Beiträge von Trino

    Hallo Pablo,


    ich benutze Sulfovanillin ohne irgendwas andere weder Wasser noch KOH und erwarte eine grau bis schwarze Verfärbung bei eine Positive Reaktion.


    Beispiel hier bei Gloiothele lactescens



    oder hier bei Peniophora lycii



    Ich sehe bei dir keine Reaktion auch nicht bei den Bild mit SV+Wasser.


    Das es sich um unreife Lamprozystiden handeln könnte hatte ich auch schon gedacht, da aber einige davon wirklich sehr Lang sind fand ich nicht passend, der Pilz befindet sich jetzt in sehr trockenen zustand und verhält sich genau so wie eine P. q. verhalten sollte, die Ränder sind stark hoch gezogen. Wahrscheinlich ist es wirklich nur quercina und die mutmaßlichen G.Z. sind nichts anderes als unreife L.Z.


    Ich danke dir noch mal für deine Hilfe Pablo, und für das posten dieser tolle Doku.

    Hallo Pilzfreunde,


    ich hoffe ich bin hier richtig :giggle: :giggle: ,


    na kleiner Scherz. Also ich habe an Eiche diese Peniophora gefunden das für mich eigentlich eindeutig P. quercina sein sollte.




    Mikroskopisch passt auch so weit alles bis auf die Tatsache das ich da Elemente gesehen habe die wie Gloeozystiden aussehen, sollten aber keine sein bei P. quercina. Ich habe auch versucht zu schlüsseln aber ich komme immer bei quercina raus, übersehe ich etwas?


    Hier die Mikros.


    Hier Hymenium mit Lamprozystiden, Subhymenium aus dickwandigen Hyphen sehr sehr stark miteinander verwoben.




    Mit viele quer laufende Hyphen.


    Messbild2.jpg


    Die ältere Hyphen dunkelbraun.



    Die Maße der L.Z. passen zu P.q.



    Die Vermeintliche G.Z. sind sehr lang und S.V. negativ



    Auch die Sporen Maße passen zu P.q.



    # Länge Breite Q. Fläche (L*B)


    [ µm] [ µm] [ µm ²]
    ---------------------------------------------------
    1 10,47 3,29 3,18 34,45
    2 10,26 3,09 3,32 31,7
    3 10,33 3,18 3,25 32,85
    4 10,37 3,22 3,22 33,39
    5 9,43 3,98 2,37 37,53
    6 9,54 3,28 2,91 31,29
    7 9,37 3,45 2,72 32,33
    8 10,24 3,51 2,92 35,94
    9 9,21 3,51 2,62 32,33
    10 10,46 3,41 3,07 35,67
    11 10,31 3,3 3,12 34,02
    12 9,96 3,41 2,92 33,96
    13 11,13 3,49 3,19 38,84
    14 10,3 3,59 2,87 36,98
    15 11,19 3,56 3,14 39,84
    ---------------------------------------------------


    min 9,21 3,09 2,37 31,29
    max 11,19 3,98 3,32 39,84
    mittel 10,17 3,42 2,99 34,74


    Bin etwas verwirrt, und weiß jetzt auch das falls es doch was anderes ist, werde ich keine P. quercina mehr makroskopisch bestimmen können.


    Hallo Pablo,


    das ist super endlich habe ich mein schöner Bereich bekommen wo ich mich austoben kann ;) , natürlich hast du recht nicht alles muss hier rein, so anfragen wie ist das eine Schmetterlings Tramete kann in normalen Forum bleiben da fast jeder darauf antworten kann. Die etwas komplizierteren Anfragen, oder die die unklar sind, die sind hier gut aufgehoben.


    Hi Christoph,


    ob du es glaubst oder nicht aber die am Häufigste Schizopora Art die ich hier finde ist S. radula, und die Vierte kommt sofort.


