Beiträge von Beorn

    Hallo.


    Gerade die Hutschuppen (in dieser Form und Farbe) sind ja auch typisch für den Wabenporling (Polyporus alveolaris = Polyporus mori; das Epithet "alveolaris" ist ein paar jahre älter als "mori" und sollte Priorität haben).
    Zusammen mit den lateralen Stielen und der sehr typischen Porenform würde ich da sogar auf 99,9% für P. alveolaris ( mori hochgehen. ;)



    LG; Pablo.

    Hallo, Bernhard!


    Im Grunde würde ich Sepp da zustimmen.
    So ganz junge Stielporlinge sind aber bisweilen nicht ganz einfach. So ganz ohne fransig bewimperten Hutrand und mit lateralem Stiel könnte ich mir da auch einen Schuppigen porling (Polyporus squamosus) vorstellen. Der würde aber spätestens im Ancshnitt deutlich mehlgurkig riechen.
    In dem Fall würde ich mich nicht festlegen wollen und einfach mal warten, wie sich der Fruchtkörper entwickelt.



    LG, Pablo.

    Hallo, Tom!


    Jedenfalls hatte ich Peziza varia noch nie mit Chlorgeruch gefunden. Und von denen hatte ich im letzten jahr etliche Kollektionen untersucht (natürlich auch mikroskopisch, geht ja nicht anders in der Gattung).
    Morchelbecherlinge können schon auch mal etwas heller sein, heute sind mir einige begegnet, die deinen recht ähnlich sehen (natürlich mit Chlorgeruch).



    LG, Pablo.

    Hallo, Konrad!


    Doch, das ist genau der richtige Moment für dieses wunderbare Thema. :thumbup:
    Das lockert die Ascomycetische mehrheitenbildung schön auf, gerade jetzt wo die Rindenpilze ein wenig schlapp machen.


    Tolle Aufnahmen und durchaus hilfreiche Erklärungen!


    Bei der tricholoma orirubens steht ja dabei, daß das Basismycel gelb war, Stefan. Auf den Bildern ist es nicht zu sehen, glaube ich. Solche Details bekommt meine Kamera auch nie richtig hin, siehe zB gelbes Basismycel von Xerocomus ferrugineus.


    Die Angaben zur Häufigkeit, beziehen die sich auf regionale Erfahrungen?
    Denn zB Tricholoma vaccinum sehe ich doch recht regelmäßig mal, Tricholoma cingulatum ist in meiner Gegend gut verbreitet und an entsprechenden Standorten häufig und Tricholoma sciodes in sauren Buchenwäldern des Odenwaldes regelmäßig anzutreffen.
    Tricholoma orirubens hatte ich allerdings noch kein einziges Mal in der Hand.


    Interessant ist übrigens auch die Kollektion "Tricholoma spec." auf den letzten Bildern.
    Den glaube ich zu kennen, eben auch aus Kiefernforsten, mit und ohne Birken, meist aber mit Weiden und irgendwelchen Prunus - gewächsen in der Nachbarschaft. Grauliches Fleisch ja, aber Verfärbungen hatte ich bis dato noch nicht beobachtet.
    Allerdings hatte ich die auch immer irgednwie als Tricholoma terreum (im weiteren Sinne) abgetan.
    Muss ich mal in diesem jahr genauer drauf achten, was die noch so können.



    LG, Pablo.

    Hallo, Heidi!


    Schöne Bilder!
    Nicht nur das Auge funktioniert, sondern auch die Kamera, wie man nun sieht.
    Bei dem Tiger - Sägeblättlings - Bild kann man noch mal mit dem Fokus rumprobieren, der müsste mehr beim mittleren als beim hinteren Pilz liegen. Ist aber ohnehin recht schwierig, wenn man die Pilze in so unterschiedlichen Ebenen hat.


    Einen nachtrag habe ich noch. Ich glaube, du hast auch diesen Pilz fotografiert:


    Das ist einer mit Schnallen, keuligen Cheilozystiden und runden, fein warzigen Sporen, Hört also auf den namen Crepidotus applanatus. Auf Deutsch glaube ich "Schwachgerieftes Stummelfüßchen", müsste man aber nochmal nachgucken.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Du müsstest dich mal eben in den Flieger setzen und herkommen.
    Außer Maipilzen sind hier auch schon erste Behangene Faserlinge am Start, und die schmecken nicht mehlig, sondern ganz OK.
    Gibt nicht viel Masse, also muss man halt ein paar Morcheln mit reintun, um das etwas zu strecken. ;)



    LG; pablo.

    Hallo.


    Auch das ist eine interessante Frage, die sich zu stellen lohnen würde.
    Da müsste ich m al gucken, wie das bei meinen Kandidaten aussieht (sowohl bei den verästelten als auch bei den unverästelten).
    Hilft aber in jedem fall weiter.



    LG, Pablo.

