MoinMoin!
So würde ich das auch sehen.
Für die Freunde der deutschen Pilznamen: Cyanoboletus pulverulentus = Schwarzblauender Röhrling.
Lg; Pablo.
MoinMoin!
So würde ich das auch sehen.
Für die Freunde der deutschen Pilznamen: Cyanoboletus pulverulentus = Schwarzblauender Röhrling.
Lg; Pablo.
Ahoi!
Bei der Ziegenlippe könnte man noch das Basismycel angucken und den untersten Zipfel der Stielbasis im Schnittbild (ist aber wohl abgebrochen), ob da irgendwas leuchtend gelb ist. Es sieht aber schon sehr nach einer Ziegenlippe im strengen Sinne (Xerocomus subtomentosus s.str.) aus, wegen dem deutlich gelblichen Hutfleisch und rosabräunlichem Fleisch im unteren Stielteil.
LG, Pablo.
Hallo, Raphael!
Hübsch. ![]()
Auf jeden Fall ist das eine Art, die ich nicht kenne (Kunststück, ich kenne ja blos drei aus der Gattung).
Man könnte noch versuchen nobi_† und hengu zur Hilfe zu rufen, bei beiden weiß ich, daß sie schon einige Geoporas angeguckt und bearbeitet haben.
Ob die aber in der Gattung auf einem einigermaßen aktuellen Stand sind, weiß ich auch wieder nicht.
Lg; Pablo.
Morgen!
Was mich hier etwas wundert, ist der durchgehend weißliche und verhältnismäßig strukturlose Stiel.
Viel Erfahrung habe ich auch nicht, was Psathyrella maculata und cotonea betrifft, würde aber cotonea hier schon auch ausschließen wollen.
P. maculata allerdings kenne ich bisher auch nur mit +/- deutlich ausgeprägtem Velum am Stiel, das sich mitunter sogar in einer undeutlichen Pseudoringzone akkumuliert, und darunter mit faserigen "Schuppen", die zur Stielbasis hin auch dunkler werden und dann etwa die Farbe der Schuppen auf dem Hut annehmen.
Komischer Pilz hier aus meiner Sicht - ob das nicht noch was Anderes, Eigenes sein könnte?
Die Gattung Psathyrella s.l. ist ja schon sehr artenreich und wunderlich...
Lg; pablo.
Hallo, Raphael!
Super, ich danke dir. ![]()
Man sieht auf jeden Fall, wie sich orangebräunliches Fleisch von der Stielbasis her nach oben zieht und ins blau übergeht. Das ist ja bei H. suaveolens gerade anders herum (und übrigens ebenso wie der markante Eigengeruch) auch noch im Exsikat erkennbar. Dieser orangebraune Farbton im fleisch fehlt bei suaveolens komplett.
LG; Pablo.
Hallo, Jörg!
In der Tat. ![]()
Auch wenn ich das selten so krass ausgeprägt gesehen habe: Diese in "schülferige" Schuppen aufbrechende, graue bis ockergraue Hutoberfläche passt besser zum "normalen" Karboli. Bei den Hühnern sind die Schuppen wesentlich feiner und regelmäßiger strukturiert.
LG, Pablo.
Hallo, Thomas!
Es gibt zum einen auch Schleierlinge mit Cheilozystiden, wo dann natürlich an der Lamellenschneide weniger Sporen hängen. Zum Anderen werden an einer Lamelle ja nicht all Sporen gelichzeitig reif, eventuell werden auch bei grundsätzlich fertilen Lamellenschneiden die Sporen dort später zur Reife gebracht als an den Lamellenflächen.
Das aber nur so als mögilche Erklärungen, wie es dazu kommen kann.
Lg; Pablo.
Hallo, Sebastian!
