Beiträge von Beorn

    Hallo, Veronika & Jan-Arne!


    Hübsches Ding. Mir ist der noch nicht untergekommen.
    Allerdings wird der ja erst seit 2013 als eigene Art betrachtet und dürfte damit bei uns hoffnungslos unterkartiert sein. Ist sicher trotzdem eher selten, wenn auch wohl nicht so selten wie die Kartierungsdaten vermuten lassen. Andererseits: Manchmal hat eine seltene Art so was wie "ihr Jahr" und taucht dann für einen kurzen Zeitraum vermehrt auf, um sich danach wieder für Jahre im Untergrund zu verkrümeln.


    Infos gibt's übrigens >hier< und >hier<.



    LG, Pablo.

    Hallo, Manfred!


    Oh, hoppla. Du hast natürlich völlig recht: Es muss Xerocomus ferrugineus heißen. Seit der auf Artebene getrennt wird, hat sich da wenig geändert und es ist nach wie vor eine eigene Art. Ich schrieb ja noch "Brauner Filzröhrling" und habe dann schlichtweg den falschen lateinischen Namen getippt.
    Das wird mal eben korrigiert, um Mißverständnisse zu vermeiden. :thumbup:



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Ach, was die Schärfe betrifft... An so manchen Milchling kommt der Brennende Rübling nicht ran. Auch nicht an etliche Tauben:
    Aber er ist hinterhältig, weil die Schärfe so spät kommt und dann aber anhaltend.
    Da habe ich aber inzwischen noch weitere Arten kennen gelernt, die noch brutaler sind. Unter anderem Hydnellum compactum und Hygrocybe salicis herbaceae, da kaut man erst mal eine Weile, und dann: Zack! Und das geht und geht nicht mehr weg, vor allem bei dem Korkstacheling, der kratzt noch ewig nach hinten auf der Zunge.


    Manchmal gibt es ja auch so Fälle, wo eine Bestimmung unklar ist und dann probiert man...


    Oder wer denkt den bei diesem kaum 10cm hohen Einzelgänger an einem Kiefernstamm an Gymnopilus junonius?



    LG; Pablo.

    Hallo, Hans - Peter!


    Das sind auch richtig schöne Bilder mal wieder. :thumbup:
    Zu den letzten beiden Funden: Der vorletzte müsste der Grubige Wurzelrübling (Xerula radicata) sein, und auf dem letzten Bild ein wunderhübscher Zunderschwamm / FomFom / Fomes fomentarius.



    LG, Pablo.

    Hallo, Kozaki!


    Ich denke (auch ohne das am Schnittbild verifizieren zu können), daß der erste Birkenpilz (7a+b) der Vielfärbende (Leccinum variicolor) sein müsste und der zweite Birkenpilz (7c) der Wollstielige (Leccinum cyaneobasileucum).
    Die nummer 10 würde ich eher Nectria cinnabarina (Zinnoberrotes Pustelpilzchen) nennen, hier ist vor allem die rosa nebenfruchtform zu erkennen, die diese Art als eine der ganz wenigen der gattung makroskopisch noch recht gut ansprechbar macht.
    13 ist schwierig, tendenziell aber auch Hypholoma, eventuell der Rauchblättrige, aber da mag ich mich nicht mal auf die gattung festlegen.
    14a-d ist ein Eingesenkter Wulstling (Amanita excelsa var. excelsa). Der sieht dem panther bisweilen ziemlich ähnlich, weil der Ring oberseits oft nur sehr schwach gerieft ist und die Reste des Velums um die Stielbasis herum bisweilen solche Wüldte wie beim Panther vorspiegeln.



    LG; Pablo.

    Hallo, Thomas!


    Prima, danke für die Aufklärungen! :thumbup:
    Den Cortinarius infractus hätte ich sogar fast vermutet, aber es erschien mir angesichts der Schwierigkeiten in der Gattung dann doch als so unsicher...
    Umso interessanter, daß die Experten vor Ort auch zu dieser Idee kamen.
    Soweit ich weiß, darf Tricholoma orirubens durchaus auch bei Laubbäumen vorkommen. Interessant übrigens: Nach Christensen / Heilmann-Clausen unterscheidet sich die Art von den beiden ansonsten sehr ähnlichen tricholoma atrosquamosum und Tricholoma basirubens durch ihr gelbes Basismycel. Das ist aber halt schwer zu beurteilen, über Bilder geht's meist gar nicht und im Feld nur wenn der Pilz frisch ist und unten auch genug Mycel mit dran hängt.



    LG, Pablo.

    Hallo, Hessekopp!


