Beiträge von Beorn

    Hallo.


    Da schließe ich mich an. Der sieht schon wunderlich aus. Nicht nur wegen der Hutfarbe, auch das schwache Blauen, das eher feine Stielnetz, die Stielform...
    Die Bataille - Linie (Farbe des Röhrenbodens rot) ist allerdings kein wirklich sicheres merkmal, die kann auch bei normalen netzhexen mal fehlen.
    Ob das nun aber ein SAtan oder noch was anderes oder doch nur eine komische Netzhexe ist, lässt sich bei so alten Schlappen meist selbst mit PilzinHand nicht mehr sicher sagen.
    Ist aber verzehrtechnisch ohne Bedeutung: Egal welche Art es ist, alleine wegen dem Alter wäre die wohl kaum noch gut verzehrbar.



    LG, Pablo.

    Hallo, Alex!


    Beim ersten bist du in die typische Butterpilz - Falle getappt. ;)
    Die Spuren sehe ich hier in den keifernwäldern immer wieder: Die Sammler dachten, sie hätten einen Butterpilz vor sich, ab damit, und dann sehen sie die Lamellen und lassen ihn liegen. Mit etwas Erfahrung erkennst du die bald auch schon von oben und brauchst sie gar nicht mehr umzudrehen. Die Hüte sind etwas trockener (nie schleimig) als beim Butterpilz, die Farben vielleicht eine Nuance anders und die Hutform nicht ganz gleich.
    Du hast da Tricholoma albobrunneum (Weißbrauner Ritterling) eingesammelt. Gibt noch ein paar andere braune Ritterlingsarten hier in der Gegend, aber das ist zusammen mit dem Feinschuppigen (Tricholoma imbricatum) die Häufigste.


    Der zweite ist einer der (oft extrem giftigen) kleinen Schirmlinge. Sieht mir in dem Fall schon nach Lepiota castanea (Kastanienbrauner Schirmling) aus, das wäre so eine fies giftige art.


    3 ist trotzdem Lyophyllum decastes. Da kommt nichts anderes bei raus. Achte auch auf das feste, biegsame Fleisch.


    4: Ein Fälbling, aber da kann ich nicht sagen, welcher das sein soll, wenn kein rettichgeruch im Anschnitt.


    5: :thumbup:



    LG; Pablo.

    Hallo, Sarah!


    Geil, das will ich auch alles.
    Ich bekomme gerade so Lust, mal einen herbsturlaub in griechenland zu buchen...


    Koralle Nummer 1 ist wohl keine Steife. Die Anatomie der Astspitzen pasts nicht dazu, ebenso wenig die Farbverläufe.
    Aber Stefan hat's ja schon gesagt: Knifflige Gattung. Kein KOmmentar ohne ordentliche Mikrountesuchung und Konsultation der Christan - Monografie möglich.
    Nur mit deinen Angaben komme ich in dem Schlüssel von peter Hrouda aber sowas von glatt zu >Sarcodon martioflavus<...
    Mit oder ohne orangenen Mycelfilz an der Basis. Der kann wohl verblassen. Allerdings wäre das eine Nadelwaldart (ob Mykorrhiza nur mit Weißtanne?). Ist halt die Frage, was es so alles in der Gattung gibt, was noch unbeschrieben ist.
    Nummer 23 hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Holznabeling (Arrhenia epichysium), aber das kann nicht mehr als eine ganz vage Idee sein.



    LG; Pablo.

    Hallo, Schupfnudel!


    Schöne Funde! :thumbup:
    Die Nummer 2 ist ein Spechttintling (Coprinopsis picacea).
    Und im Anschluss hast du nun wunderbare, voll aufgeschirmte und gut erkennbare Zitzen - Riesenschirmlinge. :thumbup:
    Der Champi wird entweder ein Schiefknolliger (Agaricus essettei) oder ein Dünnfleischiger (Agaricus silvicola) sein. Manchmal sind die beiden Arten kaum auseinanderzuhalten (nur über Sporengröße).
    Nummer 5 sind Grubige Wurzelrüblinge (Xerula radicata)
    Bei dem Schleierling bin ich raus. Laubwald, gerandete Knolle, Violettöne...
    Das ist eine schwierige Gruppe.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Genau, wenn man den Buckel nicht sehen kann, dann muss man ihn wenigstens ertasten können. Wie auch beim ockertrichterling (Clitocybe gibba).
    Auch der gerippte Hutrand ist ein Merkmal, das tritt bei Nebelkappen so meist nicht auf. Da sind die Hüte auch unregelmäßiger zum Rand hin, gerne etwas verbogen (im Alter), während Mönchsköpfe auch alt noch einen richtig schön geraden, kreisrunden Hutrand haben.
    Die Fleischkonsistenz ist ein weiteres merkmal, das du schon bemerkt hast, aber auch der Geruch unterscheidet die beiden Arten.


