Beiträge von Ingo W

    Hallo Mausmann!

    Zitat


    bei der Bildersuche vergleicht ist es natürlich doof nicht zufriedengestellt zu werden.


    Upps, dann denkst du wohl doch an was anderes. Ich bin sofort fündig geworden, sogar mit dem noch ganz hellen.


    VG Ingo W

    Hallo Mausmann!


    Bei deinem (wahrscheinlich) vermuteten beobachte ich immer wieder Fruchtkörper, die ihre "Endfarbe" noch nicht erreicht haben.
    Ist immer dann so, wenn diese Hutbereiche noch kein Licht abbekommen haben. Habe ich sogar schon fast weiß mit erst ockerlichem Scheitel gesehen (in Gemeinschaft mit normal gefärbten), sah dann einem Pfeffermilchling zum Verwechseln ähnlich.


    VG Ingo W

    Hallo Steffi!


    Pilze rausreisen und im Klo runterspülen nützt nichts. Die Pilze (wohl auch in Fall 2) sind Folge, nicht Ursache.


    Das heißt, wenn die Ursache der Feuchtigkeit nicht abgestellt wird (mangelnde Isolierung, dadurch Eintritt von Wasser von außen, Wasserleitungsschaden o.ä.) wird auch das Problem nicht verschwinden.


    Und natürlich müssen solche Fruchtkörper wie im Bad nicht die einzigen sein. Bei solchen Einladungen kommen auch weniger auffällige, die z.B. Wände schwarz machen. Die Sporenbelastung kann dann durchaus bedenkliche Maße annehmen, z.T. auch für Unbewohnbarkeit sorgen.


    Pilz 2 ist aufgrund des Bildes nicht identifizierbar. Ich wüsste aber nicht, warum man dort mit Bauschaum hantieren sollte. Für mich sieht das aus, als wenn Holz ungeschützt der Nässe preisgegeben ist: bessere Einladung für Pilze gibt es nicht. Die nebenbei gebildeten Fruchtkörper sind ja nur das Vermehrungsprodukt des Pilzes, der eigentliche Pilz ist das Myzel und das wohnt im Substrat (hier Holzbalken, Bretter). Der Schaden an sich entsteht ja auch durch den Abbau des beanspruchten Substrates, bedeutet: die Balken dort werden morsch.


    Sollte die einzige Bekämpfungsstrategie des Vermieters lediglich einen Handwerker darstellen, der die Fruchtkörper im Klo runterspült, kann das auch noch ganz anders enden.
    Holt man sich nämlich den Aggressivsten ins Haus, den Hausschwamm (Serpula lacrymans), dann wird ´s richtig teuer. Der sorgt nämlich, ist er einmal eingezogen, für seine lebensnotwendige Feuchtigkei selbst (dann hilft auch kein Trockenlegen) mehr.
    Der bewirkt auch schon mal, dass zur Bekämpfung nicht mal mehr eine Sanierung ausreicht. Manche Gebäude mussten schon abgerissen werden.
    Deshalb ist der, glaube ich, auch meldepflichtig in den meisten Bundesländern.


    Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber mit solchen offensichtlichen Symptomen eines Bauschadens spaßt man normalerweise nicht, die sind durchaus ernst zu nehmen. Manchmal ist die Ursache auch gar nicht so wild (Haarriss in der unterputzten Wasserleitung, Drainagedefekt im Außenbereich des Hauses, mangelnde Nässeschutzisolierung).


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!

    Zitat


    Der Standort war schon feuchter als die Umgebung. Aber wirklich "feucht" war zu der Zeit eigentlich nichts mehr. Wenn ich mich richtig erinnere, war auch der Eiterbach selbst kaum mehr als ein paar Pfützen.


    Der momentane Zustand wäre dort natürlich egal, schließlich sind die Fruchtkörper ja eingetrocknet.


    Man muss sich da gedanklich in die Wachstumszeit zurückversetzen, und da habe ich bei der Art (nur subjektiv beurteilt) immer das Gefühl, dass die Fundorte von St. subtomentosum luftfeuchter sind, also meist mit Tümpeln oder wasserführenden Gräben in der Nähe oder mehr Standorte, in dem sich lange Nebel hält usw.


    Oder anders rum gesagt, ich sehe die Art eher ziemlich wenig in trockenen (Buchen)wäldern, was aber für Tr. versicolor (Schmetterlings-Tramete) oder Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz) wieder kein Problem ist.


    Wie gesagt, ziemlich subjektiv eingeschätzt.


