Beiträge von Beorn

    Hallo, Ingo!


    Danke! :thumbup:
    Das sollte doch machbar sein.
    Sofern die Pilzchen gnädig sind und sich als gut definierte Arten herausstellen.
    Mal gucken.


    Mit der Pseudombrophila muss ich wohl auch noch irgendwas anstellen. Wenn Eikes Fund schon erst der dritte Nachweis weltweit gewesen war...
    Aber ein nach dem anderen. Die ist ja untersucht und getrocknet und läuft nicht davon.



    LG, Pablo.

    Hallo, Rainer!


    Mir gefällt da vor allem die Porengröße und Porenfgarbe nicht so gut.
    Aber sicher sagen kann ich das nur mit dem Exsikat in der Hand (das bei T. pubescens ziemlich schwerelos gegenüber anderen Trameten ist).



    LG, Pablo.

    Hallo, Paul!


    Wenn das so aussieht, wie auf dem letzten makrobild, ist das schon ein Stiel. Wenn auch ziemlich kurz und etwas reduziert. Wenn das bei allen mehr oder weniger so aussah, dann ist das schon ok.
    Mein bisher einziger Fund stammte von einem Krautstengel, was das für ein Kraut war, weiß ich allerdings nicht mehr. Ralf wusste es aber glaube ich. Die Art ist substrattechnisch allerdings wohl nicht festgelegt.




    LG, Pablo.

    Hallo, Ingo!


    Egal, Versuch macht kluch. :)
    Immerhin hast du eine Tubuskamera. Irgendwann muss ich mein Equipment auch mal aufrüsten. Diese Knipserei durchs Okular ist schon auch Schikane irgendwie.


    Nur mal so am Rande, wo du gerade Mollisia ansprichst:
    Da habe ich ja nun auch noch drei Kollektionen rumliegen. Auf was ist denn da beim Untersuchen besonders zu achten?
    Ich meine, vielleicht habe ich ja Glück und es ist wenigstens eine Kollektion dabei, die eine häufige und gut bestimmbare Art wäre.
    Sowas ist dann ideal für einen ersten Schritt in eine bis dato völlig unbekannte Gattung.


    Wenn ich dazu komme...
    Die Propolis fehlt ja auch noch und irgendwie konnte ich es nicht verhindern, jetzt am Wochenende wieder ein paar Pilze einzusammeln. X/
    Was will man auch machen, wenn die halt überall sind?



    LG, Pablo.

    Hallo, Rainer!


    Das Problem ist: Mit so richtig rein weißem Fleisch ist mir Coriolopsis / Trametes / Funalia trogii noch nicht begegnet. Gerade bei älteren Fruchtkörpern sollte das schon wenigstens blass ockerlich sein. Zudem wäre es ganz gut, da wenigstens irgendwo abstehende Haare drauf zu finden. Die sind bei Coriolopsis nämlich in der Regel sehr dauerhaft, bis die mal nicht zu sehen wären, müsste eine Menge an Ungemach mit dem Pilz passieren.
    Vom makroskopischen Erscheinungsbild her würde ich das auch ohne Anisgeruch erstmal für Trametes suaveolens (Anistramete) halten. Allerdings ohne da sehr sicher zu sein.
    Bjerkandera fumosa sollte kein rein weißes Fleisch haben, im Hut wäre das ebenfalls etwas ockerlich durchfärbt. Und irgendwie müsste schon eine Trennung bzw. Ein farblicher Kontrast zwischen Röhren (heller) und Hutfleisch (dunkler oder fast gleichfarben, wenn gleichfarben dann mit dünner Trennlinie zwischen Röhren und Hutfleisch) sollte schon da sein.


    Ich fürchte, dem wird man auch nur mikroskopisch sicher auf die Schliche kommen. Also: Einfach mal aufheben.


    Die beiden Ganodermas wollte ich mir noch angucken, bisher kam ich allerdings nicht dazu. Aber die sind getrocknet und laufen nicht weg, das sollte in dieser Woche noch klappen mit der Untersuchung.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Jawoll, der steht auch auf meiner Wunschliste. Schöner Fund. :thumbup:
    Ich suche sogar momentan immer wieder mal gezielt noch berindetes Kirschenholz ab, bislang aber fehlanzeige.



