Beiträge von Ingo W

    Hallo Bijou!


    Ist wohl ein bisschen krass rübergekommen.
    Gibt so Gattungen, die sind einfach schwierig, eigentlich kenne ich bald keine mehr, die nicht schwierig ist.
    Naja, auf jeden Fall gehören Schleierlinge zu den artenreichsten und viele sind beinahe nur von Gattungs-Spezialisten zu bewältigen, und die streiten dann noch.
    Freilich kann man das nicht sofort wissen, aber insgesamt trifft das Beschreiben der Merkmale von jung bis alt in möglichst frischem Zustand immer zu, egal, um welche Pilzgattung es sich handelt. Ok, Röhrlinge werden nicht so schnell trocken, einen Plastebeutel oder eine Plasteschachtel mit etwas feuchtem Moos ausgelegt für unbekannte Pilzarten empfehle ich dennoch für jede Pilzwanderung.


    Also tut mir leid, wenn es etwas scharf zu dir rübergekommen ist. Weiterhin gut Pilz!
    VG Ingo W

    Hallo Bijou!


    Das "sicherlich" war mehr als "vermutlich" gemeint.
    Erinnert mich halt der Lamellenfarbe wegen (passt nicht zu Inocybe = Risspilz) und vom 3. Bild, also die Von-Unten-Ansicht mit fantasie-interpretierter rostbrauner Gürtelzone, mehr an sowas wie Cortinarius caninus (Rostbrauner Dickfuß), wobei es natürlich beinahe unsinnige Mühe von meiner Seite aus ist, anhand eines einzigen angetrockneten Fruchtkörpers gerade bei den Schleierlingen die Art nach Bild bestimmen zu wollen. Ich habe da zu wenig Ahnung und deine Beschreibung ist nicht ausreichend.


    Wenn sie denn in "Rudeln" rumstanden, muss makroskopisch alles, was auffällt beschrieben werden, auch das Farbspiel von jung zu alt, sämtliche Stielgürtelfarben, Lamellenfarben, Geruch, Stielbasis.
    Bilder von jungen und alten frischen Fruchtkörpern sind so gut wie Pflicht, nicht nach vielen Stunden, halb angetrocknet.


    Wenn du dann nach 2 Stunden ein umfangreiches Voll-Portrait des angefragten Pilzes fabriziert hast, ist es immer noch wahrscheinlich, dass der nächste nach Farbreaktionen mit verschiedenen Chemikalien fragt. Hast du auch die gemacht, wird einem Kenner der Gattung dann einfallen, dass immer noch 3 Arten in Betracht kommen, die hauptsächlich in mikroskopischer Hinsicht zu unterscheiden sind.


    Ich will damit sagen (es steht auch irgendwo), will man Pilze bestimmen oder bestimmt haben, dann muss man sich in der Regel damit auch umfangreich befassen. Schadet schließlich auch nichts, denn so merkt man sich die Besonderheiten.


    VG Ingo W

    Hallo Pilzjünger!


    Naja, vorstellbar wäre z.B. (ich will hier keinem was unterstellen), dass das verwendete Material nicht das originalbeschriebene gewesen ist, z.B. einfach, weil es aufgrund des Alters nicht dazu zu gebrauchen war.


    Es wäre nicht das erste Mal, dass bei Genanalysen hinten was verblüffend falsches rauskommt, weil man vorn nicht das richtige reingesteckt hat.


    Wie gesagt, ich hoffe, dass du recht hast.


    VG Ingo W

    Hallo Pilzjünger!


    Das wäre natürlich eine schöne Nachricht.
    Zu schön eigentlich, dass sich nicht bald eine Fraktion meldet, die das Gegenteil behauptet.


    VG Ingo W

    Hallo mw7180!


    1 trotzdem Flaschenstäubling (L. perlatum);
    2 hätte ich ja beinahe für was besseres gehalten wegen der scheinbaren Zonierung auf dem Hut und dem vielen Weiß, aber wenn du "Fichtenwald" sagst, wird es wohl bei L. deterrimus (Fichtenreizker) bleiben.
    3. Grauer Wulstling (A. spissa) passt schon, Geruch kann man sich noch merken (dumpf, Rettich)
    4. Riesenporling (M. giganteus) würde ich meinen, Fleisch bräunt erst, wird dann schwarz.