    VG Ingo W

    Hallo Jan-Arne!


    Nr. 1 ist trotzdem Mycena (Helmling), vielleicht M. maculata (Gefleckter Büschelhelmling).
    http://www.steinpilz-wismar.de…ds/2010/11/k-p1180111.jpg
    Putzig wäre dann die Wahnsinns-Übereinstimmung (Zitat BaWü.Flora) von "ohne besonderen Geruch, Geschmack nach grünen Erbsen oder Rettich." zu deiner Einschätzung.

    Zitat


    - Geruch: rettichähnlich, in Richtung Gemüse


    Dabei, dieses "geruchlos" nicht zuuu eng sehen, denn Geruch und Geschmack gehen meistens parallel nebeneinander her.


    Nr. 2 ist ein Mürbling (Psathyrella).


    VG Ingo W

    Hallo Sven!


    Ja, passt alles, darf so heißen, bedenkenlos.

    Zitat


    Ich hoffe die Haarlänge passt auch zu Hyaloscypha quercicola.


    Ich schicke dir was.
    Die DVD-Fassung 2005 müsste aber eigentlich auch Toffel oder Nando haben, falls du die wieder mal siehst.


    VG Ingo W

    Hallo abeja!

    Zitat


    Hat der denn auch so lange Röhren?


    Der sieht habituell eigentlich im Prinzip wie ein Blauer Saftporling aus, nur, dass oft mehrere Hüte miteinander verwachsen sind. Eine am Substrat herablaufende Fruchtschicht mit langen Röhren ist kein Problem. Hier ein schönes Bild, die herablaufenden langen Röhren sind bei dem z.B. in der rechten Ecke:
    http://www.atlashub.net/houbic…horos_krehky/img00001.jpg


    Viel größere Probleme habe ich mit den ausgespuckten Bildern bei der Google-Suche, besonders mit dem Hauptbild:
    http://www.commanster.eu/comma…pore/Postia.fragilis.html
    Aber die Richtigkeit der Bestimmungen bei diesem Autor ist öfters mal fraglich oder sogar offensichtlich falsch.
    Gerade aufgrund der sehr kurzen Poren würde ich hier viel wetten, dass der Gezeigte überhaupt nicht saftig ist, sondern korkig.
    Der schreit eher "ja", wenn man Antrodia serialis (Reihige Braunfäule-Tramete) ruft. Beweisbar ist das schlecht, aber man sieht, was rauskommen kann, wenn man nur Pilze fotografiert ohne, dass entsprechende relevante Angaben mitgeliefert sind.


    VG Ingo W

    Hallo abeja!


    Damit ist der Fastblaue Saftporling ausreichend abgesichert (bis demnächst jemand mal Genanalysen macht und sagt, dass es eigentlich insgesamt 10 blaue Arten gibt, die auch mit Mikro nicht auseinanderzuhalten sind).


    Mit deiner Beobachtung zur Vielgestaltigkeit und Farbvielfalt von Bjerkandera adusta hast du recht. Ich glaube, man hat zwischendurch auch mal 2 Arten daraus machen wollen, nämlich dunkelhütige und ockerhütige. Wer weiß, vielleicht kommt ´s wieder? Die Dinger mikroskopiert ja kaum noch einer, da fallen dann eventuelle Unterschiede vielleicht auch nicht mehr auf.


    Vielleicht muss man auch einfach mal genauer eine große Kollektion anschauen, bei der vielleicht sämtliche Erscheinungsformen zu gleich zu sehen sind.
    Scharfkantig sind die ja oft nur direkt am senkrechten Substrat und bei den Farben muss man wohl die Jahreszeit mit reinrechnen.


    VG Ingo W

    Hallo abeja!


    Sind das jetzt die gleichen Pilze?
    Falls ja, schwimme ich zurück. Die sind zu dick für Skeletocutis carneogrisea.


    Ich sehe da nämlich jetzt eher wieder Datronia mollis, und die sollte aber an Laubholz wachsen.
    Keine Begleitpilze auf dem gleichen Substrat gefunden? Die helfen oft sehr, das Substrat besser einschätzen zu können, wenigstens nach Laub- und Nadelholz zu trennen.


    Die schmalen Zuwachszonen in den Farben schwarz und braun und auch, dass diese meist etwas rillig voneinander getrennt sind, passt m.E. nach gut zu Datronia.
    Damit du weißt, was ich meine. Bei Werner kommt das auf Bild 3 ganz gut rüber:
    http://aphyllopower.blogspot.d…s-groporige-datronie.html


    VG Ingo W

    Hallo Uwe!