    Hallo, Konrad!


    Nicht, daß ich außer Bestimmungsliteratur viel dazu im Kopf (oder auf der Festplatte) hätte, aber:
    Kannst du die Suche etwas eingrenzen?
    "Pilze an Holz" sind ein enorm weites Feld.
    Wenn es um Pilze geht, die sich primär davon ernähren, fallen also schon mal alle Thelephorales raus, also alle tomentelloiden Pilze?
    Dann bliebt noch eine Menge übrig:
    Die größte Gruppe wären alle, die keine geschlechtlichen Sporen bilden, also allerhand Hyphomyceten, Schimmelpilze, hefen, Jochpilze, Nebenfruchtformen...
    Die wohl zweitgrößte Gruppe wären dann allerhand Pyrenomyceten und weitere kernpilze.
    Gefolgt von allen weiteren Ascomyceten, ob inoperculat oder operculat (wobei die inoperculaten noch unüberschaubarer wären).
    Dann die ganzen "Krusten" und "Schichtpilze", was ja alles andere als eine homogene Eintzeilung ist.
    Neben den Pilzen mit Löchern (relatib überschaubar) hat man dann noch eine große Armada an Heterobasidiomyceten.


    Da es da um völlig verschiedene Lebensweisen und ökologische Ansprüche und Vergesellschaftungen geht, wäre eine Eingrenzung nicht verkehrt.
    Was die Karttierungen betrifft: Kennst du jemanden, der Zugriff auf das "Mutterschiff" von Mykis hat? Also die / der alle eingetragenen und übermittelten Funddaten einsehen kann, auch die, die noch nicht in Pilze Deutschland erfasst sind?
    Wobei meine eigenen Daten zB da auch noch nicht angekommen sind. ich habe vor zwei Monaten angefangen, die paar tausend Einträge nach und nach einzutippen, aber das ist mühselig und wird noch dauern.



    LG, Pablo.

    Hallo, Thorsten!


    Nach der Optik und deiner Beschreibung könnte ich mir schon Mycena stipata vorstellen.
    Mikroskopisch habe ich den aber nicht im Kopf, da bin ich viel zu wenig in die wunderbare Welt der Helmlinge eingearbeitet.
    Aber hast du die Möglichkeit, auch Mikrophotos zu machen?
    Wenn es dir um Interpretationen einzelner Details geht, ließe sich das mit Bildern gut diskutieren.



    LG, Pablo.

    Hallo, Kuschel.


    Weiß ich doch. Keine Pilze mit Mehlgeruch bei dir. ;)
    Irgendwie verflüchtigt sich das beim Schuppigen Porling auch nicht so schnell und so vollständig, vielleicht mochte ich ihn darum nicht so gerne. Komisch: Weil maipilze zB finde ich durchaus lecker.
    Der Sklerotienporling muss für mich ganz jung sein, wenn er in die Pfanne soll. Das ist so einer für das Mischgericht in der Pilzarmen Jahreszeit wenn halt insgesamt wenig zu finden ist.



    LG; Pablo.

    Hallo, Tom!


    Alle Achtung: Vier Erstfunde an einem Tag, das ist super! :thumbup:
    Die Morchelbecherlinge kann man natürlich genauso trocknen wie die Morcheln, schon dabei verschwindet der Schwimmbadgeruch auch. Ich mag sie aber auch frisch sehr gerne. Frisch eigentlich fast lieber als Morcheln, dafür Morcheln lieber getrocknet.
    Maiporling stimmt, Polyporus lepideus ist ein Synonym zu Polyporus ciliatus.



    LG; Pablo.

    Hallo, Suillus!


    Danke für's Mitnehmen! :thumbup:
    Schöne Funde und eine feine Ausbeute, lass es dir schmecken.
    Blindschleiche ist auch toll. Ich habe schon länger keine mehr gesehen, aber wie bei dir zu sehen: Inzwischen sind sie wieder unterwegs. mal gucken, ob es in diesem jahr wieder mit einem Fund klappt.



    LG; Pablo.

    Hallo, Axel!


    Wenn du schon ein paar Pilze kennst und so immerhin mit den Grundlagen vertraut bist würde ich sagen:
    Der einzige annähernd ähnliche Giftpilz, der auch an solchen Standorten vorkommen kann, ist die >Frühjahrslorchel< und ihre Verwandten (Riesenlorchel, Zipfellorchel).
    Wenn du die ausschließen kannst und die Pilze in gutem Zustand sind, bist du schon auf der sicheren Seite.
    Und natürlich ohne Verzehrfreigabe: Gut durchgaren nicht vergessen. Morcheln sind roh giftig.



    LG, Pablo.

    Hallo, Torsten!