    VG Ingo W

    Hallo Beorn!


    Doch das isser schon, zumindest kannst du den als Galerina marginata (Gift-Häubling) verkaufen.
    Dass es dann weiterhin auch zu diesem Doppelgänger gibt (z.B. G. autumnalis) ist wieder eine andere Geschichte.


    VG Ingo W

    Hallo Jürgen!
    keine Ahnung, warum man

    Zitat


    ....Informationsflut zum Pilz....


    so missverstehen kann.
    Ich denke, ich mache mir da auch keine Gedanken darüber!


    Ingo W

    Hallo Jürgen!


    Zitat


    was is nun mit den Agaricus campestris


    Aussehen tun die schon so, wenn der Geruch und die Verfärbung dazu auch gepasst haben, wird es wohl so sein.
    Aber ob da nicht vielleicht doch ein anderer dabei ist, wer will das am Bild nach der Informationsflut zum Pilz schon 100%-ig einschätzen können?


    VG Ingo W

    Hallo Phil!


    Nr. 2, da bin ich auch am ehesten bei Schwefelkopf (Hypholoma). Vielleicht solltest du auch immer was zum Substrat sagen, ist doch an Holz gewachsen,oder?


    Bei Nr. 3 sehe ich zumindest links im Lamellen-Bild orangefarbene Lamellen, für mich relativ einleuchtend der Falsche Pfifferling (H. aurantiacus). Lepista flaccida sollte schon weiße, zumindest recht helle, höchstens fuchsig angehauchte Lamellen haben.
    Schreib halt was zu den Pilzen, dann muss man nicht so rumraten!


    VG Ingo W

    Hallo Steffen!

    Zitat


    .....fast immer an den Blattstielen von Eichen (seltener auf den Blättern selbst)


    Wobei ich sogar noch einen Schritt weiter gehe: zum größten Teil findet man die tatsächlich, meistens einzeln oder zu wenigen, direkt am oder beim Blattstielansatz, so wie auch auf deinem Bild zu sehen.


    Dass man makroskopisch am gezähnelten/unebenen Rand, an den ausgebreiteten Apothezien oder der Erscheinungszeit was festmachen könnte, ist mir erst mal (noch) fremd.


    Dass du allein die Sporenbreite hier zur Bestimmung heranziehst, gefällt mir auch nicht, denn Breiten von 5-5,5 (6,3), was soll das aussagen?
    Insgesamt Sporenform mit den dazugehörigen Öl-Inhalten/ Ölverteilung in den Sporen würde mir da wesentlich besser gefallen!


    VG Ingo W

    Hallo Werner!


    Ist ein Schleierling (Cortinarius). Gibt ´s arg viel davon, sind allein deshalb oft nicht für Speisezwecke zu empfehlen.
    Fundort Mischwald taugt recht wenig.
    Wenn du den Pilz häufig findest, müsstest du doch eigentlich so nach und nach auch den zugehörigen Baum rausfinden?


    Essenfreigabe per Bild ist übrigens bei den meisten Pilzen unangebracht, mach dir da mal keine allzugroße Hoffnung.


    VG Ingo W


    Edit hübchen:

    Zitat


    mein Gedanke ist Cortinarius delibutus.


    Hallo werner1!
    Ist dir denn was aufgefallen, dass Hut oder/und Stiel eher schleimig waren? Nass scheint es ja gewesen zu sein.

    Hallo!

    Zitat


    Wäre der Stiel glatter, hätte ich nach Anisgeruch gefragt, und den Lungenseitling (Pl. Pulmonalis) vorgeschlagen.


