Beiträge von Feinschmecker

    Hallo Helmi,


    die meisten trockne ich zur Vorratshaltung und weiteren Verwendung. Frisch geht mir nichts über eine Glucken-Estragon-Sahnesauce mit Nudeln. Und das Dutzend würde morgen schon voll, wenn ich nicht eine Steinpilzexpidition in den Schwarzwald starten würde.
    An dieser Stelle verlinke ich nochmals:


    http://www.pilzforum.eu/board/…e--16574?highlight=glucke



    Feinschmecker[hr]



    ??????????


    Wie siehst Du das, wie oft ein Beitrag gelesen wird?


    Ich hoffe doch, Du kannst ein wenig von den Suchtips profitieren.


    Grüße


    Feinschmecker

    Hallo Jörg,


    natürlich ist die Resonanz nicht so groß......... bei Beiträgen ohne Fotos.
    Aber es ist doch auch kein Problem, zur Veranschaulichung ein paar Fotos einzustellen.
    Wenn es bei Dir nicht klappt mit den Fotos, schick mir `ne PN.
    Ich schätze, das ist eine lösbare Angelegenheit.


    Liebe Grüße,
    Markus


    [/quote]



    Lieber Markus,


    ich fotografiere eigentlich gar nicht mehr. Das ist aber eine andere Geschichte...........................


    zudem ist mit meinem Dorf-Internet (wird zwischendrin in Rauchzeichen analogisiert oder so) das Einstellen von Fotos <X



    jedenfalls vielen Dank von


    Feinschmecker, der dieses Jahr bereits 11 Glucken gefunden hat :cool:


    Edit: genauer gesagt, 11 Krause und 7 Breitblättrige (im Nordschwarzwald, persönlicher Erstfund an einem Tag............)

    Wie auch andere hier kann ich berichten, daß die Gluckensaison jetzt richtig begonnen hat.
    Einige Tips für die bislang glücklosen Sucher: hier am Rand zwischen Kraichgau und Stromberg finde ich die meisten Glucken auf den Muschelkalkböden des Kraichgaus. Auf den Sandstein/Mergel/Keuperböden des Strombergs ist sie zwar auch vorhanden, jedoch lange nicht so häufig. Und: auch mal inalten Douglasienbeständen suchen, insbesondere dort, wo es feucht ist!
    Wenn man gezielt Glucken sucht, den Fokus auf das Schema "großer runder gelber Fleck in Stammnähe" richten (ich lauf dann an anderen Pilzen vorbei, ohne sie wahrzunehmen) und auch in weitere Entfernung schauen, so der Wald durchsichtig genug ist.


    Feinschmecker

    Ja, dieses Jahr scheint es die breitblättrige Glucke häufiger als sonst zu geben. Ich hatte mein Lebtag keine gesehen, und gestern im Nordschwarzwald 7 !!!! Exemplare an unterschiedlichen Stellen. 4 davon definitiv an Nadelholzstümpfen.


    Feinschmecker



    Edit: ich hab alle stehen lassen, schon dem Geruch nach ist mir die Krause Glucke lieber

    Die letzten beiden Jahre hatte sie mich im Stich gelassen, "meine" Lärche. Die Jahre davor fand ich dort regelmäßig die erste krause Glucke (Sparassis crispa) der Saison, so auch heute.
    Wie letztes Jahr schon geschrieben, die erste und einzige Lärche, an der ich diesen Pilz fand.
    Wenns jetzt anständig regnet, gehts in 1-2 Wochen richtig los.


    Feinschmecker

    Nachtrag:


    heute war ich nochmals an der Fundstelle, hätte ja sein können, daß schon was nachgewachsen ist. Nachgewachsen ist nichts.
    Ich konnte jedoch feststellen, daß die verbliebenen Eichhasen innerhalb von 48 Stunden rasend schnell gealtert sind! Das geht mindestens so schnell wie bei Sommersteinpilzen.
    Merke: junge Eichhasen sind grau, in der Farbe einem Klapperschwamm sehr ähnlich, wie verdorrtes Eichenlaub.
    Wenn sie gelb werden, droht der alsbaldige Zerfall, die Genießbarkeit ist m.E. dann schon genau zu prüfen.


    Grüße



    Feinschmecker

    SO :thumbup:


    jetzt habe ich ihn auch gefunden, bzw. bin ich vorhin zufällig fast drübergestolpert. 4 Eichhasen unterschiedlichen Alters, den jüngsten habe ich mitgenommen, den Rest stehenlassen. Nachdem ich seit Wochen danach Ausschau halte und die verschiedensten Wälder durchkämmt hatte, keine 1000 m von unserem Haus entfernt.................................


    Standort: feuchter, dunkler Nordosthang mit uralten Buchen.