    Hallo Christoph,


    das ist ja interessant, :) eine Schizopora mit moniliformen Cystidiolen, muss ich mir merken und kommt natürlich auch oben in die Liste. In Poliporaceae s.l. ist noch S. cystidiata angegeben, für Deutschland jedenfalls nicht nachgewiesen ob in Europa schon gefunden würde konnte ich nicht herausfinden.

    Gelbporinger Spaltporling


    Schizopora flavipora (Pers. : Fr.) Hallenb. 1983




    Synonym
    =Poria flavipora Berk. & M.A. Curtis ex Cooke, Grevillea 15 (73): 25 (1886)
    =Hyphodontia flavipora (Berk. & M.A. Curtis ex Cooke) Sheng H. Wu, Mycotaxon 76: 54 (2000)
    =Kneiffiella flavipora (Berk. & M.A. Curtis ex Cooke) Zmitr. & Malysheva, Novosti Sist. Nizsh. Rast.: 146 (2008)
    =Xylodon flaviporus (Berkeley & M.A. Curtis ex Cooke) Riebesehl & E. Langer, Mycological Progress 16 (6): 646 (2017)
    =Poria confusa Bres., Atti dell ´Istituto Reale dell ´Accademia di Rovereto di Scienze 3: 87 (1897)
    =Polyporus nongravis Lloyd, Mycological Writings 6 (61): 891 (1919)
    =Poria lignicola Murrill, Mycologia 12 (6): 307 (1920)
    =Polyporus lignicola Murrill, Mycologia 12 (6): 307 (1920)
    =Poria jalapensis Murrill, Mycologia 13 (3): 177 (1921)
    =Polyporus trichiliae Van der Byl, South African Journal of Science 18 (3-4): 262 (1922)
    =Polystictus subiculoides Lloyd, Mycological Writings 7 (73): 1331 (1924)
    =Polyporus acaciae Van der Byl, South African Journal of Science 22: 168 (1925)
    =Poria carneolutea Rodway & Cleland, Papers and Proceedings of the Royal Society of Tasmania 1929: 18 (1929)
    =Poria phellinoides Pilát, Bulletin de la Société Mycologique de France 51 (3-4): 383 (1936)
    =Poria pseudoobducens Pilát ex Pilát, Acta Musei Nationalis Pragae 9B (2): 107 (1953)
    =Xylodon versiporus var. microporus Komarova, Botanicheskie Materialy Otdela Sporovyh Rastenij Botanicheskogo Instituti Imeni V.L. Komarova 12: 252 (1959)


    Synonyme Quelle Mykobank.org


    Klasse: Agaricomycetes
    Ordnung: Hymenochaetales
    Familie: Schizoporaceae
    Gattung: Schizopora



    Makroskopische Merkmale: S. flavipora wächst resupinat an abgestorbenen Laubholz (Seltener Nadelholz) Stämme und Äste, der Fruchtkörper eng fest am Substrat, kann sich mehrere cm ausbreiten und bis zu 10 mm dick sein, bei seitlicher oder schräger Wachstum Position sogar noch dicker. Die Poren sind klein, rund bis lang gezogen oder dedaloid aber niemals geschlitzt (ist es so?) , 3-5 pro mm. Seine Farbe geht von gelblich bis ocker, manchmal auch orange.
     
    Mikroskopische Merkmale: Das Hyphensystem ist monomitisch, alle Septen mit Schnallen, generative Hyphen sind dünn bis leicht dickwandig teilweise verzweigt, die Hyphenenden sind oft kopfig manchmal zum ende zu gespitzt, einige dickwandige Hyphen können für ein sehr langer stück unseptiert sein da man sie Für Sketthyphen halten kann, da ist zwei mal schauen angesagt. An den Porenwände finden sich viele inkrustiete Zystidiolen. Die Sporen sind hyalin, glatt und dünnwandig, haben ein grösser Tropfen manchmal auch mehrere, sind subglobös bis elliptisch und messen 3,5-4,5 x 2,5-3,5.