    Nr. 2: Falls er keine Poren hat, sage ich wieder Cylindrobasidium evolvens/laeve (Ablösender Rindenpilz), einer der häufigsten Rindenpilze im Winter.


    Nr. 3 ist schon ein Pilz. So dünne graue Überzüge, wenn auf veralgter Rinde wachsend auch mit violettem Einschlag, hören meist auf den Namen Peniophora (Zystidenrindenpilz). Der häufigste ist der Aschgraue Zystidenrindenpilz (P. cinerea), deiner wahrscheinlich auch.
    Auf solche Überzüge sollte man bei Tremella mesenterica-Funden achten, denn die sind ihr Futter. Allerdings sind es dort meist etwas dickere Peniophora-Arten.


    VG Ingo W

    Hallo Christian!


    Eigentlich ist schon alles gesagt, was ich auch denke.


    Nr. 1: Tephrocybe, Clitocybe? Mit denen hat man, denke ich, schon ohne Frostschaden Probleme. Naja, und wenn dann noch der Lamellenansatz auf dem Bild abgetarnt ist, kommen sicher auch noch andere Gattungen in Frage.


    Nr. 3: Tremella foliacea (Rotbrauner Zitterling) passt. Die Farbstoffe einiger Gallertpilze ist
    irgendwie nicht frosttauglich, kann man auch beim Gelben Zitterling (Tr. m.) oder bei Gallerttränen (Dacrymyces) beobachten.


    Nr. 4: Falscher Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca). Solche weißlamelligen werden immer erst nach den ersten Frösten gezeigt, deshalb ist m.M. nach auch hier einfach der gelbe Farbstoff zerstört.
    Was nicht heißen soll, dass ich nicht auch helle Hygrophoropsis-Arten akzeptiere, aber bei deinem gehe ich von Frostbleiche aus.


    Nr. 5: Würde ich für Clitocybe (Trichterling) halten.
    Robuster Nabeling in Fichtenstreu? Naja, nichts ist unmöglich, kenne ich dann aber nicht. Aber sicher ist es nicht der vorgeschlagene Wiesenbewohner.


    Nr. 6: Also Mycena ist das schon recht eindeutig. Aber mit strengen Geruch? Da fällt mir dann nichts mehr dazu ein. Was bedeutet "streng"? Ist das gemeint im Sinn von intensiv oder mehr im Sinn von unappetitlich oder lästig?


    Nr. 7 ist sicher Phlebia radiata/merismoides (Orangeroter Kammpilz). So wächst er, wenn Moos im Spiel ist, in deinem Fall, wenn oberseitig am Substrat wachsend.


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!

    Zitat


    Ingo, wieso hast du fünf Joker und ich nur vier?
    Werden die etwa auch gehandelt, so wie Emissionen in etwa? Da eill ich auch mitmachen.


    Da waren noch welche von den anderen übrig, und bevor die verfallen..... :P


    Schönes Weihnachten!
    Ingo W

    Hallo Eike!


    Na, du hast aber einen prima Garten! Brauchst ja gar nicht mehr fort.


    Nr. 1 ist Exidia plana (Warziger Drüsling);


    Bei den anderen wäre es schön, wenn man mehr wüsste. Da hilft für die Vorstellung z.B. wie morsch das Holz ist, wo der Ast war (ansitzend, liegend, wieviel Bodenkontakt, Unter- oder Oberseite, versteckt oder offen wachsend).


    Nr. 2 könnte Datronia mollis (Großporige Datronie) sein.
    Meist Unterseite von liegenden Ästen.


    Nr. 3 ist was ganz Starkes. So habe ich mir eigentlich immer Resupinatus kavinii (Dickblättriger Zwergseitling) vorgestellt. Da findet man aber im Netz auf die Schnelle kein einziges Bild, das ich glaube.
    Kann auch was anderes sein, auf jeden Fall ist das was nicht Alltägliches.


    Nr. 4: das Substrat sieht mir nach Faulbaum aus, und so wie die Nectria wächst, könnte das dann Nectria punicea (Faulbaum-Pustelpilz) sein.
    Der Rindenpilz überzieht die Nectria zwar, das ist aber mehr Zufall. Sollte von der Konsistenz mehr so wachsig-häutig sein.
    Ich würde da Ablösender Rindenpilz (Cylindrobasidium evolvens/laeve) raten. Ist ein Besiedler von noch ziemlich harten, wenig morschem Holz, das locker liegt oder noch ansitzt, meist Erstbesiedler.