Es ist nach Bildern schwierig abzuschätzen (weil man ja nicht duchfokussieren kann und immer nur einen Ausschnitt sieht), aber ich meine bei deinen Sporen schon recht viele "Höcker" zu erkennen, also abgestutzte Warzen, die im Profil mehr oder weniger trapezförmig aussehen. Übergänge zwischen "rundlich - warzig" und "trapezförmig-höckerig" sind normal, machen aber die Einschätzung nicht gerade leichter.
Auf die Größen der Sporen würde ich mich nicht zu sehr verlassen. Wenn du die Sporenbilder oben von meinen Funden anguckst (steht zwar nicht in Zahlen im Bild, aber eine Skala ist ja dabei), wären die auch "zu klein" den Literaturangaben zufolge. Aber: Bei beiden Kollektionen stammen die Sporen von nicht ausgereiften Fruchtkörpern. Es ist bei vielen Pilzen so, daß erst bei Vollreife auch die Sporen ihre volle Größe erreichen. Dein Fund sieht ebenfalls so aus, als wären die Fruchtkörper nicht ganz reif. Dann werden zwar schon Sporen produziert - die aber im Schnitt etwas kleiner ausfallen können.
Soweit mal meine Einschätzung dazu. Die taxonomische Situation ist allerdings schwierig zu erfassen, darum würde ich da schon mit dem Aggregatsbegriff arbeiten.
LG; Pablo.
Hallo, Raphael!
Tolle Funde sind das. ![]()
Hast du das Hydnellum caeruleum mal aufgeschnitten? Mit Mehlgeruch wird's eh nicht H. suaveolens sein, aber das Schnittbild wäre bei den beiden ja auch noch mal unterschiedlich, und da ich H. caeruleum noch nicht in der hand hatte, würd's mich einfach interessieren.
Lactarius semisanguineus würde ich sicherlich auch so bestimmen, wenn die Milch sich wie beschrieben verfärbt.
Die sehen in meiner Gegend auch meistens so aus, sind also nicht immer gleich deutlich ergrünt. Der bittere Geschmack dürfte auch am Alter der Fruchtkörper liegen, denke ich.
LG, Pablo.
Salut!
Ach, mit Bildchen von Tomentella umbrinospora kann ich auch dienen, die Art ist entlang des Oberrheingrabens nicht selten:
So zum vergleich, wie das aussehen kann, was Frank beschreibt.
Die Skeletthyphen sieht man zumindest in den Rhizomorphen eigentlich sofort als deutlich dünnere, dickwandige Hyphen, die sich um den Rhizomorphenstrang herumweben.
Das merkmal "Präparat in KOH satt bernsteinfarben" kann auch mal extremerweise so ausgeprägt sein (andere Kollektion):
LG, Pablo.
Hallo, Beli!
Das geht schon, ist aber auch vom Alter der Fruchtkörper abhängig.
Bei vielen Porlingen verändert sich die Form der Poren schon etwas je nach Entwicklungsstadium.
Oder es besteht generell eine große Varietät. Wie zB auch beim Eichenwirrling (Daedalea quercina), von dem es komplett poroide Formen gibt (Daedalea quercina f. trametea).
Lg; pablo.
Hallo, Stefan!
Glückwunsch zu dem schönen Fund, die Art "fehlt" mir noch. ![]()
War ja klar, daß nach drei am Telefon genannten Merkmalen meine "Bestimmungsidee" verkehrt war. Aber ich wünsche dir trotzdem, mal Floccularia straminea zu finden. ![]()
Was die Identität von Wulstlingen mit aberranten Pigmentverteilungen betrifft: Mich würd's echt mal interessieren, ob die quietschezitronengelbe Form von Amanita muscaria in Europa wirklich zur normalen Variationsbreite gehört - also auch was Anderes ist, als die nordamerikanische "var. formosa". Ob da mal Material von sowas Gelbem auch genetisch untersucht wurde?
Lg; Pablo.
Servus!
