Hallo zusammen!
Und ich hatte es heute morgen glatt verpennt. Nun aber los:
Ist dieser Pilz ein Parasit, der entweder Mycel und / oder Fruchtkörper eines anderen Pilzes befällt?
LG, Pablo.
Hallo zusammen!
Und ich hatte es heute morgen glatt verpennt. Nun aber los:
Ist dieser Pilz ein Parasit, der entweder Mycel und / oder Fruchtkörper eines anderen Pilzes befällt?
LG, Pablo.
Moin!
Ehrlich gesagt: Mir gefällt es ausgezeichnet so.
Mit jedem weiteren Blick ein wenig besser. Viele Seiten sind so crass ausgelegt in den Kontrasten, daß man beinahe etwas reizüberflutet wird. Das ist bei deiner neuen Seite ganz anders.
Das Auge entspannt sich, die Konzentration liegt auf dem Wesentlichen, nämlich den Inhalten. Und das harmoniert gut mit dem Layout und der Anordnung. Die Inhalte sind zudem übersichtlich und ordentlich, man findet sich gut zurecht und hat durch den dezent gestalteten Hintergrund immer direkt die wesentlichen Inhalte im Fokus.
Sehr schön zum Lesen, macht Spaß.
Ist freilich nur meine persönliche Meinung, aber nach der kannst du (könnt ihr) das Design und die Hintergründe einfach so lassen.
Danke dabei auch an Craterelle, die da wohl einen hervorragenden Job gemacht hat.
LG; pablo.
Hallo, Ingo!
In der Tat! Immerhin: >Mycobank weiß es richtig<.
Ich habe mir mal die Freiheit genommen, daß oben in Eikes Präsentation dahingehend zu ändern, die "falsche" Schreibweise aber bei den Synonymen eingefügt.
LG, Pablo.
Hallo, Thorben!
Danke, das ist doch was!
Für mich zum Verständnis sehr hilfreich.
Mal so am Rande: Soll ich deine Vorstellungen einfach in den Portraitindex aufnehmen?
Sie können gerne hier im Unterforum stehen bleiben, bei den Dungpilzen ist das ja auch so gehandhabt.
Du müsstest mir nur sagen, welche deiner Vorstellungen ich in die Liste aufnehmen soll.
LG, Pablo.
Hallo, Leute!
Die Trennung von T. equestre und T. frondosae stelle ich mal zurück. ich meine aber auch, daß das morphologisch gehen sollte und nicht über die Ökologie. Denn oft stehen ja Laub- und Nadelbäume beisammen. Problem: Morphologisch ist es halt alles andere als einfach.
Darum hier einfach nur zwei Bildchen von eindeutigen und sicheren Tricholoma equestre aus der Viernheimer Heide, Herbst 2015:
Interessant bei der ersten Kollektion sind die bei einigen (nicht allen!) Fruchtkörpern schwach geschuppten Stiele, die fast an Tricholoma joachimii erinnern. Nur sind gleichzeitig die Lamellen immer leuchtend gelb, auch bei jungen Fruchtkörpern. Und weil das Merkmal deutlich zu schwach ausgeprägt ist und wegen der Lamellenfarbe, ist da T. joachimii wohl auszuschließen.
LG, Pablo.
Moin!
Wahrschinlich sind die weg. Aber schaden kanns nicht. Wahrscheinlich findest du einfach was anderes Schönes und Interessantes.
Sollte mich nicht wundern, wie ich dich und dein Gebiet kenne.
Wenn's bei dir auch so sonnig ist wie hier, dann ist ein kleiner Ausflug doch in jedem Fall schön.
Mich zieht's auch raus, werde heute mal gucken, wie es oben im Odenwald aussieht.
LG, pablo.
Hallo, Heidi!
In der DGfM - Liste, die Wolfgang verlinkt hat, ist er drin.
Guckst du bei Gastrointestinales Syndrom, da findest du dann >Chlorophyllum brunneum<.
So richtig schlimm ist der allerdings nicht. Von Todesfällen (auch bei alten, möglicherweise kranken Menschen) ist mir nichts bekannt. Das kann aber beim eher tropisch bis subtropisch geprägten Chlorophyllum molybdites (Grünsporiger SAfranschirmling) vorkommen, der deutlich giftiger ist.
Der Keulenstielige Garten - Safranschirmling (Chlorophyllum rachodes) gilt als ungiftig, aber kritisch, da er individuelle Unverträglichkeiten hervorruft. Und das wohl gar nicht mal so selten. ich vertrage den allerdings problemlos und esse ihn gerne, würde ihn aber niemandem ohne Vorwarnung zum verzehr anbieten.
