Beiträge von Feinschmecker

    Hallo Ricky,


    da fühle ich mich doch persönlich angesprochen. Hier im Forum findest Du unter "Pilze in der Küche" doch jede Menge Rezepte!
    Du schreibst, Du hast die Pilze schon gesammelt. Insbesondere Tintlinge würde ich überhaupt nicht lagern, sondern nur ganz frisch gesammelt zubereiten, z.B. als Omelett oder in Rührei.
    Wenn Du eine Suppe machen willst, koche vorher eine Fleischbrühe als Suppengrundlage.
    Von mir immer gerne gegessen: kleingeschnittene Pilze anbraten, frische! Petersilie kleingehackt dazu, mit bißchen Weißwein ablöschen, Creme fraiche dazu, mit Nudeln oder Pasta servieren.


    Guten Apetit


    Jörg

    Hallo Ralf,


    Glückwunsch, ein Prachtexemplar. Wenn Dir die Glucke (Melanies Putzanleitung ist gut!) geschmeckt hat, dann such mal weiter! So viele Glucken wie in diesem Jahr habe ich noch nie gefunden. Ich habe aufgehört, zu zählen und beliefere das örtliche Gourmet-Restaurant damit...........
    Wenn die Gluckensaison zu Ende ist, werde ich mal seperat berichten.


    Guten Apetit wünscht


    Jörg

    Liebe Pilzforum-Admins und Forumsteilnehmer,


    ich bin noch nicht so lange hier angemeldet und frage einfach mal. Bei zwei recht neu registrierten Mitgliedern, nämlich Pindus und Reffy, sind in deren (bislang wenigen) Beiträgen locker eingestreute Links für Silit-Pfannen bzw. Kärcher-Hochdruckreiniger.
    Ist das so ok?


    Grüße


    Feinschmecker

    Am Sonntag haben meine Frau und ich 6 Glucken gefunden, 3 an Kiefern, 3 an Douglasien. Das entspricht so etwa meinen Sammelerfahrungen, halbe/halbe. An der Fichte habe ich sie hier im Kraichgau noch nie gefunden, habe aber eine Lärche, an der ich fast jedes Jahr eine Glucke ernte.
    Außer Glucken wächst hier derzeit kein anderer Speisepilz, dafür haben wir seit dem 15.09. dreizehn Glucken zwischen 100 und 1300 gramm gefunden, die bereits überalterten nicht mitgezählt. Davon wuchsen 2 auf Douglasienstümpfen, einer davon in ca. 1,50 m Höhe, ich wäre daran vorbeigelaufen, aber meine frau hat aufgepasst.


    Fröhliches Gluckenfinden wünscht


    Jörg


    Hallo Feinschmecker,


    wenn du mehr Pilze willst, geh hoch in Schwarzwald, da gibt es aktuell eine super Steinpilzschwemme, ich habe heute an manchen Wegen alle paar Meter Steinpilze gehabt, oft sogar in Gruppen.


    Hallo Radpilz,


    herzlichen Dank für den Tip! Wir waren gerade 5 Tage im Hotzenwald und haben jede Menge Steinpilze gefunden, auch Pfifferlinge. Wie es damit im Nordschwarzwald aussieht, werden wir heute oder morgen mal ausprobieren.

    Hallo Radpilz,


    Karlsbad: da habe ich Sie mit Beorn verwechselt, für den das Angebot natürlich auch gilt.
    Wenn die Glucken intensiv riechen, ist das sicher ein gutes Zeichen. Natürlich können die braunen Ränder von der Hitze kommen, ich kenne das jedoch so nicht, die Gluckensaison im niederschlagsarmen Kraichgau beginnt meist erst Mitte/Ende September, da ist Hitze selten. Für mich hat die Gluckensaison heute begonnen, taufrisches Exemplar, 730 g, Kiefer. Ich habe diese (wie jedes Jahr die erste) einem guten Freund geschenkt. Ansonsten war der Wald Pilzfrei:(.


