Hallo Pablo,
in der Tat: Das kommt dem sehr nahe.
LG, Jan-Arne
Hallo Pablo,
in der Tat: Das kommt dem sehr nahe.
LG, Jan-Arne
Hallo Stefan,
du hast natürlich recht. Ein wenig zu groß sind die Sporen schon. Und genau, da man die Optik nicht einschätzen kann, wird der unbestimmt bleiben. Ich hatte die Anfrage auch nur in der Hoffnung eingestellt, jemand könnte sagen: Das ist Inocybe XY, die finde ich dauernd und die erkenne ich bei Tag, Nacht, im Larvenstadium und eingeäschert. Ich hatte schon befürchtet, dass das nicht der Fall sein würde. Danke für deine Meinung.
LG, Jan-Arne
Hallo Karl,
ah jetzt ja! Das war mir nicht bewusst, erklärt aber einiges. Dann hat natürlich FE - Band 14 Vorrang.
LG, Jan-Arne
Hallo Pablo,
dann heißt dieser Pilz nach aktueller Bestimmungsliteratur Hohenbuehelia mastrucata mit der Dicke der gelatinösen Schicht von rund einem Millimeter (laut Gröger H. mastrucata 350-1500 µm und H. atrocoerulea 150-700 µm, laut FN H. mastrucata 350-1500 µm und H. atrocoerulea 100-600 µm. Die leicht angetrockneten Fruchtkörper sind nun auch deutlich striegeliger als zuvor. Auch die maximale Größe der Fruchtkörper (immerhin 4 cm) passt besser zu H. mastrucata.
(Achtung, schreckliches Kunstlicht!)
LG, Jan-Arne
Hallo Stefan,
meine Überlegungen:
Stangl:
voll bereifter Stiel und höckerige Sporen: Subgenus Inocybe, Supersection Marginatae, Section B2
Nicht alpin, Stielbasis mit leichter Knolle
Nicht rötend, Hut bis 3 cm, nicht auf sumpfigen Böden bei Weide und nicht bei Erle.
Nicht dunkel rußfarben, sondern eher ocker.
Nicht so stabil wie I. margaritispora wäre.
Stielfarbe: Für mich nicht auffällig hell (weiß bis blass ockerlich). Stattdessen Rosaanflug?
-> Rosa behaucht bis zart fleischfarben.
Ich komme raus bei: Inocybe grammata, allerdings sehe ich keinen weißlichen bis silbergrauen Velumbelag und die Sporen sind nicht deutlich höckerig. Der Geruch soll nicht spermatisch sein, aber da kann ich mich auch falsch erinnern. Mittlerweile riechen sie eher nach Gammel.
Funga Nordica:
Sektion Marginatae (Knolle, Zystiden an der Basis nicht abgerundet)
Hut gelb oder braun, rötet nicht
Rosahauch (?) / Sporen nicht sternförmig.
Durchschnitt unter 10 µm, wenn auch nur knapp. Dann mit Größe der Fruchtkörper und Sporenbreite auch Inocybe grammata.
(Wenn nicht Rosahauch komme ich durch die Sporengröße und -breite zu Inocybe mixtilis, die ich aber kenne und die nicht passt)
...
Die Darstellung hier gefällt mir an sich ganz gut, auch wenn die Fruchtkörper stabiler sind als meine Kollektion. Deshalb bin ich nicht überzeugt.
LG, Jan-Arne
PS: Die Kaulos reiche ich, sofern ich noch welche finde, später nach.
Hallo Karl,
danke für die Darstellung. Also muss man sich hier entscheiden, welchem Werk man mehr Aussagekraft beimisst und seine Bestimmung daran orientieren? Oder FNE eine fehlende Darstellung von H. ischnostylum als eigene Art bei gleichzeitiger Vermischung mit H. fusisporum vorwerfen und sich nach dem Werk richten, dass beide Arten miteinbezieht?
LG, Jan-Arne
Hallo Karl,
du beziehst dich auf die Fungi Europaei 14, nicht wahr? Mit Fungi of Northern Europe kommt man zu einem anderen Ergebnis.
Ebenfalls 5 Arten.
Die Cheilos über 35 µm lassen H. hetieri rausfallen.
Die nicht zugespitzte Stielbasis lässt H. fusipes rausfallen.
