Beiträge von Ingo W

    Hallo Christian!


    Na wenn viele in Viererballen zu sehen sind, liegt die Vermutung nahe, dass sich diese noch in den Asci befinden.
    http://www.flickr.com/photos/12639178@N07/6270466704/
    Hyaline Strukturen kann man anfärben, damit man sie besser sieht.


    Hier noch ein Bild aus dem Mikroskopie-Forum. Das sind natürlich gestackte Fotos, so schön wirst du sie im Mikro nie sehen.
    http://i10.photobucket.com/alb…esentericumcombmittel.jpg


    VG Ingo W

    Hallo Eike!


    Am besten, du sperrst den Mal in eine Dose mit was feuchtem dabei, damit er seine ursprüngliche Form wieder erreicht.


    Bei fast einem Millimeter müsste man eigentlich den Becher mit der Lupe dann schon gut erkennen können.
    Wie das Substrat aussieht und wo er gewachsen ist, wissen wir nun, aber für die Vorstellung zum Becher möchte der schon größer auf deiner Zeichnung erscheinen und auch was zum Becher dabeistehen. Konsistenz, Haare am Rand, Form, wenn rehydriert.
    Allerdings bezweifele ich etwas, dass du das so gut hinbekommst, dass man was dazu sagen kann, müsstest dann ein Meisterzeichner sein.


    VG Ingo W


    Edit: vielleicht geht ja doch was mit Fotoapparat, die waren doch auch winzig und du hast sie scharf bekommen.
    http://asco-sonneberg.de/pages…f-121226-eh-01xs31561.php

    Hallo!

    Zitat


    Den hab ich aber nicht mit ins Päckchen gelegt, der muss aus Ingos Vorrat stammen und übergesprungen sein!


    Stimmt. Ich kann den doch aber auch nicht verhungern lassen.

    Allerdings sollte er nur das fressen, was ich nicht mehr brauche. Der hält sich aber momentan nicht an die Spielregeln. Muss ich noch mal mit ihm plaudern.


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Bei mir wäre es L. subtilissima. Ganz selten, dass ich neben L. occidentalis auf Lärche eine andere Lachnellula finde als diese Art auf Tanne und Kiefer.


    Der war sogar schon so gehässig, dass er am Rand einer Harzaustritsstelle einer Fichte wuchs, was nun wirklich für allerhand andere Lachnellula-Arten sprechen würde.


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Übrigens gehen als Räucherstäbchen auch andere Porlinge, muss nicht unbedingt das Filzige sein, trockene Stücke des Fleisches vom Lackporling oder Birkenporling gehen genauso. Bloß eine gute Duftnote müsste man ihnen noch beibringen. Vielleicht sollte man mal den Fenchelporling oder die Anis-Tramete testen.


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Zitat


    Ganz schlecht. Das kokelt jetzt lustig vor sich hin, ausgehen will es nicht, stinkt mir aber die Bude voll.


    Mehr passiert da nicht, auch wenn noch trockener. Ist wie ein Glutspeicher.
    Zum Feuermachen mit Funken wird der Filz noch behandelt, das geht so nicht.


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Deiner ist schon der Zunderschwamm.
    Das Weißdurchwachsene ist der Mycelialkern, und da unten dran auf deinem Bild ist ein filziger Bereich. Das ist der eigentliche Zunder, der bei unserer heimischen Art immer nicht so gut ausgeprägt ist. Glimmt ewig, wenn trocken, selbst ausprobiert.
    Z.B. in Rumänien scheinen diese Bereiche viel größer zu sein, sonst würden die dort ja nie einen ordentlichen Zunderhut zusammenbekommen oder anderes, was sie draus basteln.


    VG Ingo W

    Hallo!


    So, jetzt der nächste.
    Der Weg von der einen Gallertträne zur anderen betrug, ich sagte es schon 6cm. In der Fläche dazwischen hat sich der angesiedelt.

