Hallo zusammen,
weitere Bilder zum Porling. Achtung, schreckliche Qualität, weil Tageslicht aktuell schon so früh rar wird.
Oberseite

Unterseite

Farbe der Poren unberührt hellgräulich, auf Druck deutlich bräunend

Dunkle Linie zwischen gleichfarbiger Trama und Röhren


Poren bei fehlenden rechten Winkel verlängert

Ich habe nur Skeletthyphen gefunden (was aber nicht unbedingt etwas heißen muss), hier auch eine Schnalle.

Sporen


Ich lande bei erneuter Betrachtung bei Bjerkandera fumosa. Kann das passen? Die Art wurde zwar in den letzten Wochen häufiger mal auf APR-Exkursionen gefunden, aber die Porlingsexperten, die sie im Feld ansprechen können, fehlten gestern. Bei uns ist die Art auch nicht so richtig häufig, weshalb ich sie bisher nur selten live gesehen hab.
Ich weiß zwar nicht, ob die Trennlinie, die man dort sehen kann, die beschriebene Trennlinie ist, weil es eher wie eine beginnende Fäule aussieht und ich sie eher in der Trama und nicht den Röhren erwartet hätte, aber auch ansonsten passte alles ganz gut. Die Färbung auf Druck, die Sporen, die Skeletthyphen mit Schnallen, fehlende Reaktion mit Melzer. Robinie als Substrat ist zwar nicht unbedingt beschrieben, aber durchaus zu erwarten.
Hach ja, man fühlt sich immer so abenteuerlich, wenn man Quasi-Neuland betritt und sich mal einen Porling wirklich genauer unter dem Mikro ansieht. Aber das hat auch was, zumal der Gattungsschlüssel in Großpilze Baden-Württembergs vielleicht nicht die ultimative Lösung ist, aber sehr anschaulich auf die wichtigen Bestimmungsmerkmale hinweist. Das entmystifiziert die ganze Porlingswelt im positiven Sinne ein wenig. 
LG, Jan-Arne