Die Sporen, die im Mittel unter 13,5 µm lang sind, lassen H. gigaspermum rausfallen ...
und der Sporenquotient über 1,9 sowie die durchschnittliche Sporenbreite unter 6,5 µm führen zu H. fusisporum gegenüber H. sacchariolens.
Welchem Werk und welchen Sporenmaßen soll man nun den Vorrang einräumen?
LG, Jan-Arne
Hallo noch einmal,
ich habe mal nachgesehen (Fungi of Northern Europe - das noch dickere Buch habe ich nicht) und nach der Sporenbreite wäre es Hebeloma fusisporum, wobei diese Art als weißlich bis cremefarben beschrieben wird, während Hebeloma sacchariolens die frisch eher hellockerfarbene Art ist. Allerdings gibt es hier Überschneidungen, weshalb man ggf. mehr Sporen messen sollte (H. sacchariolens 10,9-15,7 x 5,7-8,4 µm bei einem Mittel von 11,5-13,5 x 6,5-7,5 µm und 9,9-14,9 x 5,0-7,5 µm bei einem Mittel von 11,1-12,4 x 5,7-6,5 µm. Beide Arten sollen sich allerdings als Exsikkate verdunkeln, wobei H. fusisporum niemals dunkelbraun wird. Abhängig davon, wie trocken der Pilz auf den Fotos nun tatsächlich ist, würde ich schon eher zu H. fusisporum tendieren. Es wäre natürlich noch interessant, wie die andere Monographie beide Arten trennt.
LG, Jan-Arne
Hallo zusammen,
vielen Dank fürs Zeigen und Bestimmen dieses spannenden Fundes.
LG, Jan-Arne
Hallo Harald,
für Naucoria sieht der Pilz schon arg stabil aus, oder? Ich würde spontan an Hebeloma sacchariolens denken. Den Geruch finde ich zwar nicht birnig, sondern irgendwie anders penetrant süßlich, aber Gerüche... Ob's mikroskopisch passt, kann ich dir nicht auswendig sagen.
LG, Jan-Arne
Hallo Pablo,
danke für deine Antwort. Es beruhigt mich schon mal, dass es nicht so leicht ist, wie die vielen Fundpunkte bei Pilze-Deutschland vorgeben. Ja, die Lamellenfarbe habe ich schlecht beschrieben. Vor allem im inneren Bereich zum Stiel hin ist es kein reines Weiß, im äußeren Bereich meiner Meinung nach schon oder eben ganz helles Creme.
LG, Jan-Arne
Hallo zusammen,
dann habe ich noch eine Inocybe, bei der ich zu keiner zufriedenstellenden Bestimmung gelange. Dies möchte ich hauptsächlich auf die Optik der völlig verregneten Fruchtkörper schieben. Ja, Regen. Das ist dieses komische flüssige Etwas, was uns am Sonntag das gefühlt erste Mal seit nem halben Jahr heimgesucht hat.
Der Hut hat einen deutlichen Hügel am Hutzentrum. Er wirkt nicht filzig oder wollig, sondern relativ glatt und radial-faserig.
Die Lamellen sind gräulich, der Stiel war von oben bis unten deutlich bereift und grau mit bräunlichen Elementen und möglichen Rosareflexen.
Die Stielbasis war leicht verdickt.
Der Geruch ist spermatisch.
Er wuchs in einem kleinen Wiesenbereich an einem Waldwegeck in eher sandigem Gebiet. In weiterer Umgebung waren Fichten und Laubbäume (Buchen, Eichen?) zu finden.
Es handelt sich um eine der Arten mit leichter, aber nicht deutlicher Knolle, komplett bereiftem Stiel, spermatischem Geruch und leicht, aber nicht deutlich höckerigen Sporen. Da gibt es allerdings noch einige Kandidaten und mich irritiert die verregnete Optik zu sehr, um etwas Genaueres sagen zu können. Vielleicht hat ja jemand der Gattungsexperten hier eine zündende Idee.
Sporen leicht höckerig um 9-11 x 5-6 µm
Cheilos (oder doch auch Pleuros?) dickwandig und z. T. mit Kristallschopf:
Pleuros dickwandig und z. T. mit Kristallschopf:
Basidie:
Vielen Dank fürs Ansehen. Ideen? Immer her damit.