    LG, Pablo.

    Hallo, Paul!


    Ich nehme allerdings auch an, daß das kein Tannenzweig ist? Das sollte doch eher ein dünner Laubholzast / Zweig oder gar ein dicker Krautstengel sein?
    Calyptella capula soll sogar etwas haarig auf der Oberseite sein, insbesondere am Hutrand.
    Makroskopisch passt das auch, die meisten sehr ähnlichen Arten wären mit Moosen assoziiert. Auch die Sporen würden zu der Art passen, die sind allerdings recht variabel (ob sich da möglicherweise mehrere Arten hinter dem Namen verstecken?).
    Gut wäre es, wenn da sowas wie Stielchen wären, mit denen der Fruchtkörper am Substrat sitzt.
    Dann wäre das aus meiner Sicht schon in Ordnung mit der Bestimmung.
    Ansonsten müsste man sich doch noch mal genauer die Hutoberseite und den Hutrand im Mikroskop angucken, da müssten schon irgendwelche haarartigen Elemente zu finden sein, und die wären dann bestimmungsrelevant.



    LG, Pablo.

    Hallo, Ingo!


    Gut, das wollte ich wissen. Bestimmungstechnisch bleibe ich dann bei Lasiobelonium vraiegatum, wegen der Form der Basishaare.
    Weil ja schon zumindest ein bisschen was von sich gelblich lösendem Farbstoff zu sehen ist: Vielleihct schaffe ich das heute nacht oder morgen nachmittag noch mal so darzustellen, daß man auch auf einem Foto was davon sieht. ist aber nicht ganz so einfach, weil es wirklich wenig ist. Und meine Kamera von der Farbwiedergabe bei Bildern durchs Mikro teils recht eigene Vorstellungen hat...



    LG, Pablo.

    Hallo, Helmut!


    In der Tat ein interessantes Thema.
    Die Mikroaufnahmen gehören zu der in Beitrag #3 gezeigten Kollektion. Die Bilder zeigen einen guten Schnitt der Wandicke, soll heißen: Da war kaum etwas mit dickeren Wänden zu sehen.
    Ich hatte von von zwei Fruchtkörpern einen Sporenabwurf gemacht; beide sind auch auf dem Bild zu sehen. Allerdings weiß ich nicht mehr, welche beiden.
    Aus den Sporenabwürfen hatte ich jeweils 12 Sporen vermessen, wobei ich immer auch ein paar kleine und ein paar große mitnehme, um so die Variationsbreite zu erfassen.
    Über 10 µm in maximaler Ausdehnung kam ich nicht. Allerdings: Mit Höckern gingen die bis ~10 (kann dann auch mal 10,5 bei den Größten gewesen sein), ohne Höcker so 8 bis 9.
    Schade, daß ich davon kein Exsikat aufbewahrt oder an Ditte weitergegeben habe.
    Aber ich weiß ja, wo die wohnen. Die schaue ich mir im Herbst auf jeden Fall noch mal genau an. Bis dahin kann ich sie ja mal als "Inocybe cf pseudohiulca (kleine Sporen)" abspeichern.



    LG, Pablo.

    Hallo, Dodo!


    Schn, daß du die Zeit gefunden hast, wieder ein paar Bilder zu zeigen.
    Wunderbare Impressionen, die ganz unterschiedliche Stimmungen transportieren. :thumbup:


    Die zweite Schmetterlingstramete ist allerdings ein Schichtpilz. ;)



    LG, Pablo.

    Moin, Tuppie!


    Kann man machen, allerdings denke ich nicht, daß Björn sich mit dem Projekt in der letzten Zeit noch auseinandersetzt. Mit der Pilzlehrschau, Asco - Buch, Homepages und fortlaufenden Pyreno - Forschungen ist er auch ziemlich ausgelastet, muss man sagen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Nando!
    da reihe ich mich gerne ein, wenn auch ohne Bild (das zuhause auf einem anderen rrechner liegt).
    Hoffentlich lässt du dich gerade gebührend feiern und erreichst im kommenden Jahr alle deine Ziele, ob pilzlicher oder unpilzlicher Natur.



