Beiträge von Beorn

    Hallo, Karl!


    Ich bin gar nicht betrübt, muss mich also auch nicht trösten. :)
    Es sind schöne Pilze und es lohnt sich, die angeguckt zu haben. Egal, ob am Ende ein Name steht oder nicht.
    In der Tat habe ich erstmal wenig Hoffnung ohne ein richtig junges Exemplar, wo das Velum noch geschlossen ist. Ein paar weitere ideen und Anregungen haben mich auch auf anderen Wegen dazu schon erreicht, also noch ein paar Spuren, denen ich nachgehen kann. Aber auch hier ist es natürlich eine Erfahrungssache und die fehlt mir total, weil ich bisher nur wenige Phlegmacien wirklich untersucht habe.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Am Südende gibt's auch Birken? Die müssen mir fast durch die Lappen gegangen sein. Oder doch: So ein paar hatte ich gesehen, kurz bevor sich das Gelände wieder zu dieser Sandlandschaft mit Heidekraut öffnet.


    Und ja: Was die Bezeichnung einzelner Arten in den gruppen betrifft, da muss man sich eben langsam rantasten. Meinungen bilden, Merkmale vergleichen, die Variationsbreiten untersuchen...
    Sicher müssen dabei auch irgendwann Sequenzen ins Spiel kommen. Was bei Ritterlingen ja offenbar auch nicht immer eindeutig ist.


    Insofern kann man hier schon die einzelnen Aufsammlungen bestimmten Arten "im weiteren Sinne" zuordnen. Aber das ist nicht der Weisheit letzter Schluss und auch nicht ganz das, worum es mir geht. Lieber lasse ich die Namen vorerst offen und versuche, morphologisch zusammengehörende Kollektionen zu finden.
    So also wie die von Alex wohl mit der "Aufsammlung 3" zusammen gehört.
    Ich hätte bis eben noch gedacht, daß Aufsammlung 3 auch zu Aufsammlung 1 (ebenso bitter, aber tatsächlich weniger deutlich striat) gehört, aber da ist dein Kommentar sehr hilfreich, Ingo.
    Keine Sorge, dieser sehr striate Vertreter mit dem extrem bitteren Geschmack taucht hier immer wieder mal auf. Da lässt sich im kommenden Jahr sicher mehr als ein beleg anfertigen zusammen mit ausführlichen Dokumentationen.
    Wenn der "milde albobrunneum" tatsächlich eine nördlichere Ausbreitung hat, was macht der dann bei Mannheim in der Oberrheinebene? "Aufsammlung 10" sollte zu der Art gehören, die ist aus der Viernheimer Heide...


    An der Zuordnung von Aufsammlung 9 zu zu Tricholoma imbricatum habe ich irgendwie schwer zu kauen gerade. Das ist nicht nur der intensive Mehlgeruch, sondern auch die Färbung (Tricholoma imbricatum bei mir stets trüber, fast ins Graubraun spielend), die Struktur der Schuppen und die Tropfpunkte sowie die angedeuteten Hutrandrippen, die ich bei Tricholoma imbricatum noch nie gesehen habe, egal wie stark es gepladdert hat.
    Der Pilz ist für mich auch weiter zu beobachten. Natürlich kann es möglich sein, aber gefühlsmäßig wiederstrebt mir das, den als Feinschuppigen abzulegen.


    Ebenso wie ich mich schwertue, in Aufsammlung 7 eine Tricholoma stans (im Sinne von FNE4) zu sehen, da die anderen Pilze die dazu passten, an dem Standort am selben tag doch irgendwie anders aussahen.
    Aber das sind vorerst nur Überlegungen, könnte, sollte und vielleicht...
    Meinungsbildungsprozesse eben.



    LG, Pablo.

    Moin, Mausmann!


    Für solche Pilze lohnt es sich doch auch, etwas Zeiut mit ihnen zu verbringen. :thumbup:
    Beim nächsten Treffen bin ich auch dabei in Grube 2. Die hat's offenbar in sich.
    Wenn du noch Bildchen von den nabelingen hast: Immer gerne zeigen, falls nicht: Wir bekommen den schon noch raus, dann lassen die sich bei der nächsten begehung vielleicht einfacher zuordnen.



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    Ja, also was ich mit absoluter Bestimmtheit sagen kann: Das sind ausnehmend schöne Pilze.
    Neben den Bestimmungsschwierigkeiten ist halt auch die Frage, ob die kalte Witterung nicht eventuell schon manche Merkmale beeinflusst hat. Aber das ist ein sehr spannendes Gebiet, in das Alex mich da entführt hat. Wie so einige Ecken am Rand des Pfälzer Waldes zur Weinstraße hin.


    In der Tat standen die Pilze etwas näher an einer Esskastanie, aber das hat nichts zu sagen. Die nächsten Kiefern standen auch keine 5 Meter entfernt. Ist halt die Frage, ob die Nadelwaldarten der Gruppe auch Kiefer als Mykorrhizapartner akzeptieren.