Danke!
LG, Jan-Arne
Hallo zusammen,
ich brauche mal wieder die geballte Forenerfahrung, um das Rätsel zu lösen, was mich heute nicht ruhig schlafen lassen wird.
Auf der Exkursion am letzten Sonntag in einem sandigen Gebiet im südlichen Münsterland fand ich diese Hohenbuehelia. Zunächst dachte ich an einen Crepidotus und in Richtung Crepidotus mollis (calolepis), doch das helle Sporenpulver und die Mikro-Ansicht belehrten mich schnell eines Besseren. Hier die Facts:
- Größe der Fruchtkörper: 2 x 1 bis 4 x 3 cm
- Hut: feinfilzig bis striegelig, aufbrechend und eine gelatinöse Schicht freilegend
- Lamellen: engstehend, reinweiß
- Stiel: vorhanden, cremefarben, seitlich gewachsen
- Geruch: deutlich mehlig
- Schnallen: vorhanden
- Substrat: Prunus. Grob verteilt auf einem etwa armdicken Ast, vergesellschaftet mit Cersea cerasi.
- Ideen: Nach der FN komme ich, sofern ich von reinweiß bleibenden Lamellen ausgehe, zu Hohenbuehelia atrocoerulea. H. grisea und H. cyphelliformis haben entfernter stehende Lamellen. H. mastrucata wäre deutlich striegeliger und insgesamt heller. Zwei Dinge stören mich allerdings: Zum einen sehen die Bilder im Internet teilweise anders, was ich aber gut und gerne auf Fehlbestimmungen einerseits und auf die unterschiedlichen Größen der Fruchtkörper (vgl. etwa hier) schiebe. Eher irritiert mich die Angabe der FN, dass die Zystiden einen Kristallschopf haben, gepaart mit den Verweis auf eine Abbildung, die keinen Kristallschopf zeigt. "Meine" Zystiden waren alle mit Kristallenschöpfen besetzt. Nach Gröger lande ich bei derselben Art, ohne allerdings die Dicke der gelatinösen Schicht als Abgrenzung von H. mastrucata gemessen zu haben.
Die Optik (leider überbelichtet):
Sporen um 7,5-8,5 x 3,5-4. Quotient: 2,0 - 2,2.
Cheilozystiden:
Pleurozystiden:
Basidien 4-sporig:
Kennt jemand die Art bzw. kann meinen Bestimmungsversuch bestätigen oder widerlegen?
Vielen Dank vorab!
LG, Jan-Arne
Hallo ihr Lieben,
Tanja und Heiko sind dabei? Wie schön.
16:30 Uhr versuche ich zu schaffen am Freitag.
LG, Jan-Arne
Geht da noch was?
Hallo zusammen,
die Verbreitungskarte der Art bei Pilze-Deutschland lässt erkennen, dass sie vor allem in höheren Lagen häufig, im Flachland hingegen selten ist. Ich selbst kenne sie aus dem etwas höheren Sauer- und Siegerland, wo sie in der Tat nicht selten ist. Im flachen Ruhrgebiet hingegen habe ich sie bisher nicht finden dürfen.
LG, Jan-Arne
Hallo noch einmal,
sehr schön, dass das noch so spontan klappt, obwohl ich mich aus der Vorbereitung und Planung völlig rausgehalten habe. Ja, anstrengend wird's sicher für mich und am Freitag spare ich mir eventuell auch den Wodka, sondern gehe lieber mittelfrüh schlafen - Kuschel ist ja ohnehin nicht da, oder?
Extra sammeln musst du nicht, Safran, aber vielen Dank fürs Angebot. Ich nehme, was ich kriegen kann. Bei uns sammelt ja der gesamte Arbeitskreis am Freitag und Samstag und so wird schon irgendetwas zusammenkommen. Trocken ist es hier an den meisten Stellen auch, wobei es vor allem an Gewässern und in dichteren Wäldern mittlerweile ganz in Ordnung ist, wenn man bedenkt, wie lange es komplett regenlos und heiß war. Ich lasse mich einfach überraschen und freue mich über jeden Pilz, den ich mitnehmen darf. Wie immer geht es zuallererst darum, die ganzen Nordleute wiederzusehen bzw. weitere Forenpilzler kennenzulernen. Die Pilze liegen (wenn auch ganz knapp) an zweiter Stelle.