    Oh, einer mit Erfahrung in dem Bereich. :thumbup:
    Das ist mal ganz interessant, die Sache auch aus der Perspektive einer sehr viel größeren Internetgemeinde zu lesen.
    Zum Glück sind wir hier ja eine relativ überschaubare Gruppe, aber eben auch mit einer recht großen zahl an Stammgästen. Und wie du schon sagst: Viele von uns kennen sich untereinander auch persönlich. Da darf man ruhig schon mal ein paar Worte verlieren, was so hinterm Vorhang abläuft.
    Das haben unsere Mitglieder auch verdient, daß man die Tür mal ein Stückchen aufmacht.


    Und ansonsten: Ist diese Ankündigung eine Entscheidung der Admins und Mods und steht somit nicht zur Debatte. :haue:;)



    LG, Pablo.

    Hi.


    gerne, dann kann man das mal kurz durchgehen von oben links nach unten rechts:
    1 = Gelber Knolli (Amanita citrina)
    2 = 1
    3 = vermutlich Ockertrichterling (Clitocybe gibba), muss aber nicht, weil es da viele sehr ähnliche Arten gibt.
    4 = 3
    5 ist klar
    6 = Lila Lacki (Laccaria amethystina)
    7 = vermutlich Kuhröhrling (Suillus bovinus)
    8 = 7
    9 = vermutlich Wässriger Mürbling (Psathyrella piluliformis)
    10 = Brauner Filzröhrling (Xerocomellus subtomentosus  edi: ferrugineus)
    11 = 10 = 12
    13 = 7 =14 = 15
    die letzten beiden = Grünblättrige Schwefelköpfe (Hypholoma fasciculare)



    LG, Pablo.

    Moin!


    Naja, solange ich weiß, daß ich mich nicht in lebensgefahr begebe (was bei Pilzen bei einer fach- und kunstgerecht ausgeführten kauprobe ja so gut wie uinmöglich ist), beiße ich schon in ziemlich Vieles hinein. Aber bitte: Da sollte man schon wissen, was man tut und wie man es tut. ;)


    Ich meine ja auch, daß der Glimmerschüppling und der Flämmling an sich sehr gut und sicher makroskopisch untescheiden lassen. Mir ginbg es mehr um die Problematik mit der Taxonomie.



    LG; Pablo.

    Hi.


    Ich würde gerne auch so viel sehen, wie Melanie sehen will.
    Weil da gibt es auch noch ein paar Ackerlinge und Rüblingsartige und weiß der Geier was noch. Die müsste man schon genauer angucken.
    Wir wissen ja noch nicht mal, ob das Dunkel- oder Hellsporer sind.



    LG, Pablo.

    Hallo, zusammen!


    Also ich bin soweit mal ganz glücklich damit, was mich betrifft. :)
    Schnarchgeräusche gebe ich normalerweise nicht von mir, oder kaum, oder wenn doch: Eimer Wasser rüberschütten, dann hört das auf.



    LG; Pablo.

    Hallo, Frank!


    Wie das nach einigen Tagen aussieht, ist auch ziemlich irrelevant. ;)
    Interessant ist nur die unmittelbare verfärbung, also innerhalb von ein bis zwei Minute nach dem Aufbringen der Reagenz. Und ich würde da wie gesagt eher zu niedriger dosierter Lauge greifen, denn auch das kann das Ergebnis verfälschen.



    LG; pablo.

    Hallo, Thomas!


    >Ganoderma carnosum< ist ein typischer Weißtannenbewohner, passt aber farblich nicht zu deinem Fund.
    Und da Ganoderma lucidum so ziemlich jedes Substrat besiedeln kann...
    Allerdings sollte man nicht von den umstehenden Bäumen auf die identität eines alten Stumpfes schließen. Kann ja auch eine Buche, Birke oder Eibe gewesen sein, die da mal zwischen den Kiefern und Fichten stand. ;)
    Nur weil etwas im moment nicht da ist heißt das ja nicht, daß es niemals da war.


    Zur Heilwirkung: Als Reishi wird der Pilz jedenfalls viel genutzt. Persönliche Erfahrungen habe ich allerdings nicht. Bei deinem Fund wäre zu überlegen, ob der noch verwertbar ist. Optisch sieht er überständig aus, aber kann ich ohne Pilz in Hand nicht zuverlässig beurteilen.



    LG; Pablo.

    Hi.


    Bei diesen Funden sollten jedenfalls keine Schüpplinge dabei sein. Um deine Schwefelköpfe aber sicher zu bestimmen, müsste ich die wohl selbst in der hand haben. Das ist oft wirklich nicht so einfach über Bilder.


    Nr. 2: Dickblättriger Schwarztäubling (Russula nigricans). Ist ja ein Sprödblättler, Ritterlinge haben faserig brechendes Stielfleisch.
    Nr. 3: Reib mal nach dem Längsschneiden beim nächsten Fund an der frischen Schnittfläche im unteren Stieldrittel. Dann dürfte der Geruch stärker werden. ich sehe bei deinem jetzt auch nichts anderes als einen Schiefknolligen Anischampi.
    Nr. 4: Butterrübling (Rhodocollybia butyracea)



    LG; Pablo.