    Ist was recht häufiges an allerlei Laubholz und einer der kleinsten unter den helotialen Becherlingen. Schafft in etwa so 0,2-0,3 mm, wächst in Grüppchen oder auch verstreut.
    Erst ist er weiß, später wird er gelblich.

    So richtig haarig ist er nicht, manchmal hängen ein paar winzige Fusseln am Rand.

    Sieht aus wie eine winzige Orbilia, das schlägt sich dann im Namen nieder: heißt Parorbiliopsis minuta (Knopfbechervortäuschendes Hyalinbecherchen).


    Ist ein ganz Neckischer, kann man richtig Zeit reinstecken, denn zum einen hat er sehr verschiedengestaltige Sporen, besonders, wenn er oft gefrostet war oder im Vergehen ist, und zum anderen lebt in diesem Zustand ein anderer Asco in ihm, nennt sich Helicogonium parorbiliopsidis.
    Der "baut" sich selbst keine eigenen Fruchtkörper, sondern benutzt einfach die schon vorhandenen für sich.
    Das Dumme ist, dass seine Mikroelemente schon sehr ähnlich sind, was dann auch oft auch zu Fehldiagnosen führt.


    Das Thema hängt mir schon die ganzen letzten Jahre an, werde die ausführliche Version wohl mal in pilzepilze einstellen, vielleicht finde ich jemanden zum Diskutieren.


    VG Ingo W


    P.S.: Das Stück Birnen(?)-Holz hat noch mehr zu bieten, da kommt dann demnächst noch was.

    Hallo Mario!


    Bei mir ist die Winterzeit die Pilzzeit, weil ich da Zeit habe. Deshalb ist der Kasten den ganzen Tag an.


    Spiele können sehr reizvoll sein, aber die Zeit jetzt vergeht schon viel zu fix, deshalb ist das kein Thema für mich.


    VG Ingo W

    Hallo!


    So, wo waren wir?
    Also hier noch ein bisschen jünger:

    Auffällig ist bei der Art meiner bisherigen Meinung nach, dass sie sich durch die Rinde schiebt und weite Teile ihrer Oberfläche auch im Alter nicht stark hirnig-faltig werden, sondern tendenziell mehr eben bleiben.


    Wenn man sich die dickwandigen Sporen von D. stillatus in Erinnerung ruft.......

    ......,wird beim ersten Blick ins Mikro klar, dass es die nicht sein kann.
    Unserer hat nämlich dünnwandige Sporen:

    Er heißt Dacrymyces lacrymalis. Ein treffender deutscher Name wäre noch zu finden, denn Konidienlose Gallerträne (Abbildungsverzeichnis!) ist sehr irreführend und meine Erst-Eingebung Gewundene Gallertträne auch nicht besonders glücklich.


    Erstmal noch den Rest:




    Ich sehe die Art kaum als selten an, jedoch scheint sie mir deutschlandweit weitestgehend übersehen zu werden.
    Gelbe Gallerttränen sind auch ein ziemlich schwieriges Pflaster, in alten Bearbeitungen zur Gattung ist diese Art einfach nicht vorhanden, auch nicht mit einleuchtendem Synonym.


    Gerade Arten um die D. lacrymalis herum sind gar nicht so selten, allerdings auch oft mit zueinander leicht abweichenden Merkmalen. Um da mal etwas Klarheit reinzubringen, müsste sich wirklich mal jemand intensiv damit beschäftigen.
    Auch würde ich mich nicht sonderlich wundern, wenn sich bei genanalytischen Auswertungen herausstellen würde, dass die Gestielte Gallertträne (D. capitatus) der Zwilling ist zur Gezeigten, vielleicht sogar das gleiche.


