Beiträge von Beorn

    Ahoi, Hans!


    Tolle Fortsetzung, die Fernweh auslöst. Allein diese Weite der Dünenlandschaft und die unglaublichen Farben wekct die Sehnsucht.
    Auch wenn es da gar nicht nach PIlzen aussieht. ;)


    Babyschildkröten in der Dunkelheit sind natürlich auch so ein Highlight von einem ganz besonderen Naturschauspiel.



    LG, Pablo.

    Morgen!


    Oh, ich glaube da war ich weg, als das Thema kam.
    Schöne Funde!


    Der erste verfärbt aber doch? Siehe zweites Bild rechts oben, das ist doch eine Kratzstelle? Auf meinem Monitor kommt das immerhin so etwa weinrot an. auch mit den recht dünn und flatterig wirkenden Hütchen würde ich das eher für Stereum gausapatum (Eichen - Schichtpilz) halten. Laxitextum bicolor verfärbt nicht.


    Wenn Nummer 9 an Buche war, wäre das ein weiterer Punkt für Auricularia. Judasohren sind in der Substratwahl wohl noch mal etwas variabler als kreiseldrüslinge (Exidia recisa).
    Passt auch optisch vom GEsamteindruck besser.


    Die erste Trametes versicolor (Bild 10.1) halte ich auch erst mal für eine Trametes ochracea (Ockertramete): Wenn so ausgewachsen sollte bei T. versicolor schon irgendwo wenigstens eine oder zwei dunklere Linien vorhanden sein.


    Nummer 11 sollte schon Stereum subtomentosum sein. Allerdings: Rein optisch könnte ich da Stereum ostrea / insignitum nicht ausschließen. Allerdings glaube ich fast nicht, daß die Art mittlerweile so weit nach Norden vorgedrungen ist und dort zudem noch andere Substrate außer Rotbuche besiedelt.



    LG, Pablo.

    Morgen, Helmut!


    Interessanter Vorschlag, daher auch noch Mikros zu meiner Kollektion:



    Die Wandstärke der Zystiden ist da tatsächlich ziemlich variabel, größtenteils aber schon erkennbar dickwandig.
    Ich glaube, ich hatte aber wegen den durchgehend kleinen Sporen (auch im Abwurf alles unter 10 µm) I. mixtilis angenommen.



    LG, Pablo.

    Morgen!


    Das ist bei solchen Fragen ja oft das Problem:
    "ss. auct." - "ss. (Name des Autors)" - "ss. orig."
    Und das dann aufzudröseln ist bisweilen schier unmöglich. Manchmal macht man es sich einfacher und benennt eine Art schlichtweg neu. Dann hast du aber das Problem, ob die vorigen Beschreibungen nun damit synonymisiert werden können. Und wenn ja: Dann wärendiese ja älter und die älteren Namen müssen Vorrang haben.
    Was dazu führt, daß es wohl allerhand "leere Taxa" gibt, also Beschreibungen / Namen, die man einfach stehen lässt, weil aus ihnen die beschriebene Art nicht zu deuten ist. Eine Aufarbeitung incl. Neutypisierung ist aber nicht möglich, also gibt es dann andere Namen, die diese Art wieder beschreiben, vielleicht (im Idealfall) etwas genauer und präziser. Nur synonymisieren kann man sie nicht.


    Das Blöde dabei:
    Eine Art ist eben eine Art. Die ist so definiert, wie es halt im Laufe der Evolution passiert ist. Und die sich so entwickelt (und vielleicht aufspaltet), wie es eben durch die Evolution passiert.
    Und diese Art interessiert es ganz und gar nicht, was wir uns da für Namen ausdenken.
    Nur für uns wird's halt schwieriger, die Art irgendwie zu erfassen und zu verstehen, wenn wir noch nicht mal sicher sind, wie wir sie nennen sollen, weil uns nicht klar ist, wie sie sich eigentlich definiert und was sie von anderen Arten tatsächlich unterscheidet.


    Zusammengefasst:
    Wenn das, was bestimmte Autoren unter Peziza granularis verstehen nun mit der gängigen Auffassung von Peziza fimeti gleichgesetzt wird, was unterscheidet dann Peziza fimeti von Peziza sepiatra?
    Die Ökologie kann es ja nicht sein, wenn eine Detritus - bewohnende Art zu einer Dungbewohnenden gestellt wird. Dann hätte man ja eine Art, die sowohl Dung als auch Erdreich / Detritus besiedelt. Womit das zur Entscheidung wegfällt.
    Und was die Farben betrifft: Ich teile da weitestgehend Ralfs Skepsis, daß das eben sehr von externen Faktoren abhängt.
    Wenn man immerhin noch ein paar quantitative weitere Merkmale hätte, könnte man sich da schon was draus backen.
    Es gibt ja schon auch solche Kriterien wie: "Art bildet olivgrünes Pigment aus" vs. "Art kann kein olivgrünes Pigment bilden".
    Aber ähm...: Hellbraun vs. dunkelbraun? Das ist schon ziemlich vage, finde ich.
    Aber auch da muss man wahrscheinlich einfach genug Kollektionen gesehen haben und das auch in unterschiedlichsten äußeren Bedingungen.