    Geschlüsselt habe ich ja schon, Stefan. Aber eben nur mit Funga Nordica und den Großpilzen. Jeweils mit unbefriedigendem Ergebnis. Kein Wunder: Siehe den Beitrag von Uwe. Also gibt es da durchaus noch Arten, die in den benutzten Schlüsseln nicht berücksichtigt sind, und das macht mitunter eine Einordnung schwierig.


    Uwe, ich habe dir eine PN mit Mailadresse geschickt. Vielen Dank für das Angebot. :)
    In der Tat scheint auch das, was auf einigermaßen belastbaren Seiten im Netz als Cortinarius talus abgebildet wird, eine andere Art zu sein. Der in meiner Vorstellung momentan >ungefähr so< aussehen sollte.



    LG, Pablo.

    Hallo, Magellan!


    Die nummern 4 und 5 hat Ingo allerdings schon quasi so weit eingegrenzt, wie es makroskopisch möglich ist. Wenn keine gelatinöse, abziehbare Huthaut vorhanden, wird es da schwer. Crepidotus sollte aber stimmen, wenn der Sporenabwurf bräunlich ist.
    Bei der bodennahen Wuchsweise käme auch Crepidotus autochthonus in Frage, aber Crepidotus applanatus und ein paar weitere Arten können ebenso passen.


    Nummer 1 ist aus meiner Sicht schon ein Helmling, den kannst du ja spaßeshalber auch mal selbst >schlüsseln<.


    Nummer 7 hat makroskopisch recht hohe Chancen auf Radulomyces confluens (Zusammenfleißender Reibeisenpilz). Aber reinlinsen muss man auch da, kann ja auch eine Hyphoderma oder eine Phlebia sein.



    LG, Pablo.

    Hallo, Schleierlingsversteher!


    Die multiformis - Gruppe mit dem Honiggeruch bringt mich zur Verzweiflung.
    Das ist eine Steinlaus bei Funga Nordica, daß man C. multiformis und C. talus nur anhand des Standortes (bei Nadelbäumen vs. bei Laubbäumen) unterscheiden soll, oder?!?
    Weil auch die Autoren von Funga Nordica müssten ja wissen, daß solche Pilze immer genau in der MItte zwischen einem nadel- und einem Laubbaum stehen.


    Darum habe ich in die Großpilze Baden-Württembergs reingeguckt, festgestellt, daß es da noch mehr Arten gibt, die wiedersprüchlich beschrieben werden (Cortinarius allutus sowohl mit als auch ohne Honiggeruch und dadurch besonders gut von den anderen Arten mit schwachem Honiggeruch zu unterscheiden), dann noch eine multiformis "var. coniferatum" gefunden (Hä? ist var multiformis dann eine Laubwaldart? Und talus jetzt einer mit ganzblassem Hut?)...
    Also habe ich im Netz noch ein wenig nachgeguckt, um noch etwas verwirrter zu sein.


    Anyway, hier ist der Pilz. Ich habe keinen Plan.




    Bilder anklicken, die werden dann groß.


    Dazu die Fundnotiz zu der Kollektion:
    12.11.2016
    Pfälzerwald oberhalb Weisenheim am Berg; sandiger Boden, sauer (ob kalkeinfluss durch Wegrand?); unter Kiefer und Esskastanie; Bei kalter Spätherbstwitterung (Nachttemperaturen um 0 °C); Fruchtkörper groß (bis ca. 14cm Hutbreite); Huthaut deutlich schmierig / klebrig, eingewachsen radialfaserig; Hüte wellig verbogen, schon jung abgeflacht ?, keine ganz jungen FK vor Ort); Hutoberflächen in der Mitte orange, zum Rand hin etwas blasser (orangeocker); Gesamthabitus kräftig, stämmig; Fruchtkörper komplett ohne Violettöne, ohne Grüntöne; Lamellen jung cremeockerlich, Schneiden undeutlich schartig; Velum am Stiel deutlich, längsfaserig; Stielknolle gerandet, aber nicht überall deutlich; KOH auf Huthaut negativ, Am Knollenrand bräunlich (am Velum), in Trama ockergelblich; Trama weißlich, teils blassockergelblich eingefärbt (Kälteeinfluss?); Geschmack in allen Teilen mild, Geruch im Schnitt deutlich honigartig (wie Cortinarius stillatitius);
    Sporen zugespitzt elliptisch, deutlich aber flach warzig, 7,5 –“ 9 (10) x 4 –“ 5;
    Lamellenschneide fertil, keine Zystiden oder Zystiden basidiolenartig;
    HDS = Ixocutis, doppelt, Hyphen teils fein inkrustiert

    6414-441


    Wenn jemand Licht in mein Gedankenchaos bringen kann, wär's eine schöne Sache. :)



    LG, Pablo.