LG, Jan-Arne
Hallo magellan,
dein vermeintlicher Röhrling ist ein Leberreischling. Schau mal mit der Lupe und du wirst sehen, dass der aus ganz vielen kleinen Röhrchen besteht. Der scheint gut mit der Trockenheit umgehen zu können und hat (zumindest bei uns) ein starkes Jahr.
LG, Jan-Arne
Hallo zusammen,
ich habe lange überlegt, wie ich es hinbekomme, und hab's nun irgendwie geschafft. So ganz ohne Forentreffen kann ich dann nämlich doch nicht.
Ich käme am Freitag zwischen 15 und 16 Uhr an und würde am Samstag Abend wieder abhauen. Am nächsten Tag ist unsere Ausstellung, für die ich dann beim Treffen fleißig Pilze sammeln würde. Ansonsten wäre ich in den hier umliegenden Wäldern unterwegs, aber vielleicht kann ich ja die ein oder andere Besonderheit "aus dem hohen Norden" mitnehmen. Stichwort hoher Norden. Ich MUSS es einfach ausnutzen, dass ich mal so fix zu einem Nordtreffen komme. Immerhin nur 3 Stündchen.
Wie läuft das jetzt mit dem Ferienhaus? Gibt's noch nen Platz für einen Spontanen? Ich hab das Ganze aus Zeitgründen nicht so verfolgt.
Ich freue mich!
Liebe Grüße
Jan-Arne
Wie immer: Genial!
Hallo liebes Forum,
ein weiterer Monatswettbewerb startet:
Für alle Interessierten: Bis zum 19. September um 23:59 Uhr habt ihr Zeit, euer Foto einzuschicken!
Bitte Folgendes vor der Teilnahme lesen!
--> Regeln und Ablauf zur Teilnahme am Pilzfotowettbewerb
--> Bitte schickt mir das Foto per Konversation innerhalb des Forums!
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Hier seht ihr, welche Preise man gewinnen kann.
Darunter befinden sich Gutscheine von Traumflieger.de und Pilzzuchtsets von Pilzmännchen!
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Allen Teilnehmern viel Glück und eine ruhige Hand!
Das Forenteam von pilzforum.eu
Die Jury hat entschieden!
Auch wenn es zwei erste Plätze gibt, gibt es aufgrund der häufigeren hohen Wertung (3 x 9 vs. 2 x 9) einen Sieger.
Bild 7 - Doris und Helmut (Monatssieger) mit Lacktrichterling (Laccaria cf. proxima)
Bild 2 - dieter.heune mit Strubbelkopf-Röhrling (Strobilomyces strobilaceus)
Bild 8 - Alis mit Rosenseitling (Pleurotus djamor)
Die weiteren Platzierungen:
4. Platz - Bild 4 (Josef-08) mit Amethystschuppiger Pfifferling (Cantharellus amethysteus)
5. Platz - Bild 1 (laetacara) mit Buchen-Schleimrübling (Oudemansiella mucida)
6. Platz - Bild 9 (Mausmann) mit Sklerotien-Stielporling (Polyporus tuberaster)
7. Platz - Bild 3 (Karl W) mit Erlennarrentasche (Taphrina alni)
8. Platz - Bild 6 (2515udok) mit u. a. Schichtpilz (Stereum spec.)
9. Platz - Bild 5 (Nemrod) mit Tropfender Schillerporling (Inonotus dryadeus)
Allen Siegern einen herzlichen Glückwunsch!
Mit den Monatssiegern setze ich mich wegen des Preises in Verbindung!
Eure Vorschläge zu den nicht oder möglicherweise falsch bestimmten Arten auf den Fotos könnt ihr mir - wie immer - gerne hier lassen.
Freundliche Grüße
Jan-Arne
Hallo zusammen,
leider wird der angekündigte Mottowettbewerb ausfallen. Wir haben uns dazu entschieden, eine Person zu suchen, die den Mottowettbewerb in regelmäßigen Abständen übernimmt und dafür u. a. auch einen Zugang zum Juryforum erhält.
LG, Jan-Arne