Beiträge von Ingo W

    Hallo Markus!


    Dein Pilz ist zu 98% Tremella mesenterica (Gelber Zitterling).
    Der makroskopisch gleich aussehende Konkurrent auf Laubholz ist Tremella aurantia (Goldgelber oder besser Schichtpilz-Zitterling).


    Da du den Ast mitgenommen hast, könntest du mal schauen, ob auf dem Ast auch Fruchtkörper eines anderen Pilzes zu sehen sind (auch flächig wachsende, vielleicht unscheinbare graue Beläge)?
    Manchmal hat man Glück, und der parasitierte Pilz (Tremella parasitiert andere Pilze) hat selbst Fruchtkörper ausgebildet.


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Aber wer weiß jetzt schon, wer recht hat?
    Auch mit Gen-Analysen kommt es immer darauf an, wie man die Ergebnisse beurteilt.
    Ich meine, würde man sich 3 Analytiker-Teams vorstellen, die die gleichen Sequenzierungen vorgelegt bekommen, würden die auch wirklich zu einem einheitlichen Ergebnis kommen?


    Ich kenne viel Pilze nicht, und ich betone ja auch oft, dass mein hier Gesagtes lediglich meine Meinung darstellt (gewissermaßen meine "Felderfahrung vom Bach" oder wie war das Ralf?)

    Zitat


    Im Feld ist auf den im Bach liegenden Faulhölzern mit der Lupe nichts zu sehen.

    , verlass dich da mal nicht drauf, dass ich richtig liege mit dem, was ich manchmal so von mir gebe!


    VG Ingo W

    Hi Björn!


    Ich glaube, du schaffst es demnächst auch noch, dass man bei solchen Bildern wie dem von A. immersus durch Heranzoomen das Sporenornament erkennt.
    Weiß nicht mehr, was ich sagen soll, deshalb lasse ich es.


    VG Ingo W

    Hallo Mausmann!


    Schade, dass du den Geruch nicht mehr weißt, aber meiner Empfindung nach, hätten die für dich und fast jeden anderen nach nichts riechen sollen.


    Ist ja nicht meine Haupt-Baustelle, aber finden tue ich die natürlich auch.
    Ich habe gemerkt, dass man eher bereit ist, Arten zusammenzuhauen, wenn man nicht tief in der Materie steckt.
    Ich bin momentan so einer: ich weiß wirklich nicht, was man mir da an Unterschieden erklären will von gausapatum, myomyces und terreum.


    Oberseite? --> Immer auch witterungs- und altersabhängig (außer grobschollige Strukturen);


    Farbe, ob schwarz oder braun? --> Tut mir einen Gefallen, schaut euch eure schwarzen terreum-Kollektionen im Gebiet nach dem ersten Frost an, da sind die nämlich braun geworden und nur die nachwachsenden wieder schwarz. Ältere Fruchtkörper sind auch tendenziell eher braun als frischwachsende.


    Eine Tricholoma terreum riecht nach irgendwas? --> Dann ist sie vergammelt oder einfach nicht Tr. terreum! Nie riecht die nach Mehl!
    Wer ein ganz gutes Näschen hat (wie ich, der behauptet, dass sie ganz leicht seifenlaugig riechen, darf ich aber keinem erzählen, weil die dann sofort sagen, dann ist es der Seifenritterling. Keine Angst, den kenne ich, der riecht dann für jeden eriechbar nach Seife, und ihr vergesst das mal wieder ganz schnell!)


    Tr. terreum wächst so gut wie nie einzeln, ganz im Gegenteil, mindestens in Hexenringen oder auch dicht gedrängt, oft in großer Stückzahl. 30-50 sind da keine Seltenheit. Machen auch ganz wenige andere Arten.


    Nächstes Ding: Tr. terreum hat kaum reinweiße Lamellen, die sind graulich angehaucht.


    Wo man noch Unterschiede sehen will: Tr. terreum soll keine Velum haben. Falsch! Wer sich bei 40-50-igern Kollektionen ganz, ganz junge anschaut, der sieht Velumreste (würde jetzt dafür sprechen, dass bei mir nur Tr. myomyces wächst, denn so funktionieren die bei mir).


    Summa-summarum: für mich gibt es keinen gausapatum oder myomyces, Tr. terreum aber schon. Mausmanns Pilz wäre bei Geruchlosigkeit für mich Tr. terreum (Gemeiner Erdritterling).


