Hallo zusammen,
Ich arbeite mich ein wenig mehr in die
Welt der Schleierlinge ein. Gestern habe ich diese schönen
Phlegmacien im Kalk-Buchenwald (mit eingestreuten Kiefern/Fichten im
Radius) gefunden.
Ein recht kräftiger Pilz
(Hutdurchmesser des größeren Exemplars 12cm) mit beeindruckendem
Farbspiel.
Leider ist es mir weder im Wald noch
zuhause gelungen, die Farben wirklich realistisch im Bild
festzuhalten (die schönen Grün – und Blautöne kommen nicht
rüber).
Hut: warm-olivgrün, deutlich radial
faserig eingewachsen, am nächsten Tag mit leicht gold-kupferfarbenem
Beiton. Hutrand wellig, lange eingerollt. Stiel: dunkel violett, am
nächsten Tag weisslich ausgeblasst, metallisch glänzend, mit
gerandeter Knolle (beim älteren Exemplar weniger ausgeprägt),
Knollenrand (Velum?) gelb-ockerlich. Fleisch: violett, in Stielbasis
und Hut weisslich-hellocker. Lamellen: angewachsen (nicht
ausgebuchtet, allenfalls mit Zähnchen), relativ eng stehend, tief
blau-violett (auch am Folgetag Richtung Hutrand noch erkennbar), dann
Milchkaffee -farben, schartig. Geruch: schwach, eher angenehm
süsslich. KOH: Fleisch bräunlich, HDS dunkel rötlich-braun. Sporen
feinwarzig, 7 -7,6 x 4,5-4,9.
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C. glaucopus würde ganz gut passen.
Moser beschreibt eine var. olivaceus – würde noch besser passen,
gilt heute aber wohl nicht mehr als eigenständig
(Variationsbreite?). C. magicus käme auch in die engere Auswahl
(hier würde die bei Ludwig beschriebene KOH-Reaktion und Farbe des
Fleisches passen, jedoch nicht die lange ausgeprägt gerandete,
schiefe Knolle... )
Seufz 
Ich hoffe, die Richtung stimmt, bin
gespannt auf Eure Rückmeldungen.
LG
Andreas