    Ich frage auch ohne glatten Stiel danach.
    Macht allerdings nur Sinn, wenn man den Geruch des normalen Pleurotus ostreatus (Austern-Seitling) kennt.
    Konnte mich letzte Woche auf einer Pilzausstellung davon überzeugen, dass der dort als Pl. pulmonarius (Lungenseitling) identifizierte in der Tat nicht den Austernseitlings-Geruch hatte, sondern leicht süßlich, mit guter Fantasie und noch besserer Nase an Anis erinnernd. Allerdings wirklich nicht deutlich.


    VG Ingo W

    Hallo Malone!


    Zwei Dinge :
    Ich habe am vergangenen Wochenende zu einer Pilzausstellung am Ranzigen Trichterling (Clitocybe phaeophtalma) riechen können. Also das war recht eindeutig "ranzig" ohne wenn und aber. Wenn du schreibst "nicht näher definiert und stechend", setzen sich für mich natürlich schon wieder Fragezeichen.


    Inwieweit jetzt Cl. hydrogramma und phaeophtalma das gleiche sind, kann ich nicht genau sagen. Wenn ich den Datenbanken glauben soll, wären es wohl 2 verschiedene Arten, zumindest Cl. hydrogramma (Bull.) P. Kumm. scheint was eigenständiges zu sein.


    VG Ingo W

    Hallo Oberhofer!


    Zitat


    ....die Blätter waren aber nicht sooo grün


    Sind sie auch nur im Idealfall, sonst grüngrau.
    Hast du irgendwo am Pilz Grüntöne (schau besonders die Stielspitze an, also den Stielteil vorm Hut, dort neongelbgrün), dann ist es nicht der Rauchblättrige.
    Deine könnten auch gut Ziegelrote sein, sieht man nicht so gut.


    VG Ingo W

    Hallo Kathi!


    Die auf dem Bild sind Rotfußröhrlinge (Xerocomus chrysenteron) oder nah Verwandtes, was du sonst noch so in deiner Tüte hast, erschließt sich mir natürlich nicht. Solltest die unrotstieligen vielleicht auch mal zeigen!


    VG Ingo W

    Hallo Marc!


    Parasol (Macrolepiota procera) würde ich schon denken, besonders vom letzten Bild her mit der Natterung an der Stielspitze und dem schönen doppelten Ring. Eigentlich sollte die Natterung weiter am Stiel herablaufen. Ist da schon dran rumgeschabt?
    Der giftige und rötende Kompost-Safranschirmling (Chl. brunneum) hat übrigens eine sehr kräftige und abgesetzte Knolle.


    Zitat


    Die giftigen Riesenschirmlinge sollen einen unangenehmen Geruch haben, das trifft hier nicht zu.


    Kannst du mir sagen, wo das steht? Ich zweifele da ein klein wenig dran.


    VG Ingo W

    Hallo Karinsche!


    Sicher, dass da Tannen waren? Das Reisig sieht eigentlich mehr wie von Fichte aus, oder irre ich da?
    Naja gut, spielt in dem Fall wohl keine Rolle, denn habituell passt das sehr schön zur Nebelkappe.


    Den Stiel hätte ich gern noch gesehen, also von außen und Geruch nach Champignon geht natürlich für die Nebelkappe überhaupt nicht. Also bleiben da noch ein paar Fragezeichen.


    VG Ingo W

    Hallo Matthias!

    Zitat


    Aber gut: Der auf dem Blatt wuchs gleich auf vielen Blättern nebeneinander, relativ groß, ca. 4mm Durchmesser,


    Echt?? Ist das der auf dem Bild? Soll der einen Dm. bis 4mm haben? Wunder!


    Der gelbe auf der Kiefernnadel ist übrigens gar kein richtiger Becherling. Wenn du da drüber wischst, verschmiert der wie ein Schleimpiz. Das ist eine Nebenfruchtform, dessen Hauptfruchtform gar nicht so recht bekannt ist, den Namen habe ich gerade vergessen und die Diskussion in "Pilzepilze" finde ich nicht. Aber gerade auf Kiefernsubstrat wie Nadeln, Holz, Zapfen ist der öfter mal zu sehen.


    VG Ingo W

    Hallo Karen!


