Beiträge von Beorn

    Hallo, Bine!


    Bitter? Das ist seltsam. Dann war eventuell doch ein falscher dabei.
    Das muss jetzt keine Angst machen: Wirklich giftige Schleierlinge mit so weißem Fleisch und zugleich violetten Farben gibt es wohl nicht. Die wären entweder außen anders gefärbt und vor allem: Das Fleisch ist bei den stark giftigen Arten intensiv gefärbt, meistens gelb.
    Aber es zeigt: Schleierlinge sind eine unheimlich schwierige Gattung. Da braucht es etwas Erfahrung und man muss jeden Pilz genau angucken, sonst ist da rasch mal was Ungenießbares (wenn nicht Giftiges) reingerutscht.



    LG, Pablo.

    Hej.


    ich sag's mal so rum: Velumbeschaffenheit und velumfarbe sowie Form der Knolle auch bei dem jungen Pilzchen wären wiederum für den grauen ganz arg ungewöhnlich. Darum meine Unsicherheit bei diesem Fund, ohne Pilz-in-Hand bin ich wohl nicht in der Lage, das sicher zu beurteilen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Sprite!


    Das wird erst richtig lustig, wenn du mal bei einem Champi eine Mischung aus Bittermandel (= anisartig, marzioanös) und Jod (= Karbol, Krankenhaus, Wundpflaster) riechst.
    Wobei das dann schon wieder ganz praktisch ist, weil damit gleich mal ganz ganz viele Arten wegfallen. ;)



    LG; Pablo.

    Hallo.


    Warum sollte das nicht gehen?
    Echte Pfifferlinge und Konsorten haben die Angewohnheit, nach ein paar Monaten in der Gefriere gelegentlich bitter zu werden. Aber das muss für Tompiffge nicht unbedingt auch gelten. Könnte man ruhig mal ausprobieren.
    Ansonsten schließe ich mich Kerstin an: Getrocknet sind die Dinger unfassbar gut. Gehört meiner Ansicht nach zum besten (neben Gemörch) was man so trocknen und wieder einweichen kann.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Ähm... ich habe von Fälblingen noch nie eine Geschmacksprobe genommen. Warum auch? Die Gattung enthält keine Speisepilze und der Geschmack ist nicht bestimmungsrelevant, also... ;)
    Geruch ist wichtig (unter Anderem), der kann durchaus mal bei verwässerten oder zu trockenen oder zu kalten oder zu alten oder sonstwie beeinträchtigten Pilzen undeutlich sein, fehlen oder untypisch ausgeprägt sein. Eben so wie bei allen anderen Arten aus anderen Gattungen auch.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Ich würde schon vermuten, daß das Ding in die Gruppe um den Wiesenchampi (Agaricus campestris) gehört.
    Um zu einer sicheren Artbestimmung zu kommen, braucht es da schon etwas mehr. Selbst mit Mikromerkmalen hat man nicht immer Glück und kann nicht jeden Fund in der Gattung bestimmen.
    Aber klar ist: Dies hier ist ein schwacher Röter. Achtung: Da gibt es auch Arten mit gilbenden Rhizoiden an der Stielbasis, die möglicherweise schwach giftig sind. Die riechen aber oft ein wenig entweder anisartig und / oder diffus jodartig, bzw. haben an der Stielbasis eine positive Schaeffer - reaktion, nicht aber auf dem Hut; sowie meist eine leicht schuppipge Hutoberfläche.
    Ausgehend von Ringstruktur, Habitus, Hutoberfläche, Lamellenfarbe, Verfärbungsverhalten sollte das hier keine dieser Arten sein, sondern tatsächlich in die Wiesenchampi - Ecke gehören.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Jetzt blicke ich nicht mehr durch.
    Es gibt nur eine einzige Weiße Form / Albinoform von Boletus edulis. Boletus edulis var. alba = Boletus persoonii = Boletus edulis f. alba = alles das Gleiche.
    Was ich sagen wollte: Ob es diese Form ist kann man erst sehen, wenn die Pilze einigermaßen ausgewachsen sind. Wenn sie dann immer noch weiß sind, dann ja. Wenn nicht, dann sind sie vermutlich braun. ;)



    LG; Pablo.

    Hallo, Ingo!


    Ich merke jedenfalls gerade, daß ich einen fleischfarbenen Rasling nicht gogglen kann. Die Ergebnisse sind... äh...
    Allerdings ist mir der Üppige schon auch mal im Gras begegnet. War aber sicher etwas Holzmulch oder so darunter.



    LG, Pablo.

    Also...


    Stiparophyllum kommt aber erst später. Nämlich dann, wenn die ganze Bande aus der Scheune wieder ausgezogen ist und man die Hütte vier Monate später durchfegen muss.
    Den Geruch von dem finde ich gar nicht mal so schlimm, muss ich sagen.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Auf den Bildern mit dem Küchentuch drunter wirken die ja nicht so wirklich rein weiß.
    Oft ist es auch so: Die Hüte sind weiß, wenn sie aus dem Boden kommen. Erst im Licht färben sie sich nach und nach bräunlich (oder sonstwie bunt). Boletus edulis f. alba bleibt aber auch im Alter komplett weiß, also selbst dann, wenn die Röhren schon gelb sind. Sieht lustig aus dann. Dem fehlt halt einfach der Farbstoff vollständig, wie ein Albino bei Menschen. Galt früher mal als eigene Art, ist aber offenbar keine, weil genetisch weitestgehend mit Normalformen identisch und auch kreuzbar.