    LG, Pablo.

    Hallo, Nobi!


    Du bist spitze! Ich glaube, der ist es. :thumbup:
    Das Thema hatte ich seinerzeit begeistert verfolgt, aber nun gestern nur einige andere Arten angeguckt, dieses Thema aber hatte ich übersehen. Immerhin Eikes Fund war ja an Dung. Bei anderen Arten passte immer irgendwas nicht: Sporenornament oder -größen...
    Das sieht jetzt schon mal sehr gut aus.
    Es ist übrigens jederzeit nachzuvollziehen, wenn jemand das Ornament übersieht. In Wasser ist es wirklich höchstens zu erahnen und auch in BWB nicht einfach sichtbar zu machen.


    Ein erfreulicher Fund, dem dank deiner Hilfe und denen, die das Pilzchen damals gefunden und untersucht haben, nun wohl auch ein Name gegeben werden kann.



    LG, Pablo.

    Moin!


    Oh ja, Spaß macht das auf jeden Fall.
    Am liebsten würde ich das die ganze Zeit machen. :)
    Es ist nur halt auch ziemlich arbeits- und zeitaufwendig.


    Das mit der KOH - Haarprobe ist ja schnell gemacht, auch wenn ich schon gepackt habe:


    Also bei dem Lasiobelonium:

    Gibt es auf deine Frage eine eindeutige Antwort, Ingo: Jein.

    Es ist da auch egal, ob ich 3%KOH oder 20%KOH reinlaufen lasse.
    Es löst sich da was, da wird auch was Gelblich. Aber der gelöste Farbstoff bleibt zwicshen den Haaren hängen, kommt nicht in einer Wolke raus, wie bei deinem vergleichsbild. Und es ist so wenig, daß meine Kamera das nicht abbilden will.


    Was ich mich nun frage:
    Wie würdest du das merkmal mit den krausen Basishaaren einstufen?
    Wichtiger als den in KOH gelösten Farbstoff oder weniger wichtig?


    Was ich eben mal noch zeigen will, ist die Pseudombrophila spec.:

    Wuchs an einem gut durchmorschten, leigenden Laubholzast. Bezug zu irgendwelchem Dung kann ich nicht feststellen, heißt aber nicht, daß da keiner war.


    Marginalzellen:


    Becheraußenwand zur Basis hin auch mit evrienzelten, dünnen, inkrustierten Haaren:


    Subhymenium / Medulla:

    Becherchen ist im Aufbau zweischichtig.


    Paraphysen zylindrisch, fädig, septiert, teils gegabelt:


    Ascusporus in Lugol ohne Reaktion:


    Freie Sporen in der Größe ziemlich homogen, 10-12 x 6,5-8 µm

    Da deutet sich schon in Wasser an, daß die nicht glatt sind.
    Allerdings habe ich da große Schwierigkeiten, das Ornament sichtbar zu machen. Das scheint ziemlich flach zu sein, tgeilweise auch sehr fein.


    Ein paar Bilder in BWB lassen es vielelicht erahnen:



    Schwierig zu beschfeiben, weil auch variierend, teils sogar innerhalb eines Ascus. Das geht von isolierten bis gratig zusammenfließenden Warzen bis zu einem irregulär geformten Netz, seoten auch ein sehr feines, recht regelmäßiges Netz.


    Bis hierher habe ich erstmal keinen Plan, habe aber auch null Literatur zu dieser und verwandten Gattungen.
    Aber der wird doch rauszubekommen sein?
    Über sachdienliche Hinweise, auch Literaturtips bin ich froh!


    PS.:
    Calycina claroflava (Schwefelgelbes Sonnenbecherchen) gibt's noch im Schnelldurchlauf:



    Paraphysen apikal mit gelbem, länglichem Inhalt in Wasser, basal ohne Inhalt, Ascusbasis ohne Haken, Ascusporus ohne Reaktion in Lugol:


    Sehr wenige freie Sporen sind momentan zu finden, vielleicht reifen die noch etwas nach. Was bisher zu sehen ist passt vom Inhalt, von der Form her (an der Septierung teils etwas eingeschnürt) und auch von der Größe (wenn auch wohl am oberen Rand).



