Beiträge von JanMen


    F. elastica ist (wie auch F. velutipes) gerne an Weide, aber nicht darauf beschränkt.


    Ah stimmt, danke. Ich hatte das "häufig mit Salix assoziiert" falsch im Kopf. Es wäre natürlich mal interessant zu wissen, wie oft die Art wirklich auf anderen Substraten vorkommt. Aufgrund der jahrelangen völligen Vergessenheit dieser Art gibt es dazu ja leider kaum Daten.


    LG, Jan-Arne

    Hallo Pablo,


    jetzt wollte ich schauen, ob derselbe Hinweis bzgl. der orangeroten Farbe bei jungen Fruchtkörpern auch bei T. aurantia steht. Leider ist die Art in den GPBWs gar nicht aufgeführt oder ich schaue falsch.


    Zur Dacrymyces: Das war auch genau mein Gedankengang. Die Art soll sehr selten auf Laubholz vorkommen, davon möchte ich aber jetzt mal nicht ausgehen, zumal ich im Kopf habe, dass ich diesen Wuchs schon häufiger gesehen hab. Ich glaube nach wie vor an junge T. mesentericas, ohne es belegen zu können. Vielleicht ein Punkt, auf den man in Zukunft genauer achten kann. :)


    @ Lars: Eventuell reicht es zu schauen, wie er sich entwickelt. Sofern er nicht gefrostet war/ist, müsste er meiner Theorie nach jetzt schon etwas heller gelb sein. Es sei denn natürlich, dass der Frost (dein Fruchtkörper war doch gefroren, oder?) das Wachstum nicht irgendwie beeinflusst hat.


    LG, Jan-Arne

    Hi!



    Übrigens hatte ich auch im "Konidien - Stadium" noch keine wirklich so derbe orangene Tremella mesenterica. Kann natürlich sein, daß mir das bisher einfach nur nicht aufgefallen ist, aber gerade dein erster Fruchtkörper hat schon auch was Dacrymyces - mäßiges in Wuchsform und Farbe, Jan-Arne.


    Gut möglich! Das sind alles makroskopische Bestimmungen, die mittlerweile schon fast 5 Jahre her sind, meine ersten Gehversuche praktisch. Die Literatur betont die orangene Farbe junger Fruchtkörper mehrfach und zumindest der zweite Pilz passt auch von der Form her ganz gut. Welche Gallertträne schwebt dir denn als Option vor?


    LG, Jan-Arne

    Hallo Christoph!


    Klar, den muss man immer noch dazu nennen. Im Wald schaue ich auch immer auf die Begleitpilze und nenne ihn nur sicher T. mesenterica, wenn ich Reste eines Zystidenrindenpilzes am Ast sehe. Glücklicherweise haben die ja in etwa die gleiche Erscheinungszeit, sodass es häufig klappt, beide gleichzeitig zu sehen, wobei das ja faktisch auch kein richtiger Beweis ist. Hast du T. aurantia denn schon gefunden? Etwa häufiger?


    LG, Jan-Arne

    Hi Beli,


    den Hinweis auf die Entstehung der orangenen Färbung hatte ich bereits aus den Großpilzen Baden-Württembergs zitiert :)


    Edit: Interessant noch der Hinweis bei GPBWs:


    "Die jungen Basidiocarpien bilden zunächst nahe er Oberfläche rundliche, 3-5 cm große Konidien, deren gefärbter Inhalt die orangegelbe Färbung bedingt; erst später werden dann viersporige Basidien angelegt."


    Das wusste ich auch noch nicht. :)


    LG, Jan-Arne


    Sind solche sachen nicht thorbens (thorben96)baustelle?
    Immer wieder faszinierend was hier so alles gezeigt wird, danke charlotte.
    Lg joe


    Jep! :thumbup: Mal schauen, wann er den Thread entdeckt und ob er vielleicht eine Idee dazu hat. Spannend ist es auf jeden Fall.


    LG, Jan-Arne

    Hallo Beli,


    laut Literatur kann Tremiscus helvelloides sogar an oberirdischem Holz wachsen [GPBW: "über stark kalk- bzw. basenhaltigem Untergrund sogar auf oberirdisch liegendem, schwach morschem Holz von Nadel- und Laubbäumen (Fichte, Tanne, Buche)"]. Trotzdem passen für mich Farbe (fleischrot und nicht orange) und Form nicht.


    Hier noch zwei Bilder jüngerer Tremella-mesenterica-Exemplare. Beide nicht schön, aber das Wesentliche ist zu sehen: die Farbe.