    Übrigens würde ich stutzig werden, wenn solche Pilze in Laubwäldern wachsen, ich kenne den, wie auch Mausmann beschreibt, von Kalk bei Kiefern/Fichten mit vielen Cortinarien und Fichtenreizkern. Auf seinen Bildern sind einmal Kiefernnadln, einmal auch Kiefernzapfen, bei der anderen Kollektion Fichtennadeln(?))


    So, jetzt habe ich mich wieder lange über was ausgelassen.
    Natürlich bin ich nicht nur immer skeptisch, sondern auch neugierig, ob es jemand anders glaubt zu wissen. Diskussionswillig bin ich durchaus.


    VG Ingo W

    Hallo Sebastian!


    Solo hätte ich ihn nicht erkannt, aber als geselliges, aneinander angeschmiegtes Trüppchen mit deiner Info "Pflanzenreste" sehe ich das wie Björn. Peziza vesiculosa (Blasiger Becherling).
    Ich interpretiere dabei deine Angabe "Wuchs auf Pflanzenresten" mal so, dass dort ein Haufen abgekippt war oder so ähnlich, weil das wäre dann optimal für die Art.


    VG Ingo W

    Hi Toffel!


    Zitat


    Jetzt bin ich fast von S. commune überzeugt.


    Jetzt geht ´s dir wie mir, eine Restunsicherheit bleibt, weil er schon irgendwie auch komisch aussieht.


    Schlau bist du natürlich auch, verteilst bei einer Wette deine Chips auf verschiedene Möglichkeiten. Muss ich erst mal drüber nachdenken wie das ausgegangen wäre, sagen wir, wenn ich 40 von menen 100 Chips auf S.c. gesetzt hätte.


    Hallo Joli!

    Zitat


    Worauf soll ich bei den Baumpilzen sonst noch achten? Soll ich versuchen auch Sporen zu bekommen? Pilze ankrazen? Sonst noch was? Spielt auch Geruch eine Rolle?


    Stell dir einfach vor, du musst den Pilz beschreiben. Ranriechen oder ankratzen schadet da sicher nicht, Sporenpulver sieht man manchmal bei konsolig wachsenden Pilzen auf den Hüten der darunterwachsenden, kann man ja einfach mal drauf achten.
    Normalerweise ist es auch vertretbar, denke ich, wenn du ein paar Fruchtkörper mitnimmst (möglichst verschiedene Entwicklungsstadien) und in einer Dose deponierst, damit sie nicht austrocknen. Dann kannst du bei Fragen zum Pilz noch mal nachliefern.


    VG Ingo W

    Hallo Joli!


    So wie im letzten Bild ist der Schizophyllum commune ganz sicher, also da gibt es keine Zweifel.


    Ansonsten freue ich mich ein wenig, dass Toffel den Pilz im Ursprungsbild als Sch. commune ablehnt.
    Aber nur, weil ich auch meine, reingefallen zu sein.


    Ich denke, der sieht lamellenmäßig so fremd für die Art aus, weil er feucht ist. Die "gespaltenen" Lamellen sieht man aber hauptsächlich deutlich, wenn er trocken ist und sich ein wenig einrollt an den Lamellen-Schneiden.
    Natürlich muss ich die Crepidotus-Lamellenfarbe und die weniger auffällige Befilzung des Hutes auf die Feuchtigkeit schieben, meine jetzige Meinung soll ja begründet sein.


    Man kann das Bild auf dem Bildschirm vergrößern, natürlich leidet die Schärfe, aber ich meine, man sieht dann hauptsächlich auf der linken Seite die "Doppellamellen", also von oben draufgeschaut mehrere dickliche Lamellen mit dünner Rille drin.
    Noch besser wäre natürlich eine höhere Auflösung des Bildes, dass man noch ein Stück näher rankäme ohne, dass das Bild unscharf wird.


    Mich haben beim Meinungs-Seitenwechsel auch die entfernteren Fruchtkörper auf dem Übersichtsbild überzeugt, da ist der unterste des "Etagen-Träubels" sowas von typisch schizophyllum-gerändelt.


    Verschiedene Meinungen machen das ganze aber natürlich interessant. Vielleicht kommt Joli ja dort noch mal vorbei und reicht noch was nach.


    Falls ja, dann
    Toffel:
    Ich würde dann gern über den Wetteinsatz mit dir verhandeln.


    VG Ingo W

    Hallo Matze!


    Ich halte Fredys Gefühl für Climacocystis borealis (Nördlicher Schwammporling) für das richtige. Ich sehe, ehrlich gesagt, nichts, was dagegen spricht.


    Was bei der Art für mich persönlich immer auffällig ist, sind seine vielen Fruchtkörper rings um das Substrat, oft höhere Stümpfe von Nadelholz.
    Ok, das haben wir hier nicht. Schätze mal das Substrat war wohl nicht allzu fett, wäre meine Erklärung dafür.