    Hallo, zusammen!


    Huch, so viel Resonanz bei so einem gruseligen Thema? 8|
    Adventspilzrätselsymptome? ;)


    Leider habe ich von den betrachteten Aufsammlungen aus diesem Jahr nichts getrocknet. Aber das kann man im kommenden Jahr nachholen. Ich finde immer mehr stellen, wo solche Pilze stehen.
    Ein Workshop wäre eine hervorragende Sache. Denn der Austausch ist wichtig, ebenso wie Besuche an den jeweiligen "Hotspots".
    Jedenfalls fände ich das hochinteressant.
    Müssen wir mal gucken, wie man da was machen kann und ob es eventuell sogar Möglichkeiten übers Forum gibt.


    Wie gesagt, mir ging es hier primär nicht um "Bestimmungen", was ja in dem Bereich eh nicht so ganz funktioniert, da nicht alle Arten auch einheitliche oder überhaupt gültige Namen haben. Was bei mir zB "Aufsammlung 9" ist nennt Ingo im Tintling "Tricholoma cf. muricatum", ein Taxon zu dem ich so gut wie kaum etwas überhaupt finden kann, ist das überhaupt eine gültige Beschreibung?


    Die Kollektion von Alex hatte ich leider selbst nicht in der Hand. Die stammt aus der gleichen Ecke wie hier die Aufsammlungen 1 bis 9, und wenn der auch so abartig bitter geschmeckt hat, dürfte es die selbe Art sein wie Aufsammlung 1 und Aufsammlung 3. Vielleicht auch wie Aufsammlung 2, wenn das nicht eine eigene Art ist, die ich momentan noch nicht wirklich verstehe und nicht sinnvoll abgrenzen kann.
    Also in dem Bereich mit Kiefern und Birken am Nordende des Halbmonförmigen Wäldchens, Alex?


    Übrigens gibt es selbstverständlich auch in Bayern Sandkiefernwälder mit entsprechenden Ritterlingen. Wenn man Bayern "sensu lato" versteht, dann hat Stephan in diesem Jahr schon einen >interessanten Beitrag aus dem Nürnberger Raum< gezeigt.



    LG, Pablo.

    Hallo, Anna!


    Also da mich immer noch keine bereits bezahlten Kreuzfahrt - Tickets erreicht haben...
    Einen kleinen Blick werde ich schon drauf werfen.


    Gedacht, geschrieben; oben auf dem Monitor sitzen Gnolme und klatschen Beifall.


    Was soll das heißen, Ingo? :/



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    Ein paar Pilze kann ich noch nachliefern. Erstmal zwei Ascos aus dem Totholzwald.
    Vielelicht hat von denen noch jemand bessere Bilder, denn die sind mir in der Eile nicht so richtig gut gelungen.


    Einmal eine schöne Kollektion von Ascocoryne inflata (Dickkopfparaphysen - Gallertbecher):


    Und die hübsche Ascocoryne solitaria (Graubrauner Gallertbecher):





    Die deutschen Namen habe ich mir selbstverständlich ausgedacht, weil ich nix Passendes gefunden habe.


    Dann gab es noch ein paar Rindenpilze, die ich getrocknet und so nach und nach untersucht habe.


    Zunächst mal der, der am Sonntagabend schon verwundertes Kopfschütteln verursacht hat. Der hat mich dreist an der Nase herumgeführt!
    Diese sternförmigen Gestalten sind natürlich nicht die Sporen, sondern inkrustierende Kristalle der Pseudozystiden im hymenium und speziell in den Aculei!
    Der Name für den Pilz war dann schnell klar, Xylodon nespori (Warziger Zähnchenrindenpilz):





    Gewachsen an der sich ablösenden Rinde eines schütteren, liegenden Fichtenstämmchens.


    Von Eike gefunden, hier nur eine ganz knappe Kurzdoku zu
    Hyphoderma roseocremeum (Rosafleckender Rindenpilz):


    Und noch ein Fund von Eike, den Eike Mausmann gegeben hat und Mausmann mir.
    Resinicium bicolor (Harzzahn):


    Hätte auch was Interessanteres sein können, makroskopisch sieht der mal ungewöhnlich aus verglichen mit anderen Funden der Art. Ist aber wohl schon reichlich alt, hat auch kaum mehr Sporen zu bieten. Aber mit den reichlichen Astro- und Halozystiden ist die Bestimmung mikroskopisch sehr einfach.


    Ein Porling, an dem ebenfalls schon der Zahn des Alters genagt hat, sah auch sehr interessant aus.
    Ist aber doch nur Physisporinus sanguinolentus (Rötender Porenschwamm):



    Monomitisch, ohne Schnallen, keine Zystiden (aber Zystidiolen), rundliche Sporen bis 6,5 µm
    In dem Zustand ist der mir noch nie begegnet und sieht mir den altersgeweiteten Poren schon erstmal anders aus.