    LG, Pablo.

    Hallo, Ingo!


    Na so was. 8|
    Und da gibt es keine weiteren merkmale außer der Färbung, die eine Untescheidung zulassen? Und wenn mit der Färbung mal was schief geht? Also irgendwelche Albinos der gelben O. xanthostigma zum Beispiel?
    Hoffentlich findet ihr da noch irgendwo ein gutes Merkmal.
    Orbilia leucostigma wäre dann der Weiße? Und Orbilia delicatula ein Synonym für beide Arten?


    Soweit lege ich diesen Becher mal unter dem x - Namen ab.
    Gut zu wissen, daß es mit der Sporenform immerhin nicht so arg vieles gibt.



    LG; pablo.

    Hallo, Ingo!


    Hoppla, stimmt!
    Ich glaube, ich hatte ihn sogar selbst schon auf Rinde gesehen. Da habe ich was durcheinandergebracht.
    Macht nichts, diese abstehenden Kanten sind trotzdem nicht ok.


    Überwinterter Stereum gausapatum:

    Und auch hier ja: An den Zuwachskanten rötet der. Nur am Hymenium hat es bei dem nicht mehr funktioniert, wenn ich mich richtig erinnere.



    LG, Pablo.

    Hallo, Ingo!


    Das dachte ich auch. Richtig untersuchen will ich sie aber dennoch gerne, weil bislang fand ich erst einmal so leuchtend schwefelgelbe Becherchen. und das war noch zu Zeiten vor dem richtigen Mikroskop.
    Die lagern immer noch als "cf".
    Sehr häufig scheint der jedenfalls nicht zu sein.


    Fortgesetzt habe ich das Ganze übrigens >hier<.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Wie >hier< schon angedroht, war ich eben kurz Pilze sammeln. Erstaunt über die enorme Artendichte, ist es vielleicht ein wenig viel geworden. Mal schauen, was sich so bearbeiten lässt. Bei den Pilzen aus dem Nachbarthema fangen wir mal mit dem Kiefernstamm an.


    Was sich selbstverständlich bestätigt hat, war der Wilde Hausschwamm (Serpula himantioides).

    Wenn man den und seine Verwechslungsarten ein wenig kennt, ist es ja kein Problem mit der makroskopischen Ansprache.
    Mikrobilder zeige ich davon ein ander Mal.


    Ebenfalls unkritisch in der Bestimmung war Resinicium bicolor (Harzzahn):

    Neben den Halozystiden auch mit Astrozystiden:

    Mit Resinicium pinicola und Resinicium furfuraceum gäbe es noch mindestens zwei potentiell ähnliche Arten. Allerdings ohne Astrozystiden.
    Sporen und monomitisches Hyphensystem mit Schnallen sollte natürlich auch passen.


    Neben dem Harzzahn saß eine Orbilia:


    Die ich nicht sinnvoll fotografiert bekomme bei Kunstlicht und Gedöns.


    Muss ich sicher nochmal nacharbeiten, aber ich denke schon, daß es auf die von Ingo vorgeschlagene Orbilia leucostigma (xanthostigma, delicatula) hinausläuft.



    Eine deutliche Exsudatschicht auf den Marginalzellen bemerke ich nicht, Paraphysen sind kopfig und auch ohne Exsudat, Asci apikal in einer bestimmten Ansicht abgestutzt (ob alle?), Ascusbasis nicht immer aber oft komisch zweifüßig krumm verwachsen; Sporen sind schwierig, weil viele Fremdsporen dabei und mit extrem hoher kinetischer Energie ausgestattet.
    Ob die Bilder von denen im Ascus die Form erkennen lassen...
    Das geht sicher auch noch besser.
    Die sind auf jeden Fall gekrümmt. "Madensporiges Knopfbecherchen"?


    Dazwischen sitzt überall auf dem Stamm Hyaloscypha aureliella, diesmal auch mit richtig schön dichten und ausgeprägten Haaren:



    Sporen, Porusreaktion und Haken wie beim Fund in "min. 10 Arten/m".


