Beiträge von Beorn

    Hallo, Alisa!


    Der Orangerote Kammpilz (nicht Porling, weil hat ja keine Poren ;) ) ist einer meiner Lieblingspilze, und eine ganz schicke Kollektion zeigst du da mit dem grünen Moos als Untergrund. :thumbup:


    Der auf den beiden letzten Bildern könnte wohl rötlich oder rotbraun anlaufen, wenn man dran kratzt. Dann wäre das der Runzlige Schichtpilz (Stereum rugosum).
    Rindesprenger sind viel dünner, und von weicher Konsistenz. Wie ein ganz dünner Überzug aus frischem Kerzenwachs, so fühlen die sich an.



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    Gut, ich sehe ihr habt die Sache mit der Crepidotus - Panellus mitis - verwechslung schon aufgedeckt.
    Dazu hatte mir Torsten Richter auch eine Mail geschrieben. :)


    Mahlzeit, Jan-Arne!


    Deine Mikrobilder nehmen übriegns auch stattlich an Qualität zu, Stefan. :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hallo, Jorge!


    Na, eben so wie man sonst auch die Kauproben bei zu bestimmenden Pilzen durchzuführen hat: Erbsengroßes Stück in den Mund und durchkauen, einspeicheln, umherbewegen. Während des Vroganges nicht schlucken und möglichst nicht sprechen. Letzteres funktioniert nur, wenn man alleine unterwegs ist. Auf Exkursionen merken alle Teilnehmer das sofort, wenn man eine Kauprobe nimmt, müssen einen dann also zwingend sofort ansprechen.
    Je nach Artengruppe nach einer bis drei Minuten wieder ausspucken. Anschließend Mund ausspülen.



    Ich kann nur vor jeglicher Kostprobe bei Gallerina-Arten abraten.


    Ich auch:



    Aber es wäre besser, das dennoch nicht auszuprobieren.


    Obwohl Gallerina hier begrifflich nicht ganz passt, einen Gallengeschmack konnte ich da noch nicht wahrnehmen. ;)


    Natürlich nimmt man bei einer solchen Kauprobe Giftstoffe auf. Allerdings habe ich noch nie davon gehört, daß Amanitine über die Mundschleimhäute in den kreislauf gelangen können. Soweit ich weiß, geht das nur über den Darm. und da sind die aufgenommenen Giftmengen bei einer fach- und kunstgerecht durchgeführten Kauprobe einfach zu gering, um einen messbaren Schaden an der Leber zu verursachen.


    Ich betone es dennoch noch einmal:
    Geschmacksproben / Kauproben sollte man nur da durchführen, wo man sicher alle stark giftigen Arten (auch mit anderen Giftstoffen) schon vorher ausschließen kann!
    Und zudem nur da, wo sie auch Sinn machen, also bestimmungsrelevant sind. Nur ist hier ja davon ausgegangen worden, daß es sich bei dem gekosteten Pilz um einen Schwefelkopf handelt. Wichtig war also, da nochmal die Unterschiede (Ring!) durchzugehen, damit eben das nicht passiert.
    Der Rest diente lediglich dazu, daß nun keine Panik ausbricht (hilfe, tödlich giftiger Pilz im Mund), denn die ist hier auch nicht nötig. :)



    LG, Pablo.

    Hallo, Harald!


    In der tat. Hätte ich mal besser sorgfältig gelesen:

    Zitat


    Stiel : bis 1,2 cm dick , bis 6cm lang


    Haut also wohl nicht hin. Nach Frosteinwirkung hatte ich mal solche Dinger, da war das Lila des Stieles weg und die Hüte gingen teils in so ein glasiges grauocker über, aber eben nicht so gleichmäßig wie hier.



    LG, Pablo.

    Hallo, Leute und Gnolme!


    Ähm... ein kleiner Hinweis: Wenn ihr mir nur die Kreuzfahrt - Prospekte schickt, nützt das eher wenig.
    Durch die ganzen Ausgaben für Deckgläschen und sonstiges Gnolmfutter bin ich pleite, dann habe ich ja noch ein Laptop mit Satelliteninternet bestellt, um rund um die Uhr / rund um die Welt online sein zu können.
    Ideal wären also die bereits bezahlten Kreuzfahrt - Tickets. Und davon bitte ein paar mehr, weil die Gnolme, die schon hier sind, ja mitgelesen haben und nun auch an die Antarkis, nach Patagonien, nach Tasmanien und nach Kamtschatka wollen. :)



    LG, Pablo.

    Hi.


