Hallo Anna!
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Wie praktisch, dass es für dich immer etwas im Wald zu finden gibt.
In der Tat, Anna. Es gab letztes Jahr bei mir eine 6 wöchige Frostperiode, selbst da finde ich immer noch genug. Natürlich mit Kompromissen, auch bei Becherchen vertragen nicht alle Frost.
Aber da kommt zur Not schon wieder das nächste Betätigungsfeld: Es gibt eine Ascomyceten-Gattung, die selbst keine Fruchtkörper bildet (Helicogonium), die nistet sich in vergehenden Becherchen ein und fast jede Becherchen-Art hat wahrscheinlich so ein eigenes Helicogonium. Verrückt!
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Ich vermute, du kannst ohnehin kaum Stunden im Wald unterwegs sein, sonst würde dich die Masse der Funde, die bestimmt werden wollen, vermutlich erschlagen...?
Das war früher, allerdings war das auch wesentlich gesünder.
Ich ärgerte mich dann aber immer nur, dass ich aufgrund der großen Anzahl das meiste unbestimmt wegschmeißen musste, weil die Zeit zum Bestimmen im Wald geblieben ist.
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Oder könntest du irgendwann dann auch an den Kleinen vorbeilaufen, wenn du bereits genug eingesammelt hast? Irgendwie bezweifele ich das
Ich merke schon, du kennst dieses "kranke Pilzfieber".
Nein, tatsächlich, inzwischen habe ich mich erzogen. Nehme nur noch wenig mit.
Das Auswahl-Kriterium ist dann: was kenne ich schon, wo ist das Substrat sicher, was ist gut erhalten, bei welchem ist eine gute Dokumentation möglich, also Kollektionen von klein bis groß, von trocken bis feucht sind natürlich Favoriten.
Allerdings sind solche Auswahlkriterien auch dafür verantwortlich, dass ich Arten, die man oft findet, total stiefmütterlich behandele, manche becherigen Banalarten schaffen es einfach in 5 Jahren nicht unter ´s Mikro, weil immer was anderes interessanter erscheint. Dabei ist gerade bei solchen "Banalarten" durchaus noch vieles im Argen, es merkt bloß keiner.
Wie auch immer, krank ist das schon alles irgendwie. Um so besser, wenn man einen Ort findet (wenn auch nur virtuell), wo das nicht auffällt.;) Hoffentlich!
VG Ingo W