    Verwechslung: Makroskopisch kann man S. flavipora mit viele Arten verwechseln, neben seine Gattungs Geschwister S. radula und S. paradoxa hätten wir da noch einige Arten aus Gattungen wie Ceriporia, Antrodia, Ceriporiopsis und so weiter und so fort. Eine Mikroskopische Untersuchung ist da somit unerlässlich. Was seine Geschwister angeht sind Poren Größe, Sporen und subikulum Hyphen die Wichtigste Trennungs Merkmale. Weiter unten werde ich ein kleiner Vergleich zwischen den 3 Arten auflisten. Die Anwesenheit der köpfige Hyphenenden ist dann ein Wichtiger Gattungs Merkmal der die Bestimmung gegenüber andere Gattungen sehr erleichtert.




    Trennmerkmale Schizopora Arten


    S. flavipora S. radula S. paradoxa
               
    Poren: 4-6 P/mm (2)3-4 P/mm 1-2(3) P/mm
    Sporen: 3,5-4,5 x 2,5-3,5 µm 4,5-5,5 x 3-4 µm 5-6,5 x 3,5-4,5 µm
    Trama/Subikulumhyphen: Mon/Mit deutlichen Lumen Mon/Mit deutlichen Lumen Dim/Ohne oder kaum Lumen


    Hier ein paar Bilder, leider kein Standort Bild dabei aber ich denke es werden sicher noch welche kommen.




    Kopfige Hyphen enden.



    Inkrustationen an den Poren Wände



    Basalhyphen



    Sporen



    Messung aus Abwurf


    # Länge Breite Q. Fläche (L*B)


    [ µm] [ µm] [ µm ²]
    ---------------------------------------------------


    min 3,24 2,44 1,11 8,37
    max 4,41 3,36 1,43 14,82
    mittel 3,7 2,99 1,24 11,09



    Wer noch Bilder hat her damit



    Links zu verwandten und ähnlichen Arten im Archiv:
    >Schizopora radula = Raduloider Spaltporling<
    >Schizopora paradoxa =Veränderlicher Spaltporling<
    >Schizopora bresinskyi = ? <

    Raduloider Spaltporling


    Schizopora radula (Pers. : Fr.) Hallenb. 1983




    Synonym
    =Poria radula Pers., Observationes mycologicae 2: 14 (1800)
    =Boletus radula (Pers.) Pers., Synopsis methodica fungorum: 547 (1801)
    =Polyporus radula (Pers.) Fr., Systema Mycologicum 1: 383 (1821)
    =Physisporus radula (Pers.) Chevall., Flore Générale des Environs de Paris 1: 262 (1826)
    =Chaetoporus radula (Pers.) Bondartsev & Singer, Annales Mycologici 39 (1): 51 (1941)
    =Hyphodontia radula (Fr.) Langer & Vesterh., Nordic Journal of Botany 16 (2): 212 (1996)
    =Kneiffiella radula (Pers.) Zmitr. & Malysheva, Pyatnadtsataya Komi Respublikanskaya Molodezhnaya Nauchnaya Konferentsiya: 103 (2004)


    Synonyme Quelle Mykobank.org



    Klasse: Agaricomycetes
    Ordnung: Hymenochaetales
    Familie: Schizoporaceae
    Gattung: Schizopora



    Makroskopische Merkmale: Der Pilz bildet gelblich bis ockerfarbene resupinate Fruchtkörper an abgestorbenen Laubholz seltener Nadelholz, eine bestimmte Holzstamm grösse konnte ich nicht beobachten, er kann sich breit machen so wohl an dicke am Boden liegende Stämme als auch an Äste. Die Poren sind unregelmäßig rundlich bis labyrinthisch können aber mit den Alter und je nach Wuchslage auch geschlitzt sein, da ist eine Verwächslung mit der sehr Ähnlich Schizopora paradoxa möglich, Poren 2(3)-4/mm.
     
