Hallo.
OK, dann steuere ich ohne viel Aufhebens mal noch ein paar Bilder aus. Leute haben wir gesehen, nun kommen wieder ein paar Pilzchen.
FomPini (Fomitopsis pinicola):

Ranziger Trichterling (Clitocybe phaeophthalma):

Lustige Buckeltramete (Trametes gibbosa):


Auf dem ersten Bild rechts unten mit Schmetterlingstrameten (Trametes versicolor)
Scheinbuchen - Fadenstachelpilz (komischer Name für Mycoacia nothofagi = Phlebia nothofagi):


Gab's in mehreren Kollektionen, jeweils an liegenden Rotbuchenstämmen, wenn auch mit dem Aussehen und dem extrem intensiven, scharfen aber irgendwie seltsamen Geruch gut im Feld anzusprechen, habe ich mal zwei Kolelktionen auch mikroskopisch durchgecheckt. Keine Überraschungen dabei.
Lästiger Ritterling (Tricholoma lascivum):

Riecht erst etwas blumig wenn jung, dann kurz mehlartig, dann solide stechend und ziemlich pissig nach Bahnhofsklo. Oder der Unterführung neben dem Bahnhof.
Zweifarbiger Schichtpilz (Laxitextum bicolor):

Könnte man im Feld zB mit Stereum rugosum (Runzliger Schichtpilz) verwechseln, aber die weichere Konsistenz beim Frusschpilz und das fehlende Röten sind da gute Kennzeichen.
Buchecker - Flockenschüppling (Flammulaster carpophilus):

Ist wie verhext. ich kann machen was ich will, diese Art bekomme ich nicht vernünftig fotografiert.
Milder Schwefelmilchling (Lactarius decipiens):

Links der gelbe Fleck auf dem beutel, das ist die an der Luft gelb verfärbende Milch. Was ein wichtiges Kennzeichen ist. Wächst bei Birken, der Pilz.
Kann sein, daß da oben in der Fundliste was verrutscht ist. Da steht beim Milden Schwefelmilchling nämlich Lactarius tabidus, das wäre aber der Flattermilchling. persönlich habe ich den Flattermilchling bei der Tour nicht gesehen, aber jemand anderes vielleicht? Jedenfalls hatte ich noch lactarius obscuratus in dem Erlensumpf entdeckt, aber ich schicke nachher noch eine aktualisierte Liste rum mit ein paar Sachen, die ich noch im Kopf bzw. unterm Mikro hatte.
Junge Erlen - Schillerporlinge (Mensularia radiata = Inonotus radiatus):

Gallertfleischiger Fältling (Merulius tremellosus = Phlebia tremellosa):

Orangeroter Kammpilz (Phlebia radiata):

...umwächst einen kleinen Austernseitling (Pleurotus ostreatus)
Buntstieliger Helmling (Mycena inclinata):


Großer Blutmilchhelmling (Mycena haematopus):

Holztrichterling (Ossicaulis lignatilis):



Der war für mich ein klöeines Highlight, weil so extrös häufig ist er jetzt nicht gerade. Dabei aber ein recht auffälliger Pilz und auch im Feld gut bestimmbar (wenn man die Art kennt bzw. mal drauf gekommen ist): Recht große Fruchtkörper, sehr zäh in der Konsistenz (fast schon trametenartig), anfangs rein weiß mit matter, irgendwie bereifter Hutoberfläche, starker mehlgurkiger Geruch, beim liegenlassen entwickeln sich rostbraune Flecken, Wuchs an morschem laubholz, oder wie hier in einem ausgehölten, von innen her vermodernden Buchenstamm.
Der umgedrehte Helmling rechts unten im ersten Bild gehört natürlich nicht dazu.
laut Literatur sind die meist noch etwas deutlicher exzentrisch gestielt.
Naja, auch hübsch auf jeden Fall ncoh die Buchenschleimrüblinge (Oudemansiella mucida).
Erst wenige:

Dann mehr:

Dann viele:

Rechts unten mit Hypoxylon fragiforme (Rötliche Kohlenbeere)
Dann einzeln und von Hirschbraunen Trameten (Trametopsis cervina = Trametes cervina) umzingelt:

Und dann war's ja irgendwann dunkel im Wald.
Ich denke, ich geh' jetzt mal zu Bett. 
LG, Pablo.