Beiträge von Schupfnudel

    Hi Raphael,


    den Q-Wert für C. krizii-josephii konnte ich bei Ludwig gar nicht finden. Wo hast du den gefunden? Ich finde außer im Ludwig nix zu der Art.

    Matthias hat hier eine Kollektion C. rivulosa mit Qav=1,55 und hier eine mit Qav=1,58. Das ist beides nicht weit weg von meinem Wert.

    Ludwig gibt einen höheren an (Qav=1,85), FAN 3 wiederum Qav=1,4-1,5.

    Krieglsteiner hält C. augeana maximal für eine Varietät von C. rivulosa.


    LG.

    Hi Raphael,


    Danke für die Antwort.


    Sporenabwurf beim zweiten war auch eher dünn, aber rosa oder Gelbtöne sehe ich nicht, würde ich als weiß-creme bezeichnen.


    Sporen überwiegend ellipsoid-breitellipsoid.


    Mit Mehlgeruch gäbe es noch eine C. augeana zu der man aber nicht viel zur Abgrenzung findet und die wohl recht selten oder oft verkannt ist. C. rivulosa soll eigentlich geruchlos oder süßlich riechen, C. krizii-josephii süßlich, gras-, scheunenstaubartig wobei Ludwig auch säuerlich und spermatisch beschreibt. Letztere soll aber auch tendenziell nitrophil sein, was nicht passt.


    Also schwierig, wie zu erwarten war. Ich bin mir hier gar nicht sicher.


    LG.

    Hi.


    Reduzierter Ring, kaum weißliche Lamellenschneiden, brauner Sporenabwurf = S. caerulea (ohne Pfeffergeruch zumindest).

    Ausgeprägter Ring, weißliche Lamellenschneiden, schwarzbrauner Sporenabwurf (so Richtung Psathyrella) = S. aeruginosa.


    Zum Teil schon am Ring gut zu unterscheiden. So einen dunklen Abwurf wie hier beispielsweise bekommt der Blaue Träuschling nicht hin.

    Ich halte den Sporenabwurf für ein gutes Merkmal.


    Huthaut-Abziehbarkeit habe ich nicht getestet bisher.

    Ich sehe hier auch S. caerulea.


    LG.

    Hi.


    Mangels interessanter Funde musste ich mir wieder eine Clitocybe einstecken...beliebte Gattung.


    Fundort war ein rekultivierter Tagebau. Offene, nährstoffarme, sandige Fläche, vermutlich leicht sauer. Hauptsächlich Birke vor Ort.

    Hurdurchmesser 4-5cm.


    Geruch frisch leicht säuerlich, im Fleisch schwach mehlig. Sporenabwurf-Exemplar dann mit mehr Mehligem/Spermatischem Geruch im Fleisch.

    Sporenabwurf leider zu dünn, ich lasse mal noch einen aussporen. Sah auf den ersten Blick weiß aus, aber war auch nach dem Zusammenschieben nicht viel.

    Ist ja einigermaßen verworren in der Gattung, aber ich würde wohl bisher in Richtung Clitocybe rivulosa tendieren?

    Sporenbilder und -messungen kann ich dann morgen hoffentlich nachreichen.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Ich sehe jetzt erst dass das Frostrasling steht, nicht Frostschneckling. Einen Frostrasling kenne ich gar nicht, mein Geschreibsel oben bezog sich nur auf den Frostschneckling. Scheinbar soll der Frostrasling wohl eine Art aus dem Aggregat um den Büscheligen Rasling sein, da wäre ich ja d'accord.


    LG.

    Hi.


    Der Frost-Schneckling ist ziemlich strikt an Kiefer gebunden. Darauf sollte man schon achten, wenn man die Art vermutet. Ist aber eigentlich auch viel zu kräftig und die Lamellen stehen zu eng.


    LG.

    Hi.