    Das Pfriempilzchen kann man auch abhaken:

    Das ist Mucronella calva, also die mit den kleineren und vor allem schmaleren, elliptischen Sporen.


    Zwei Rindenpilze waren da noch, die mir etwas mehr Mühe gemacht haben. Weil sich die Erwartungen jeweils eben nicht bestätigt haben.
    Da war erstens der hier:

    den ich wie Ingo makroskopisch erstmal für Dacryobolus karstenii (Nördlicher Höckerrindenschwamm) gehalten hatte. Was nichts ungewöhnliches wäre, da in dem Gebiet Dacryobolus karstenii regelmäßig vorkommt und nicht selten ist.
    Allerdings sieht man auf den ersten Blick, daß das nicht sein kann. Da sind nicht nur keine dickwandigen, oft inkrustierten Skeletozystiden, deren Wände in KOH massiv aufquellen, da sind gar keine Zystiden. Und die Sporen sehen auch ganz anders aus.
    Dann landet man bei Phlebia, ich wäre bei Phlebia lilascens, schreibe das aber mit "cf" weil es eventuell mehr eine Sammelart ist und mich zweitens die im Subikulum teils etwas dickwandigen generativen Hyphen irritieren.



    Desweiteren ein Pilz, der mich an Phlebiella vaga erinnert hat:

    Ist es aber nicht. Phlebiella vaga hat warzige, kleine, hyaline Sporen. Der hier hat große, unförmig - elliptische, glatte, dickwandige und bräunliche Sporen, die zudem stark dextrinoid sind. Und zudem ein monomitisches Hyphensystem mit wunderlich winklig verzweigten Hyphen im Subikulum sowie Septen ohne Schnallen.
    Die vermeintlichen Dendrohyphidien im Hymenium kann man ignorieren. Das ist ein Befall durch einen anderen Pilz.




    Der nennt sich Coniophora arida (Dünnhäutiger Kellerschwamm), was ich sehr praktisch finde, weil ich mich schon seit einiger Zeit frage, was die Art nun von Coniophora puteana (Gemeiner Kellerschwamm) unterscheidet. Jetzt weiß ichs: Mikroskopisch eigentlich nix, nur makroskopisch sieht sie halt aus wie Phlebiella vaga und nicht wie Coniophora puteana. ;)
    Das Hymenium ist wirklich viel dünner und auch in der Haptik irgendwie ganz anders.


    Tja.


    Dann ist auf meinen Kiefernproben noch eine Mollisia aufgetaucht, die wir mal einfach bis auf weiteren Mollisia_Pinus nennen.


    Untersuchung steht noch aus.


    Wie bei vielen der Funde. Immerhin der Kieferstamm ist durch. Da hätte man wie gesagt noch mal ungefähr ein Dutzend Arten dran einsammeln können. Aber ok, Trichaptum abietinum sammelt man ja eigentlich nicht ein sondern bestimmt ihn im Vorbeigehen.


    Weide.


    Da waren ein paar Porlinge an liegendem Totholz:


    Der hier:

    hat mich mehr irritiert als Ingo. Weil diese dünnen, feinporigen Fruchtkörper ohne erkennbare Trennschicht zwischen Kontext und Trama gehören dazu:

    Und solches Gedöns halte ich gerne mal für Skeletocutis.
    Allerdings musste ich lediglich mein Bild von Bjerkandera fumosa (Graugelber Rauchporling) mal wieder etwas erweitern. Mikroskopisch ist das ja in null komma nichts überprüft:


    Lustig, weil einen Stamm weiter hatte ich dann ja B. fumosa in der Hand und war sofort sicher.
    Da geht es um dieses Bild:

    Da ist in der Mitte ein Ast, darunter ein Stamm (kann hier auch Pappel sein, ich denke aber, es ist auch Weide).
    rehcts von dem Ast unten am Stamm sitzt Bjerkandera fumosa. Links aber sitzt Bjerkandera adusta, und die sahen lustigerweise von oben total gleich aus. :)
    Ich habe sie mal nebeneinander gelegt und übereinander.


