Beiträge von Beorn

    Hallo.


    Genau die Frage interessiert mich jetzt auch.
    Zusätzlich zum Sklerotienporling habe ich auch schon Schuppigen Porling (P. squamosus, ganz junge Exemplare) ausprobiert, fand sie aber nicht so toll und habe sie im gegensatz zum Sklerotienporling wieder vom Speiseplan gestrichen.
    Maiporling könnte echt interessant sein. Zumindest haptisch sind die jung ja schön weich und der Geruch ist angenehm. :thumbup:



    LG; Pablo.

    Hallo, Abeja!


    Ein toller Bericht, die Lektüre ist ein Genuss! :thumbup:
    Nummer 11/12: makroskopisch eher Peniophora lycii als P. cinerea, wegen den etwas dickeren, feldrig aufreißenden Fruchtkörpern.
    Aber P. cinerea kann auch so aussehen, ebenso wie ein paar weitere Arten.
    Ohne Mikrodaten wird es bei Peniophora spec. bleiben müssen.



    LG, Pablo.

    Hallo!


    Mykorrhizapilz gefällt mir auch gut! :thumbup:
    verfärbung wäre ebenfalls eine Option... Aber so zerschrammt, wie der aussieht, müsste man da nicht etwas sehen? Oder meinst du eine direkte verfärbung beim Ärgern, die sich später (im laufe einer bis weniger Stunden) wieder zurückbildet?


    Ansonsten könnte man nach der "verkappten Stilfrage" auch noch eine "Geschmacksfrage" stellen.
    Oder sich nach der Verzweigung erkundigen.



    LG; Pablo.

    Hi.


    Ja, schwierig, aber nicht ganz leicht zu entscheiden. ;)
    Im grunde genommen eine schlüssige Idee. Ein paar Mal hatte ich hier ja auch schon kompetente Hilfe zu Tier- und Pflanzenfragen bekommen.
    Es sind genug Leute da, die sich auch in anderen Bereichen sehr gut auskennen.
    Allerdings gibt es ja eine ganze Reihe deutschaprachiger Foren, die sich mit Flora und Fauna beschäftigen, teils auch mit einzelnen Fachgebieten aus einem der beiden Reiche.
    Zu diesen Foren können und wollen wir gar nicht in Konkurrenz treten.


    Theoretisch wäre es aber vielleicht eine Möglichkeit, den Offtopic - Bereich um eine Rubrik zu erweitern, wo entsprechende Themen gezielter platziert werden können.
    Auf der anderen Seite findet ja aber immer auch eine Mischung statt:
    In vielen wunderbaren Bildserien werden ja nicht nur Pilze gezeigt, sondern auch Pflanzen und Tiere, was ich immer eine Bereicherung finde.


    Da würde dann oft die Einordnung schwerer fallen. Bislang muss man sich nicht entscheiden, wohin man ein Thema stellen will, daß 50% Pilzbilder und 50% Orchideenbilder (als Beispiel) enthält.
    Oder ein Thema mit 10% PIlzbildern, 60% Vogelbildern und 30% sonstigen Naturaufnahmen...


    Also diskutieren wir das mal durch. :thumbup:



    LG; Pablo.

    Hallo, ihr drei!


    Danke für die guten Hinweise! :thumbup:
    Aber ich sehe: Ganz einfach ist das alles nicht. Idealerweise hat man die Arten schon mal eingesammelt und die Belege zum vergleich zur Hand. Damit wird es mir auch bei anderen Pilzen oft deutlicher, wie die trennmerkmale zu beurteilen sind.



    LG; Pablo.

    Hallo, Alisa!


    Der zweite kann auch ein völlig zersetzter Porling sein. Ist aber in dem Zustand kaum mehr wirklich zu sagen, auch Stefans Idee kann in die richtige Richtung gehen.
    Der dritte ist einer der Saftporling. Der Bittere Saftporling (Oligoporus stipticus) sieht so aus, der Getropfte Saftporling (Oligoporus guttulatus) ebenfalls. Da gibt es noch ein paar weitere Arten: Die Gattung ist schon mit Pilzen in der Hand (und unterm Mikroskop) oft ziemlich schwierig.
    Der letzte sollte ein Schleimpilz sein, da kenne ich mich aber nicht so gut aus.



    LG, Pablo.

    Hallo, Alisa!


    Mit deinem Frips packst du die Schule aber mit links, da bin ich sicher. :thumbup:
    Jetzt gut dafür zu arbeiten macht später in den höheren Klassen und dann beim Studium oder der Ausbildung alles viel leichter.
    So wird dir immer auch Zeit für Pilze und alle anderen Hobbies bleiben, nicht nur jetzt.