    (Beide noch recht jung. Beim Anfragepilz sieht man auch, dass er sich wohl erst vor kurzer Zeit durch die Rinde gedrückt hat)


    LG, Jan-Arne
    __________________________________


    Edit: Interessant noch der Hinweis bei GPBWs:


    "Die jungen Basidiocarpien bilden zunächst nahe er Oberfläche rundliche, 3-5 cm große Konidien, deren gefärbter Inhalt die orangegelbe Färbung bedingt; erst später werden dann viersporige Basidien angelegt."


    Das wusste ich auch noch nicht. :)

    Hallo Verena,


    ich sehe erst einmal nichts, was dagegen spräche. Diese Rottöne an der Stielbasis, die hier durchaus auffallen, hat der gerne mal.


    LG, Jan-Arne

    Hallo zusammen,


    der Gallerttrichter kann das nicht sein. Der hat einen etwas anderen Farbton und wächst nicht auf Holz, zumindest nicht direkt auf Stämmen. Ich würde das für einen Goldgelben Zitterling (Tremella mesenterica) halten, der zwar normalerweise gelblicher ist, aber manchmal (vor allem wenn er trocken oder noch sehr jung ist) farblich ins Orange geht.


    LG, Jan-Arne

    Hallo zusammen,


    danke für die Aufklärung. Ein spannender Fund! Die Art fehlt mir auch noch. Die Ähnlichkeit bezogen auf den Wuchs im Vergleich mit den älteren Exemplaren bei Mausmanns Fund ist, jetzt da er den Thread noch einmal erwähnt hat, echt auffällig.


    LG, Jan-Arne

    Hallo Pablo,


    danke für die Bestätigung. Das freut mich. Das Porträt hatte ich gesehen und damit verglichen. Danke auch für den Skeletthyphen-Hinweis. Immer wieder spannend, wie unterschiedlich verschiedene Pilzgruppen im Inneren "funktionieren". Mal sehen. Vielleicht werde ich mich den Porlingen bald mal etwas häufiger nähern. Dann unterläuft mir vielleicht auch kein Vokabel-Lapsus mehr. :D


    LG, Jan-Arne

    Hallo zusammen,


    weitere Bilder zum Porling. Achtung, schreckliche Qualität, weil Tageslicht aktuell schon so früh rar wird.


    Oberseite



    Unterseite




    Farbe der Poren unberührt hellgräulich, auf Druck deutlich bräunend



    Dunkle Linie zwischen gleichfarbiger Trama und Röhren




    Poren bei fehlenden rechten Winkel verlängert



    Ich habe nur Skeletthyphen gefunden (was aber nicht unbedingt etwas heißen muss), hier auch eine Schnalle.



    Sporen




    Ich lande bei erneuter Betrachtung bei Bjerkandera fumosa. Kann das passen? Die Art wurde zwar in den letzten Wochen häufiger mal auf APR-Exkursionen gefunden, aber die Porlingsexperten, die sie im Feld ansprechen können, fehlten gestern. Bei uns ist die Art auch nicht so richtig häufig, weshalb ich sie bisher nur selten live gesehen hab.


    Ich weiß zwar nicht, ob die Trennlinie, die man dort sehen kann, die beschriebene Trennlinie ist, weil es eher wie eine beginnende Fäule aussieht und ich sie eher in der Trama und nicht den Röhren erwartet hätte, aber auch ansonsten passte alles ganz gut. Die Färbung auf Druck, die Sporen, die Skeletthyphen mit Schnallen, fehlende Reaktion mit Melzer. Robinie als Substrat ist zwar nicht unbedingt beschrieben, aber durchaus zu erwarten.


    Hach ja, man fühlt sich immer so abenteuerlich, wenn man Quasi-Neuland betritt und sich mal einen Porling wirklich genauer unter dem Mikro ansieht. Aber das hat auch was, zumal der Gattungsschlüssel in Großpilze Baden-Württembergs vielleicht nicht die ultimative Lösung ist, aber sehr anschaulich auf die wichtigen Bestimmungsmerkmale hinweist. Das entmystifiziert die ganze Porlingswelt im positiven Sinne ein wenig. :)


    LG, Jan-Arne

    Hallo Pablo,


    vor allem scheint das Ding Schnallen zu haben, was Inonotus ja nicht darf, oder? Ich habe keine Ahnung von solchen Pilzen. Was hab ich mir da bloß eingebrockt, als ich den mitnahm? 8| Ich schaue mal, ob ich morgen Infos/Bilder nachliefern kann! :)


    Die erste Erdzunge hat sich als Geoglossum cookeanum, die zweite in der Tat als Trichoglossum hirsutum entpuppt.