LG, Pablo.
Morgen!
Falls mit "Zitronengelber Nabeling" Omphalina (Lichenomphalina) hudsoniana gemeint ist:
Von der Art ist immerhin >ein ein Fundort in Schleswig notiert<. Ludwig gibt auch noch Funde in Dänemark an. Allerdings sollte diese Art prinzipiell eine subarktische Verbreitung haben bzw. in Mitteleuropa hauptsächlich in alpinen Regionen vorkokmmen. Das Gleiche gilt für Omphalina (Lichenomphalina) alpina.
Wenn O. hudsoniana im Flachland in Norddeutschland vorkommen kann, müsste man wohl O. alpina das selbe Recht zugestehen. und dann sind die beiden Arten wohl sehr schwer zu trennen. Für O. hudsoniana würde bei deinem Fund die leicht violette Stielfärbung im Bereich der Spitze sprechen, für O. alpina die eher schwach ausgeprägte Hutriefung (Vergleich der beiden Arten bei Ludwig).
Geht man nach Funga Nordica, werden die beiden Arten nach dem Thallus getrennt, die sie als Flechten bilden:
O. hudsoniana bildet Thalli vom Corsisium - Typ;
O. alpina bildet Thalli vomBotrydina - Typ.
Das müsstest du also auf jeden Fall überprüfen, um den Fund einer der beiden Arten zuzuordnen.
Davor aber müsste man erstmal gucken, ob der Fund wirklich in die Ecke gehört.
Die Idee von Sven finde ich sehr gut, wahrscheinlich ist das weniger weit hergeholt als die Nabelings - Idee. Denn auch wenn ich mit O. hudsoniana und O. alpina zwei Arten mit nur sehr schwach herablaufenden Lamellen rausgepickt habe, wäre der Lamellenansatz hier immer noch unpassend. Mag sein, daß das in die Variationsbreite fällt. Aber dazu müsste man mehr Exemplare sehen.
Ein Sporenabwurf würde das aber auch hier klären können.
Ansonsten kann man es natürlich schon mikroskopisch festmachen, wobei damit dann die beiden genannten Nabelings - Arten wohl nicht zu trennen wären. Dazu sollte man schon den Thallus bewerten (wenn vorhanden).
Langer Rede kurzer Sinn: Stelle merken und hoffentlich im nächsten Jahr wiederfinden.
Das gleiche gilt auch für den seltsamen Holzpilz (24/25). Helmling kann auch sein, dann wäre es wohl Mycena galericulata (Rosablättriger Helmling) mit ungewöhnlicher Hutfärbung. Bolbitius will ich aber so nicht eben ausschließen.
LG, Pablo.
Hallo, Torsten!
Verstehe ich das jetzt richtig, die Bilder sind vom Januar? Wow, dann sind diese Funde noch mal mehr unglaublich. Insbesondere der Saftling.
Zu den Pilzen:
Ja, nummer 3 würde ich auch für einen der Dungkahlküpfe halten (achtung, da gibt es drei Arten).
bei 4 liegt Jan - Arne richtig: Conocybe, Bestimmung bedeutet Kaulozystiden zählen und solchen Kram.
5 halte ich eher für einen Träuschling oder einen Düngerling, aber ein Kahlkopf (Psilocybe) ist schon auch möglich.
6 siehe 4
7 definitiv ein Düngerling
8 müsste man mal genauer angucken. Wenn der nicht nach Anis roch, dann wird's knifflig.
10: Byssonectria, Aleuria oder Pseudoaleuria, da gibt es eine ganze Menge Pilze mit so einem Aussehen.
11: Genau, mit der honigblassen Farbe wäre Galerina laevis (US - Jeanshäubling oder so) eine Möglichkeit, aber bestimmen geht auch da nur über Mikroskopie.
16-18: Interessant. Das könnte >Omphalina hudsoniana< oder >Omphalina alpina< sein. Muss aber nicht. Und ich müsste jetzt nachlesen, ob beide Arten ausgeprägt alpine Standorte brauchen, denn das könnte hier schon ein KO - Kriterium dagegen sein.
Zumal ich bei beiden verlinkten Bildern nicht sagen kann, ob die auch richtig bestimmt sind. Insbesondere das Wiki - Bild kann auch gut O. alpina sein.