    Grüße


    Feinschmecker

    Hallo Radpilz,


    unter welchen Bäumen haben Sie die Glucken denn gefunden? Wie ich hier im Forum schon mal geschrieben habe, sind die Farben je nach Wirtsbaum unterschiedlich. Die beiden mit den dunklen Rändern hätte ich nicht mehr mitgenommen, die sehen schon älter aus. Ich beobachte seit 14 Tagen eine Krause Glucke, die schon als ich sie das erste mal fand, für mich nicht frisch genug war. Glucken halten sich da sehr lange. Nach meiner Erfahrung könnte das hellere Exemplar von einer Douglasie stammen, die sind oft nicht so stark gekräuselt. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind sie ab und zu in Karlsbad. Falls Sie Lust und Zeit haben, können Sie sich mal melden, ist ja nicht weit von hier, dann zeige ich Ihnen die Unterschiede zwischen Glucken, die an Kiefern wachsen und denen an Douglasien!


    Grüße


    Feinschmecker


    PS. Eben habe ich das Bild nochmals angeschaut. Wuchs das hellere Exemplar an einem Baumstumpf und nicht am lebenden Baum? Am toten Holz wachsende Glucken sehen manchmal etwas anders aus.

    Hallo Yezari,


    die größten Glucken, und zwar krause, bisheriger Rekord knapp 5 kg! finde ich hier im Kraichgau an der Douglasie. Ich hatte auch schon mal im wissenschaftlichen Teil was dazu geschrieben. Außerdem liefert mir seit 5 Jahren eine Lärche jedes Jahr (dieses Jahr leider noch nicht) eine Krause Glucke. Sonst, wie in der Literatur auch beschrieben, an Kiefern. Insgesamt sehen hier die Glucken an Douglasien fast immer deutlich heller aus als Kieferglucken, altersunabhängig! An Fichten habe ich noch nie eine Glucke gesehen.
    Der abgebildete Baum ist eine Douglasie. Die Douglasie stammt aus Nordamerika und wurde von den Grafen Douglas, die ihren Stammsitz hier um die Ecke in Gondelsheim bei Bretten hatten, eingeführt. Daher auch der Name. Nach Literaturangaben (Gottfried Amann, Bäume und Sträucher des Waldes, sehr empfehlenswertes Bestimmungsbuch) kann sie in ihrer Heimat mehrhundertjährig über 100 m hoch und gegen 4 m stark werden. Des weiteren werden dort 2 Varietäten beschrieben, eine grüne und eine blaue......
    Fröhliches Gluckenfinden wünscht


    Jörg

    Hallo Lara,


    Der "Ausschlag" nicht ganz typisch für Prozessionsspinner aus, eher für Riesenbärenklau, schon gar nicht für Grasmilben.


    Grasmilben: mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen, legen ihre Eier in die Haut. Der Mensch ist Fehlwirt, die Eier sterben ab, es juckt wie Sau, brennt oder schmerzt nicht und sieht aus wie viele kleine Insektenstiche nebeneinander. Typische Lokalisationen: Beine, Leisten, Bauchnabel, Achselhöhlen.


    Riesenbärenklau: die Blätter erinnern ganz grob an Rhabarber, sind aber größer, gezackter und behaart. der Blütenstand ist oft über 2m hoch. Das Gift wirkt erst nach Sonnenbestrahlung, die Primärläsion sieht aus wie eine Verbrennung, in der Regel mit Blasenbildung, und schmerzt. Mit langen Hosen und ohne Sonnenbestrahlung kann ich mir das als Ursache nur schwer vorstellen. Kann es möglich sein, daß Du vor Deinem Waldspaziergang mit solchen Pflanzen Kontakt hattest? In kurzen Hosen?


    Prozessionspinnerausschläge sind vielgestaltig, aber auch da steht der Juckreiz als Hauptsymptom in Vordergrund. Merkwürdig finde ich da die Lokalisation an den Waden. Wenn Du nicht rückwärts durchs Gebüsch bist, würde ich die Hautreaktion zumindest vorne erwarten.