    OK, ok.
    Ich habe noch einen Vorschlag. Gestern beim MAK ging's unter Anderem ums Listenführen bei Exkursionen. Also das natieren von Funden auf zetteln im Wald bei strömendem regen mit klammen Fingern und nassem Bleistift auf welkem Papier.
    Da kam dann das Diktiergerät ins Spiel.
    Und eben das könnte man ja auch anders rum nutzen: Entsprechende Pilznamen aufsprechen und dann bei Bedarf abspielen. "Diktiergerät" ist natürlich zu streichen und stattdessen das Wort "Eifon" einzusetzen. Das soll das angeblich auch können.


    Da muss man sich nur zu Beginn der Saison einmal zusammenreißen und die, deren Name nicht genannt werden darf, aufsprechen.
    "Geflecktblättriger Flämmling"
    "Zitzen - Riesenschirmling"
    "Breitblättriger Wurzelrübling"
    und so weiter.



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    Das ist keine ganz einfache Thematik. Irgendwie hieß es irgendwann irgendwo mal, daß jemand an einer Leistlings - Monografie arbeitet.
    Wenn die rauskäme, wäre das mal ein ganz wesentlicher Schritt. In dem Bereich ist auch Vieles Stückwerk, wenn auch die meisten Arten bei uns recht gut und solide anzusprechen sind.


    Insofern:

    Allerdings würde mich z.B. Pablos Einschätzung mal mindestens interessieren.


    ...ist meine Meinung dazu auch alles andere als eine qualifizierte. Ich kann dazu nicht wirklich Erhellendes sagen.
    Was die Systematik betrifft: Im Grunde wohl so, wie es Stefan schreibt. Das mit dem hohlen Stiel ist allerdings so eine Sache, der muss ja nicht immer hohl sein bei Craterellus - Arten wie Tompiffge (C. tubaeformis), Krauser Kraterelle (C. sinuosus, bisweilen auch als Pseudocraterellus undulatus in eigene Gattung gestellt) oder Goldstieligem leistling (C. lutescens). Aber bei allen diesen Arten neigt der Stiel dazu sich "durchbohrt" zu entwickeln.
    Was die momentane Gattung für die jeweilige Art betrifft, würde ich mich nach MyKis richten, denn das ist wesentlich für die Kartierung in Deutschland. Ist aber auch angenehm pflegeleicht, weil MyKis ja die jeweiligen Synonyme kennt und automatisch dem als aktuell geführten Namen zuordnet.
    Nach Wiki kann man sich richten, wenn Wiki die aktuelle Systematik von IndexFungorum oder MycoBank üebrnommen hat.
    Nutzt man also kein Mykis, dann sucht man sich am besten entweder MycoBank oder IndexFungorum raus und nimmt da die version, die einem persönlich besser passt. :)



    LG, Pablo.

    Hallo, Ralf!


    Ich habe den Verdacht, daß du die Tochter von Frau Krause in deiner Gruppe hattest. :D
    Übrigens, warum machst du's dir so schwer? Dabei hast du den einzig richtigen und idealen trivialnamen des Pilzes ja sogar im Text genannt:
    "Fleckling"
    Wahlweise ginge noch Fleckblattflämmling, was aber ein Kompromiss ist, der einem auch irgendwann die Zunge bricht.
    Ich denke, Fleckling ist optimal. Mehr Buchstaben braucht diese Art nicht. Pilze, die so häufig sind, müssen einfach und ohne Zucken mit der Zunge benannt werden können. Sonst ergeben die Trivialnamen ja gar keinen Sinn mehr.


    "FomFom, Tompiffge, TuFur, Schdaipilz, Flocki, Fleckling..."



    LG, Pablo.

    Hallo, Heidi!


    Fühl dich zurückgedrückt. :)

    Aber Spaß beiseite: Mal abgesehen von allen taxonomischen problemen in der Gattung: Wenn du da einen namen dranschreiben willst, dann vielleicht eher sowas wie "Melanoleuca cf friesii" (ähnlich wie Fries'scher Weichritterling). Dazu würden wohl die Stielbeschaffenheit (aufgeraute Fasern) und auch die Farbverläufe gut passen. Aber eben mit sehr großem "cf", weil erstens nur makroskopisch über den Daumen gepeilt und zweitens ist halt echt sehr Vieles unklar in der Gattung.


    >Das Bild hier< gefällt mir ganz gut.



    LG, Pablo.

    Hallo, Romana!


    Doch, L. meleagris hat schon einen Ring. Aber wie bei allen anderen Pilzarten mit beringtem Stiel auch kann der hier ebenso aus diversen Gründen mal fehlen.
    Zur Mykologischen Gesellschaft bringen ist am besten, weil alleine über Bilder ist ersten sowieso nie eine wirklich wasserdichte Bestimmung und zweitens kann ich zumindest mich nicht festlegen, mangels eigener Funde in dieser Artengruppe.



    LG, Pablo.