    LG, Pablo.

    Moin.


    Klar, das ist halt die Frage, wie das ZDF an das Bild gekommen ist.
    Myconet.ch ist ja die Seite, wo du die meisten Bilder eingestellt hast, Sepp.
    Das wäre eure Vereinsseite, richtig?
    Denkbar wäre es, wenn das Bild von dort "geklaut" wurde und dann auf irgendwelchen diffusen Wegen zum ZDF fand. Sowas ist halt immer schwer nachzuvollziehen.
    Allerdings sollte man schon erwarten können, daß das ZDF darauf achtet, nur BIlder aus seriösen Quellen zu beziehen.


    Wenn du das Bild zusätzlich noch in einem Forum gezeigt hast, wird es natürlich nicht einfacher.
    Allerdings sollte auch jedes Forum eine entsprechende Urheberrechts - Erklärung haben.
    Unsere steht >hier<, wobei ich finde, daß die fast etwas schwammig formuliert ist. In der Sache aber klar: Verwendung der Inhalte (Bilder eingeschlossen) erfordert schriftliche Zustimmung des jeweiligen Autors.



    LG, Pablo.

    Morgen!


    Wie schön: Preussia fleischhakii; der Pilz mit dem besonders auffälligen Namen. ;)
    Den habe ich leider noch nicht gefunden, freue mich aber immer, wenn er gezeigt wird. Was selten genug der Fall ist.



    LG, Pablo.

    Hallo, Sepp!


    Eigentlich hatte ich beschlossen, hier gar nichts zu schreiben. Weil sonst platzt mir vielliecht der Kragen und dann ist Achterbahn.
    Also schreibe ich auch nichts.
    Oder fast nichts.


    Es geht ja im Grunde nicht ums Geld, sondern um viel mehr.
    Daß sowas bei einer öffentlich - rechtlichen Medienanstalt vorkommt, ist ganz, ganz traurig.
    Du hast dadurch sicher keinen großen Schaden. Das Problem ist nur: Einen extrem großen Schaden nehmen dadurch die öffentlich rechtlichen Medien in Deutschland. Den sie sich selbst zugefügt haben.
    Du würdest also jedem, der diesen Mißstand durch die Zwangsabgaben mitträgt, einen großen Gefallen tun, wenn das zur Anzeige kommt. Ideal wäre es natürlich auch, wenn die Geschichte von einer seriösen, freien und unabhängigen Zeitung untersucht würde. Wäre mal interessant, wie viel da noch so geklaut wird.
    Das würde insgesamt der Presse - und Medienlandschaft (die öffentlich rechtlichen eingeschlossen) viel mehr helfen, als wenn nur eine Summe gezahlt wird und ansonsten Stillschweigen herrscht.



    LG, Pablo.

    Hallo, Eike!


    Drei feine Portraits, danke dafür!
    Schön, daß sich jemand um die Kernpilzchen kümmert.
    Das ist ja nicht jedermanns Sache, aber eine faszinierende Welt für sich. :thumbup:
    Was du noch machen kannst: Bei den makros die schwarzen Ränder weg.
    Ich weiß, die Pilzchen in der Mitte erscheinen dann nciht ganz scharf, ist aber ja bei mir nicht anders. Und ein bissel mehr wird's schon bringen, weil bei den Mikros hast die Ränder ja auch weggemacht und da sieht's ordentlich aus.



    LG; Pablo.

    Hallo, Günter!


    Das sieht doch schon ganz gut aus. :thumbup:
    Vor allem der Schnitt ist dir ziemlich gut und dünn gelungen.
    Bisher hatte ich noch nie daran gedacht, diese Art unters Mikro zu legen, weil sie ja jederzeit schon sicher makroskopisch anzusprechen ist.
    Aber irgendwie machen die Bilder schon Lust...



    LG, Pablo.

    Hallo, Magellan!


    Auch ein sehr schönes Gebiet!
    Es erinnert ein wenig an die letzten Fitzelchen von Auwäldern an Altrheinarmen hier in der Gegend. Und doch ist es auch wieder etwas ganz Anderes.
    Die Eutrophierung ist generell ein großes Problem. Es ist sicher auch dem daraus resultierenden Rückgang der Artenvielfalt geschuldet, daß sich die genannten Neophyten so stark ausbreiten können.