    Bei mir wird's heute leider nix, ich hätte aber auch nichts wirklich spannendes zum Zeigen gehabt. Ersatz habt ihr ja bereits gefunden plus Depot- und Saftlingstreffen, da habt ihr sicherlich genügend Anschauungsmaterial heute. Viel Spaß euch!


    LG,

    Schupfi

    Hi Raphael,


    dolles Zeug findest du immer. Die makroskopisch leicht bestimmbaren Sachen lässt du links liegen/zeigst du gar nicht erst oder findest du wirklich immer nur so diffiziles Pilz-Gedöns? :whistling:

    Gut, den Pappel-Schüppling hätte ich vlt. noch hinbekommen auch wenn ich nicht weiß ob ich H. heteroclita erkennen würde...


    LG,

    Schupfi

    Hi Raphael,


    vielen Dank für die Erklärung. Dann ist das mein erste mikroskopisch bestimmte Clitocybe. Inkrustiert war da meines Erachtens nach wirklich nix, was bei FotE auch nochmal als Abgrenzung zu C. metachroides angegeben wird.


    LG,

    Schupfi

    Hi Raphael,


    ja, da müsste ich jetzt wissen was intraparetial ist. :/

    Inkrustiert habe ich schon mal gesehen, das ist an den Hyphenwänden dachte ich. Davon sehe ich nix.

    Intrazellulär hätte ich mir nun hergeleitet, dass das in der Mitte der Hyphe solche Punkte sind. So was sehe ich schon, aber mit der Kamera kriege ich das kaum eingefangen...



    Und dann ist intraparetial...?


    Schnallen habe ich noch welche gesehen.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Allen Warnungen zum Trotz habe ich mir gestern eine Clitocybe eingepackt. Da es schon dunkel wurde, habe ich keine Bilder mehr machen können und über Nacht ist er ziemlich blass geworden, also hygrophan. Ursprünglich war er mittelgrau, einige Exemplare waren vor Ort aber schon ausgeblichen und dadurch weiß. Rand ist bei einigen schwach gerieft, aber nicht bei allen. Geruch nicht mehlig, geht eher in Richtung erdig für meine Nase.

    Sporenabwurf war recht dünn, vermutlich einfach weiß.



    Hutmitte ein wenig dunkler bei den meisten.


    Stiel nach unten hin dunkel werdend, aber meiner Meinung nach nicht "strigose" sondern nur mit Filz überzogen.



    Basidien 4-sporig. ChZ hat er keine, eine Schnalle meine ich gesehen zu haben.


    Sporen sind elipsoid und verklumpen oft.



    Ich hätte jetzt gedacht, dass das einfach der häufig C. metachroa ist? Hatte aber noch keine Trichterlinge unterm Mikro.

    Und dann gibt's da noch einen C. metachroides, der ziemlich ähnlich ausschaut und den manche für synonym halten, der laut Ludwig aber keine dunkle Stielbasis haben soll?


    Wäre dankbar für Einschätzungen.


    LG

    Hi.


    Schöner Bericht wie immer. Wieso ist Nummer 3 Neottiella vivida und nicht N. rutilans?

    Ich hätte die Sporen jetzt als netzig statt punktiert angesehen oder muss das bei N. rutilans überall durchgängig genetzt sein?


    LG.

    Hi.


    Die Lamellen lassen sich auch bei der Nebelkappe mit dem Fingernagel wegschieben, das geht also nicht nur bei Lepista. Habe ich letzte Woche erst getestet. Denke trotzdem nicht, dass es eine Nebelkappe ist. L. pseudoparilis kenne ich leider gar nicht.


    Schwieriger Fund scheinbar.


    LG.

    Hi Andreas,


    du verwechselst gerade Pleurotus mit Pluteus. Pleurotus hat durchaus herablaufende Lamellen und keine Psilocybin-haltigen Arten.

    Mir gefällt Werners Idee am besten, auch wenn die Fruchtkörper sicher nicht ganz typisch sind. Von daher bleibt bei mir eine Restunsicherheit.


