens.
Möglicherweise mag er sich seinen Bestimmungs-Fehler nicht eingestehen, was nicht von Größe zeugt.
VG Ingo W
Hallo Uwe!
Na vielleicht war der Baum vor dem Fällen schon infiziert und der Pilz wollte nicht kampflos aufgeben. Vielleicht auch deshalb nur kleine Fruchtkörper, weil er sich sooo wohl nicht fühlt mit den liegenden Stämmen.
Blanke Theorie, wäre aber eine Erklärung!
Übrigens muss der nicht nur an Wurzeln oder in Bodennähe wachsen. Die schöneren pileaten Fruchtkörper bildet er nicht selten an abgesägten Stümpfen, auch beinahe in Schnittflächenhöhe.
http://www.pilzmaus.de/pilze/b…/h_annosum/h_annosum.htm#
VG Ingo W
Hallo Uwe!
Diese Art Rot der Fruchtkörperoberseite gefällt mir gut für den Wurzelschwamm (Heterobasidion annosum s.l.), würde mich wundern, wenn da was anderes rauskäme.
Beim Bild von der Wuchsstelle: sind da die Fruchtkörper mit drauf? Wie entfernt ist das denn vom Boden?
VG Ingo W
Hallo Damien!
Gerade die Rehbraunen Dachpilze haben nicht selten diese Struktur der "Beuligkeit" auf dem Hut. Die tieferen Furchen bei deinem sind wohl verwachsene Risse, die durch Trockenheit entstanden.
Beim 3. will ich dir natürlich nichts einreden, aber hast du mal ein paar Bilder ergoogelt? Meiner Meinung nach passen da ca. die Hälfte, nämlich oft die, die ihn noch frisch zeigen.
Eingerollte Hüte muss der nicht haben.
Lamellenfarbe passt eigentlich schon, darfst halt stark reife (dann schokobraune Lamellen) nicht zum Vergleich nehmen.
Der Ring muss nicht immer dominant ausgebildet sein, gerade in Trockenzeiten kann er sogar fast nicht mehr sichtbar sein.
http://pms.wikipedia.org/wiki/Figura:Agrocybe_praecox.jpg
http://mushroomhobby.com/Galle…ae/Agrocyb%20praecox4.jpg
http://www.steinpilz-wismar.de…ads/2009/05/p10405561.jpg
Natürlich darf man bei Bildern, besonders internet-ausgespuckten, immer skeptisch sein, aber bei den verlinkten bin ich es nicht.
VG Ingo W
Hallo Dami!
Der Becher sieht aus wie Peziza visiculosa (Blasiger Becherling), zumindest von Bild 2 und 3 her.
Der Spielplatzpilz ist Pluteus cervinus s.l. (Rehbrauner Dachpilz).
Den "Rauchblättrigen" solltest du eher mit Agrocybe praecox (Voreilender Ackerling) vergleichen.
VG Ingo
Hallo!
Schätze, der gehört schon in die Ecke um die Glimmertintlinge. Da es da aber ein paar Arten gibt, die sich ähnlich sind und nicht identisch, sollte man vielleicht die Überschrift ändern in "Tintling an Rhabarber", damit pilzmel ihn nicht übersieht.
VG Ingo W
Hi Sven!
Bekanntermaßen habe ich ja keine Ahnung von Pyrenos, aber hier glaube ich trotzdem, dass Lasiosphaeria ovina (Eiförmiger Kohlenkugelpilz) gut hinkommt.
Ob dabei mehrere Arten in Frage kommen, da wird sich Björn schon noch regen.
VG Ingo W
Hallo Dryocopus!
Liegt vielleicht manchmal auch am Alter. Wer nicht gerade Babys bei Verdauungsschwierigkeiten mit Fencheltee kuriert oder ein fortgeschrittenes Alter besitzt, weiß wahrscheinlich oft gar nicht mehr wie Fenchel riecht.
Dass der Pilzgeruch aber genial genauso von anderen Menschen mit guter Nase als Fenchelgeruch wahrgenommen wird, habe ich mir auf diversen Geruchs-Expeditionen in Pilzausstellungen (nur für ausgesuchtes Klientel) oft bestätigen lassen. Dabei wird übrigens nicht vorgesagt, die kommen von alleine drauf.