    Mikroskopische Merkmale: Die wichtisten Merkmale um S. radula von ähnlichen Porlinge zu trennen sind die köpfige Hyphenenden und die unechten Skeletthyphen die als dickwandigen Hyphen im Subhymenium anfangen und als generative Hyphen enden, daher wird S. radula als pseudodimitisch beschrieben. Die Sporen sind elliptisch, 4,5 - 5,5 x 3-4 µm lang.


    Verwechslung: Makroskopisch kann Schizopora radula mit viele resupinat wachsende Pilze verwechselt werden daher ist eine Mikroskopische Untersuchung unerlässlich, hier ist die Trennung zwischen den anderen verwandten Arten mit etwas übung leicht machbar. S. Paradoxa hat grössere Sporen und so stark dickwandige Basalhyphen das kaum raum zwischen den Wänden sichtbar ist, köpfige Hyphenenden sind her selten. S. flavipora hat die kleinere Sporen von alle dreien und reichlig köpfige Hyphenenden, Makroskopisch zeichnet sich die Art auch durch feinere Poren.



    Trennmerkmale Schizopora Arten


    S. flavipora S. radula S. paradoxa
         
    Poren: 4-6 P/mm (2)3-4 P/mm 1-2(3) P/mm
    Sporen: 3,5-4,5 x 2,5-3,5 µm 4,5-5,5 x 3-4 µm 5-6,5 x 3,5-4,5 µm
    Trama/Subikulumhyphen: Mon/Mit deutlichen Lumen Mon/Mit deutlichen Lumen Dim/Ohne oder kaum Lumen







    Dickwandige Basalhyphen


    Köpfige Hyphenenden


    Sporen


    Fund von 26.11.2017





    20171129_191738.jpg


    Sporen Messung


    # Länge Breite Q. Fläche (L*B)


    [ µm] [ µm] [ µm ²]
    ---------------------------------------------------


    min 4,15 2,68 1,38 11,93
    max 5,49 3,41 1,81 18,72
    mittel 4,85 3,06 1,59 14,89


    Links zu verwandten und ähnlichen Arten im Archiv:


    >Schizopora paradoxa = Veränderliche Spaltporling<
    >Schizopora flavipora = Gelbporiger Spaltporling<
    >Schizopora bresinskyi = ? <

    Hallo Pablo,


    ich denke ich weiß was du meinst möglicherweise habe ich ein schlechtes Bild der Kristalle genommen andererseits kriege ich auch nicht so scharfe Bilder raus wie ich gerne hätte, am Okular sieht das dann etwas anders aus.


    Ich habe da noch was, viell. ist es besser.


    Hier einmal 400x



    Hier einmal in Öl 1000x





    Was könnte es denn sonst sein der mit solche Merkmale daher kommt wenn C. gilvescens nicht wäre, ich komme mit der Schlüssel immer bei Ceriporiopsis, dann übersehe ich viell. irgendwas?

    Hallo Pablo,


    gerade das Aussehen deine Aufsammlungen von P. livida hat mich zum zweifeln gebracht da ja die Warzen bei dir viel größer sind und irgendwie rundlicher, hätte ich her an die normale Art gedacht. Und was sagst du zu den Sporen? Ich sehe das du auch als niedrigster Längen Wert 3,5 angibst, in der Literatur steht aber 5-6.


    Mich würde auch interessieren was Frank dazu sagt, viell. schreibe ich eine Mail.

    Wie ich hier schrieb hatte ich noch eine Art bei denn ich nicht wirklich weiter kam.


    Hier die Makroskopische Bilder gefunden auf recht morschen Laubholz.





    Mikroskopisch komme ich eigentlich ziemlich schnell bei Phlebia, monomitischer Hyphenstruktur mit schnallen an allen Septen, sehr schwer zu beobachten.