    Es grüßt voller Freude


    Feinschmecker

    Seid Ihr ganz sicher, daß die Karte der Hochrisikogebiete Borreliose und nicht FSME Häufigkeiten anzeigt?
    Es ist euch sicher klar: beide Krankheiten werden von Zecken übertragen, aber sonst..... gibt es wenig Gemeinsamkeiten.


    Wenn ja, hätte ich da gerne mal einen Link oder eine genauere Info über den Herausgeber.


    Danke und Grüße


    Feinschmecker

    Hallo Merlin,


    Pilze suchen geht ganz leicht. Pilze finden bedarf des öfteren einer besonderen Hartnäckigkeit (und vieler Kilometer durch den Wald).
    Ich frage daher nochmals nach: bitte gib doch eine Standortbeschreibung ab.


    Und: auf irgendeiner Internetseite über Pilze habe ich gelesen, der Eichhase benötige zur Sklerotienbildung noch den Hallimasch8|,
    weiß da jemand hier, ob das stimmt?


    Grüße


    Jörg

    Hallo Merlin,


    erstmal Glückwunsch zu Deinem Fund! Ich laufe mir hier die Hacken ab und finde keinen. Kalkboden bis hin zur Dolinenbildung, Eichen und Buchen, alles da, nur keine Eichhasen...............
    Kannst Du bitte noch eineige Hinweise zu potentiellen Standorten geben? Tallage und feucht, Südhang warm und trocken hell oder Nordhang etc..
    Der Fama nach wurden da, wo ich suche, vor Jahrzehnten schon mal Eichhasen gefunden.


    Im voraus schon vielen Dank



    Jörg

    Hallo Pablo,


    schau Dir mal -noch sicher bestimmbare- Douglasien an. Je nach Alter variiert das Aussehen der Rinde extrem vom ganz jungen Baum mit glatter, graugrüner Rinde über rötlich beit etwas größeren Bäumen, die älter werdend (immer noch rötlich) schmale Querwülste entwickeln bis zu ganz alten uns großen Exemplaren, deren Rinde schon so aussehen kann wie auf Deinem Bild. Vielleicht kannst Du auch ein Stück Rinde entfernen und mit frisch gefällten Douglasien vergleichen, so als groben Anhaltspunkt.


    Grüße


    Jörg

    Doch, könnte Douglasie sein. An der Grenze zwischen Holz u. Borke im 1. Bild unten sieht die Borke innen etwas "korkig" aus. Hartes Holz passt ebenfalls (Douglasie ist viel.......... härter und witterungsbeständiger als Kiefer/Fichte/Tanne), und die Borke könnte schon zu einer alten Douglasie passen. Schade, daß die Größe des Baumes so nicht erkennbar ist.


    Jörg

    Hallo Markus,


    mit hoher Wahrscheinlichkeit Hase und Habicht.
    Wenn es dort Kaninchen haben sollte: diese leben, wie oben bereits angedeutet, in Familienverbänden und graben -im Gegensatz zum Feldhasen- Baue. Das heißt, grabfähiger Boden (am besten sandig) sollte vorhanden sein, könnte im Neckartal schon sein, schau Dich das nächste mal ein bischen um. Die Kaninchen werden sich nur aus Not weiter von ihren Bauen entfernen.


    Hasen sind wachsam und reaktionsschnell. Ich habe selbst schon zugesehen, wie ein starker Habicht (also das Weibchen, die Männchen sind deutlich kleiner, Stichwort "Terzel") derart blitzartig und wie aus dem Nichts versucht hat, einen ausgewachsenen Hasen zu greifen. In allerletzter Hundertstelsekunde ein Satz, der Habicht ging leer aus.


    Schau Dir das Bild nochmal an, der Angriff erfolgte vor dem Kampfplatz, links neben der Hasenspur ist ein Flügelabdruck: blitzartig, vom Hasen unbemerkt, hat ein Greifvogel versucht, Beute zu machen.


    Damit fällt der Milan (der zu schwach ist, um ausgewachsene Hasen zu greifen), aus, er ist dazu auch zu langsam.


    Die größte bei uns vorkommende Falkenart ist der Wanderfalke, welcher sich im wesentlichen von Vögeln ernährt, die er im Flug schlägt, mit Geschwindigkeiten bis (nagelt mich nicht auf ein paar km hin oder her fest) an die 180 km/h. Dieser ist ebenfalls nicht in der Lage, ausgewachsene Hasen zu schlagen, passt auch nicht zu seiner Jagdmethode. Turmfalken kommen dafür überhaupt nicht in Frage, die sind viel zu klein.


    Falls es ein Uhu war, würde ich davon ausgehen, daß dieser Erfolg gehabt hätte. Ein neues Uhuvorkommen hier in der Gegend wurde erst bekannt, als auf einem Aussiedlerhof (plötzlich beginnend) die zahlreichen Katzen der Reihe nach verschwanden, die mit weißen Flecken zuerst.............!