    Viel erfreulicher war Physisporinus vitreus (Glasigweißer Porenschwamm):






    Zwei Kollektionen sind ins Netz gegangen, nun kann ich diese an sich recht häufige Art auch mal als untersucht verbuchen. :)
    Sieht mikroskopisch ganz ähnlich aus wie Physisporinus sanguinolentus, aber die Sporen sind etwas kleiner und es gibt keine mit rotbraunem, vakuolären Pigment gefüllten Hyphen.
    Auch das Trocknungsverhalten scheint unterschiedlich zu sein.
    Links Physisporinus vitreus, rechts Physisporinus sanguinolentus, beide getrocknet:


    Dann bleibt noch ein hübscher Nabeling, den ich am Abend aus den Mausmann - Döschen mitgenommen habe:





    Der hat noch keinen belastbaren Namen. Ich bin auch nicht ganz sicher, ob das alles die gleiche Art ist und von welchem Standort die kommen. Mikroskopisch sehen der etwas dunklere (jüngere) und der etwas hellere größere Fruchtkörper weitestgehend gleich aus.
    Da bräuchte es mal eine Mausmann - Info, wo die jeweils rumstanden. PN kommt.


    Ein Risspilzchen fehlt noch von der ersten Grube, aber da ist die Doku noch nicht komplett fertig. Wird wohl - wie von Stefan und tanja schon vermutet - in die lacera - Ecke gehören.



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    Die Sache mit den braunen Ritterlingen ist bekanntlich nicht ganz einfach. Nur leider stehen hier um Mannheim erstaunlich viele herum, die erstmal alle beinahe gleich aussehen. Und es aber bei genauerer Betrachtung doch nicht sind.
    Die ersten fielen mir ungefähr vor zwei Jahren auf, im letzten Jahr dann etwas mehr, in diesem Jahr taste ich mich noch ein wenig näher ran und im nächsten Jahr hoffe ich, auch mal welche bestimmen zu können.


    Die Rede ist hier ausschließlich von braunhütigen Arten, die bei Kiefern wachsen und mehr oder weniger mehlgurkig riechen.
    Was schon mal die hier vorkommenden Buchenbegleiter (Tricholoma ustale = Brandiger Ritterling) ausschließt, ebenso den Birken- und Fichtenbegleiter –žGelbblättriger Ritterling–œ (Tricholoma fulvum und / oder Tricholoma pseudonictitans), zudem den Pappelritterling (Tricholoma populinum), der sich in diesem jahr übrigens an keinem bekannten Standort gezeigt hat. Der Bärtige Ritterling (Tricholoma vaccinum) sieht ja sehr eigen aus und ist auch unkritisch. Die Arten mit Pseudoringzone oder echtem Ring aus der Braunhütigen Gruppe kommen hier nicht vor, oder wenn, dann habe ich sie noch nicht gefunden.
    Auch den Feinschuppigen Ritterling (Tricholoma imbricatum) kann man da rausnehmen, das ist eine unkritische Art, die zwar bei Kiefern wächst, aber eben keineswegs mehlgurkig riecht.
    Von der habe ich der Vollständigkeit aber auch in diesem Jahr ein Bildchen gemacht. Dieses wie auch alle weiteren Bilder kann man Anklicken und groß machen!

    Nicht irritieren lassen, das ist keine positive Guajak - reaktion. Das Bild ist knapp 10 Minuten nach dem Auftragen zustande gekommen.


    Das aber nur so am Rande.
    Los geht's mit ein paar Funden, die mir eher unvorbereitet ins Netz gegangen sind und einen heftigen Massenaspekt gebildet haben:

    Das ist eine mittelalte Kiefernschonung auf nährstoffarmem, sandigem Boden. Durch die dicken Nadelstreupolster sollte der Untergrund ordentlich sauer sein, wenn auch in der Ecke (Oberrheinebene nahe Mannheim) immer wieder mit basischen Flugsandablagerungen gerechnet weden muss.
    In diesem Waldstück dominieren ansonsten Gemeine Erdritterlinge (Tricholoma terreum), Butterpilze (Suillus luteus), Edelreizker (Lactarius deliciosus) und diverse Risspilze und Gürtelfüße, die ich meist nicht näher bestimme.
    Das Problem: Da kommen offenbar mehrere braune Ritterlingssarten vor, die teils üppige Hexenringe bilden, die sich gegenseitig überlagern, durcheinanderlaufen und die Fruchtkörper dann teils eher einen chaotischen Teppich bilden, wo es schwer fällt, einzelne Kollektionen sicher zusammenzustellen.


    Eine Dokumentation ist es trotzdem wert, auch wenn ich da keine Transportkapazität dabei hatte, kein KOH, kein Guajak. Das wird im nächsten jahr mit mehr Zeit akribisch nachgearbeitet, das Ziel dieser Zusammenstellung ist primär auch nicht, den einzelnen Kollektionen irgendwelche endgültigen Namen zuzuweisen.