    Das 2., was ich als Merkmal ansehe, sind die länglichen Poren, die aber durchaus in verschiedene Richtungen weisen können, teilweise angedeutet labyrintisch.


    Und das 3. wären die Hutkonsolen, die zu einem großen Teil auffällig dicht übereinanderstehen.


    Jung ist er schneeweiß, älter wird er wie deiner.


    Für mich würde das reichen, ein paar Chips zu setzen, ich rechne da mit nichts anderes.
    Ganz sicher bin ich natürlich nicht.


    Bei Malones Auftragspilz fällt mir jetzt nichts ein, ist aber was anderes.
    Sieht aber interessant aus!
    Gibt es da einen Beitrag dazu mit Angaben? Gibt mir jemand den Link?


    VG Ingo W

    Hallo Uli!


    Noch habe ich keinen Plan, aber Wurzelschwamm als Lösung kann ich mir (noch) nicht vorstellen. Möglich, bin aber skeptisch.


    Freilich ist der Heterobasidion ziemlich flexibel, aber hier passt mir zuviel nicht. Der Rand zu wulstig, die weiße Zuwachszone viel zu breit, diese merkwürdigen Zapfen auf der Hutoberseite und das Fehlen dieser schönen typischen Erkennungsfarben wie man sie hier bemerkenswert deutlich abgelichtet sieht:

    Dünner weißer Zuwachsrand, gleich dahinter fuchsig und anschließend dieses weinrot Getönte, das sind für mich die schönsten Kennzeichen des Pilzes.
    Mir gefallen die Bilder so sehr, ich muss das andere auch nochmal bringen:

    So umwachsene Löcher, wie man sie auf beiden Bildern 2 mal sieht, das ist meiner Meinung nach auch eine schöne Unterstützung. Hat man nicht immer, aber er kann das gut. Ist mir bei anderen Porlingen in dieser Art nie aufgefallen.


    VG Ingo W

    Hallo Uli!


    Naja, ich habe ja zu Polyporus arcularis und brumalis (noch) nicht die Meinung, dass es Formen der gleichen Art sind. Keine Ahnung, sollte man sich mal beschäftigen damit, denn angeblich sollen sie sich in der Sporengröße unterscheiden. Ob ´s stimmt?


    Also von der Borstigkeit her kann man nichts herleiten, von der Erscheinungszeit würde ich in diesem Fall eine Benennung auch nicht abhängig machen.
    Sagen wir mal so, bei P. brumalis sind die Poren mit dem blanken Auge gut erkennbar (im Gegensatz zu ciliatus, dem Maiporling), arcularis sollte aber noch etwas größere haben (ca. 1Pore pro Millimeter), die sich bereichsweise langziehen und mehr oder wenig 6-eckig sind.


    Schwierig so vom Bild her, aber bei deinem ersten würde ich zu P. brumalis tendieren und beim 2. vielleicht arcularis nicht sofort ausschließen. Ich bin mir aber nicht sicher, da fehlt mir das eigene Drehen und Wenden etwas.


    Dein dazugestellter Flacher Lackporling (Ganoderma applanatum/lipsiense) ist der Idealfall, so findet man ihn am häufigsten, so geht ´s ihm gut, nass glänzt der dann fast weinrot.


    Ich denke, es gibt aber auch Fruchtkörper, die was älter sind und die sich dennoch entschlossen haben, noch etwas weiter zu wachsen, also wenigstens untenrum. Oben die Bereiche sind schon alt und dunkel.
    Ein Beispielbild ist da gar nicht so leicht zu finden, weil ihn eben fast jeder schön abbildet.
    Hier kann man es vielleicht nachvollziehen, muss man sich aber dann noch begossen dazudenken, denn deiner war ja auch nass:
    http://www.mykopedia.org/pilzd…ling_ganoderma_applanatum


    VG Ingo W

    Hi Pablo!


    Nein, 18 ist nicht sicher, aber das viele Braun, dass der jetzt schon hat, lässt mich nicht an Tr. multicolor/zonata/ochracea glauben. Sagen wir mal, ich hebe mir 3% dafür auf.


    Schizophyllum bei 15 hat wesentlich bessere Chancen auf Richtigkeit, da hast du besser geschaut als ich.


    VG Ingo W

    Hallo Joli!


