Beiträge von Beorn

    Hallo zusammen!


    Ui, diese Anfrage rutschte mir doch glatt durch. 8|
    Ein Bildchen von Psathyrella tephrophylla hätte ich noch im Angebot:

    Wo leider das velum etwas weggeregnet ist.
    Die Kollektion kennst du übrigens, Anna. Das war letzten Spätherbst im Hockenheimring - Wald beim Kanal wo man abbiegt zu den Kelchbecherlingen.
    Beeindruckend mal wieder Andreas' Auge und Erfahrung, ich hätte die natürlich makroskopisch nicht wiedererkannt.



    LG; Pablo.

    Hallo.


    Ja, ein Fragezeichen hat der durchaus verdient. Mindestens.
    Amanita submembranacea ist eine Art nördlicher oder colliner bis montaner Nadelwälder. Auch hiezulande sind die Funde in thermophilen laubwäldern möglicherweise etwas anderes. Aber das ist eine recht verzwickte Thematik. Nur bei einem portugiesischen Fund, der zudem noch in etlichen Details sehr merkwürdig für eine Amanita submembranacea aussieht, da denke ich müsste man einen anderen namen suchen oder den Artnamen einfach offen lassen.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Na da schau her. Steine sind also auch Augen. :giggle:
    OK, eine gewisse, flimmerig-farbliche Ähnlichkeit mit diesen Steinen (und Tigeraugen? Muss mal einem ganz nah auf den Pelz rücken) haben die Oberseiten dieser Pilze auch.
    und auch sonst sind sich die Steine und die Pilze ja sehr ähnlich, oder Ingo?
    ---> Haben beide keine Schläuche!



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Sieht das so aus, als sollte ich mir auch mal 12 abziehen, oder?
    Mache ich! :thumbup:

    Dann versuche ich bei der Kreuzfahrt eben ein wenig zu bummeln und die Chips für einen der hinteren Plätze einzusacken. Das sind eh noch ausreichend genug.



    LG, Pablo.

    Hej...


    Also Würfel - nein. Nein, sowas mache ich nicht!
    Ich schreibe sorgfältig lauter Pilznamen auf ein Kartenspiel, dann wird gemischt und dann wird gezogen.
    Jedenfalls bei allen Blätterpilzen mache ich das so.


    Apropos wegen den Blätterpilzen: Das mit den Leisten kann schon sein, Ralf. Ist ja logisch beim Steinpilz, also Täubling aus der Gattung der Edelsteinpilze.
    Aber die haben ja einen braunen Hut. Pilze mit braunem Hut sind ja Braunkappen, also Steinpilze!



    LG, Pablo.

    Hallo, Alex!


    In der Tat, zu der Art fehlt ein Portrait.
    Nur Mut, wenn du dich dran setzen willst, dann leg' los. :thumbup:

    Das zusammenpuzzlen von Beschreibungen und Bildern, Synonymen, taxonomischen Fragen usw ist immer ein wenig zeitaufwendig, darum füllt sich die Liste nur langsam.
    Das Kuhmaul allerdings ist einigermaßen unkritisch. Wenn du nach Synonymlisten suchst, kannst du oft gut >diese Seite< verwenden. Was dich dann beim Kuhmaul (oben bei "Search Index Fungorum" klicken) >hierhin< führt. Also eine sehr übersichtliche Liste an Namen für diese Art. Interessant ist im Grunde da nur das Basionym: Agaricus glutinosus Schaeffer. Ist aber nicht weiter verwunderlich, zu Julius Schaeffers zeiten waren alle lamellenpilze noch Agaricus. ;)
    So kompliziert musst du's aber bei weitem nicht machen.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Oben habe ich noch Mikrobildchen zum Globulicium ergänzt. Weil das ist ja das eigentlich Schickste an dem Pilz.
    Eigentlich würde ich den erstmal am liebsten hier finden, Karl. Obwohl... Einen Winterhoff - Nachweis gibt es wohl schon aus der Ecke.
    Also dann: Auf ins Depot! :thumbup:



    Keine Ahnung was du da nachts für Nachrichten erhältst, Peter, aber anständige Jungs liegen um die Zeit im Bett und Whatsappen nicht umher. ;)


    Diese Trichterlinge sind mir ehrlich gesagt zu trichterlingsartig, Ralf. Könnten aus meiner Sicht auch Steinpilze oder Phytoparasiten sein, da kenne ich mich nicht aus. Bist du sicher, daß das keine Steinpilze waren?
    Auf jeden Fall schick eingefangen, die Kollektion.
    Wie sagt man: "ich drücke deinem Knie die Daumen" oder so...


    Bilder zum Sonntag dauern bei mir noch. Drängel dich ruhig vor, Jan-Arne.


    Nur ein Preview zum Zwerchfellschüppling habe ich:

    Die gelben Dinger an dem Stamm meine ich. Nicht Melanie.
    Mikroskopisch (geht ja nicht ohne in der Artengruppe) ist es übrigens Pholiota adiposa sensu Gröger.





    LG, Pablo.

    Hallo nochmal!


    Was die teuerlinge betrifft:
    Wo habe ich nur meine Guckaugen!
    Das ist wie mit der Frage nach den weißen Sachen und der Kuh:
    "Welche Farbe hat der Schnee?"
    "Weiß."
    "Welche Farbe hat der Mittelstreifen der Straße?"
    "Weiß."
    "Welche Farbe hat ein weißes Laken?"
    "Weiß."
    "Was kommt aus dem Euter einer Kuh?"
    "Dungteuerlinge."


    Danke für's Aufpassen, Nobi! :thumbup:
    Natürlich sind hier die Peridiolen eben nicht satt schwarz.

    Ich denke du hast ganz recht und das sind Topfteuerlinge.



    LG, Pablo.

    Hallo, Magellan!


    Das Pinkdings auf den ersten Bildern ist sehr hübsch. Allerdings gibt es ein paar Rindenpilze, die solche bunten Effekte haben können. An dieser Stelle bitte das kleine Mikroskop - Liedchen im Kopf mitsummen. ;)
    3 hat makroskopisch eine enorme Ähnlichkeit mit Peniophora incarnata (Fleischfarbener Zystidenrindenpilz oder so).
    5: Kann gut sein. Da hätte man mal schneiden sollen, wie das von innen aussieht. Einige Schillerporllinge mit der Optik gibt es auch. Und genau wie C. gallica müssen die ja auch nicht immer pileat wachsen.
    6: Hat gute Chancen, Radulomyces confluens zu sein. Jedenfalls bestätigen sich bei mir ca. 90% der Funde mit so einem Aussehen mikroskopisch, die anderen sind meist eine Phlebia, Phanerochaete, Gloeocystidiellum usw...
    Auf dem letzten Bild ist ein ganz anderer Pilz zu sehen.
    8: auch da hast du zwei unterschiedliche Arten aufgenommen. Bild 8.2 sieht aus wie Schizopora paradoxa, die anderen Bilder nicht. Könnte auch eine Schizopora sein, aber viel eher radula. Die wäre aber nur wahrscheinlich, bei der Masse an identisch aussehenden, hellen, resupinaten Porlingen ist das nicht mehr als ein wackeliger Arbeitstitel.



    LG, Pablo.

    Hallo, Forum!


    Am letzten Wochenende meinte das Wetter es ganz gut mit uns und der Winter ging wieder in den Herbst über. Mit regen und mild und einer ordentlichen Düse sind wieder fast alle zum jährlichen Moderatorentreffen bei Melanie im Bergischen land zusammengeweht worden.
    Fast...
    Leider nur fast. Nachdem markus absagen musste und bei Frank kurz vor der Abfahrt der Kühler explodierte oder so - gib mal acht, daß das nicht beim Forum passiert! - konnte die verbliebene Mannschaft die Zügel etwas lockerer lassen, ein paar Sachen waren schnell besprochen ("nächster Punkt!") und wir ließen uns vom Wind durch den Wald treiben.