    Die verbliebenen Biotope müssen eben gut beobachtet, geschützt und gepflegt werden.
    Über sie zu berichten, gehört auch schon mal dazu.



    LG, Pablo.

    Morgen!


    Bei mir sind es auch die beiden, die formattechnisch in das Beitrags - Layout passen.
    Alle anderen sind halt etwas größer.
    Das betrifft nicht immer nur die Breite, auch wenn eine bestimmte Höhe übertroffen ist, wird ein Bild beim einbinden in den Beitrag verkleinert.
    Dabei geht übrigens nicht nur ein Tik an Größe verloren, sondern zumeist auch Auflösung. Darum klicke ich im Wettbewerb immer alle Bilder an, oft auch in sonstigen Themen.



    LG, Pablo.

    Morgen!


    Ja wie, nun soll ich deine Bilder betiteln? ;)
    Aber immerhin versuchen kann ich's mal. Die Hypogäen am Anfang und am Ende muss ich weglassen, davon verstehe ich viel zu wenig.
    2 = Henningsomyces puber oder candidus, je nach dem wie flauschig die sind.
    3 = Cortinarius salor ?
    4 = keine Ahnung. Schmeckt aber doch wohl ganz außerordentlich scharf?
    5 = auch scharf. Lactarius bertillonii ?
    6 = Elaphocordiceps ophioglossoides (an Elaphomyces spec.)
    7 = Phaeocollybia lugubris ?
    8 = Cortinarius limonius
    9 = Oligoporus guttulatus


    2,3,6 & 7 stehen auf meiner Wunschliste. Wenn es das ist, was ich denke.



    LG, Pablo.

    Hallo, Rainer!


    Interessant.
    Das ist allerdings auch keineswegs glatt. Die jüngeren Fruchtkörper sind sogar durchaus schupppig, aber ob das reicht für C. calolepis?
    Auf den älteren sind ja keine richtigen Schuppen mehr zu sehen, aber es ist ja auch Winter und wenn die im Regen standen...?


    Wenn du noch getrocknete Fruchtkörper übrig hast, bring sie doch am Montag mal mit.



    LG, Pablo.

    Hallo, Hartmut!


    Öhm, ja. Ganz schön hell auf dem Kopf sind die, oder?
    Dennoch kann man denen wohl kaum einen anderen Namen geben, mit der Merkmalskombination.


    Tolle Mikrobilder, meine von I. mixtilis sind nicht so hübsch.
    Die Makros frelich auch nicht:



    LG, Pablo.

    Hallo, Ralf!


    Ein Pilz war's nicht, der das verursacht?
    Ich meine, ich hätte mal dazu was gelesen, weiß aber nicht mehr wo.
    Diskutiert wurde da das, was Breitenbach und Kränzlin als Leotia atrovirens vorstellen (was auch nichts anderes ist als eine befallene Leotia lubrica).


    Hübsche Dinger jedenfalls, sind mir auch schon ein paar mal begegnet. Aber eher selten.



    LG, Pablo.

    Hallo, Leute!


    Mittlerweile glaube ich auch, völlig auf dem falschen Dampfer zu sein.
    An haarartiges Velum denke ich hier zB nicht, aber meiine Idee wäre auch nicht so richtig selten. Ich bin mir ziemlich sicher, daß einige von euch den schon in der Hand hatten...
    Schwierig.
    Das Zusatzbild ist ein Vorhang, klar soweit. Aber wnn geht der auf? Und was verbirgt sich dahinter?


    Fragt mal was, ich bin mit allem einverstanden und derzeit eher planlos.



    LG, Pablo.

    Hallo, Magellan!


    Schöne erste Funde des Jahres bei dir.
    Insbesondere die ersten Bilder mit den Schmetterlingstrameten sind total schön.
    Die auf Bild 1.8 sieht schon arg nach Trametes ochracea aus. Nur aufgrund des Substrates sollte man nie eine Art ausschließen oder bestimmen.
    Allerdings zeigen die Bilder davor die ungeheure farbliche Variationsbreite von Trametes versicolor... Falls da nicht zwei Species auf engstem Raum durcheinander wachsen. Denn auch das wäre denkbar. Hätte ich so zwar noch nicht gesehen, aber T. versicolor und T- ochracea am selben Substrat mit einigen Zentimetern Abstand ist mir durchaus schon begegnet. Und wenn man sich anguckt, wie sich auf Baustämmen manchmal die Fruchtkörper unterschiedlicher Arten gegenseitig überwachsen: >Möglich ist Vieles.<


    2.: Wenn das was kernpilziges ist, dann würde ich eher an Hypoxylon rubigionosum (Rötliche Krustenkohlenbeere) denken.
    Kann aber auch sein, daß das ganz feine Poren hatte, dann könnte man es bei Phellinus ansiedeln.