    Da warst du ordentlich fleißig:
    2+3 Trametes versicolor (Schmetterlings-Tramete);
    4 Fomitopsis pinicola (Rotrandiger Baumschwamm);
    5 Hypoxylon multiforme (Vielgestaltige Kohlenbeere) würde ich sagen, da soll aber lieber noch mal jemand drüber schauen;
    6 genau, Exidia plana/nigricans, der Warzige Drüsling;
    7 ist Fomes fomentarius (Zunderschwamm);
    8 sehe ich mit Exidia truncata (Stoppeliger Drüsling) genauso;
    9+10+11 stimmt, Daedaleopsis confragosa (Rötender Blätterwirrling);
    12 kann ich nichts dazu sagen;
    13 wahrscheinlich wieder Trametes versicolor;
    14 Trametes gibbosa (Buckel-Tramete), hat man an Birke eher selten, erkennst du an den langgezogenen Poren. Wenn du sowas mal ganz lamellig findest, ist es Lenzites.
    15 ein Crepidotus (Stummelfüßchen)??;
    Edit: hier hat inzwischen Pablo den Spaltblättling ins Rennen geholt, ja das hat was, würde die welligen Hutränder erklären.
    16 erkenne ich nicht;
    17 ist der Käfer von unten (mit Option auf Herber Zwergknäueling);
    18 Trametes versicolor (Schmetterlings-Tramete);
    19 wahrscheinlich Zunderschwamm in alt, genau.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Zitat


    Beim Dehnbaren geht das übrigens auch ganz ohne Speichel,...


    Einfach davor mit den Fingernägeln das Stielfleisch leicht "anknipsen", dann hat man eine Sollbruchstelle, meist ohne, dass die viscose Außenhaut sehr geschädigt wird.


    Einfacher und meist noch eindrucksvoller ist das aber machbar, wenn man den Hut durch Hochklappen der Ränder anreißt und dann die entstehenden 2 Teile langsam auseinanderzieht.


    Der Speichel war wohl in Markus` geschilderten Fall dafür gut, angetrocknete Pilze wieder mit Flüssigkeit zu versorgen, bei normal schleimigen ist das nicht notwendig.


    VG Ingo W

    Hallo Uli!


    8 ist Ganoderma (ich schließe da G. lipsiense nicht aus) und auf 3 ist der Wurzelschwamm sehr schön geworden.


    Beim Polyporus halte ich mich raus, weil da für mich schon die Unterseite ausschlaggebend wäre. Der Weitlöcherige hat seinen Namen schon zu recht, da sind die Poren ordentlich in die Länge gezogen, sieht dann so aus wie der Rindenbast des Substrates rechts im Bild.


    Der White von 1 müsste Meruliopsis corium (Häutiger Lederfältling) sein.


    VG Ingo W

    Hallo Trüffelino!


    Ok, Februar/März ist für Speisepilze mau, eigentlich April auch noch, außer du sammelst viele kleine Fichtenzapfenrüblinge.
    Sport ist aber gesund, also nutze ruhig weiter den Schnee, bis zu den Morcheln dauert ´s noch ein wenig.


    VG Ingo W

    Hallo Trüffelino!


    Wetten, wenn du dir Zeit ließest, und einfach mal 3 tote Äste abbrichst und näher anschaust, dass du darauf Pilze findest. Ok, ohne Lupe brauchst du 6 Äste.


    Wie gesagt, kommt halt drauf an, was du als Pilz akzeptiert. Bloß Hut-mit-Stiel-Pilze, das wird eng im Februar, das gebe ich gern zu.


    VG Ingo W

    Hallo!

    Zitat


    ... Da ging der Trüffelino auf Pilzsuche. Schaute nach links, schaute nach rechts, und fand nichts. Falsche Saison –” dachte er sich und ging zurück auf die Loipe.


    Kommt halt drauf an, was du als Pilz akzeptierst.
    Nichts finden geht eigentlich überhaupt nicht, brauchst du bloß mal im Forum der letzten Wochen/der letzten Tage zu stöbern.
    Manchmal wird die Pilzsuche in gewissen Lagen durch 20 cm Schnee etwas erschwert, dann gibt es aber immer noch genug tote ansitzende Äste mit Pilzen.
    Wer bei soviel Vorlagen im Forum innerhalb einer halben Stunde nicht mindestens 3 verschiedene Pilzarten findet, gehört darf zurück auf die Loipe.


    VG Ingo W

    Hallo Günter!


    Die Frage in solchen Präparaten ist immer, gehören die Hyphen und die Sporen zusammen?
    Wenn man sich das nicht selbst beweist, indem man herausfindet, wo die hängen/liegen/sitzen, kann man ganz schnell fehlgeleitet werden.