    Die Suche nach Zystiden ähnliche Elemente erwies sich als sehr schwierig, falls es überhaupt welche sind dann fand ich nur das hier



    und das nach mehrere Präparate. Solche spitz endende Elemente gab es eigentlich öfter zwischen den Basidien nur eben nicht so lang sondern auf selbe Höhe wie der Rest des Hymenium.



    Das würde dann eigentlich ja zu Phlebia livida passen, mir gefiel aber das makroskopische Erscheinung Bild der Art nicht, das die Zystiden nicht so häufig sind hätte ich noch verkraften können (Bernicchia schreibt "Zystiden wenig und schwer zu erkennen"), aber einen komplett anderen aussehen?


    Passend waren auch die Kristall Agglomerate (falls es welche sind und nicht nur Dreck).



    Unten links noch ein Bild der Schnallen an den Basidien Basen.


    Auch die Sporen Form passt gut dazu nur sind die etwas zu klein, was möglicherweise daran liegen könnte das es nicht aus Abwurf stammen?



    # Länge Breite Q. Fläche (L*B)


    [ µm] [ µm] [ µm ²]
    ---------------------------------------------------
    1 3,87 1,76 2,2 6,81
    2 3,89 1,8 2,16 7
    3 3,22 1,55 2,08 4,99
    4 3,82 1,7 2,25 6,49
    5 3,8 1,57 2,42 5,97
    6 3,7 1,73 2,14 6,4
    7 3,72 1,4 2,66 5,21
    8 3,91 1,62 2,41 6,33
    9 3,33 1,57 2,12 5,23
    10 4,28 1,6 2,68 6,85
    11 4,35 1,63 2,67 7,09
    12 4,03 1,41 2,86 5,68
    13 3,83 1,47 2,61 5,63
    14 3,88 1,52 2,55 5,9
    15 4,86 1,86 2,61 9,04
    16 3,84 1,64 2,34 6,3
    17 4,35 1,88 2,31 8,18
    18 4,12 1,78 2,31 7,33
    ---------------------------------------------------


    min 3,22 1,4 2,08 4,99
    max 4,86 1,88 2,86 9,04
    mittel 3,93 1,64 2,41 6,47


    Nun gibt es natürlich auch Phlebia livida Subsp. tuberculata die Makroskopisch doch passen würde, hier fand ich eine tolle Seite die ein Paar Bilder der Art zeigt, scheint auch zuverlässig zu sein. Bin ich da auf der richtige Spur? Oder bin ich wieder komplett wo anders? Übersehe ich da irgendwas?


    Ich bin gespannt auf eure Ideen.


    Ich eigentlich auch, die lamellen sind auf den Bild tatsächlich her weißlich als gelb liegt aber sicher an den Bilder.


    Da ich leider nicht glaube das hier eine Wette jemand eingehen wird werde ich die 2 Pilze lösen :) :)


    Nummer 8


    Bei den Pilz habe ich etwas gebraucht da der neu für mich war und etwas Schwierigkeit hatte alle Puzzle Teile richtig zusammen zu stecken.



    H. setigerum ist es nicht sondern Hyphodermella corrugata.


    Recht typisch sind diese lange inkrustierte Hyphen die aus dem Hymenium raus schauen.



    Das schnallenlose Monomytische Hyphensystem und die Sporen sollten eigentlich schnell zum Ziel bringen, aber manchmal sieht man den Wald vor Lauter Bäume nicht.



    Zur Nummer 29 hast du natürlich recht mit Mucronella.


    Mucronella calva.



    Sehr viele Kristalle in Hymenium zu sehen, schick.



    Sporen


    # Länge Breite Q. Fläche (L*B)


    [ µm] [ µm] [ µm ²]


    min 4,03 2,42 1,57 10,32
    max 5,44 2,99 2,06 15,01
    mittel 4,69 2,64 1,78 12,4



    Bei den nächste Pilz hatte ich ein bisschen Zweifel, aber ich komme immer auf Ceriporiopsis gilvescens. Der Fund war auf Laubholz, ziemlich sicher Buche.