    Hallo, Stefan!


    Jetzt echt?
    Ich finde Gymnopilus junonius (= Gymnopilus spectabilis*) im grunde viel bitterer, aber die Bitterkeit beim Fleckblatt schwankt nach meiner Erfahrung auch sehr stark, also...


    Übrigens: Gymnopilus spectabilis ist ein schwieriger Name. Je nach Varietät und Autor ist das auch ein Synonym für Phaeolepiota aurea, darum nutze ich lieber den tatsächlich eindeutigen namen Gymnopilus junonius.



    LG, Pablo.

    Hallo, Volkmar!


    ich denke schon, daß das ein Sternschuppiger (Macrolepiota rhodosperma = Macrolepiota procera var. konradii) ist.
    Auch wenn ich von einer Stielnatterung nun gerade gar nichts sehe, aber das Fleisch verfärbt sich ja nur trüb weinrot und die Schuppenstruktur des Hutes passt nicht zu Chlorophyllum. Auch für den Sternschuppigen ist es etwas grenzwertig, die Schuppen sind meist noch gröber und weniger, aber das ist wohl schon noch im Rahmen.


    Ja, Schopftintlinge können gelegentlich sehr groß werden, aber 30 cm Gesamthöhe sind mir noch nicht untergekommen. Das ist beachtlich!



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Zur Untescheidung von S. sumptuosa und S. centunculus kann man wohl auch noch die Huthaut angucken: Das sind blasig - kugelige Zellen und zylindrisch - kopfige gemischt bei S. centunculus, bei S. sumptuosa feheln die kugeligen Zellen, da hast du im Grunde eine Palisade aus länglichen Zellen, die im Grunde wie die Cheilozystiden aussehen.


    Aber auch anhand der Sporen und der Cheilos würde ich mich hier schon Karl anschließen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Alex!


    Toller Fund!
    Auch dieser hier soll ganz gelegentlich mal an laubholz vorkommen dürfen. Aber ich denke, der ist auch morphologisch ganz gut zu erkennen, auch bei unbekanntem Substrat. :thumbup:



    LG; Pablo.

    Hallo.


    Also wenn das so richtig dunkel war, dann dürfte es ja kaum eine Lepista sein. Die haben zwar auch irgendwie gefärbtes Sporenpulver, aber ja nur blass.
    Also ein ganz helles ocker, helles cremerosa oder blassviolett.


    Lepista martiorum hatte ich mal in der Hand (vor nun drei Jahren im Taunus, ich glaube da bist du zu früh weg, Stephan), der hatte auch ein weißes Sporenpulver und wenn ich mich richtig erinnere, schon durchaus so was mehlgurkiges im geruch.
    Bilder...
    ...mist, Festplatte nicht angeschlossen.
    Aber eben ähnlich wie >hier< oder >hier<.



    LG, Pablo.

    Hallo, Alex!


    Glückwunsch zu den Birkenmilchlingen. :thumbup:
    Und das sieht ja schon nach einer reht ordentlichen Menge aus.


    Bei dem weißen Birkenpilz bin ich unschlüssig: Ein paar blaugrüne Flecken an der Stielbasis schließen Leccinum holopus nicht aus. Sicher bilden auch Leccinum scabrum und Leccinum cyaneobasileucum weiße Formen aus, aber bei L. cyaneobasileucum ist die Anatomie der Stielschüppchen ja eine andere. Bei deinem Pilz sehen die schon eher sparrig aus, dann wär's eben holopus, wozu auch die olivbraunen Flecken auf dem ansonsten recht glatten Hut passen würden.



    LG, Pablo.

    Hallo, Mario!


    Gibt's denn die Gattung Alnicola überhaupt noch?
    Ich dachte, die sind inzwischen alle bei naucoria gelandet.
    Jedenfalls: Mit Pilze der Schweiz wirst du den nicht bestimmen können. Oder nur, wenn du das Glück hast zufällig eine der wenigen Arten zu erwischen, die da geführt sind. Das wird wieder ein Fall sein für Funga Nordica (oder Gröger, ist da Naucoria drin?), vergleichen kann man dann bei Ludwig.



    LG, Pablo.

    Hallo, Jörg!


    Oha, diese Gattung mal wieder... ;(
    An sich kann man die beiden Arten gut durch die Ringstruktur untescheiden. Der vom bitorquis ist zwar entweder doppelt oder als "Stiefel" ausgeprägt, aber immer häutig und recht dünn.
    Der von subperonatus ist ziemlich dick, wattig, gelegentlich auch doppelt und eben noch mal mit einem oder mehreren (selten keinem) Velumband / Gürteln recht weit unten am Stiel.



    LG, Pablo.