    So eine richtige Vorstellung von deinem Pilz habe ich auch nicht. Ist das was weiches, was zähes, was pulveriges, was schleimiges, kann man es aufschneiden, wie sieht es innendrin aus? Ist das irgendeine morsche Wurzel und lag das auf dem Boden oder doch eher was noch hartes?


    VG Ingo W

    Hallo Ralf!


    Wow, 12 MPix, die musst du besser ausnutzen.
    Stell dir bloß mal die Hypoxylon-Perithezien vor und dein letztes Bild mit den Rechenkästchen.


    Die Rechenkästchen sind 5mm und du kriegst sie zumindest aus dieser Entfernung scharf. So ein Kästchen, das ist auch ungefähr die Größe von so einem Hypoxylon-Perithezium.


    Du hast 12Mpix zu Verfügung, das sind in der Maximalauflösung 4000 x 3000 Bildpunkte.


    Ein im Forum eingestelltes Bild braucht aber nur 800 x 600 Bildpunkte. Das heißt, du könntest bei deinem letzten Kästchenblatt-Papier so ein Kästchen 5x größer darstellen ohne dass das eine künstliche Vergrößerung ist oder die Qualität leidet.
    Schau mal irgendwo in den Funktionseinstellungen, wo du die Bild-Auflösung ändern kannst und ob du einen Makro-Modus findest (damit kann man näher an das zu fotografierende Objekt).
    Für das letzte ist das Symbol meistens irgendwo ein Blümchen oder MF oder beides zusammen.


    Wenn ich mir jetzt die relativ scharfen Poren des Pycnoporus ansehe und mir die 5x größer vorstelle, also da geht schon noch was.


    Meinst du tatsächlich Stereolupe? Oder doch eher so eine Einschlag-Lupe zum Einstecken?


    Zur Veranschaulichung nochmal ein Bild: Das große ist also die Ausreizung der Bildpunkte 4000 x 3000, das rote Kästchen zeigt die forumsüblichen 800 x 600 Bildpunkte.


    Das ist dann das Original in 1:1 (Becher ca. 1mm im Dm):

    Ist freilich qualitätsmäßig auch nicht messbar mit Profi-Equipment, aber für die geistige Vorstellung eines Pilzes sollte es reichen.


    Selbstverständlich kann man auch mit solchen Möglichkeiten noch unscharfe Bilder ernten, weil man wackelt oder der Autofokus sich nicht auf das begehrte Objekt scharf stellt (vielleicht manuelle Scharfstellung vorhanden?)
    Auch könnte man ein Stativ benutzen und Zeitauslöser oder, wenn man faul ist, den Blitz einschalten, damit hat man eine sehr kurze Belichtungszeit, welche den Verwacklern vorbeugt.


    Manche Fotoapparate haben auch die Einstellungsmöglichkeit "AV", damit kannst du die größte Blendenzahl vorgeben (für die beste Schärfentiefe) und die Zeit reguliert sich danach aus oder ganz und gar eine manuelle Bedienung ("M").
    Schau nur mal! Oder sage mal, wie deine Fotoapparat heißt, dann kann ich den auch mal anschauen im Netz.


    VG Ingo W

    Hallo Ralf!


    Schön!

    Zitat


    Die konnte ich nicht fotographieren, da meine Ausrüstung dafür wohl noch zu schwach ist. Auf Lasiosphaeria spermoides trifft das gleiche zu.


    Ok., die sind schon winzig.
    Wie groß ist denn deine größte Auflösungsmöglichkeit beim Fotoapparat?


    Nr. 3 ist Exidia truncata (Abgestutzter Drüsling), ist nur punktförmig befestigt (wie eine Kirchenglocke), hat eine glänzige flächige Unterseite mit Drüsen und eine matte, beinahe samtig anmutende Oberseite.


    Nr. 5: so aus der Ferne ist das nicht gut zu sagen, etwas Struktur muss man schon sehen, wenn man das genau sagen will. Könnte ja auch Poren haben oder ausgeprägte Falten (was mich jetzt nicht wundern würde).


    Nr. 7:

    Zitat


    7) Letztlich ja ein klarer Fall, aber er hat mich schön in die Irre geführt:
    Crepidotum variabilis (Stummel-Füßchen) an Brombeere


    Naja, so klar finde ich das nicht. Die sind teilweise sogar mit Mikro schwer auseinanderzuhalten.
    Wenn die Brombeerrute z.B. recht erdnah lag/hing, da geht auch gerne Crepidotus luteolus (Blassgelbes Stummelfüßchen) ran. Sowas finde ich allerdings selbst nicht im Winter. Andere Möglichkeiten gibt es da aber sicher noch so 6-7.


    VG Ingo W