    LG, Pablo.

    Moin!


    Da hatte Harry wohl den richtigen Riecher: Insbesondere mit deinen neuen Bildern erkennt man, daß der Hut zwar ziemlich verbogen ist, aber eben nicht aus einzelnen Lappen besteht, sondern eine nur ganz oben mit dem Stiel verwachsene Kappe bildet.
    Ist aber schwer zu erkennen, wegen der ungewöhnlichen Wuchsform.
    Bei der >Frühjahrslorchel< sieht das Schnittbild anders aus.



    LG, Pablo.

    Hallo, Hans!


    Da frage ich doch gleich mal nach: Was unterscheidet diese Art von >Arcyria denudata<?
    Recht ähnlich ist er ja, das Capillitium ist ähnlich strukturiert und ornamentiert, die Sporen mit den flachen, entfernten Warzen und einige Makromerkmale sind ebenfalls nciht leicht zu unterscheiden.
    Nach was müsste mn sich richten? Sporengröße? Die nicht maschig angeordneten Capillitiumfasern? Die Farbe der reifen Sporocarpien?



    LG, Pablo.

    Hallo, Rudi!


    Ui, das würde mich ja schon reizen.
    Wenn die beiden kommenden Wochenenden nicht schon so verplant wären.
    Man könnte auch mal beantragen, die Woche auf 10 Tage zu verlängern (eventuell könnte man dann auch darauf verzichten, den Tag auf 36 Stunden aufzustocken). Das wäre sinnvoll, weil mehr Zeit für Pilze und Pilztreffen bleibt.



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    Bei Rötlingen ist eigentlich immer Mikroskopie angesagt.
    ich stimme zu, daß das optisch Entoloma vernum sein kann. Auch solche Fruchtkörper hatte ich schon in der Hand.
    Muss aber nicht: Andere Arten können ebenfalls so aussehen. Die Farbe der Lamellenschneiden kann hier auch witterungsbedingt sein. Also leider erstmal nicht sicher zu bestimmen.



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Lepista nuda hat zwei Fruktuationsphasen: Eine im Frühjahr und eine im Herbst.
    Im Frühjahr bildet er nicht ganz so gerne Fruchtkörper (muss auch ausreichend feucht sein), aber es kommt doch recht regelmäßig vor.



    LG; Pablo.

    Hallo.


    Da sind ganz viele wunderschöne Bilder dabei.
    Wirklich wunderbar gelungene Frühlingsimpressionen. Und man spürt auf den Bildern richtig, was du dazu beschreibst.
    Die beruhigende und zugleich belebende Wirkung, einfach mal durchs frische Grün zu schlendern, den Blick hierhin und dahin, auf einen Baum, einen Fluss, einen Pilz.
    Eben mal wieder man selbst sein.
    Danke für's mitnehmen. Hoffentlich lässt sich für dich immer öfter mal die Zeit dafür finden.



    LG, Pablo.

    Hallo, Karl!


    Danke. :)
    Da ist viel Zufall dabei, was einem eben so über den Weg läuft. Kann mit einigen deiner Sammlungen kaum mithalten, die du im Laufe der Zeit gezeigt hast.
    Was mich auch immer gefauchst hat, gerade in dem Bereich: Es finden sich Seiten im Netz mit wunderschönen Baumpilz - Bildern (Krusten sowie Löcherpilze). Aber was fast immer fehlt: Mikroskopische Dokumentationen. Das ist bedauerlich in einem Bereich, wo in den meisten Fällen ohne mikroskopische Merkmale keine Bestimmungen möglich sind.


    Nunja, darum die Bilder.


    Da hätte ich noch einen von gestern, eine recht dankbare Art in der Bestimmung und dabei auch noch eher häufig.
    Phanerochaete tuberculata (Anmerkung zum deutschen Namen unten):



    An liegendem, entrindetem Laubholzast in klassischem Eschen - Anemonen - Morchel - Auwald;
    Fruchtkörper wachsartig, ziemlich "phleboid", also mit faltigem bis warzig - faltigem Aussehen.
    Mit den Makromerkmalen, den generativen Hyphen ohne Schnallen und dem eher locker verflochtenen, gut ausgeprägten Subikulum kommt man rasch in die Gattung Phanerochaete.
    Da haben fast alle Arten allerdings Zystiden, diese Art hat keine. Zusammen mit den Sporen ist man dann rasch bei der entsprechenden Art.