    Nein, die haben ja keinen Namen bekommen, nur bei der Gattung bin ich mir ziemlich sicher.
    Falls du noch Goldruten-Stängel vom Vorjahr rumliegen hast, solltest du aber mal dran schauen. Die Becherchen darauf sollten in etwa genauso aussehen.
    http://www.flickr.com/photos/23151213@N03/3993881042/
    Dabei darf man sich nicht verwirren lassen, frisch wachsend sind die recht hell, aber abtrocknend werden die erst ocker, dann auch gelb. Auffällig ist auch oft eine gefaserte Außenseite, im Link Bild 2:
    http://www.pilzepilze.de/cgi-b…9.pl?noframes;read=174760


    VG Ingo W


    Hallo Matthias!


    Bisporella citrina hat so gut wie immer einen kleinen Stiel, besonders im Frühsommer, wenn die ersten wachsen, dann ist der auch noch ziemlich ausgeprägt und die Becherchen sehen dann schon sehr wie Hymenoscyphus aus:
    http://asco-sonneberg.de/pages…rina-081216-01xs19531.php


    Manchmal erscheinen sie sitzend, mal gleich in dieser Verbindung die Winterfarbe:
    http://asco-sonneberg.de/pages…group_id=19551&position=2


    VG Ingo W

    Hallo Michael!


    Zitat


    Ich habe jetzt auch keine Panike vor dem Chlorophyllum venenatum, syn. Macrolepiota venenata, denn er kommt in Mitteleuropa eher selten vor, in der ehemaligen DDR, Frankreich und Dänemark anscheinend öfter.


    Immer noch nicht gut! Fakt ist, es gibt einen Riesenschirmling (Macrolepiota) aus der Safran-Fraktion (neuerdings Chlorophyllum), der giftig ist, mindestens aber bei mehreren Leuten schon Unverträglichkeit ausgelöst hat. Das wäre bei uns in Mitteleuropa das Zwillingsbrüderchen zu Chl. venenatum (wenn es diese Kreation von M. Bon wirklich gibt!), nämlich Macrolepiota brunnea = Chlorophyllum brunneum, früher Macrolepiota rachodes var. hortensis, wahrscheinlich auch var. bohemica.
    Die Links dazu hatte ich in Beitrag 12 gesetzt, muss man sich halt auch einfach mal durchlesen!


    Auf Fundangaben von M. venenata in der DDR, Frankreich und Dänemark würde ich aus heutiger Sicht überhaupt nichts geben, weil, wie schon gesagt, diese Arten nicht wirklich gut definiert sind. Wie in Link 2 ersichtlich, fassen Kenner (wie LUDWIG) so ziemlich alle giftigen rötenden, bei uns vorkommenden Safranschirmlinge als eine Art zusammen, diese nennt sich Chlorophyllum brunneum (wer Chlorophyllum nicht mag, darf Macrolepiota brunnea sagen). Und das ist der Kompost-Safranschirmling, der nicht selten bei uns vorkommend eben Vergiftungen (auf Magen-Darm) auslöst.
    Also trotzdem wachsam bleiben!


    VG Ingo W

    Hi Markus!


    Zitat


    es fühlte sich ja, zunächst wie ein "Anschiss" an.


    War nicht die Absicht.


    Zitat


    Konkrete Hinweise auf einen giftigen Riesenschirmling mit näher oder gar genau definierten Bestimmungsmerkmalen / Unterscheidungsmerkmalen konnte ich bislang ebenfalls noch nicht finden.


    Mit den Riesenschirmlingen (Macrolepiota) ist das schon ein rechtes Wirr-Warr. Vellinga hat das wohl versucht, alles wieder etwas ins rechte Lot zu bringen. Die Zusammenfassung hat Gernot hier beschrieben:
    http://forum.pilze-bayern.de/index.php/topic,794.0.html
    Hatten wir zwar letztens erst hier diskutiert, aber vielleicht ist es dir entgangen
    hübchen hat auch LUDWIGS Meinung zu den Safranschirmlingen hier im Beitrag 22+24 zusammengefasst:
    http://www.pilzforum.eu/board/…pilz-wer-kennt-ihn?page=2


    VG Ingo W