    Der Pilz ist Monomitisch hat Schnallen und dünn bis dickwandigen Hyphen, an den Röhrenwände sieht man Hyphen die mit sehr viele Kristalle besetzt sind, die Basidien scheinen irgendwie in eine gelbliche Masse eingetaucht zu sein, sind sehr schwer aus zu machen, da ich die Art nicht kenne bin ich etwas unsicher.


    Kristalle




    Basidien



    Dickwandige gelifizierten Hyphen mit Schnallen.



    Die Sporen passen perfekt zu C. gilvescens


    # Länge Breite Q. Fläche (L*B)


    [ µm] [ µm] [ µm ²]


    min 4,17 1,87 2 8,19
    max 4,52 2,17 2,34 9,63
    mittel 4,4 2 2,21 8,78



    Ein letzter habe ich noch aber der will mich noch nicht sein Name verraten da werde ich noch eine Bestimmung anfrage starten.

    Hallo Pilzfreunde,


    ein bisschen was habe ich auch noch zu ergänzen.


    Fangen wir mit den leichten Sachen an.


    Crepidotus cesatii



    Fast kugeligen punktierte Sporen, und die Typischen Cheilozystiden der Art



    Peniophora limitata dürfte in Eschenbestand nicht fehlen. Makroskopisch durch die etwas dunklere Randzone gut anzusprechen (Das hatte Wilfried gut erkannt)



    Sporen allantoid


    # Länge Breite Q. Fläche (L*B)


    [ µm] [ µm] [ µm ²]


    min 8,01 2,88 2,41 24,48
    max 11,06 3,46 3,41 38,27
    mittel 9,59 3,13 3,07 30,1



    Und die kurzen Lamprozystiden



    Bei den nächsten Fund hoffte ich auf Phlebia rufa war leider wieder mal radiata, ich habe das Gefühl das ich einen falschen makroskopisches Bild der Art vor Auge habe.



    Mikroskopisch kennzeichnet sich die Art durch eine Palisade von Basidien die recht schwer durch zu dringen sind. das Hyphensystem ist Monomitisch und Besteht aus teils gelifizierten dünnwandigen Hyphen, dickwandig in Subikulum (hier rechts in Bild).
     


    Im Subhymenium sind keulige zystiden die sehr lang sind und nicht immer einfach zu finden.



    Sporen suballantoid


    # Länge Breite Q. Fläche (L*B)


    [ µm] [ µm] [ µm ²]


    min 4,16 1,79 2,08 8,03
    max 4,89 2,07 2,58 9,73
    mittel 4,49 1,95 2,31 8,75



    Phlebia rufa hätte etwas grössere Sporen und nicht so dickwandige Subikulumhyphen.


    Einen Semmelstoppler hatte ich mit genommen auf der Suche nach den ellipsosporiger. War leider net.



    Es gab zwar ein paar leicht elliptische Sporen sind aber zu wenig langgezogen für H. ellipsosporum



    Was Letztes ja noch eine "rarität" war ist es mittlerweile nicht mehr.


    Cartilosoma rene-hentic


    Meiner Meinung nach lässt sich die Art makroskopisch zu mindestens erahnen dadurch das der Fruchtkörper eine sehr weiche Konsistenz hat.



    Grösse Schnallen an dickwandigen Hyphen und stark knörzelig verzweigte Hyphen sind charakteristisch der Art



    Sporen suballantoid


    # Länge Breite Q. Fläche (L*B)


    [ µm] [ µm] [ µm ²]


    min 6,27 2,46 2,43 15,55
    max 7,9 2,91 3,07 22,26
    mittel 7,01 2,65 2,65 18,59



    Natürlich ist die Art mit nur wenige Fund Meldungen immer noch eine Seltenheit, aber ich denke das wird sich in laufe der Zeit schon ändern.


    Hier mal ein Pilz mit Hut und Stiel und zwar der Schirmling aus Nummer 30 beim Start Beitrag.



