Salve!
Die sind ja hübsch.
Lass die am besten mal absporen; ob das Sporenpulver im Abwurf wohl rosabräunlich ist?
Lg; Pablo.
Salve!
Die sind ja hübsch.
Lass die am besten mal absporen; ob das Sporenpulver im Abwurf wohl rosabräunlich ist?
Lg; Pablo.
Servus!
Das von Andreas beschriebene Problem mit den Sporen gibt es auch massiv bei der Trennung von Hortiboletus engelii und bubalinus, ebenso wie bei der trennung von Suillellus luridus und mendax.
Man sollte wirklich nicht zu streng an den Literaturwerten "kleben", was die Sporenmaße betrifft, bzw. sich sehr genau die komplette Variationsbreite angucken (sofern diese denn angegeben ist, was aber gerade in fachartikeln ja meistens der Fall ist).
Lg; Pablo.
Moin!
Zur Häufigkeit dieser ganzen Filzer so der grobe Bestand aus meiner Umgebung:
Stadtgebiet Mannheim und umliegende, anthropogen beeinflusste Gebiete: Hortiboletus engelii ist da die mit Abstand häufigste Art. Hortiboletus bubalinus ab und an mal, aber deutlich seltener. Hortiboletus rubellus ist auch in der näheren Umgebung der Stadt nicht gerade häufig, und der mag auch eher basisch beeinflusste Böden, wie es den Anschein hat.
In den umgebenden Hügelländern, wo es richtigen Wald gibt, ist Xerocomellus chrysenteron schon die häufigste Art, knapp gefolgt von Xerocomellus pruinatus. Xerocomelluls cisalpinus findet sich lustigerweise immer mal wieder auch in stadtnahen Waldstücken, ansonsten im Odenwald und Pfälzer Wald sporadisch, wo die Böden sauer sind. Auf neutralen bis basischen Böden steht dafür häufiger Xerocomellus porosporus, in Kalklaubwäldern zur richtigen Zeit manchmal massenhaft (und immer wieder mal mit chrysenteron dazwischen).
Ich habe auch den Eindruck, daß inzwischen vieles als bubalinus bestimmt wird, was eigentlich eher engelii heißen müsste, und ich stimme Andreas auch voll und ganz zu, daß Kollektionen aus nur alten, verblassten (manchmal auch durch Trockenheit) Fruchtkörpern oft unbestimmbar sind, also zumindest die trennung von rubellus und engelii wird dann nahezu unmöglich.
Lg; Pablo.
Servus!
Ja, der ist es auch. ![]()
Auf den Bildern von Beli auch gut zu sehen: Die viel unregelmäßigere und gröbere Struktur des Hymenophors beim Eichenwirrling.
Auf das Substrat kann man sich nicht verlassen, weil ja Lenzites betulina darum Birkenblättling heißt, weil die Fruchtkörper meistens an Rotbuche und Eiche zu finden sind.
Ist also mit dem Namen wie beim Fichtensteinpilz (der so heißt, weil er besonders gerne mit Rotbuchen mykorrhiza bildet). ![]()
Lg; Pablo.
Servus!
Lärche geht auch für Boletus edulis.
Wird aber wie die meisten potentiellen Mykorrhizapartner eher ungerne angenmmen. So nach dem Motto "wenn sonst nichts geht...".
Am liebsten nimmt edulis tatsächlich Rotbuchen und Fichten.
LG; Pablo.
Morgen!
Bei Tubaria conspersa (Flockiger Trompetenschnitzling) würde ich mitgehen. Die standen vermutlich mal im Regen, dann ist das mit der Schuppung hinfällig.
Den zweiten kann ich auch nicht bestimmen, kann aber sowohl Gymnopus luxurians als auch Hydropus subalpinus ausschließen. Der Buchenwald - Wasserfuß hat schon ein deutlich anderes Farbspektrum bei mir in der Gegend, wenn die Farben auf den Bildern einigermaßen stimmen, wäre das viel zu braun.
LG; Pablo.
Morgen!
Was spricht jetzt eigentlich gegen einen ganz normalen Birkenpilz, also Leccinum scabrum s.str.?
Da darf schon auch mal was blass rosalich werden im Hutfleisch bzw. Hut- Stiel-Übergang, nur halt nicht violett, pink, magenta, blau, schwarz oder sowas. Einen Hauch rosa würde ich jetzt nicht überbewerten, wenn doch das übrige Aussehen (makro- wie mikroskopisch) sehr gut dazu passt?