Bei der Position der Fruchtkörper kann das gut sein, daß ein "Trittschaden" im frühesten Entwicklungsstadium die Mißbildung begünstigt hat. Aber diverse andere Optionen (Gifteinwirkung, Gendefekte, Bakterien, Viren, Fremdpilze...) kann man auch nicht ausschließen.
Immerhin: Nun wissen wir dank dir, welche Pilzart das ist.
Vielleicht hat's in der Zwischenzeit auch noch einen anderen Pilzsammler interessiert, der das dann als Gallenröhrlinge erkannt hat. ![]()
Lg; Pablo.
Hallo, Marion!
Also für ein paar so schöne Brätlinge würde ich momentan auf die Pfifferlinge verzichten.
![]()
LG; Pablo.
Moin!
Das denke ich auch, daß das hier Löwengelb (Polyporus varius / leptocephalus) sein müsste.
Nicht wundern wegen der nicht-schwarzen Stielbasis: Gerade bei fruchtkörpern mit so gedrungener Wuchsform dauert das einige Zeit, bis die schwarze Stielbasis sichtbar wird.
LG; Pablo.
Hallo, Tessa!
Deine Antwort war bis eben nicht sichtbar, leider.
Du bist von >diesem Bug< erwischt worden, fürchte ich.
Falls das wieder passiert, bitte keine Scheu und wie im Link beschrieben uns Mods antexten. Dann korrigieren wir das.
Lg; Pablo.
Hallo, Luca!
Ich könnte mir da eher was aus der Richtung Cantharellus ferruginascens vorstellen.
Cantharellus pallens (= Cantharellus subpruinosus) hat in der Regel kräftiger gefärbte Lamellen, die sich gerade vom Blick von unten farblich stark von den noch weiß beflaumten, eingerollten Huträndern abheben.
Weil bei C. pallens die weißliche Hutbereifung zwar vergänglich ist, sich aber gerade an den Huträndern länger hält, wenn die noch etwas eingerollt sind. Hier ist der Farbkontrast ja eher umgekehrt, und zudem scheinen die Fruchtkörper vor allem an den Huträndern und an der Stielrinde recht stark rötlichbraun zu verfärben, was bei pallens zwar auch vorkommt, aber meiner Ansicht nach nicht ganz so stark ausgeprägt ist.
Die Ecke amethysteus könnte auch noch sein, die Hüte sind ja immerhin deutlich schuppig, wenn auch die Schuppen halt hell sind, ohne diesen violettgrauen Schimmer wie bei amethysteus.
Lg; Pablo.
Ahoi!
Cystolepiota adulterina hat ja auch diese Ringzone, die hier meiner Ansicht nach auch gut erkennbar ist.
Bei anderen Arten aus der Gruppe (einschließlich pulverulenta) ist das meines Wissens nach nicht so ausgeprägt.
Lg; pablo.
MoinMoin!
Allerdings: Wenn nun niemand die mehr mitnimmt, kommt man auch nicht weiter, die Gruppe besser aufzudröseln. Oder besser zu verstehen, sollte man eher sagen.
Die Arbeit ist natürlich müsehlig: Sammeln, Trocknen und jeweils so umfassend wie möglich morphologisch dokumentieren - anschließend sequenzieren und Datenbanken füttern.
Vielleicht zeigen sich mit zunehmend größeren Datensätzen einzelne Muster, mit denen sich nachher arbeiten lässt...
Lg; pablo.
Hallo, Bernd!
Wenn es ein Aporpium wäre, könnte das eventuell auch für mollisia interessant sein?
Ich weiß nicht, ob das regional so weit gestreut sein darf, und ob grundsätzlich noch bedarf an weiteren Belegen besteht - und man müsste natürlich erst gucken, ob's da überhaupt rein gehört (also ein Heterobasidiomycet ist).
Lg; Pablo.
SAlve!