    Hallo, Dodo!


    Mit jeder weiteren Bildserie träume ich wieder ein bisschen von der Landschaft dort. und ein bisschen weniger vom Regen.
    Schöne Impressionen, danke! :thumbup:
    Die Teuerlinge an Dung dürften auch ohne mikroskopische Untersuchung Dungteuerlinge (Cyathus stercoreus) sein: Nicht nur wegen dem Substrat, sondern vor allem wegen dem dicken, grobfetzigen "Pelz" an der außenseite in Verbindung mit der Form.
    Bei den Stummelfüßchen müsste man mal rumfragen, ob diese Kollektion jemand mirkoskopiert / bestimmt hat. Ohne Mikromerkmale sind die Arten der Gattung in der Regel nicht zu knacken.



    LG; Pablo.

    Hallo, Ingo!


    Die Lesebrille habe ich nicht verlegt, die ist runtergefallen!
    Und so langsam wird mir klar, warum ich mein Messokular so oft putzen kann wie ich will und es ist immer noch voller Fussel.
    Na schön, sollen sie doch!
    Dann mikroskopiere ich halt weniger, gönne alle meine Deckgläschen den Gnolmen als Knuspermüsli und Brillenspielzeuge und konzentriere mich halt voll und ganz darauf, Pilze anhand diffuser Bildauschnitte treffsicher zu erkennen. :)



    LG, Pablo.

    Hallo, Romana!


    Das mit den rosanen Lamellen ist etwas irreführend. Die sind bei fast allen Arten der Gattung fast immer weiß.
    Der Name "Rosablättriger Egerlingsschirmling" für Leucoagaricus leusothites ist eher so zu verstehen wie "Rosablättriger Helmling" bei Mycena galericulata.
    Man kann das so ableiten: Bei diesen beiden Arten kann es gelegentlich vorkommen, daß die Lamellen im Alter einen Rosaton annehmen. Normalerweise sind die Lamellen aber bei beiden Arten auch im Alter noch weitestgehend weiß.


    Egal wie: Einen schicken Fund hast du gemacht.
    Leucoagaricus badhamii könnte gut sein, ist auch recht wahrscheinlich, weil wohl die häufigste der erst rötenden und dann schwärzenden Arten. Aber andere Arten wie zB >Leucoagaricus meleagris< sollte man schon auch noch auf dem Schirm haben.



    LG, Pablo.

    Hallo, Ingo!


    Oder er wird in diesem Jahr häufiger beachtet, weil außen druim rum andere Pilze fehlen, die einen ablenken.
    Gutes Jahr könnte aber auch stimmen, beim Nordtreffen ist uns auch eine schöne Kollektion der Art ins Netz gegangen:


    Den einzigen anderen Fund von Pholiota alnicola hatte ich vor drei oder vier Jahren in Norditalien an einem Birken- oder Ahornstumpf (müsste jetzt nachgucken, was von beidem).



    LG, Pablo.

    Hi.


    Da lag ich ja total daneben. Nun sind also beides Braunsporer. Aber ob es eine Art ist, da habe ich immer noch Zweifel.
    Neben der unterschieldichen Größe sehe ich jetzt noch weitere Details, die nicht zusammenpassen: Der kleinere hat eben keinerlei Lilatöne, zudem ist beim kleineren die Hutoberfläche deutlich rimos (radialfaserig), beim größeren sieht die Hutoberfläche glatt aus und scheint zudem klebrig zu sein.
    Da könnte ich mir nun durchaus vorstellen, daß Ingo richtig liegt und wir es mit einem Schleierling (Cortinarius) aus der Untergattung der Schleimköpfe (Phlagmacium) zu tun haben. Dazu passen würde auch die Form der Stielbasis auf dem Schnittbild im ersten beitrag, die so eine immerhin angedeutet gerandete Knolle zeigt.
    Dann wäre das einer der vielen Phlegmacien mit Violettönen und +/- gerandeter Knolle.
    Der andere, kleinere wird schon ein Risspilu sein.
    In beiden Fällen wird es dann mit einer Artbestimmung ganz schwierig. Dazu müsste man zunächst mal Bilder von einer möglichst großen Kollektion, am besten am Standort sehen, um makroskopisch immerhin in eine Richtung zu kommen.


    Das würde dann bildlich im Idealfall so aussehen, wie hier bei Cortinarius infractus (Bitterer Schleimkopf):


    Oder hier bei Agaricus phaeolepidotus (Rebhuhn - Champignon):



    LG, Pablo.

    Hallo, Ingo!


    Du hast eine der 10 Geißeln der Menschheit vergessen:
    Dinge, die runterfallen.
    Bei mir in den letzten Tagen vorwiegend Deckgläschen. Kein einziges davon habe ich bisher wiederfinden können.
    Wofür brauchen die Staubpelze bitte Deckgläschen? 8|



    LG, Pablo.