    LG, Pablo.

    Hallo, Andreas!


    Und wenn die Person danach noch auf einer öffentlichen Toilette (= Unterführung) übernachtet hat, dann hast du Tricholoma lascivum. :D
    Finde ich aber gar nicht verkehrt, deine Beschreibung. So was ähnliches hatte ich da auch schon beim Schnuppern gedacht.



    LG, Pablo.

    Hallo, Stefan!


    Aber doch feinporiger und auch mit einer anderen Farbe, weniger rosa sondern mehr orange mit lachsfarbenem Hauch.
    Sonst müsste man ja auch noch Auriporia aurulenta auf dem Schirm haben, die kann auch mal wenn jung lachsfarbene Töne entwickeln:

    Und wächst normalerweise resupinater als auf diesem Bild.



    LG, Pablo.

    Ahoi!


    Wenn's am Samstag so ähnlich aussieht wie heute hier, dann ist es zwar nicht überragend, aber dennoch ganz ordentlich. :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hallo, Jörg!


    Wenn Champis schon grüne Flecken auf dem Hut haben, riechen die eigentlich alle gleich: Vermodert / verwest. ;)
    Bei 5 gab's da irgendwelche Violettöne bei jüngeren Exemplaren? Und wenn nein, roch der dann zufällig im Schnitt deutlich nach rettich (und vorher nach Kakao) und hatte im Schnitt einen Hutfleischzapfen in den Stiel hinabragend?
    9: Genau, Rötling. Zur Art befragen sie bitte ihr Mikroskop und die Monografie von Machiel Noorderloos. ;)
    Den selben Text kann man bei 16 nochmal einsetzen.
    10: Möglicherweise sogar zwei verschiedene Arten (siehe Lamellenfarbe).
    Das kann schon mal verwirren, diese beiden hier sahen von oben ja auch nahezu gleich aus und wuchsen weniger als 100cm voneinander entfernt:

    13: Wenn der stark rötet, dann sollte das wohl Agaricus silvaticus sein.
    14: Erinnert stark an den Üppigen Rübling (Gymnopus luxurians).
    Rest siehe Stefan.



    LG, Pablo.

    Hallo, Frank!


    Danke für die Info. Und das ist gut zu wissen, daß die sich weitenden Poren sogar mal ein namensgebender Faktor waren. :)
    Hätte ich drauf kommen müssen, im Sommer hatte ich eine Kollektion, da deutete es sich an den Rändern schon an:



    LG; Pablo.

    Hallo, Lichtbildner!


    Deine Fotos hatte ich vermisst. :)
    Bei diesen Winzlingen wird eine Bestimmung schwierig, wie bei den allermeisten Pilzfruchtkörpern, die noch nicht entwickelt sind.
    Interessant dabei ist, daß die manchmal über eine längere Zeit nicht weiter wachsen, wenn die Bedingungen gerade nicht passen. Oft gehen sie in einer solchen Phase ein, manchmal werden sie vom Mycel aber auch nach einer Wuchspause noch fertig entwickelt.



    LG, Pablo.

    Hallo, Rudi!


    Genau. :thumbup:
    Stielnetz fehlt ja, es gibt keinerlei Blaufärbung, Habitus und Pusteln am Stiel deuten auch in die Richtung.
    Wegen der fleckig - verdallerten Hutoberfläche würde ich an >Boletus depilatus< denken, den du wohl auch gemeint hast. Beim Verwechslungspartner (Boletus impolitus) ist die Hutoberflä#che nicht so grubig und filziger, oft auch etwas heller gefärbt.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Lackporling stimmt auf jeden Fall, und ausgehend von Wuchform, Tramafarbe und der dicken Hutkruste wäre >Der Wulstige< schon die naheliegedste Lösung.
    Allerdings habe ich ab und an schon lustige Überraschungen beim mikroskopieren (von solchen ganodermas) erlebt. Meistens passt es aber bei der Ausprägung makroskopisch auch schon. Was man sicher sagen kann: Es ist entweder der Wulstige oder der Flache. Andere Arten der Gattung kommen in Mitteleuropa nicht in Frage.


    PS.: Ganoderma lucidum bildet immer einjährige Fruchtkörper (und einen Stiel). Hier sind aber mehrere Röhrenschichten (3) erkennbar, darum scheiden alle einjährigen Arten der Gattung aus. ;)



    LG, Pablo.

    Hallo, Frank!


    Interessant, daß das mit dem Fleck auf dem Papier bei dir klappt.
    Wie das mit der laugenreaktion ist, müsste ich jetzt erst nachlesen. Bei einjährigen, weichen Porlingen werden Makrochemische Reaktionen normalerweise mit 5% - 10% KOH geprüft, das dürfte etwas selektiver sein. Wäre aber schon möglich, daß es da eine signifikante Reaktion gibt.



    LG, Pablo.