    So wie die Stielnatterung und die Knolle aussehen, wird bei dem anderen wohl kaum was anderes rauskommen als Macrolepiota mastoidea.



    LG; Pablo.

    Hallo, Nobi!


    vermutlich hast du damit recht.
    Aber irgendwie...
    Das was man von den Stielen sieht ist so ungeschuppt und irgendwie fehlt da auch der Ring. Freilich kann das einfach abgegriffen sein, der Ring abgefallen. Der Rest würde ja passen, aber bei mir bleibt da noch Skepsis übrig.



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Tja, hat alles halt so seine mehreren Seiten. :)
    Klar kann man's editieren. So eine Lösung wie das der Hessekopp macht ist ganz praktisch. Tendenziell gucke ich in so ziemlich jede Bestimmungsanfrage rein, egal ob irgendwas in irgendwelchen klammern dran steht. Und das gilt sicher für Viele hier. Manchmal kommt ja schon noch eine weitere Idee.
    Pilze sind halt vor allem eins: Kompliziert. Es gibt ein paar ziemlich runde Ecken, also Pilze, die sich gut aus der Hand bestimmen lassen. Die stehen aber unter Minderheitenschutz.
    Gibt's ja im Tier- und Pflanzenreich auch: Igel ist gut aus der Hand zu bestimmen. Die meisten Käfer allerdings ganz und gar nicht. Fichtensteinpilz ist gut aus der Hand zu bestimmen; die meisten Cortinariaceae aber eben ganz und gar nicht.


    ich habe mir schon mal überlegt, ob man nicht Anfragen ganz grob vorsortieren könnte, indem man in den betreff was reinschreibt:
    ---> Porlingsartig
    ---> Faserling
    ---> Tintling
    ---> Risspilz
    ...
    Das würde für die Gattungsspezialisten das Auffinden der Anfragen aus ihrem Fachbereich erleichtern. Allerdings wäre das auch schon ein enormer Aufwand, und in solchen Fällen müsste dann auch jemand regelmäßig im Forum sein, der sich eben speziell mit bestimmten gattungen befasst. und die / der würde dann vermutlich auch erwarten, daß es da sinnvoll was zu bearbeiten gibt, also solide makroskopische Präsentationen, Funddaten, einen getrockneten Beleg für die Untersuchung...
    Das würde wiederum für viele Teilnehmer total den Rahmen sprengen, die das gar nicht so ausführlich wollen und / oder brauchen.


    Insofern: Wer den Betreff seiner Themen editieren will, mag dies gerne tun. ist aber nicht zwingend.
    Für die (langsam wachsende) Sammlung an sicheren Artportraits gibt es das Dungiforum, wo alles etwas professioneller abläuft, und eben die Portraitabteilung (siehe Link in Signatur).
    Da findet man dann auch Pilze, die weitestgehend solide fertig bestimmt sind zum vergleichen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Tobias!


    Das sieht tatsächlich nach einem anspruchsvollen Gebiet aus. Kiefernwald auf Kalk: Das hat sicher auch ein paar spannende Ritterlinge udn Schleierlinge und so zu bieten.


    Der letzte dürfte ein Tränender Saumpilz (Lacrymaria lacrymabunda) sein.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Jedenfalls eine Art aus der Gattung und in der Gattung aus der von Veronika erwähnten Artengruppe.
    Denkbar wäre zB auch noch Hohenbuehelia mastrucata, das wäre die mit der ganz arg dicken gelatinösen Schicht unter der Huthaut (sieht man im Schnittbild).



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Ergo: Es ist kein Täubling. Denn es ist schlicht und ergreifend eine Nebelkappe.
    Der Sicherheit halber mach es so: Sobald sich ein Pilzstiel beim Zerbrechen auch nur irgendwo ein bisschen auffasert, geh lieber davon aus, daß es kein Täubling ist.
    Sonder- und Spezialfälle kommen später. ;)



    LG, Pablo.

    Hi.


    1: Wenn auf Laubhlz wachsend, dann zu >90% der Rehbraune Dachpilz (Pluteus cervinus)
    2: Sehr sicher als Unterscheidungsmerkmal (neben den Cheilozystiden --> Mikroskopisch) ist die Farbe des Sporenpulvers im Abwurf: nur braun bei Stropharia caerul(e)a, violettbraun bei Stropharia aeruginosa. Diese beiden Merkmale würde ich jedenfalls stärker bewerten als Ringausprägung, makroskopische (!) Ansicht der Lamellenschneide, Hutfrabe, Anordnung der Hutschuppen usw.
    4: Ohne gelbe Astspitzen in dem Entwicklungsstadium eher nicht Ramaria stricta und daher makroskopisch unmöglich zu bestimmen.
    5: Wenn ein deutlicher, kleiner Buckel in der Hutmitte vorhanden ist, dann wohl schon.
    6: Geruch merken! Der ist ziemlich charakteristisch und wird päter hilfreich, wenn die mal nicht so typisch aussehen.
    7: Der ist es.
    8: >ist der hier<
    12: Schwierig darum, weil der Ring hier sehr flach ist, auf keinen fall doppelt. Wenn es eiine Macrolepiota ist, dann der Zitzen - Riesenschirmling (Macrolepiota mastoidea).