    4.: An Eiche kommt auch Stereum gausapatum (Eichen - Schichtpilz) vor, der ebenfalls rötet. Der tendiert aber dazu, reichlich abstehende, meist recht flatterige Hütchen zu bilden. Tendenziell würde ich hier denken, daß du mit Stereum rugosum richtig liegst.


    6.: Wenn das Eiche ist, dann ist das Phellinus robustus. Wenn das keine Eiche ist, dann müsste es trotzdem Eiche sein. Oder Phellinus robustus wäre fremd gegangen, was eine extrös seltene Ausnahme wäre. Aber du hast ja geschrieben, daß es Eiche ist. ;)


    7.: Müsste man mal abmachen und gucken, ob sich da eine dunkle Trennschicht zwischen Kontext und Röhren findet. Dann wäre das Bjerkandera fumosa (Graugelber Rauchporling)
    Ein Phellinus ist das auf keinen Fall.



    LG, Pablo.

    Moin!


    Grandioser Vortrag, Hans! :thumbup:
    Schon durch den Bericht kann ich sagen: Oman gefällt mir.


    Was mir mal wieder auffällt: Warum sind unsere Kirchen, Kathedralen usw. meistens so düster, kalt und irgendwie unheimlich?
    Da gefallen mir viele Moscheen viel besser. Selbst ein solcher Prachtbau wie hier hat innen noch einen recht hohen Wohlfühlfaktor. Das wirkt alles so hell, warm und freundlich...



    LG, Pablo.

    Hallo, Hartmut!



    Hast du denn deine weißliche Koralle auch bestimmt?! Sie roch bestimmt intensiv nach Anis.


    Klar, alle abgebildeten Pilze sind bestimmt. Wo es nur mikroskopisch ging, ging es eben mikroskopisch.
    Und die Koralle roch sowas von lecker nach Anis. :P
    Weil's ein Erstfund war, kam sie trotzdem unters Mikro, aber mit dem Geruch ist es ja eigentlich nicht nötig.



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    Wenn du die Startbeiträge verfasst, Björn, kannst du sie ja immer editieren.
    Was man machen könnte: Ein Sammelthema, in dem du zu den einzelnen Threads (nach Gattungen) verlinkst.
    Den machen wir hier im Forum sticky, kleben ihn also oben hin. Am besten erstellst du den auch selbst, dann kannst du da auch immer eigene Eintragungen machen.


    Für's erste wäre es vielelicht sinnvoll, das Ganze nicht zu sehr ausufern zu lassen: Also mal auf wenige Gattungen beschränken, wo die Reaktionen entweder bekannt charakteristisch sind, oder eben wenig untersucht.


    Porlinge könnte man in einem Thema zusammenfassen.
    Sinnvoll wären dazu Cortinarien, Champis, Dickröhrlinge und natürlich Ritterlinge, wo Stephan schon mal >eine Versuchsreihe angeregt hat<. Letztere lag im letzten jahr leider etwas brach, was auch an mangelnden Funden gelegen haben wird. Aber gerade da würden mich weitere Ergebnisse durchaus auch interessieren.



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    Aha, also immerhin doch fast richtig. ;)
    Immerhin geht der stiel hier nicht in einn kelchartigen oder Siebartigen Boden über, sondern das fädige Capillitium ist da sozusagen einfach draufgesteckt.
    Leider habe ich bisher keine weitere Comatricha in der Hand gehabt, kann also absolut nicht einschätzen, was es da noch an ähnlichen Arten gibt. Ehrlich gesagt hatte ich bis eben noch nicht mal auf dem Schirm, daß es in der Gattung überhaupt noch ähnliche Arten gibt.
    Wieder ein Stückchen schlauer.


    Mit den Schleimpilzen ist es ja wie mit den Pilzen: Natürlich gibt es Arten, die sich auch ohne Mikroskop ansprechen lassen. Oder wenigstens eingrenzen lassen. Ein wenig Erfahrung vielleicht vorausgesetzt.
    Aber dann gibt es eben auch vieles, wo man bei der Bestimmung nur mit mikroskopischen merkmalen zu einem sicheren Ziel kommt.
    Vielleicht ist die Anzahl der Arten mit "Mikroskopierpflicht" bei den Schleimis prozentual gesehen größer als bei den Pilzen, das kann ich nicht beurteilen. Allerdings ist sie ja auch bei Pilzen schon ganz schön hoch.



    LG, Pablo.