    Darum nun einfach mal der Reihe nach.


    Aufsammlung 1 aus oben gezeigtem Waldstück:

    FK eher klein (Skala auf Alex–˜ Messer: 1 Strich = 1 cm), Hutoberfläche fein aber deutlich radialfaserig, kaum schmierig schmierig; Geschmack ca. 2-3 Sekunden mehlgurkig, dann sofort exorbitant bitter; Geruch mehlgurkig
    Diesen Pilz kenne ich schon vom letzten jahr, auffällig sind die bräunenden Stiele, dieoft auch schuppig sind (nicht so in dieser Kollektion), striate Hutoberfläche und der abartig bittere Geschmack und die kleinen Fruchtkörper.


    Aufsammlung 2 aus oben gezeigtem Waldstück:

    Die Fruchtkörper sind etwas größer, aber eben auch etwas älter; Hutoberfläche hier noch feiner radialfaserig, aber immer noch mit blosem Auge gut erkennbar, nicht schmierig; Stiele hier schon deutlicher bräunend und teils fein faserschupppig. Auch schlägt der Geschmack nach wenigen Sekunden kauen von mehlgurkig nach intensiv bitter um, wenn auch nicht so brutal bitter wie bei Aufsammlung 1.
    Das ist für mich die selbe Art wie Aufsammlung 1, nur eben einen Ticken weiter in der Fruchtkörperentwicklung.


    Aufsammlung 3:

    Dieser hier gehört auch dazu, stand einige Meter abseits, wieder eine junge Kollektion, diesmal mit noch deutlicher radialfaseriger Hutoberfläche. Auch hier wider der brachial bittere Geschmack, der bei jüngeren Fruchtkörpern noch wesentlich intensiver zu sein scheint, als bei älteren.


    Aufsammlung 4:


    Ist ein etwas größerer Pilz (siehe Messerskala), die Huthaut nur leicht schmierig / klebrig, aber vor allem: Ohne jede Radialfaserung.
    Die Hutränder haben vor allem bei jüngeren Pilzen eine etwas feinfilzig –“ wattige Haptik und sind recht trocken.
    Bei älteren Fruchtkörpern deutet sich eine leichte Rippung des Hutrandes an.
    Der Geschmack ist nur schwach bitter, viel weniger als bei den Aufsammlungen 1 bis 3. Auch kommt hier der bittere Geschmack zögerlicher, allmählicher beim Kauen aus dem Mehlgurkigen hervorgekrochen. Einzelne Exemplare mögen dabei auch fast mild sein.
    Die Stiele bräunen ebenfalls, wobei die Stielspitze aber (zumindest bei dieser Kollektion) weiß abgesetzt ist. Da ist aber keine Pseudoringzone, also kein Faserband, es ist lediglich ein recht abrupter Farbübergang nahe dem Lamellenansatz.


    Aufsammlung 5:

    Ist vermutlich die selbe Art wie Aufsammlung 4, mit noch etwas weiter entwickelten Fruchtkörpern, die auch größer sind. Geschmack ist identisch (leicht bitter nach einiger Zeit), nur die Hüte pp ein wenig schmieriger, wobei nach wie vor die Hutränder diese Filzigkeit haben.


    Aufsammlung 6:

    Und nochmal das Ganze, also aus meiner Sicht die gleiche Art wie Aufsammlung 5, nun aber mit richtig schönen, gerippten stans –“ Huträndern und auch in der richtigen, klotzig-großen stans-Wuchsweise


    Aufsammlung 7:


    Scheint erstmal das selbe zu sein. Die in den Kollektionen 5 und 6 vorgestellte Art kann bisweilen auch mal solche Tropfflecken entwickeln, auch wenn–™s auf den Bildern oben kaum zu sehen ist.
    Hier aber sind die Flecken viel ausgeprägter, die Hüte richtig schleimig. Auch die Hutränder, aus den kleinen Tropfkratern quillt regelrecht der Schleim hinaus. Wenn man mit dem Finger den Hutrand antippt, kann man da regelrechte Fäden ziehen, das hat kein Fruchtkörper aus den Aufsammlungen zuvor zu bieten gehabt.
    Was ebenfalls auffällt: Die Stärker und länger eingerollten Hutränder. Vor allem aber: Die Hutoberflächen sind hier wieder ganz fein eingewachsen radialfaserig.
    Und das war bei keiner anderen Aufsammlung im Umkreis der Fall. Hier liegt kein Messer daneben, die Hutbreiten gingen so bis 10 oder schwach 12 Zentimeter. Also auch durchaus größere Pilze.
    Beim Geschmack wird–™s hier schwierig. Notiert hatte ich –žbitter?–œ, das Problem ist aber, daß nach knapp einer halben Stunde rumkauen auf diversen braunen Ritterlingen alles bitter schmeckt, was man in den Mund nimmt.