24+25: Hast du den mal absporen lassen? Könnte sein, daß da eine Farbe rauskommt, die nicht zur Lamellenfarbe passt. Nämlich so ein komisches ockerbraun. Dann wäre das Bolbitius reticulatus (Netzaderiger Mistpilz).
27: bin ich auch bei Jan - Arne mit Ascotremella ich glaube, das was als verwurstelte Form vom Buchenkreisling bezeichnet wird, ist im Grunde auch Ascotremella.
LG, pablo.
Hallo, Ingo!
>Das hier< ist ja der Hammer.
Was da wohl schief gegangen ist?
Ich hatte hexhex so verstanden, daß sie für ihren Pilz zwar auch nun L. betulina annimt, aber doch gerne verstehen möchte, warum es nun eben der und nicht eine der Alternativen ist. Finde ich gut, das Vorgehen.
LG, Pablo.
Tulostoma kotlabae Pouzar
Dünen –“ Stielbovist, Kotlabas Stielbovist
Synonyme:
- bislang keine
Familie: Agaricaceae
Ordnung: Agaricales
Klasse: Agaricomycetes
Fruchtkörper: Gegliedert in einen Stiel und einen kugeligen bis abgeflacht kugeligen Hut; Stiel weißlich, cremefarben, grauweiß, längs befasert, ohne Schuppen; Kopf um 5-12mm breit, hell: weiß bis grauweiß; Oberfläche fein seidig (Lupe), etwas körnelig; um den Stiel herum bisweilen mit einem Kranz aus anhaftenden Sandkörnchen; in der Mitte mit einem zylindrischen, ganzrandigen Peristom, das sich bei Sporenreife wie ein Kamin öffnet. Peridie um das Peristom ohne dunklere Farben.
Speisewert: kein Speisepilz
Sporen: rundlich, um 3-5mü, fein warzig; Capillitiumhyphen an den Septen gelegentlich schwach verdickt
Vorkommen: Insgesamt sehr selten, in Deutschland nur an wenigen Standorten immer auf kalkreichen Sanddünen in Trockenrasengesellschaften.
Verwechslungen: Von den Tulostoma –“ Arten mit zylindrischem Peristom ist sicherlich die häufige Tulostoma brumale am ähnlichsten. Diese unterscheidet sich aber makroskopisch dadurch, daß um das Peristom herum immer ein +/- stark ausgeprägter brauner Hof ausgebildet ist. Dieser kann aber gerade bei jungen T. brumale durch die Exoperidie verdeckt sein. Allerdings ist bei T. brumale die Exoperidie pergamentartig, zerfällt nach und nach in abblätternden Schuppen. Das ist bei T. kotlabae nicht so, eine eigentliche Exoperidie ist nicht erkennbar, allerdings ist die Oberfläche der Endoperidie seidig und körnig. Die Mikromerkmale sind eher quantitiver Natur: Am deutlichsten sind noch die nur schwach verdickten Septen des Capillitiums und die höchstens minimalen Kristallanlagerungen. Die Sporen sind höchstens tendeziell minimal kleiner und etwas weniger stark warzig.
Bei Tulostoma melanocyclum ist der dunkle (schwarze bis schwarzbraune) Hof immer gut zu erkennen, zudem hat die Art einen rotbraun anliegend schuppigen Stiel.
Bei Tulostoma squamosum findet sich zwar kein dunkler Hof, aber dafür ist der Stiel deutlich sparrig beschuppt.
Links zu verwandten und ähnlichen Arten im Archiv:
>Tulostoma brumale = Dünen –“ Stielbovist<
>Tulostoma melanocyclum = Schwarzbehöfter Stielbovist<
>Tulostoma squamosum = Schuppiger Stielbovist<
>Tulostoma fimbriatum = Gewimperter Stielbovist<
Hallo.
OK, in dem Fall stelle ich auch einfach mal die Bilder von mir ein. Den Pilz (sind doch zwei Fruchtkörper, hatte ich vergessen) hat im letzten Herbst jemand zu einem Fachtreffen des MAK mitgebracht und ich habe den mal zur mikroskopischen Untersuchung mitgenommen. Ich sage jetzt einfach mal: Es ist Homophron sarcocephalus (= Psathyrella spadicea).
Das sah dann so aus:
Cheilos:
Pleuros:
Da der Pilz schon ziemlich angetrocknet war, kann man mal davon ausgehen, daß der schon deutlich dunkler war als dein Fund, Edwin.
Aber das kann ja auch einfach in die Variationsbreite passen.