    LG.

    Hi.


    Ich denke Pablo wollte Rötlinge ausschließen bei den ersten. Hatte ich auch überlegt, weil so ganz typisch sehen die nicht aus, aber mit weißen Sporen sind die Rötlinge raus.


    LG.

    Hi Pablo,


    Karl W hatte gestern auch nochmal drübergeschaut und er meinte, dass es mit den kontrastierenden hellen Lamellen nicht mehr so viele Optionen gibt. Das Habitat ist schon etwas anders als beschrieben, aber so wie's ausschaut ist das wohl auch wieder ein Aggregat wenn ich's richtig verstanden habe. Reinlinsen schaffe ich heute nicht mehr, die Pilze sehen auch schon nicht mehr so schön aus, vermutlich ist da morgen nix mehr mit anzufangen. Fällt dann wohl in die Ablage "könnte sein, muss aber nicht".


    LG.

    Hi nobi,


    Danke fürs Drüberschauen. Das mit den hellen Spitzen von dem Moos hatte ich auch gelesen und meinte ich zu erkennen, aber mangels Erfahrung wusste ich nicht genau ob das ein Alleinstellungsmerkmal der Art ist. Ich hatte auch gar keine Ahnung wie viele Moose es bei uns überhaupt gibt, habe ich gerade recherchiert, da stand 1.100 Arten. =O

    Bryoparasiten höre ich auch zum ersten Mal.


    Bei der Sporengröße war ich zugegebenermaßen etwas faul, hätte ich aber noch nachgereicht, wenn's zwingend gewesen wäre zur Artbestimmung. Sporen messen ist mit meinem Setup immer etwas aufwendig, gerade bei so großen Sporen. Die passen fast nur einzeln auf den Mini-Sensor meiner Mikro-Kamera und die Suche von freiliegenden Sporen ist da zeitaufwendig ohne Sporenabwurf. :rolleyes:


    Die Seite von Jan Eckstein hatte ich sogar offen, aber nicht erkannt, dass das ein Link zu der Moosbeschreibung war. Das ist auf jeden Fall sehr praktisch.

    Abgeglichen habe ich noch hier, hier, hier, hier und mit FotE. Hätte gar nicht gedacht, dass man dazu online doch recht viel findet. Praktisch, weil allzu viel analoge Asco-Literatur habe ich nicht.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Gestern landete ein mir unbekannter Asco-Mycet auf Schupfis Online-Bestimmungsbrett, den mir Karl W freundlicherweise treffend auf Gattungsebene einordnen konnte. Neottiella scheint jedenfalls gut zu passen.

    Nun habe ich bekanntermaßen keine Ahnung von Ascos aber ich stelle ihn mal zur Bestimmung ein.


    Der Fundort schaut so aus. Trockener, sonniger Standort auf sandigem Untergrund. Begleitbäume sind Pioniergehölze, Birken und Kiefern.



    Scheinbar ist das Moos wohl wichtig für die Bestimmung. Moose sehen für mich aber erst recht alle gleich aus. Ist das hier Polytrichum (P. piliferum würde vom Standort her vlt. passen?)?



    FK recht häufig so knubbelig verwachsen.



    FK mit kleinem Stiel


    Bei P. piliferum soll wohl hauptsächlich Neottiella vivida stehen, aber dafür müsste ich das Moos richtig bestimmen können. Auf Polytrichum juniperinum wäre hingegen N. rutilans üblicher.


    Wenn ich das richtig sehe, muss ich zur Unterscheidung das Sporenornament prüfen. Bei N. rutilans netzig, bei N. vivida punktiert.


    Die Sporen sind ziemlich groß (400x in BWB) und eindeutig punktiert.




    Von daher habe ich mutmaßlich das Moos richtig geraten und würde Neottiella vivida dranschreiben, wenn keine Einwände sind?


    LG,

    Schupfi