    Aufsammlung 8:

    Nur der Vollständigkeit halber. Der gehört zur selben Art wie die Aufsammlungen 5 & 6, nur noch älter. Den Fruchtkörper ganz rechts muss man wohl rausnehmen, der sollte zu was anderem gehören. Beachtlich: Die nach wie vor weißen Lamellen (auch Lamellenschneiden nicht gefleckt).


    Aufsammlung 9:


    Ist die vielleicht lustigste Kollektion. Davon gab es mehrere Büschel zwischen all den anderen Ritterlingen. Wegen den schuppipgen Hüten dachte ich freilich an Tricholoma imbricatum, aber die Hutfarbe passt nicht und: Der hier riecht deutlich mehlgurkig. Geschmack: Eher mild, soweit das nach den ganzen Proben noch zu beurteilen war.
    Jung sind die Hüte ganz fein eingewachsen radialfaserig, etwas schmierig, und eben bald deutlich aufschuppend (und das machen die immer so). Gerippte Hutränder finden sich nur andeutungsweise vereinzelt bei älteren fruchtkörpern, Tropfpunkte kann der auch haben, aber das sind eher richtige Dellen, Schleim kommt da jedenfalls nicht raus.


    Aufsammlung 10, anderes Waldstück, aber ähnliche Ökologie:

    Der stammt aus einem Kiefernwald nördlich von Mannheim, ebenfalls Oberrheinebene und wächst vergesellschaftet mit Grünlingen (Tricholoma equestre) und Feinschuppigen Ritterlingen (Tricholoma imbricatum).
    Das sind ziemlich kleine, schlanke Fruchtkörper (ohne Guajak –“ Reaktion) mit radialfaseriger, aber deutlich klebriger Huthaut. Hutränder im Alter gerippt, das kommt wohl in den besten Familien vor. Der Geschmack bei diesen Pilzen ist mild, was mich erstmal ziemlich schockiert hat. Aber gut, es gibt halt mehr als eine Tricholoma albobrunneum.


    Aufsammlung 11, Nordoe, Dünenlandschaft:

    Ebefalls ein kleines, dünnes Pilzchen mit striater Hutoberfläche, aber eben auch etwas schmierig, wobei das auf dem Bild noch extremer aussieht, als es ist. Die standen beim Aufsammeln in strömendem Regen. Geschmack: mild. Reaktion mit Guajak: negativ.
    Auffällig ist der Hutbuckel, ansonsten passt das für mich sehr gut zu Aufsammlung 10.


    Nun habe ich mir zu allen Aufsammlungen noch den Spaß gegönnt, denen Namen zu geben, sie mit FNE4, Riva und Ingos Artikeln im Tintling abzugleichen. Was nicht immer ein eindeutiges Ergebnis brachte, aber doch einige interessante Erkenntnisse.
    Die Namen lasse ich aber vorerst noch weg. Wer mag, möge sich bitte eigene Namen für diese Aufsammlungen ausdenken. Kann ja nicht schaden, wenn wir dann die Ideen so ein bisschen vergleichen.


    Wie gesagt, das oll jetzt nicht primär der Bestimmung dienen.
    Ist eher so als Ritterlings –“ Brainstorming zu verstehen.
    Oder noch besser: Als Tafelrunde.


    Ein wenig Entspannung könnte jetzt gut tun, oder? Mit ein wenig Beifang?
    Tricholoma portentosum = Schwarzfaseriger Ritterling:


    Tricholoma equestre = Kieferngrünling:



    LG, Pablo.

    Hallo, Dieter!


    Hat er denn nicht?
    Erstes Bild in der Hutmitte, da sieht's für mich schon ganz schön gelb aus.



    LG, Pablo.

    Hallo, Alina!


    Wenn nicht Reis (wo es ja auch eine ganze Reihe Arten gibt), dann vielleilcht ein anderes Getreide?
    Mit solchen Funden bin ich übrigens sehr vorsichtig. Komisch gefärbtes Getreide, das so arrangiert im Wald rumliegt, erinnert mich an diese grünen Haferflcoken auf Tellern im Keller, die man früher als Rattengift ausgelegt hat...
    Sollte man also jedenfalls aufpassen, wenn man sowas findet.


    Bei den putzigen Porlingen bin ich auch stark für >FomPinis<. Das sind jung schon sehr farbenfrohe Pilze, doch ich vermute mal, daß die in natura nicht ganz so krass gefärbt waren, wie es auf den Bildern erscheint?



    LG, Pablo.

    Hallo, Uwe!


    @die Moderatoren: Sollte das hier als unerwüschte Werbung ausgelegt werden oder mein kleines Zitat gegen ein Urheberrecht verstoßen, bitte den Beitrag löschen.