    Die Pilze sind ziemlich klein gewesen


    mit den Sporen Maße und die Form und das HDS komme ich auf Lepiota jacobi, Na ja Harald (Zuheli) hat etwas geholfen ;)


    # Länge Breite Q. Fläche (L*B)


    [ µm] [ µm] [ µm ²]
    min 3,88 2,1 1,41 9,83
    max 5,68 2,91 2,6 16,53
    mittel 4,77 2,56 1,89 12,16





    Jetzt mache ich Erstmal Pause und gleich geht es weiter. Kaffe time.


    Hallo zusammen,


    danke für die lieben Worte. Die Haare hast du sehr schön abgebildet, Mario. :thumbup: Das bekomme ich nicht ansatzweise so hin, weil meine Mikroskop-Kamera-Kombination dafür einen zu geringen Tiefenschärfebereich hat.


    LG, Jan-Arne


    Dann Probiers doch mal mit deinen Smartphone so wie ich es mache viell. klappt es.

    Hi ihr zwei,


    sehr schöner Bild Jan-Arne, hier kann man sogar sehr gut erkennen das die Fruchtschicht zusammen gesetzt ist. Danke Pablo für deine Erläuterungen, der scheint auch nicht sehr häufig zu sein oder wahrscheinlich unterkartiert.


    Schon mikroskopiert?


    Jep, die paar Fetzen, die ich mitgenommen hatte, sprangen mir entgegen. Du kannst dir das Absichern also sparen, wenn's zeitlich nicht gut passt. Andererseits sind die Haare unterm Mikro schon eindrucksvoll.


    LG, Jan-Arne


    Ne das mach ich schon ist ja kein Ding.
    [hr]
    Ja da hast du recht die Haare sind wirklich schön.



    Hi ich wieder :evil: ,


    bin etwas irritiert von dieser Farben froher Porling.




    Gefunden haben wir es bei der Heutige MAB Exkursion, eigentlich hatte ich schon mein Körbchen voll und meine Hände durch gefroren, man kennt mich ja als Weichei, aber ich drehte doch noch ein Stock und et voila ein rosa ( Pinker? Lila? Flieder? da kamen viele Farben raus) Porling kam in Erscheinung. Ich habe in geschlüsselt (Poliporale s.l.) und komme eben auf Ceriporia excelsa, es gibt ja auch nicht viele möglichkeiten bei einen monomitischer Porling ohne Schnallen und mit nur dünnwandige Hyphen.


    Hier ein paar Bilder.


    Sporen



    # Länge Breite Q. Fläche (L*B)


    [ µm] [ µm] [ µm ²]
    ---------------------------------------------------
    1 3,89 1,9 2,05 7,39
    2 3,72 1,98 1,88 7,37
    3 3,91 1,92 2,04 7,51
    4 3,63 2,05 1,77 7,44
    5 3,49 2,21 1,58 7,71
    6 3,82 2,24 1,71 8,56
    7 3,52 2,17 1,62 7,64
    8 4,01 2,16 1,86 8,66
    ---------------------------------------------------


    min 3,49 1,9 1,58 7,37
    max 4,01 2,24 2,05 8,66
    mittel 3,75 2,08 1,81 7,79


    Generative Hyphe wie ich sagte dünnwandig und ohne Schnallen.




     
    Sie sind oft verzweigt und bilden eine Art palisade.



    Leider wird nirgends erwähnt, möglicherweise ist es normal und ich denke es ist etwas außergewöhnlich, habe ich aber so nicht oft gesehen. im inneren scheint was zu sein, viell. Farbpigmente.




    Basalhyphen sehr dick, auch stark verzweigt, und oft winkelig.



    Hymenium





    Mich irritieren diese Hyphenpalisade und das bei den Hyphen so aussieht als wären die mit irgendwas gefüllt, etwas anderes kann aber eigentlich nicht sein.