    LG, Jan-Arne


    Edit:


    Ach, da kann ich ja gleich noch zwei Bilder derselben Exkursion ergänzen:


    Tremella mesenterica (andere Stelle als Björns Exemplar)



    und Neottiella rutilans



    Ich hatte den Befall auch nur durch Zufall entdeckt gehabt. Eigentlich war ich auf der Suche nach dem unbeschriebenen Moosbecherling und stattdessen fand ich dann die Leptotrochila.


    Na, ist doch aber auch schön. :) Danke fürs Zeigen und Aufmerksammachen. :thumbup:


    LG, Jan-Arne


    Hi,


    auf alle Fälle klasse Doku. :thumbup: Mal ne Frage meinerseits. Woran erkenne ich die Art nun sicher und ab wann?


    l.g.
    Stefan


    Hallo Stefan,


    ich würde sagen, dass das hungrige und auffällige Plasmodium ein gutes Indiz ist. Sobald sich dann die Strukturen im zweiten abgebildeten Stadium bilden, bei denen deutlich erkennbare Trauben an Fäden herabhängen, dürfte es eindeutig sein. Noch eindeutiger wird's dann natürlich bei der endgültigen Färbung bzw. noch einem Stadium weiter, wenn man die dicken Kalkknoten im Innern sehen kann. Und noooooch einmal eindeutiger wird's dann eben unterm Mikroskop. :D


    LG, Jan-Arne

    Übrigens habe ich (erst nach dem Hochladen) entdeckt, dass sich auf meinem Bild (Bild 3) rechts neben der Stielbasis des Stäublings noch ein weiterer Pilz (Becherling?) befindet, der mir beim Fotografieren u. auf dem Originalbild gar nicht aufgefallen war. Hat jemand eine Ahnung, was das sein könnte?


    Hallo Josef,


    das ist höchstwahrscheinlich Humaria hemisphaerica.


    Hallo zusammen,


    das sehe ich auch so. Pablo wies mich netterweise auf den vergessenen Pilz hin, den ich tatsächlich auch nicht entdeckt hatte. (Ich muss ja auch nicht so genau gucken, weil ich selbst nicht abstimmen darf. Puh!) Ich selbst sehe hier aber auch die von ihm genannte und von Ralf bestätigte Art.


    LG, Jan-Arne


    Hi!


    Ich leider nicht. Ich kenne nur A. ostoyae als Dunklen Hallimasch, deshalb hab ich - nach ihrem Hinweis - den Namen dort hingeschrieben. Zunächst hatte ich aber "Armillaria spec." hingeschrieben, weil ich abejas Mail nicht mehr im Kopf hatte.


    LG, Jan-Arne

    Die Jury hat entschieden...


    1. Platz


    Bild 15 - Doris und Helmut (Monatssieger) mit ?



    2. Platz (punktgleich)


     

    Bild 7 - Irisle mit Starkriechender Trompetenpfifferling  (Craterellus lutescens)




    2. Platz (punktgleich)


    Bild 3 - Josef-08 mit Flaschenstäubling  (Lycoperdon perlatum) und Halbkugeliger Borstling (Humaria hemisphaerica)




    Die weiteren Platzierungen:


    4. Platz - Bild 16 (Alis) mit ?  



    5. Platz - Bild 4 (lupus) mit Violetter Lacktrichterling (Laccaria amethystina)



    6. Platz - Bild 2 (magellan) mit Grubiger Wurzelrübling  (Xerula radicata)



    7. Platz - Bild 14 (dieter.heune) mit Gelbstieliger Nitrathelmling  (Mycena renati)



    8. Platz - Bild 13 (Manfred Lellek) mit ?



    9. Platz  - Bild 6 (abeja) mit Dunkler Hallimasch (Armillaria ostoyae)



    10. Platz - Bild 5 (ricky) mit Tintlingen



    11. Platz  - Bild 8 (Roland11) mit Hallimasch (Armillaria spec.)



    12. Platz - Bild 11 (ThomasW.) mit Klebriger Hörnling (Calocera viscosa)



    13. Platz  - Bild 1 (friend1) mit Striegeliger Schichtpilz (Stereum hirsutum)



    14. Platz  - Bild 12 (Helge Schulz) mit Flaschenstäubling  (Lycoperdon perlatum) mit UV bestrahlt



    15. Platz  - Bild 10 (potzermoggl) mit ?



    16. Platz  - Bild 9 (beli 1) mit Dickschaliger Kartoffelbovist (Scleroderma citrinum)



    Allen Siegern einen herzlichen Glückwunsch!


    Mit den Monatssiegern setze ich mich wegen des Preises in Verbindung!


    Eure Vorschläge zu den nicht oder möglicherweise falsch bestimmten Arten auf den Fotos könnt ihr mir - wie immer - gerne hier lassen. :)


    Freundliche Grüße


    Jan-Arne