Hast du auch noch ein Bild von den Zystiden?
LG, Pablo.
Moin.
OK. Wenn also niemand mehr wiederspricht, dann stelle ich morgen früh mal die Frage.
LG; Pablo.
Hallo.
Ist schwer zu erklären, wenn da keine Skala beiliegt, die auch die Größen deutlich macht.
Aber wenn ich mir die Struktur des Papiers angucke, dann stimmen die Größenverhältnisse nicht. Wenn >Eichenwirrlinge< so klein sind, dann sieht das Hymenophor ganz anders aus, aber es sit etwas schwer zu beschreiben. Der bei 123 abgebildete Pilz, den du verlinkt hast, ist sicher insgesamt mehr als doppelt so groß, wie dein Fund. Und auch bedeutend älter. In dem Kontext musst du auch die Struktur des Hymeniums betrachten.
Die Bilder bei Wiki vom >Auenblättling< sind ziemlich schlecht, muss man auch dazu sagen. Darum auch die Links zu den Vorstellungen von mir.
Was aber stimmt: Beim Eintrocknen werden die "Lamellen" von L. warnieri dunkel. Das hat allerdings nichts mit der Sporenfarbe zu tun: Genau wie Lenzites betulina ist das ein Weißsporer. Wenn er denn überhaupt Sporen produziert.
LG, Pablo.
Hallo, Hartmut!
Aye, zunächst mal wirkt der Anblick recht "weich". Aber ich finde es im Grunde ganz angenehm. Und sobald man die Bilder anschaut, erscheinen die in voller Pracht. Aus meiner Sicht - nach einem kurzen Blick - eine gut gelungene Vorstellung.
LG, Pablo.
Hallo, Wolfgang!
Aha, daher wehte der Wind. Lepiota brunneolilacea scheint schon ein sehr seltenes Pilzchen zu sein. Aber auch L. brunneoincarnata hatte ich noch nie in der Hand. Lepiota subincarnata habe ich (höggschdwahrscheinlich) schon zwei- dreimal gesehen, das muss in der Tat 2013 und 2014 gewesen sein.
LG, Pablo.
Hallo.
Könnte man die Frage vieleicht so formulieren:
"Ist dieser Pilz ein Parasit, der Mycel und / oder Fruchtkörper anderer Pilze befällt?"
LG, Pablo.
Hallo, Thorben!
Schöne Vorstellung.
Nun also mal eine andere Art, wobei ich mich persönlich noch schwer tue, da die morphologischen Unterschiede zu verstehen.
Da bist du mir selbstverständlich weit voraus.
Bleib dran, es werden sicher noch weitere Arten folgen.
LG, Pablo.
Hallo.
Hier noch ein Bildchen aus dem Herbst 2015:
Fruchtkörper vom selben Fundort wie die im Startbeitrag.
Nun heißt es abwarten, ob er an der Stelle überleben konnte, da im Herbst in dem Biotop schwerwiegende Schäden durch Forstarbeiten angerichtet wurden, Teile der Umgebung wurden dabei ökologisch zerstört.
Aber einige der Buchen vor Ort stehen noch, eventuell kann sich das Mycel ja wieder erholen.
LG, Pablo.
Hallo, Thorben!
Schicker Pilz und schön dokumentiert.
Noch so eine Peziza, die mir fehlt.
LG, Pablo.
Panellus stipticus var. albus Bres.
= Weißer Zwergknäueling
Unterscheidet sich von der Stammart wohl nur durch die milchweiße Färbung der gesamten Fruchtkörper. Damit wäre eine Verwechslung mit dem Milden Zwergknäueling (Panellus mitis) möglich, der aber an Nadelholz vorkommt und eine anders strukturierte Hutoberfläche hat.
Diese klebrigen Schuppen sind schon recht charakteristisch für P. stipticus.
Gefunden im Januar 2016 bei Mannheim an Prunus spec., vergesellschaftet mit Tectella patellaris und Plicatura crispa.
Mikroskopisch identisch zur var. stipticus, auch die kurzelliptischen Sporen unterscheiden die Art ja eindeutig von Panellus mitis.
Einzig auffällig war ein Büschel von Pleurozystiden, da fand sich aber nur ein einziges, möglicherweise einfach nur eine Wuchsstörung.
Die Cheilozystiden sind wie bei P. mitis auch schwer zu sehen bei älteren Fruchtkörpern, da diese eine harzige Masse ausscheiden, in der sie zu einem unfärmigen Gedöns verkleben.
LG, Pablo.