    Wie schnell ist es denn abgeheilt?


    Alles Gute


    Jörg


    hallo
    bevor ich beginne,möchte ich darauf hinweisen es ist nur ein gedankenspiel.
    was mich wundert ist daß bis heute in krimis nie mal ein mord mit giftpilzen dargestellt wurde.da wird geschossen.gestochen autos werden manipuliert der alte föhn in die wanne ect....dabei könnte ich mir vorstellen daß der gute alte Knollenblätterpilz unverfänglich wäre.und so eine tat dürfte sehr schwer zu beweisen sein.
    ich hoffe der beitrag wird nicht mißverstanden,vielleicht kennt ja sogar jemand so ein werk?
    das würde ich lesen.


    Es gibt schon (mindestens) einen Krimi der zumindest unter diese Rubrik passt: Die Akte Harrison von Dorothy L. Sayers. Er ist 1930 Ersterschienen unter dem Titel "The Documents in the Case".
    Das bedauernswerte Opfer starb an einer Muskarinvergiftung nach dem Genuß von Amanita rubescens (ja, die lateinischen Namen kommen in diesem Buch vor, und da soll noch mal jemand was gegen die Lektüre von Krimis sagen.....) eines qualvollen Todes. Die Sachverständigen kamen zu dem Urteil, der erfahrene! Pilzsammler habe die Pilze verwechselt, und zwar mit Amanita muscaria.
    Nachdem der Sohn -Ein Ingenieur- des Verstorbenen aus Afrika zurückkehrt und gegen alle die Meinung vertritt, sein Vater würde diese Pilze ebensowenig verwechseln wie er Gußeisen mit Stahl, kommt Bewegung in die Angelegenheit.
    Die Lösung ist überraschend und dürfte 1930 dem geneigten Leser eher wenig verständlich gewesen sein: der Mörder setze der zur Pilzzubereitung verwendeten Fleischbrühe synthetisches Muskarin zu. Der Nachweis wurde mittels Polarisation durchgeführt, es handelte sich um das synthetische Razemat des Gifts und eben nicht um das linksdrehende eines Giftpilzes.
    Wie es sich für einen anständigen Krimi dieser Zeit gehört, endete die Tat für den Mörder tödlich.

    Ich konnte, so bilde ich mir das zumindest ein, sehr häufig eine Beziehung der Größe von Krausen Glucken zur Größe des Wirtsbaumes feststellen.
    Ob damit auch das Alter der Mykorrhiza (soweit ich weiß, ist die Glucke ein Parasit) festgelegt werden kann, weiß ich nicht.
    Durch diesen Beitrag angeregt, werde ich dieses Jahr folgendermaßen Buch führen: Datum des Fundes, Gewicht der krausen Glucke, Stammdurchmesser des Wirtsbaumes in 1m Höhe. Die Höhe aus folgendem Grund: viele Krause Glucken finde ich hier an Douglasien, und diese sind in der Stammbasis i.d.R. deutlich verbreitert, Kiefern nicht. An Fichten habe ich die Krause Glucke hier noch nie gefunden, dafür schon 4 Mal an immer der gleichen Lärche.
    Vielleicht möchten noch eineige Sammler ebenso verfahren, dann wird die Datenbasis verlässlicher.


    Grüße


    Jörg

    Liebe Pilzfreunde!


    Heute habe ich mich hier als Mitglied registriert und will mich dann auch gleich vorstellen. Seit meiner Jugend (das ist schon eine Weile her, ich bin 50) sammle ich immer wieder mal Pilze. Die letzten Jahre habe ich immer mehr Muße dazu gefunden, und so bin ich in diesem tollen Forum gelandet. Ich wohne im Kraichgau (das ist in Nordbaden, Boden hier Löß auf Muschelkalk) in einem kleinen Dorf und kann fast vor der Haustür los in die Pilze. Ich kann hier sicher viel lernen.


    Ich wünsche allen Sammlerglück!


    Grüße


    Jörg