    Als deutscher Name hat sich "Milchweißer Zystidenrindenpilz" durchgesetzt.
    Schon die Bezeichnung "Zystidenrindenpilz" passt für die gattung nicht. Bei dieser Art um so weniger, weil sie eben keine Zystiden hat. Zudem ist "Zystidenrindenpilz" schon der deutsche Name für die Gattung peniophora. Mit Peniophora hat Phanerochaete allerdings eher wenig zu tun, die steht wohl viel näher bei Phlebia.
    Momentan denke ich über einen vernünftigen gattungsnamen für Phanerochate nach, der möglichst auch ein typisches Gattungsmerkmal beschreibt.
    "Schnallenlos - Rindenpilz" klingt aber echt doof, finde ich...
    Vorschläge?


    Alsdann raffe ich mal drei Phlebias zusammen, zwei stammen aus diesem jahr, eine aus dem letzten. Aber die passt hier so schön rein, finde ich.
    Die erste hatte ich anfang des Jahres schon mal gezeigt, soll aber ruhig hier noch mal erscheinen.


    Phlebia lilascens (Lilafarbiger Kammpilz):


    An liegendem, entrindetem Kiefernstamm.
    "Lilafarbig" ist irgendwie schon mal irreführend. Wie deine ganze Reihe Kammpilzarten wird der beim Trocknen oder wenn er am vergehen ist lila. Vital und frisch aber eigentlich nicht.
    Farben sind in der Gattung ohnehin recht wandelbar, werden aber wegen der wenig ergiebigen Mikromerkmale schon für Bestimmungen mit benötigt. Dabei muss aber immer ein Farbspektrum berücksichtigt werden, was eben nicht einfach ist.
    Mikroskopisch ist das ein Pilz mit Schnallen (klar, Phlebia immer mit Schnallen), ohne Zystiden, einem ausgeprägten Subikulum, gerne etwas inkrustierten Hyphen und gerne auch mal mit Kristalleinlagerungen in Subhymenium.
    Wichtig sind hier die Sporen, insbesondere auch im vergleich zur nächsten Art. Die müssen klein sein (um 5 µm lang) und vor allem: elliptisch bis subzylindrisch (nicht allantoid, auch wenn einseitig abgeflachte Sporen gelegentlich diesen Eindruck vermitteln mögen.


    Die folgende Art ist ziemlich ähnlich. Momentan unterscheide ich die vor allem anhand der Sporenform.
    Zusätzlich kann man noch makroskopische Merkmale einfließen lassen, da sind die beiden schon auch etwas unterschiedlich, was aber schwer zu beurteilen ist. Weitere mikroskopische Unterschiede, wie das Auftreten von Kristallanhäufungen im Subhymenium, die Beschaffenheit der Subikulumhyphen und das Vorkommen (oder Fehlen) von Zystiden sind nicht ganz konstant, dazu aber mehr in einem späteren Beitrag.


    Phlebia livida (Bleifarbener Kammpilz):



    Auwald am Rhein, liegendes, stark durchmorschtes Laubholz.
    Die Fruchtkörper sind frisch recht hell, auffallend sind die eher gedrängten, recht ausgeprägten Warzen. Sowas ist in der Gattung aber immer auch abhängig von alter, Witterung und auch Untergrund.
    Mikroskopisch war diese Aufsammlung recht extrem: Die Warzen bestehen fast nur aus einem gewaltigen Wust aus Kristallen.
    In der Ausprägung sollte das dann schon recht charakteristisch für die Art sein.
    Durch diese kristalline Masse ist der Pilz schwer zu präparieren und solche Dinge wie Schnallen und Zystiden suchen wird zu einer Sisiphusarbeit.

    Wenn die Art Zystiden ausbildet, dann sind das ganz lange, dürre Stacheln im Hymenium. Die sind auch recht emfindlich, hier sind zB die Spitzen abgeknickt:

    Kein Wunder, um neben den Kristallen was zu sehen, musste man das präparat schon einigermaßen durchrütteln.
    Diese Zystiden wurden auch schon mal als einsporige Basidien mit lang auswachsendem Sterigmum interpretiert. Wäre auch eine Möglichkeit. Jedenfalls sind die wohl nicht immer zu finden und zudem schwer zu sehen (weil empfindlich) und auch oft spärlich auftretend.
    Die Sporen sind wichtig, die sind nämlich auch klein, im Schnitt etwas schmaler als bei voriger Art, zylindrisch statt ellipsoid und zudem findet sich immer ein recht hoher Prozentsatz an leicht gekrümmten Sporen (suballantoid).