    Immerhin eines der Becherchen bei den Weiden habe ich noch geschafft anzugucken.
    Ich denke, das sollte Lasiobelonium variegatum sein:


    Haken vorhanden, Ascusporus in Lugol blau, Randhaare lang, septiert, gerade, an der Basis braun und etwas dickwandig, gegen die Spitzen hyalin, Außenhaare gegen Becherboden braun, gewunden, sieht fast wie bei Sarcoscypha coccinea aus. Nur halt braun.
    Sporen lang elliptisch, recht variabel in der Länge: 9-14 x 2-2,5






    Mit den Sporen allerdings habe ich ein kleines Problem. Weil da sind auch noch so flauschige, rosa Dinger:


    Das ist auf jeden Fall eine Nebenfruchtform, aber warum ist die mit den Haaren von Lasiobelonium cf variegatum durchwachsen?
    Und warum sehen die Konidiosporen aus wie die Ascussporen von Lasiobelonium, nur etwas kleiner?


    Ob da ein Zusammenhang besteht?


    Anyway, weitere spannende Sachen sind in Arbeit.
    So werden wir noch warten müssen, ob sich Ingos Verdacht auf Calycina claroflava erhärtet oder Ralfs Vermutung von Propolis farinosa Anerkennung findet!
    Auch die Pseudompbrophila ist durchaus interessant und hat noch keinen Namen!


    Die Fortsetzung folgt aber wohl erst gegen Montag, weil ich bin übers Wochenende nicht daheim.
    Hoffentlich halten sich die Pilzchen, aber bislang hat es eigentlich immer drei Tage geklappt.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Nö, das sind schon junge Runzlige Schichtpilze (Stereum rugosum) bei 123.
    Das ist aber auch einfacher die Unterschiede zu erklären und zu verstehen, wenn man beide Arten in die Hand nehmen kann. Die Konsistenz ist anders, auch die Atr, wie die Kanten vom Substrat abstehen.
    Zudem rötet Stereum rugosum beim Ankratzen, Byssomerulium corium normalerweise nicht (kann aber mal von Bakterien befallen sein, was eiine Rotfärbung verursacht).
    Achte vor allem mal auf die feinen Äderchen beim Lederfältling auf der Unterseite. manchmal sehen die etwas wie Poren aus, manchmal wie aderige Linien und Runzeln.
    Sowas gibt es beim Runzligen Schichtpilz nicht.



    LG, Pablo.

    Moin!


    Was halt gar nicht zu Peniophora incarnata passt ist a) das Wachstum auf der Rinde und b) die Hutkanten. Gerade letzteres wäre aus meiner Sicht schon ein Kill - Kriterium gegen die Art.
    Röten überprüfen ist eine gute Idee. Könnte aber in die Irre führen.
    Mit der Farbe und dem Wuchs (wenn unterseitig am Substrat) kenne ich überwinternden Stereum gausapatum (Eichen - Schichtpilz). Und da muss man schon einiges mit dem anstellen, um das Röten sichbar zu machen.


    Coriolopsis gallica könnte passen, in sehr alt eben. Und mit einem Myxo in den abgestorbenen Poren auf einem Bild. Schick. :)
    Müsste man aber besser noch die Oberseite sehen, idealerweise auch ein Shcnittbild un KOH - Reaktion.



    LG, Pablo.

    Hallo, Dieter!


    Wow, tolle Bilder! :thumbup:
    Der erste unklare Saftling ist auch Hygrocybe conica (Schwärzender Saftling).
    Zu den restlichen Unbekannten halte ich mich zurück, da fehlen mir ernsthaft kluge Ideen.
    Aber die bekommst du sicher noch raus.



    LG; pablo.

    Hallo.


    Boah, Mist. :cursing:
    Wenn du noch Garantie drauf hast: Warum tauscht der Hersteller nicht einfach die Kamera?
    Oft machen die das ganz gerne, weil Aufwand und Kosten für Reperaturen deren Kosten für einen Ersatzartikel übersteigen.
    Oder du guckst echt mal rum, ob nicht irgendwo jemand eine günstige, gute Kompaktkamera anbietet.



    LG; pablo.