    LG, Pablo.

    Hallo, Eliva!


    Eben. Darum testet man auch nicht an den Lamellen, ob ein Pilz zu den Sprödblättlern gehört. Besser bricht man den Stiel durch, bei diesem Pilz fasert das beim Brechen aus, zumindest partiell, bricht aber nicht wie ein Stück Parmesankäse (also völlig faserlos).



    LG, Pablo.

    Hi.


    Also Riesenchampis im Sinne von Agaricus augustus scheinen das eher nicht zu sein, da wären die Hutschuppen etwas anders strukturiert.
    Für eine Bestimmung braucht es hier unbedingt auch Fruchtkörper mit vollständiger Stielbasis und vollständigem Schnittbild. Ansonsten lässt sich nur sagen: Ja, ein Champi. Also eine der so etwa 60 bis 70 in Europa vorkommenden Arten. ;)



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Ja, den meinte ich. Ich hatte dir oben übrigens einen falschen link geschickt. Der führte zu was ganz anderem, dabei wollte ich eigentlich zu den >Angaben zur Pilzbestimmung< verlinken.
    Ist nicht so, daß man da immer alles abarbeiten muss, aber je mehr, desto besser. Es hilft dir auch selbst, wenn man so in etwa weiß, auf was man schon beim Auffinden eines Pilzes achten kann.



    LG, Pablo.

    Hallo, Doudou!


    Tja, wenn das mit den Pilzen nur so einfach wäre.
    Wichtig wäre es, erstmal >hier reinzulesen<.
    So kann man keine wirkliche Bestimmung abgeben, bestenfalls eine eher vage vermutung.
    Und diese vage Vermutung würde dir raten, mal mit dem Filzigen Gelbfuß (Chroogomphus helveticus) zu vergleichen.



    LG, Pablo.

    Ahoi z'samma!


    Jetzt dachte ich, ich gucke da rein und - wow! - alles voller Wahnsinnsbilder und ich muss schon gar nicts mehr zeigen, weil ihr das alles erledigt habt.
    Da es so nicht ist, kann das ja echt nur heißen, daß wir tatsächlich nichts weiter gefunden haben.


    Also keine Orangeseitlinge (Phyllotopsis nidulans):


    Keine Laubholz - Harzporlinge (Ischnoderma resinosum):

    Wo es eigentlich schon viel zu dunkel zum Fottergrafieren war.


    Keine Rostfleckigen Helmlinge (Mycena maculata):

    Mit irgendwie zu blassen Farben aber dafür in Gesellschaft hübscher Mooshäublinge (Galerina spec.)


    Keine Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis):

    Die mir beim Abschleppen fast aus den Armen polterten.


    Keine Beringten Flämmlinge (Gymnopilus junonius):



    ...im Dämmerlicht.


    ...nichts.


    Wir Armen. :(



    LG, Pablo.

    Hallo, Thorben!


    Hübsches Ding. :)
    Schade, solche Funde gehen im Moment ein wenig in der Masse unter.
    Aber eigentlich: Deine Darstellungen sind so gut, wenn du noch ein paar technische Daten dran schreibst (eigtnlich fehlt nur eine kleine Synonymliste oder so), dann kann man das zu den Portraits schieben, im Index verlinken und es geht quasi nicht verloren.



    LG, Pablo.

    Hallo, Manfred!


    Schick. :thumbup:
    Letztes Jahr hatte ich einen Stammstapel, wo der auch in Massen wuchs.

    Wobei das nur der mittlere Stapel ist. Daneben gab es nochmal zwei solche Stapel mit solchen Schlappen dran.


    Lustig auch, daß dort eben diese Wohngemeinschaft mit Chondrostereum dran war:


    Und in diesem jahr, vor zwei Wochen, da wollte ich mal nachgucken wie es aussieht:
    Alle Stämme weg. ;(



    LG, Pablo.

    Hallo, Magellan!


    Ja, da schließe ich mich Veronika an, die Milch vom Blutmilchhelmling ist dunkler und der Pilz hat auch einen etwas anderen habitus und Wuchsweise (büschelig).
    Dein erster könnte von den satten, orangebraunen farben her sogar der Prächtige (Stereum insignitum) sein, aber das sollte man idealerweise mikroskopisch überprüfen.



    LG, Pablo.