    Hallo, Kozaki!


    Ich glaube Juli ist kein so guter Termin. Da wären wir Fundlistenmäßig unter dem Stand jetzt geblieben, denn es wäre einfach zu trocken. Gerade in gebieten mit Binnendünencharakter braucht es ordentlich Niederschläge, damit soch da pilzlich etwas tut.
    Im Südwesten finden hin und wieder mal irgendwelche Zusammenkünfte statt, da wird sich auch für dich mal was ergeben. Allerdings bislang nicht in diesem grandiosen Rahmen wie beim Nordtreffen erlebt.



    LG; Pablo.

    Hallo, Björn!


    Wunderschöne Eiszeit - Impressionen. :thumbup:
    Irgendwie freue ich mich da schon wieder auf schönes Winterpilzen.


    Die Becherlinge an dem Holzstamm dürften eher in die Artengruppe um Peziza varia (Riesenbecherling) gehören. Peziza arvenensis (Buchenwaldbecherling) erscheint normalerweise nicht direkt auf Holz.



    LG, Pablo.

    Hallo, Axel!


    Mit den krummen, weiß befaserten Stielen, der speckig glänzenden, ungerieften Hutoberseite und den verbogenen Hüten glaube ich bei deinen braunen Pilzen eher an Klebköpfe (Gattung: Psilocybe). Auf einigen Hüten glaube ich auch schon grünblaue Flecken zu erahnen, was ein weiterer Hinweis in diese Richtung wäre. Da gibt es eine ganze Reihe Arten, die auch gerne mal in Gartenanlagen auftauchen. Genauere Bestimmungen müsste man mit mikroskopischen Merkmalen machen, das ist nur makroskopisch in der Gruppe so gut wie unmöglich.



    LG, Pablo.

    Hallo, Heidi.


    Was verstehst du unter dem "Schwarzweißen Ritterling"? Oder meintest du Weichritterling?
    ich glaube neulich hat jemand den Satz gebracht, man könne ja alle Weichritterlinge mit deutlich braunem Stielfleisch als Melanoleuca melaleuca einordnen, und je nach Autor ist das das Gleiche oder etwas ganz anderes als Melanoleuca polioleuca, also Melanoleuca melaleuca im Sinne des jeweiligen Autors wäre dann zB Melanoleuca polioleuca im Sinne des anderen Autors und Melanoleuca melaleuca dementsprechend eine andere Art mit anderen merkmalen, oder eine weitere Art mit noch anderem Namen, die dann aber ein weiterer Autor als Melanoleuca melaleuca definiert, weil Melanoleuca melaleuca in mehrere Arten getrennt werden muss, die aber alle das selbe sind, nämlich melanoleuca polioleuca, ausgenommen natürlich Melanoleuca melaleuca, die nämlich einen ganz anderen namen bekommen musste, weil ein weiterer Autor die mit abweichenden merkmalen zB als Melanoleuca vulgaris oder Melanoleuca oreina definiert, natürlich als Synonyme zu entweder Melanoleuca polioleuca oder Melanoleuca melaleuca.


    ... was in etwa der Grund ist, warum ich zu Artbestimmungen in dieser Gattung meistens entweder nix schreibe oder eben das hier. :D



    LG, Pablo.

    Hallo, Klaus!


    Ich würde das für etwas klein geratene Erlen - Schüpplinge (Pholiota alnicola) halten.
    Vom Aussehen passen die jedenfalls sehr gut zu dieser Art, die aber normalerweise schon etwas größer wird.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Auf die Künstlerin bin ich eigentlich gestoßen, weil ich eiine version von "Sara" von Dylan gesucht habe, die auf YT verfügbar ist.
    Ihre eigenen Sachen sind aber auch sehr schön, wenn auch... naja, nicht jedermanns Sache. Weil oft auch ziemlich düster.


    Passt zum Winter auf jeden Fall.


    Aber daß es keine Pilze zu untersuchen gibt, da müsste wirklich strenger Dauerforst auftreten oder ein halber Meter Schnee liegen. Beides kommt eher mal im Kongobecken vor als in der Oberrheinebene. ;) Also meine drei Krusten zum untersuchen die finde ich immer, wenn ich eine halbe Stunde raus gehe.



    LG; Pablo.

    Hallo, Nobi!


    Mir ist kalt. Da träume ich gerne mal ein wenig davon, den Norden in den Süden zu schaffen. ;)
    Aber klar, das wäre dann eben nicht mehr das Nordtreffen.
    Käme also nur optional als zusätzlicher termin in Frage.



    LG; pablo.