LG; Pablo.
Hallo, Beli!
OK, ich werde beim nächsten Fund beides testen, KOH20% und Melzer. ![]()
Deine Funde sind doch alles Rotporer, auch der fragliche Fruchtkörper (dort etwas verblasst, aber dennoch Rotporer). Damit dürfte adonis ohnehin raus sein.
Den vergleich mit Suillellus comptus finde ich viel interessanter. Weil da sind schon mindestens zwei Fruchtkörper dabei, die nicht so ganz wie normale S. queletii aussehen.
Lg; pablo.
Hallo,Michael!
In der Tat ist es da schwer zu entscheiden, wer der Star auf dem laufsteg ist. Die Katze, oder die Pilze. ![]()
Die roten Röhrlinge (10) sind Hortiboletus rubellus (Blutroter Röhrling).
LG; Pablo.
Hallo, Jörg!
Schön, daß du die Funde auch hier noch zeigst. ![]()
Ich hatte ja schon im Nachbarforum zu der komischen "Ziegenlippe" was geschrieben, und das Schnittbild könnte - auch wenn es durch die Maden stark beeinträchtigt ist - schon auch in die Richtung führen. Wenn zudem noch eine Pappel in der Nähe gewesen sein sollte, dann steigen die Chancen auf Xerocomus silwoodensis. Die Art ist aus England beschrieben udn auch in Tschechien nachgewiesen, also warum sollte der nicht auch in Chemnitz vorkommen können?
Wenn du kannst, versuche mal so viel wie möglich davon für einen beleg zu trocknen, dann kann man das immer noch weiter verfolgen.
LG; Pablo.
Ahoi!
Oder Stacheln.
Ich denke aber schon, daß das ein Röhrling ist. Ich würde einen Sommersteinpilz (Boletus aestivalis) auch nicht ausschließen, halte es aber (trotz des auf den Bildern weiß wirkenden Stiels) ebenso für möglich, daß der zB bei Druck auf die Poren blaut.
LG; Pablo.
Servus!
Gerstern habe ich tatsächlich ein wenig nach belastbaren Abbildungen von Boletus adonis gesucht - da ist in der Tat so gut wie nichts zu finden.
Es gibt eine Abbildung (Farbfoto) bei Munoz (Boletus s.l.; Fungi Europaei Vol.2), die ich einsehen kann. In der >Originalbeschreibung< gibt es eine schematische Zeichnung, aber kein Farbfoto der Art.
Aus der Beschreibung geht aber schon klar hervor, daß Boletus adonis was Anderes sein muss als Baorangia emilei (= Boletus spretus). Ob adonis tatsächlich ein Suillellus ist (wurde nach genetischer Anaylse des Typusmaterials dorthin gestellt), würde ich mal als unsichere Tendenz verstehen wollen.
Wenn's gut läuft, kann ich am Wochenende mal ein paaar Fruchtkörper von Suillellus queletii einsammeln und mit Melzer testen. Bisher hatte ich das bei der Art nur an der Stielbasis gemacht, kann es aber gerne auch mal im Hutfleisch und auf der Huthaut versuchen.
LG; Pablo.
Hallo, Sebastian!
Stark. ![]()
Diese komischen Wulstlinge sind in der tat sehr merkwürdig. Ob das vielleicht komisch verregnete Fruchtkörper von Amanita franchetii (Rauer Wulstling) sein könnten?
Die Ritterlinge am Ende sehen aus wie recht typische Risspilzartige Erdritterlinge (Tricholoma inocyboides). Es sollte dann eine Birke (eventuell auch Hainbuche oder Hasel) in Umgebung gestanden haben, die Fruchtkörper sollten zudem beim Zerreiben mehlartig riechen und beim liegenlassen an verletzten Stellen gilben (insbesondere gequetschte Lamellen und geknautschte Hutränder).
Lg; Pablo.
Hallo.
Die Hexenröhrlinge sehen eher aus wie Glattstielige (Suillellus queletii).
Bis auf den im letzten Bild unten rechts, der ist komisch. Das kann auch gut noch was Anderes sein.
Lg; Pablo.
Hallo, Beli!
"Boletus" adonis ist ein Gelbporer.
Die Bilder sowohl bei iNaturalist als auch bei 123 zeigen andere Arten, bei iNaturalist ist etweder Suillellus comptus oder Suillellus queletii zu sehen, bei 123 höchstwahrscheinlich Wolfsröhrlinge (Rubroboletus lupinus).