Bei 1) würde ich die Fenchelporlingsidee unterstützen. Weil auch das Fleisch mit den bräunlich - schimmernden Fasern ganz gut dazu passt und die dunkler fleckenden Poren nach Berührung.
2) wäre aus meiner Sicht schon Ganoderma lucidum s.l.: Die Stiele (und auch Hutkrusten) werden so dunkel, wenn die Fruchtkörper nicht mehr weiter wachsen, keine neue Hut- oder Stielkruste mehr bilden. Ganoderma carnosum ist in der Regel etwas gedrungener und bildet kaum in einer Phase solche wirklich roten Farbtöne (geht direkt von gelb - goldgelb zu dunkelbraun) - aber die Gruppe ist schwierig und enthält auch einige ungeklärte Fragen.
3) ist flach, meiner Ansicht nach.
Man kann sich nicht alleine auf die Wuchsform verlassen, aber in dem Fall bin ich mit Ganoderma applanatum recht sicher.
...
rest siehe Peter & Beli.
Lg; Pablo.
Servus!
Ich würde das für einen der Gezonten KJorkstachelinge halten. Also Hydnellum concrescens s.l. - das "s.l." deswegen, weil das wohl eher ein Aggregat sein könnte.
Siehe auch Diskussion >hier< mit besonderem Augenmerk auf die Beiträge von Andreas. Die Zonierung ist in frühen Stadien der Fruchtkörper oft noch nicht so ausgeprägt, was die Sache vor allem im Zusammenhang mit der gewaltigen Variationsbreite der "Sammelart" schwierig macht.
Siehe zB hier:
LG, Pablo.
Hallo, Bernd!
Zu 15) fallen mir spontan zwei Namen ein: >Aporpium spec.< oder >Antrodia sinuosa<.
Bei Aporpium gibt es noch einige Fragezeichen, wie das taxonomisch aussehen muss in der Gruppe. Das, was ich als "Aporpium canescens" abgelegt habe, kenne ich allerdings nur von Laubholz (Rotbuche, seltener Eiche) - und zwei Belege werden derzeit von Andreas nochmal genauer "durchleuchtet".
Antrodia sinuosa kenne ich fast nur von Kiefer, hatte ich aber bisher wohl noch nie so dunkel braun. Zumal es einige weitere Antrodia - Arten gibt, die wohl sehr ähnlich aussehen können, die ich aber wegen zB boreal-kontinentaler Verbreitung nicht kenne.
LG; Pablo.
Moin!
AINSWORTH AM, PARFITT D, ROGERS HJ, BODDY L (2010) Cryptic taxa within European species of Hydnellum and Phellodon revealed by combined molecular and morphological analysis. Fungal Ecology 3: 65-80. DOI: 10.1016/j.funeco.2009.07.001.
Oh no!
Ich hab's befürchtet. Gezonte Korkstachelinge sind die Hydnellums, die mir bisher am meisten begegnet sind - und in der Ausprägung der Fruchtkörper sowie Ökologie so unterschiedlich, daß ich schon geahnt habe, daß man da noch Abgrenzungen zu erforschen hat...
Es hat nicht zufällig jemand zugriff auf die Ausgabe der Zeitschrift? Ich würd' ja zugerne mal reinlesen.
Die Anmerkung zur Sporenform betreffend Hydnellum concrescens und crobiculatum ist auch interessant, weil mir schon oft so deuchte, als wären zumindest bei concrescens immer auch einige Sporen mit mehr rundlichen, wenigstens aber einfachen "Warzen" dabei.
Lg; pablo.
Hallo, Luca!
Ich bin jedenfalls schon mal gespannt, ob du den Fruchtkörpercluster wiederfinden kannst.
Spontan hätte ich mich der Gallenröhrlings - Hypothese angeschlossen, aber man müsste hier echt drunter gucken und mal einen aufschneiden.
Eine bemerkenswerte Bildungsabweichung dürfte das aber auf jeden Fall sein.
LG, Pablo.