Ich nenne dieses neuzeitliche Nichterkennen von einigen Gerüchen das "Stachelbeer-Kompott-Syndrom", weil anvisierte Menschen jugendlichen Alters auch den Geruch von Russula queletii (Stachelbeer-Täubling) nicht zuordnen können, obwohl sie ihn durchaus erriechen.
Naja, die Pilze könnten sich ja auch mal darauf einstellen, und nach Bananen oder Litschi riechen.
Aber über Pilze und Gerüche könnte man sich ohnehin seiten- oder stundenlang auslassen.
VG Ingo W
Hallo!
Mürbling (Psathyrella) würde mir auch einfallen.
Was es da für Möglichkeiten gibt bei der Größe, dem Habitat und der engen Geselligkeit, da wird sich pilzmel oder jemand anders noch zu Wort melden müssen.
VG Ingo W
Hallo Bernhard!
Nun ja, dann ist wohl Fredys Vermutung der beste Vorschlag, denke ich.
Schade, dass nicht alle Menschen gleich gut riechen können, beim Fenchelporling ist das ja eine relativ sichere Angelegenheit.
Ich habe aber selbst schon erlebt, dass der Geruch eines stark nach Fenchel riechenden Fruchtkörpers nur mit Schulterzucken beantwortet wurde. Selbst als die Getesteten sich noch mal die größte Mühe gaben, haben die nichts wahrgenommen. Was soll ´s?
VG Ingo W
Hallo Gerhard!
Tubaria (Trompetenschnitzling) ist der richtige Ansatz.
Deine Beobachtung mit der Hygrophanität ist korrekt, der kann fast weiß ausblassen, so dass er kaum noch als die Art erkennbar ist.
Tubaria furfuracea oder hiemalis oder nahe Verwandte in dieser Farbschattierung wachsen eigentlich immer auf kleinen Holzstückchen, was oft nicht gut ersichtlich ist. Das Wachstum auf Rindenmulch ist ein gerne angenommener Standort.
VG Ingo W
Hallo Holger!
Wenn du es beim Zitterling (Tremella) etwas genauer wissen willst, musst du auf die Begleitpilze achten. Tremella mesenterica parasitiert Peniophora (Zystidenrindenpilze) und Tremella aurantia Stereum-Arten (Schichtpilze).
Bei der Gallertträne wird es schwierig. Wenn da die Nebenfruchtform von Dacrymyces stillatus (Zerfließede Gallertträne) nicht dabei steht, kannst du die gelben und gelborangen Arten kaum per Auge ansprechen.
VG Ingo W
Hallo Franz!
War das Holz von Nadelbäumen?
Zitat
Becherling (Peziza) ist klar, aber welcher?
Ich weiß jetzt nicht, inwiefern du Peziza als Gattung schon wirklich bestätigt hast, vielleicht käme aber doch auch Gyromitra ancilis (Scheibenlorchel) in Frage?
VG Ingo W
Hall Bernhard!
Zitat
schon mal vielen Dank für die richtige Antwort, Bernhard
Und wie bekommt man die heraus?
Für mich sieht das nach was Verwachsenem aus, dessen Form ursprünglich nicht so im "Pilz-Bauplan" vorgesehen war.
Mir geht es ähnlich wie Fredy: zunächst würde mich mal interessieren, wie der Pilz denn am Stumpf gewachsen ist. Zeigte der Abdruck des Blattes nach unten? War die Substratfrage "Laub- oder Nadelholz" nicht klärbar? Schon sehr morsch gewesen oder Holz noch hart?
Was bedeutet abgesägter Baumstumpf. Muss man das so interpretieren, dass er ebenerdig weggesägt wurde und jetzt irgendwie liegt?
Sehe ich das richtig, dass die Poren sehr flach sind und nicht in die Tiefe gehen, wie man es z.B. beim Fenchelporling oder Feuerschwammarten erwarten würde.
Wie ist die braune Verfärbung erklärbar, kann man die auch mit Fingernagelritzen provozieren?
Wie sieht die gegenüberliegende Seite aus?
War ein Geruch feststellbar, vielleicht süßlich?
Waren das der einzige Fruchtkörper?
Ist der untere Teil mit der Nadel ebenfalls "porig"?
VG Ingo W