    Aber nein, genau so soll es sein. :thumbup:
    Ist doch ein Pilzforum, da muss man doch auch über die Literatur zur Materie reden. Hat mit "Werbung" nichts zu tun, sondern dient dem Verständnis.
    Das Handbuch der Pilzsammler legt also auch die Dickfüße (Sericeocybe) zu den Gürtelfüßen (Telamonia). Ist ok, das kann man machen, wie Stefan schon schrieb. Allerdings ist der Hut in der Untergattung eben nicht immer erkennbar hygrophan, das wäre ein kleiner Fehler im Schlüssel. MAcht aber nichts, du bist trotzdem in der richtigen Untergattung gelandet, würde ich sagen.


    "Hygrophan" bedeutet übrigens, daß sich beim Antrocknen die Hutfarbe verändert (meist von dunkel zu hell).
    Dazu muss man die Pilze oft auch erstmal ein bisschen liegen lassen, um das beobachten zu können. Bei nassem Wetter ist der gesamte Hut gut durchfeuchtet, nur bei trockenerer Witterung hat man diese schicke Zweifarbigkeit bei hygrophanen Arten schon am Standort, wie hier bei Cortinarius hinnuleus (Erdigriechender Gürtelfuß):



    LG, Pablo.

    Hallo, Dieter!


    Der Letzte schaut mal sehr nach Amanita franchetii (rauer Wulstling) aus.
    Mit der üblichen Einschränkung: Ich weiß nicht, ob da in Portugal noch eine weitere Art rumrennt, die auch so aussieht. :)



    LG, Pablo.

    Hallo, Karl-Heinz!


    Und was schreiben Krieglsteiner und co. da zur Farbe der Hutschüppchen? ;)
    Generell weiß ich jetzt auch nicht aus dem Kopf, ob dort vielleicht der name anders interpretiert wird.
    Wie in allen anderen Gattungen (wo es monografische Bearbeitungen gibt) tendiere ich bei Saftlingen dazu, mich im Zweifel auf die Monografie zu verlassen. Auch Mykis sollte nach Boertmann (ergänzt mit neueren Beschreibungen nach Veröffentlkichung der letzten Auflage) ausgerichtet sein, denke ich.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Die Art wäre auch durchaus häufig und in letzter Zeit klappt es bei mir meist ganz gut mir der Ansprache, d.h. die makroskopische Idee im Feld bestätigt sich meistens unterm Mikroskop. Bei dieser Ceriporiopsis.
    Drei Beispiele:



    Andererseits: Stell dich mal nicht so an, Jan-Arne. ;)
    Dein Vorschlag zu Rhodonia placenta ist an dieser Stelle sehr angebracht. Die beiden Arten sind sich sehr ähnlich, auf das Substrat darf man sich auch nicht immer verlassen.
    Zur veranschaulichung noch schnell drei Bilder von Rhodonia placenta:



    Die sehen sich auch mikroskopisch recht ähnlich übrigens. Beide sind monomitisch mit Schnallen, die Sporen sind ziemlich ähnlich (etwas größer und länglicher bei R. placenta), wichtig sind die Inkrustierungen / Kristalle an den Hyphen in der Röhrentrama und an den Hyphenenden in den Röhrenmündungen bei Ceriporiopsis gilvescens.



    LG, Pablo.

    Hallo, Stefan!


    Schick, durchaus.


    Das mit den 10m ² ist anscheinend typisch. Sowas machen die bei mir auch gerne, damit man blos niemals einzelne Kollektionen sinnvoll zuordnen kann.

    :D


    Ich kann deine Bestimmungen durchaus nachvollziehen, alle gezeigten Kollektionen kommen mir zumindest bekannt vor. Welchen Namen man nach welchem Autor dazu vergeben muss, darüber kann man dann noch angeregt diskutieren.


    Das mit dem Geschmack finde ich übrigens ein ganz abgefeimtes Merkmal.
    Wenn man dreimal hintereinander in eine solche albobrunneum - Kollektion wie deine (Koll.1) gebissen hat, schmeckt danach erst mal 20 Minuten lang jeder andere Pilz auch bitter. Da kann man auch mal auf den oft aufschuppenden Stiel achten, der eine starke Tendenz zum Bräunen hat. Wesentlich stärker jedenfalls, als ich es bei den anderen braunen Kiefnerbegleitern mit Mehlgeruch erlebe.


    Bei Kollektion 2-3 sehe ich übrigens ziemlich typische stans. Nur der Fruchtkörper auf dem ersten Bild ganz rechts, der könnte auch was Anderes sein.
    Bei mir in der Ecke gibt es zwei verschiedene "Tricholoma stans", einen etwas kleineren mit unfaseriger Hutoberfläche und einen ganz großen, bei dem die Hutoberfläche durchaus etwas eingewachsen faserig sein kann, aber meistens auch etwas schmierig ist. Dieser Große Stans hat gelegentlich auch kleine Tropfpunkte am Hutrand (zusätzlich zu den Rippen) und schmeckt etwas bitterer als der kleine stans.
    Wobei es zwischen dem kleinen stans und der einen oder anderen Art aus dem albobrunneum - Komplex auch Übergänge zu geben scheint.