    Stiele kann man nämlich provozieren, ist bei manchen Pilzarten manchmal einfach lichtabhängig.
    Ich hatte da mal sowas bei ursprünglich sitzenden Fruchtkörpern provoziert:
    http://asco-sonneberg.de/pages…group_id=25091&position=3
    Diesen Fund werde ich aber demnächst in cf. capitatus umbenennen.
    Ich denke nicht, dass das strikte Vorhandensein eines Stiels bei Gallerttränen ein gerechtfertigtes Kriterium sein sollte.


    VG Ingo W


    P.S.: Bisschen was kommt noch, denn Jan-Arnes eventueller Birnen-Ast hat noch mehr zu bieten

    Hallo Jan-Arne!


    Nein, Ergebnis hatte ich.
    Musste Zarkos O. aurantiorubra noch mal vorkramen, weil das gelbe Öl in den Paraphysen scheinbar ungewöhnlich ist und die SCBs viel zu deutlich sind. Kann sein, dass sie am Ende einen eigenen aurantiorubra-Ordner bekommt.


    Also erst mal einen Pausenfüller, dann geht ´s gleich weiter.

    Also, ist schon eindeutig eine Gallertträne (Dacrymyces). Schön schwabbelig, mit einem einzigen Werkzeug ohne Gegendruck ist es kaum möglich hier etwas abzubekommen.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Ausgangs-Foto, ihr erinnert euch?

    Jan-Arne hat die Kleinen bestens verpackt, sind in bester Qualität angekommen. Sie hatten, eingebettet im feuchten Moos, auch schön Zeit ihre ursprünglich angestrebte Form wiederherzustellen.

    Bei dem waren wir uns einig, da kann nichts schief gehen, so sieht nur die NFF von Dacrymyces stillatus (Zerfließende Gallertträne aus).
    Mikroskopisch kommt da auch nichts anderes raus:

    Massen von kettenförmig aneinandergereihten Sporen.


    6cm entfernt wuchs dann der erste Fruchtkörper vom Angefragten.
    Ursprungsbild:

    bei mir angekommen:

    Sieht doch jetzt schon deutlicher aus.
    Aber: "Holzauge! Sei wachsam!"


    Fortsetzung folgt.


    VG Ingo W

    Hallo Ralf!


    Zitat


    Zuerst hab ich gedacht, die hätten es schon hinter sich, aber die müssen wohl so aussehen.


    Dein 1. Gedanke stimmt. Die müssen sicher nicht so aussehen.
    Das dunkle, verklebte prismatische Excipulum weist in Richtung der Durelloiden, deiner könnte Durella commutata oder sowas sein.


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Zitat


    Also wenn ein Becher sich öffnet, muss er noch gar nicht reif sein?


    Sämtliche Pilze können Fruchtkörper haben ohne, dass schon Sporen da sein müssen.
    Deswegen hat man in den für das Pilzwachstum unwirtlichen Perioden weniger Chancen, in milden, verregneten hingegen bessere.
    Z.B. meine Rotholz-Hyphodiscus hatte auch schon schöne Becher: Paraphysen, Haare alles da, bloß die Asci waren noch im Baby-Stadium.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Ich werde mich hüten. So grünes Zeug habe ich bisher nicht gefunden.


    @Pablo:
    Natürlich hast du recht, dass die höchstwahrscheinlich viel zu verschieden aussehen, als dass man sich Gedanken machen muss.


    Aber du musst dir auch vorstellen, dass ich schon kurz einen Schreck bekommen habe, als Björn seinen Grünen als Portrait vorstellte. Wenn du die Sporen von dem Grünen dagegenhältst (war ja auch von Zarko) mit den dazugehörigen Maßen (Beitrag 9).....
    http://www.pilzforum.eu/board/thema-zarkos-becher
    .....und vielleicht noch so ungefähr die Sporengrößen in Erinnerung hast, macht man sich kurz mal Gedanken. Aber wirklich nur kurz.


    VG Ingo W

    Hallo Ralf!