    Einschränkend möchte ich hinzufügen, daß in einer Notzeit für Greifvögel mit geschlossener Schneedecke auch Dinge vorkommen können, die in Normalzeiten eben nicht vorkommmen. "Not kennt kein Gebot"
    . Daher wäre auch ein Bussard, evtl auch ein Waldkauz denkbar.


    Geh nochmal hin und suche Federn! ;)


    Grüße


    Feinschmecker

    Hallo Ralf,


    köstliche Geschichte, ich habe sehr gelacht, dankeschön dafür!
    Ich beziehe mich jetzt auf deinen ersten "Frau Krause" Beitrag: Hast Du sie nicht mal gefragt, ob sie auch schon Steinpilze gefunden hat, die so bitter schmecken?
    Falls Du ein bißchen garstig sein willst und über ein geübtes Pokerface verfügst, kannst Du ja sagen, Du hättest gelesen, das käme vor, wenn Füchse auf die Pilze gepinkelt haben <X Möglicherweise sucht sich die Dame dann ein anderes Hobby.......



    Grüße


    Feinschmecker

    Liebe Pilzgenießer,


    ich nehme die fast frühlingshaften Temperaturen zum Anlass, ein Rezept für Austernseitlinge einzustellen, das gar nicht winterlich ist. Außerdem kann es nicht angehen, daß in einem der wichtigsten Unterthemen ;) hier wochenlang nur " Frust " steht.


    So, (ich hoffe, daß alle Leser schon gemerkt haben, daß ich endlich genügend frische Austerseitlinge gefunden habe :thumbup:), man nehme die Austernseitlinge, putze diese (hat eigentlich außer mir schon jemand im Dezember Madenfraß an Austern gehabt?) und schneide sie in Streifen, ca. 0,5 cm dick. Eine kleine Schalotte wird dünn geschnitten. Unter mäßiger Hitze (ich koche auf Gas) zunächst die Schalotten zart bräunen, dann die Austernstücke hinzugeben, unter mäßiger Hitze weitergaren, bis die Pilze halbwegs durchgegart sind. Halbierte Cocktailtomaten hinzugeben, an besten mit der Schnittfläche nach unten. Wenn sich diese haben erweichen lassen, Oregano (nicht zu viel!) zugeben und mit Weißwein (dieser sollte trocken sein und auch, wegen der Süße der Tomaten, eine schmeckbare Säure haben) ablöschen. Dabei ruhig kurz die Hitze deutlich erhöhen, dann die Temperatur wieder ganz runterregeln. Eine ordentliche Portion Creme fraiche dazu, umrühren, Gas aus, Deckel drauf und kurz ruhen lassen.


    Anmerkung zu wie auch immer gegarten Tomaten: deren Süße, auch bei Tomatenmark aus der Dose etc., schreit nach Säure, sollen Soßen nicht plump werden. Keine Angst vor ein bißchen Zitronensaft oder einem spürbar sauren Wein!


    Dazu Fusiliogni (so eine Art richtig große Spirelli), spürbar al dente. Wer das mag, darf frisch geriebenen Parmesan drauftun.


    Anmerkung zu Pasta aller Art: auf 100 g Pasta 1 l Wasser nehmen! Es ist der Pasta nicht zuträglich, nachdem sie ins kochende Wasser (nicht am Salz sparen!) geworfen wurde und dieses dadurch abgekühlt ist, im lauwarmen Wasser zu liegen, bis der Brenner endlich wieder Kochtemperatur hergestellt hat. Der ambitionierte Hobbykoch kauft sich eine mobile Induktionsplatte mit mindestens!!!! 3 KW aus dem Gastronomiebedarf, kostet knapp 200 €, und eine großen induktionsgeeigneten Topf (ca 50 €), und fertig ist die Pasta-Küche.
    Supergute Pasta wird z.B. aus der Hartweizensorte "Senatore Capelli" hergestellt und kostet eben etwas mehr. Dafür klebt das nicht! Ich gebe lieber etwas mehr Geld für ein gutes Grundprodukt aus, als mich später mit klebender Pasta rumzuärgern und zu Notbehelfen wie "Öl ins Kochwasser " etc. zu greifen.


    Und noch etwas, auf das ich in meiner Küche größten Wert lege: Teller anständig vorwärmen!


    Dazu noch ein Eichblattsalat, das Dressing aus Olivenöl, ganz wenig sehr fein gehackten Schalotten, Balsamico-Essig, Salz, wenig weißer Pfeffer. Meiner Meinung nach würde ein Dressing, das ich sonst sehr schätze, nämlich mit Knoblauch und Senf, zu diesem Gericht gar nicht passen.


    Ein vollmundiger Rotwein aus Spanien (sonst bin ich da mehr regional orientiert) hat gut dazu gepasst!


    Ich wünsche allen glücklichen Austernseitlingsfindern guten Appetit!


    Allen hier wünsche ich einen guten Rutsch ins neue Jahr


    Euer


    Feinschmecker