    Nr. 5 ist kein Schichtpilz.
    Man müsste hier mal mit der Lupe schauen, ob nicht doch winzige Zähnchen in der Fruchtschicht zu sehen sind. In diesem Fall käme Hyphodontia (Zähnchenrindenpilz) in Betracht.


    Nr. 6: Wohl irgendein Pyrenomycet.


    Schöne weitere Gaben wünsche ich dir heute!
    Ingo W

    Hallo Anna!


    Also in deinen Regeln steht ja auch sowas:

    Zitat


    für einen besonders originellen falschen Lösungsvorschlag können nach meinem Ermessen pro Pilz bis zu 3 Sonderpunkte vergeben werden


    Insofern hätte ich da nichts gegen den Eintrag, denn auf was anderes werde ich nicht kommen.
    Obwohl, ich habe ja den 5. Joker noch, oder?


    VG Ingo W

    Hallo Anna!


    Zitat


    Ist aber sehr nett, dass ihr meine Pilze in der großen Gruppe nachbestimmt.


    Genau, und das wird dann so bestimmt, dass meine Tipps passen, anders komme ich hier doch zu nichts.


    Also das heißt, bei 24b wird dann so lange gemäkelt, bis mein demnächst eingeschickter Vorschlag eines "Plüsch-Klo-Läufers" rauskommt (oder wie das Teil heißt, dass gut ist gegen kalte Füße, wenn man barfuß auf dem Klo sitzt).


    VG Ingo W

    Hallo Sven!


    Wir haben dennoch eventuell 1 Problem. Der Pilz ist möglicherweise schon geknackt, aber schau zur Sicherheit mal ganz gezielt in die Asci, ob dort auch immer nur 8 ca. gleichgröße Sporen liegen.


    Es könnte sein, dass sich tatsächlich in den Apothezien ein Fremdling eingenistet hat. Dafür sprechen würden die auch abgebildeten winzigen Bumerangsporen und die Übergröße der Asci (bis 90 ist wahnsinnig groß für Hyaloscypha).


    Der Fremdling nennt sich Helicogonium, bildet eigene Asci in der fremden Fruchtschicht, kann dann auch durchaus verschieden bezüglich der Haken und der Porus-Reaktion sein.


    Also vielleicht nochmal mit Lugol testen, ob tatsächlich alle Asci negativ sind.
    Und genau auf den Ascus-Inhalt achten, ob da nicht zwischendurch mal viel zu viel drin ist, also mehr als 8 Sporen und kleinere Bestandteile (Helicogonium schnürt noch im Ascus kleinere Konidiensporen ab).


    Wenn du dir eine Vorstellung machen willst, was ich meine: auf der DVD unter Helotiales --> Helicogonium --> Helicogonium hyaloscypharum schauen!


    VG Ingo W

    Hallo Sven!


    Ruhe bewahren. Ich muss da auch erst mal schauen.
    Ist doch schon mal gut: "ohne Haken" hat man nicht so oft, und jetzt auch noch Porus = negativ und dann noch so riesige Asci?


    Kriegen wir schon.


    Beschäftige du dich (wenn du noch Zeit hast) mal mit den Haaren! Länge, Aussehen, wie oft septiert und schau mal, die scheinen an den Spitzen kleine Tropfen zu haben, stimmt das?


    VG Ingo W

    Ähm Anna?


    Du hattest ja kein Mikro, oder?
    Also wenn du 24a per Auge bestimmt hättest, dann hätte man vielleicht eine Chance, indem man alle anderen auf diese Weise kaum bestimmbaren ausschließt.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Würde mich jetzt auch konkret interessieren, worauf Jürgen anspielt.
    Hoffentlich sind das nicht gerade die Bilder, die ich als schön empfinde.
    Ich habe mir die Serie 2x angeschaut, und bin da ganz schön schnell bei einem persönlichen Ergebnis.
    Ich glaube, irgendwie sieht man, wer das Geschäft gelernt hat. Ich bin da nicht dabei!


    VG Ingo W

    Hallo!


    Ich deponiere das mal hier.
    Vielleicht klärt das die Frage mit dem OCI (oil-content-index) ein wenig und hilft dem, der mal einen Asco auseinanderlegt, bei der Bestimmung.




    In Wirklichkeit will ich natürlich nur wieder von Annas Weihnachtsrätsel ablenken. ;)


    VG Ingo W