    Und weil die gerade so gut hier reinpasst, auch wenn der Fund aus 2015 stammt:
    Phlebia subochracea (Schwefelgelber Kammpilz gefällt mir als Name):



    Am Rhein auf Höhe des Kaiserstuhls, liegendes, morsches Laubholz in bei Hochwasser geflutetem Gelände.
    Die Art ist in dem Zustand wohl schon makroskopisch ansprechbar, zum einen wegen den recht dichten, eher kleinen Warzen zum anderen natürlich wegen der beeindruckenden Farbe. Die Farbe ist natürlich veränderlich, blasst im Alter und beim Antrocknen aus oder wird dunkler und trüber.
    Mikroskopisch hat die Art regulär dünnwandige Leptozystiden, die immer etwas zugespitzt sind. Diese Zystiden könne mal spärlich vorhanden sein, sollten meist aber gut zu finden sein. Im vergleich zu den Phlebia - livida - Zystiden sind die richtiggehend kräftig.
    Allerdings sollten die Zystiden keinesfalls zylindrisch sein, auch sollten sie nicht so aussehen wie die oben von Phlebia rufa, noch sollten sie inkrustiert oder mit einem harzigen, amorphen Exsudat bedeckt sein.
    Die Sporen sind etwas größer als bei den beiden vorigen Arten, erreichen auch mal Längen von gut 7 µm.


    Soviel vorerst aus der Reihe "Phlebia: Pharbenphrohe Phormenphielphalt"
    PH - Gnolm lässt grüßen. ;)



    LG, Pablo.

    Hallo, Andri!


    Also ich fühl' mich wohl als Pilznerd. :)
    Das trifft es einfach gut, finde ich. Darüber muss man doch mal lachen können und dürfen. Nobi sieht sich mit seinen speziellen NerdPilzen ja auch nicht so bierernst. :thumbup:


    Apropos, Nobi:
    Ich fühle mich beobachtet.
    Collage von Pseudombrophila bulbifera unten rechts. 8|



    LG; Pablo.

    Hallo, Bernhard!


    Den Zapfen am Ende der Wurzel zu bergen und dabei die "Pilzwurzel" unbeschädigt zu lassen, ist oft ein Ding der Unmöglichkeit.
    Darum ist dir ganz und gar kein Vorwurf zu machen. Im Gegenteil: Du schreibst das, was du beobachtet hast. Genau so ist es auch richtig.



    LG; Pablo.

    Hallo, Norbert!


    Becherchen mit Substrat entnehmen, daß es eine vernünftige Portion gibt.
    Etwas polstern (Moos, Küchenpapier) und stabilisieren, daß die Probe nicht zerfällt wenn sie bei der Post Loopings schlägt, in ein kleines, zertrümmerungsresistentes Gefäß (Filmdöschen oder noch besser: Flache Plastikschachtel), Inhalt gut verschlossen und leicht feucht (blos nicht zu nass!) und auf keinen Fall Samstags zur Porst bringen, sondern idealerweise an einem Wochentag Vormittag (dann ist die Reisezeit am kürzesten).



    LG, Pablo.

    Hallo, Jan - Arne & Christoph!


    Aber wie synchron! :D
    Interessant dabei: Jan - Arnes Antwort erscheint bei mir über der von Christoph. Aber bei der oberen steht "vor 3 Minuten", bei der unteren von Christoph "vor 2 Minuten".
    MyBB sollten wir nochmal in einen Mathe - Grundkurs schicken. ;)


    Edit: Komisch, jetzt stimmt's wieder. Schade, Screenshot verpasst.



    LG, Pablo.

    Hallo, Sanchez!


    Bei den braunen Bechern bin ich auch ohne Chlorgeruch bei Flatschmorcheln (Disciotis venosa).
    Natürlich kann man nur nach Bildern nicht völlig ausschließen, daß es eine Peziza - Art ist. Andererseits ist das Aussehen so wie von dir gezeigt schon sehr typisch.
    Geruchswahrnehmungen sind ja schon auch individuell und Pilze riechen auch nicht immer gleich stark.



    LG, Pablo.

    Hallo, Bernhard!


    Substrat: an liegendem Totholz.


    Sicher? Oder eventuell auch hart an der Seite vom Totholz, aber mit einer langen Wurzel, die am Holz entlang im Erdboden zu einem vergrabenen Kiefern- oder Fichtenzapfen läuft?
    Jedenfalls sieht das makroskopisch sehr nach einem der drei zapfenrüblinge (Gattung: Strobilurus) aus.



    LG, Pablo.