    Sieh an, drei Geschenke:
    Zwei nabelinge und ein wunderschöner Beitrag zum Genießen. :thumbup:


    2+3: Dürfte einer der beringten Glockenschüpplinge sein. Solche Funde werden gerne makroskopisch als Pholiotina aporos (Frühlings - Glockenschüppling) bestimmt, nur leider sehen andere Arten der gattung genauso aus und kommen auch ab und an im Frühjahr vor.


    25: Ein Ölkäfer - Weibchen. Da gibt es wohl mehrere Arten, aber alle nicht besonders häufig.


    26: Hübsch. Kann ein Rotrandiger (FomPini) sein, der sich wegen lageveränderung oder sonstiger Einflüsse an den Poren verfärbt.
    Wenn Brutzeltest negativ, kann man auch mal den Rosaporigen Baumschwamm (FomRosi = Fomitopsis rosea) angucken. Daran glaube ich aber eher nicht, ausgehend von den ökologischen Begleitumständen und der vermuteten Größe der Fruchtkörper.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Schon möglich.
    Aber ich habe so einen ungefähren verdacht, wo du hinwillst. Und sehe da eine gute und schlüssige Alternative zu meinier Idee.
    Insofern sind beide fragen von dir hilfreich. Wobei immerhin eine meine erste Idee nicht ausschließen würde.
    Aber das soll ja keine 2MenShow werden, oder?
    Wie sieht's aus in der Runde?
    Was braucht ihr denn sonst so an Infos zu dem Pilz?



    LG, pablo.

    Hallo, Abeja!


    Peniophora kannst du schon abhaken. :)
    Peniophora lycii ist im grunde eine recht häufige Art, wahrscheinlich einfach wenig nicht so oft dokumentiert oder auch hin und wieder falsch aufgeschrieben, weil der Fund nicht mikroskopisch untersucht wurde. Dabei ist der sogar etwas dankbarer als P. cinerea, sowohl in der Bestimmung als auch in der Präparation. ;)



    LG, Pablo.

    Hallo, Peter!


    ich glaube, da gibt es schon noch ein paar weitere.
    Soll heißen: ich kann sie makroskopisch nicht bestimmen.
    ich weiß nicht mal, ob ich es mikroskopisch könnte.
    Weil dann fängt man an zu schlüsseln (nachdem man endlich brauchbare Literatur gefunden hat), dann stellt man fest, daß man in der falschen gattung ist, braucht also nochmal andere Literatur, stellt fest daß es nun aber wieder 9 Arten in mindestens drei gattungen gibt, die aber inzwischen teilweise wieder zusammengelegt und der andere Teil massiv aufgesplittet wurde, jetzt alles ganz anders heißt, man wieder andere Literatur braucht, weil die alten Sachen einige Arten nicht berücksichtigen und dann...
    ... so jedenfalls stelle ich mich mir bei der Bestimmung solcher Becherlinge vor. ;)
    Zumindest bei den bisherigen operculaten becherchen lief es ungefähr so.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Nun könnte man die Pilze auch einfach mal der Länge nach durchschneiden.
    Die Art, wie (vor allem wo) Hut und Stiel zusammenwachsen, ist dann halt ein hartes Bestimmungsmerkmal zwischen Verpa bohemica und Mitrophora semilibera.
    Vom Aussehen der Hutrunzelung scheint es ja doch optisch eine gewisse Überschneidung der Variationsbreiten der beiden Arten zu geben, wäre also ein eher weiches merkmal.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Aber Wetten würde ich hier nicht wollen.
    Dafür sind mir allerhand Arten in der Gruppe makroskopisch viel zu ähnlich. Und ich kenne sie zu wenig.
    Aber ich find's prima, wenn du dran bleibst. :thumbup:
    Dann blaibe ich auch dran und freue mich, wenn es irgendwann einen Namen zu dem Fund gibt.
    Von den richtigen Rötlingsspezis hat sich ja noch niemand gemeldet.



    LG, Pablo.

    Hallo, Heidi!


    Auf diese Frage wie bei den meisten Pilzen ein klares "Jein". ;)
    Unverträglichkeiten kommen immer vor, können ja nach Individuum bei nahezu jedem Pilz auftreten. Bei Morcheln kann eine Unverträglichkeit heftig sein. Siehe den bericht von Hartmut.
    Allerdings hatte bisher noch niemand, den ich direkt kenne, ein Problem. Unverträglichkeiten sind selten, man muss es herausfinden.
    Beim Hallimasch zB gibt es offenbar häufiger starke Reaktionen als bei Morcheln. Ebenso beim netzstieligen Hexenröhrling, den auch nicht alle Leute vertragen.


    Natürlich ist immer wichtig: Gutes Durchgaren und keine Überständigen Pilze nehmen.
    Das wurde aber schon angemerkt.
    Überständig waren die vom Samstag allerdings nicht. Und die Menge ja nun auch nicht so groß für zwei Leute, daß es zu schweren Reaktionen kommen sollte (die Menge, von der Hartmuit schreibt, ist größer).



    LG, Pablo.