    Zitat


    Was mich auch noch etwas irritiert hat: Im Krieglsteiner steht ja was von "weißhaarigem Rand" und das Bild dazu zeigt diese Behaarung auch recht deutlich. Zumindest als eine Art Schleier. Der fehlt ja auf dem Exemplar komplett.


    Ehrlich gesagt, komme ich jetzt nicht mit. Wo fehlt der denn?
    Bei dir auf dem Bild ist er doch schön zu sehen, ganz rechts am besten, wo der frischwachsende Zuwachsrand feinhaarig-franselig ausläuft.


    Bild zur Porenentwicklung:
    http://asco-sonneberg.de/pages…icola-100113-01xs5451.php
    Siehst du, in der Mitte der Fruchtkörper ist es porig, außen sieht man noch nichts.


    VG Ingo W

    Hi Björn!


    Na, dann braucht man auf jeden Fall keine Angst haben, dass man Chlorociboria mit der Chlorencoelia verwechselt, denn da war der grüne Farbstoff als Paraphyseninhalt.
    Naja, die 2. ist ja auch fleischig und wahrscheinlich meist viel größer und außerdem nur im Vergehen so stark grün, wenn ich das alles richtig interprtiere.


    VG Ingo W

    Hallo Björn!


    Sehr schön!
    Sehe ich das richtig, dass der Farbstoff bei der Chlorociboria im Subhymenium liegt und in den Haaren und dass die Paraphysen keinen grünen Farbstoff als Inhalt haben?
    Hab ´ die Art noch nie mikroskopiert, auswärts finde ich die immer, bei mir mag die aber nicht wachsen.


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Nicht, dass ich den Pilz kenne oder gar drauf gekommen wäre, aber putzig finde ich, dass du jetzt genau einen "knieenden" Fruchtkörper zeigst, wie ich es gestern versucht habe beim Thema Tephrocybe platypus zu beschreiben.
    Pholiota oedipus habe ich auch schon gehört, Meottomyces habe ich aber vor ca. 2 Sekunden schon wieder vergessen, werde ich wohl auch nicht wiederfinden.


    VG Ingo W

    Hi Björn!


    Was mich natürlich am meisten interessiert, hast du denn Paraphysen gefunden?
    Also sowas ist mir noch nie passiert! Wenn sich die Fruchtschicht auflöst, sind doch meist zuerst die Asci weg, die waren jedoch noch reichlich vorhanden.
    Nicht, dass ich damit gerechnet habe, noch Inhalte in den Paraphysen zu finden, aber gleich überhaupt keine Paraphysen mehr. Und ich habe bestimmt 5 verschiedene Becher danach abgesucht.


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Zitat


    Wenn du magst, schicke ich dir die Proben gerne zu. Sollten die nicht zu gebrauchen sein, dann ist es halt so.


    Zitat


    Also sicher bist du aber auch nicht mir der Cyphellopsis / Merismodes - Diagnose?


    Nein, sicher bin ich nicht. Sagen wir mal, ich gebe 95%.
    Meiner Meinung ist hier auch keine Gefahr in Verzug, weil reif wird beides kaum sein und die Haare kann man auch an trockenem Material nachweisen. Könnte man also einer späteren Sendung beilegen.
    Aber wenn Björn sich anbietet, um so besser. Ich denke halt immer, das Geld für das Verschicken, das läppert sich auch zusammen.


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!

    Zitat


    Du hast keine Idee, was das noch sein könnte? Also die unregelmäßigen, braunhaarigen.


    Halte ich tatsächlich beides für das gleiche, bloß, dass ich die rasigen Kleinen als tot einschätze, die nicht mehr aufgehen.


    Neodasyscypha cerina täuscht geschädigt manchmal einen braunhaarigen Becherling oder Merismodes vor, aber der hat eine dunkle Fruchtschicht.
    http://www.pilzepilze.de/cgi-b…g.pl?noframes;read=230453


    Ingo W