Weil Boletus adonis bei gleichzeitig satt roten Hut- (und manchmal auch Stielfarben) aber nie (höchstens mal pathologisch) rote Poren hat, dürfte das auch kein Suillellus sein. Trotz stark amyloider Reaktion und im unteren Stielteil weinrotem Fleisch).
Eine vernünftige Gattungseinordnung liegt da meines Wissens aber noch nicht vor, darum würde ich für den Adonisröhrling vorerst bei "Boletus" bleiben.
Ich könnte mir vorstellen, daß "Boletus" adonis irgendwann ebenso wie sein "Doppelgänger" (Baorangia emilei) eine eigene Gattung erhält.
Was deine Funde betrifft, Beli: Das wird zum Teil schon Suillellus queletii sein, aber auch der eine oder andere Suillellus comptus könnte dabei sein.
Das kann ich nach Bildern nicht einschätzen, weil ich Suillellus comptus noch nie in der Hand hatte.
Lg; Pablo.
Salve!
Meine persönlichen Beobachtungen decken sich schon mit deiner Beobachtung, Kadir, und auch mit Andreas' Beitrag weiter oben.
Ganz junge Maronenröhrlinge verfärben selten mal blau, manchmal so irgendwie grau oder eben gar nicht.
Auch alt und / oder ausgetrocknet kann die verfärbung ausbleiben.
LG; Pablo.
Hi.
Ach... steht ja acuh oben im Text. ![]()
Dann fällt das raus, aber ich halte den Fund trotzdem immer noch für H. engelii.
LG; Pablo.
Hallo, Jörg!
ich denke, weder der Fundort noch die Größe sollten ein Problem sein.
In einem solchen jahr kommt Riesenwuchs öfters mal vor; einige Clitocybe gibba, die ich am Sonntag gesehen hatte, überstiegen in der Größe jedes vernünftige Maß.
Direkt in Parks habe ich mendaxe noch nicht gesehen, aber an Wegböschungen, Waldrändern, Einzelbäumen an Straßenrändern - die dürften da flexibel sein.
LG; Pablo.
Servus!
matthias0 : Ich habe den Eindruck, daß du >diesem Bug< zum Opfer gefallen bist.
Einen Beitrag habe ich mal wieder hergestellt, weil der ist ja relevant.
Falls das nochmal vorkommt, bitte die Mods antexten, wie im verlinkten Thema beschrieben.
Zur Reaktion mit melzer bei Röhrlingen:
Am ebsten ist eigentlich tatsächlich die Stielbasis. Da spielt es dann allerdings wohl keine große Rolle, ob man das außen oder innen testet. Nur sollte es nicht an einer ohnehin schon blauen Stelle sein, weil sonst sieht man ja die Reaktion nicht.
LG, Pablo.
Hallo, Norbert!
Wachskrusten sind zwar recht seltsam, weil mykorrhizabildende Heterobasidiomyceten, aber grundsätzlich ja auch PIlze. Heißt also: Auch da kann sich was zersetzen und dadurch stinken. Oder der Geruch kommt von außen. Ich hatte auch mal Steinpilze in der Hand, die so extrem nach Fuchs-, Wildschwein- oder Wolfspipi rochen, daß ich die nicht mitnehmen konnte. ![]()
LG; Pablo.
Moin; Salud!
Von besonderer Bedeutung ist hier der Geruch und das verfärbungsverhalten.
Wenn es eine Art aus der Gruppe um Agaricus essettei & silvicola (die beiden sind morphologisch nicht wirklich trennbar - wenn Sporengrößen nicht ideal ausgeprägt geht's nur per ITS / genetisch) wäre, müssten die Fruchtkörper nach Marzipan riechen und gleichzeitig beim Kratzen am Hut gilben.
LG; Pablo.
MoinMoin!
Es gibt auch Berichte, nach denen vereinzelt wohl schon solche Pünktchen auch bei Hortiboletus bubalinus vorkommen dürfen.
Habe ich selbst allerdings noch nie gesehen.
Was oben auch für "nomale" Eichenfilzer (Hortiboletus engelii) spricht, ist das Farbspektrum der ganz jungen Hüte, die Struktur der Stieloberfläche, und das fehlende Blauen im Schnitt.
LG; Pablo.
Servus, Black!
Und wenn's dich irgendwie nervt mit den selbstlöschenden Beiträgen - wobei du es ja irgendwie hinbekommen hast: Scheu dich nicht, uns Mods anzutexten, so wie >hier< beschrieben. ![]()
LG; Pablo.