    Deine pessundatum gefällt mir. Ziemlich exakt so ist er mir in diesem jahr auch begegnet. Mittenmang zwischen den ganzen anderen Braunen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Karl-Heinz!


    Nur wäre Hygrocybe coccineocrenata nach Boertmann ja auch eine Art mit deutlich herablaufenden Lamellen, und von H. cantharellus vorwiegend durch die Farbe der Hutschuppen (bei H. coccineocrenata dunkler als der Hut, meist schwärzlich) zu unterscheiden.
    Wobei wir jetzt mal lieber nicht auf Hygrocybe turunda eingehen, von dem ich auch nach Lektüre der Monografie nicht weiß, wie der von H. coccineocrenata zu trennen wäre. ;)



    LG, Pablo.

    Hallo, Dieter!


    Ich denke, das ist ein >Harziger Lackporling<. Ischnoderma gibt kein braunes Sporenpulver ab, wenn die Porenschicht noch so hell ist, Und die Hutoberfläche ist anders, in Struktur und Farbverläufen.


    Die Sporen auf dem Hut kommen schon von unten aus den Röhren. Durch die Konsolenform der Fruchtkörper entstehen Verwirbelungen der umströmenden Luft, so daß sich ein teil der Sporen bei diesen Arten immer oben auf dem Hut ablagert.



    LG, Pablo.

    Hallo, Wolfgang!


    Doch doch, kritisieren sollst du bitte jederzeit gerne.
    Weil klar hast du recht: Die miniata - Gruppe hätte ja eher ausgebuchtete Lamellen.
    Also müsste man in richtung H. cantharellus denken, und da fällt mir spontan Hygrocybe helobia ein mit weniger deutlich herablaufenden Lamellen. Der wäre ja mikroskopisch leicht geknackt, so viele Arten mit dem Aussehen (Hut schuppig) und langzelliger Lamellentrama gibt es ja nicht.
    Hygrocybe constrictospora kenne ich nicht, könnte aber eventuell ähnlich sein, wenn ich die Abbildung bei Boertmann richtig deute.


    Jörg: :thumbup:

    Der Vorschlag gefällt mir.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Nehmt das mal nicht so ganz ernst, was im Portrait steht. Eventuell hatte ich da was falsch verstanden.
    Denn das ist dort schon die "richtige" Macrolepiota konradii.
    Wenn Macrolepiota rhodosperma eher sowas ist wie Macrolepiota procera var. fuliginosa, dann ist das ja ein ganz anderer Pilz. Eben der auf dem Bild von Karl nach den Sternschuppigen konradiis.


    Irgendwo habe ich da gerade ein Gedankenknäuel, das ich bei Gelegenheit mit noch ein wenig weiterer Literatur (zB die Vellinga - Arbeiten, auf die sich gernot Friebes stützt) entwirren muss.



    LG, Pablo.

    Hallo, Konrad!


    Der Saftling dürfte in die Miniata - Gruppe gehören. Die sind aber eher undankbar in der Bestimmung, die Sporengröße alleine hilft nicht wirklich, besser wäre die Sporenform und auch die als quantitatives Merkmal, weil die SPoren eben recht variabel sind. Eventuell auch noch hilfreich: Lamellentrama angucken. Und Geruch überprüfen (Knoblauch?).


    Wenn der häufige Schleierling bei Birke nicht so einen schuppigen Hut hätte, dann würde der mich fast an Cortinarius alboviolaceus erinnern. Ist es aber wohl nicht, weil siehe schuppiger Hut.



    LG, Pablo.

    Hallo, ihr Zwo!


    Da ich eben >hier< schon meinen Senf geschrieben habe, aber Jan-Arnes Idee doch auch ihren Reiz hat:
    Wenn das Substrat tatsächlich Laubholz ist, dann wird Rhodonia placenta sehr unwahrscheinlich. Auch wenn hier im Forum erst kürzlich ein Fund aus Schleswig - Holstein festgenagelt wurde (Erstfund für das Bundesland, untersucht und bestimmt von Frank Dämmrich).


    Makroskopisch erinnert mich die Wuchsform eher an eine Ceriporiopsis - Art, mit dem Aussehen begegnet mir oft Ceriporiopsis gilvescens.
    Kann natürlich trotzdem etwas anderes sein (Dauermantra bei solchen Pilzen: muss mikroskopiert werden), aber die leichte Stufung, Länge der Röhren, Färbung, Form der Poren und Aussehen der Poren... Das passt schon fast zu perfekt um wahr zu sein.



    LG, Pablo.