    Wie üblich um diese Jahreszeit, also zu Beginn der Hauptpilzsaison, bin ich dabei oft an irgendwelchen Holzstücken hängen geblieben.


    Ralf wollte helfen, aber die Axt im Walde konnte die Pilze auch nicht fern halten:


    Den ersten hat er mir auch ohne Axt in den Korb gelegt. Sitzt an der Rinde an einer noch stehenden Kiefer und wirkt erstmal ganz unscheinbar:


    Dieser dünne, etwas wachsartige Belag hört auf den Namen Globulicium hiemale (Winter-Kugelsporwachskruste wäre der logischste deutsche Name):


    Unser lustiger Porling unter dem zerfallenden Baumstumpf im Talgrund ist etwas ganz Banales, nämlich eine ganz frische Fruktuation von Oxyporus populinus (Treppenförmiger Schichtporling):


    In der Nähe an der Unterseite eines nass liegenden Buchenstammstückes sitzt eine großflächige Phlebia livida (Bleifarbener Kammpilz):


    Und der Hausschwamm an dem Stumpf oberhalb vom Weg muss schon der Wilde (Serpula himantioides) sein:

    Mikroskopisch ist da im Grunde nichts zu machen für die Trennung vom Echten Hausschwamm (Serpula lacrymans), aber dieser Beläge haben ja nur eine Dicke von an die zwei Millimeter. Vor allem die Rände sind hauchdünn, was Serpula lacrymans ausschließt.


    Wo ich mich vertan hatte: Diese lustigen, meruloiden Beläge an allerlei Laubholz sind natürlich nicht Phlebia rufa, sondern Ceraceomyces serpens (Gewundene Wachskruste):


    Makroskopisch ist das Hymenium etws feiner gefaltet als bei Phlebia rufa, die Farbverläufe sind ein wenig anders und es gibt keinerlei gelatinöse Bereiche bei frischen Fruktuationen (muss man auch mikroskopisch gucken nach gelifizierten Hyphen). Mikroskopisch sind die Unterschiede erstmal gering, am auffälligsten ist noch das völlige Fehlen der Pseudozystiden gegenüber Phlebia rufa. Die Sporen sind sehr ählnich, untescheiden sich nur gering in der Form, aber die Basidien sind bei Ceraceomyces kleiner, vor allem etwas kürzer und gelegentlich inkrustiert. auch die Basidiolen, was bei Phlebia so nicht vorkommt.


    Am Ende unserer Samstagsrunde fanden wir noch einen feinen, weißen, resupinaten, poroiden Belag an einem morschen Buchenstamm.
    Der ist tricky, ich nenne den mal Trechispora cf hymenocystis:



    Problem: Keine aufgeblähten, rundlichen bis sackartigen zellen. Nicht im Subikulum, nicht in den Randbereichen, nicht in den Rhizomoprhen im Substrat. Allerdings einige total kollabierte Elemente, die vielleicht mal soclhe Zellen gewesen sein könnten. Ist aber im Grunde wohl irrelevant: Mit poroidem Hymenium, dicht stacheligen Sporen bis ca. 5,5 µm, ohne Skeletthyphen und ohne Zystiden kommt man im Dämmrich - Schlüssel zu dem Punkt, wo man die Kristalle im Subikulum beurteilen muss. Und da sind keine Nadelförmigen Kristalle, keine bipyramidalen Kristalle, nur neben den amorphen, rosettenförmigen viele couvertförmige bis rhomboide Kristalle.
    Und damit wäre die Sache klar und Trechispora mollusca sowie Trechispora candidissima raus.


    Auch nicht ganz so einfach war der letzte Krusti des Tages, den Ralf mir gebracht hat:


    Faulbaum ist als Substrat allerdings recht ungewöhnlich. Hyphodontia pallidula bewohnt normalerweise Nadelholz. Kann aber durchaus auch mal fremd gehen. Die Bestimmung ist allerdings kritisch, da der Pilz schon ziemlich verwittert ist. So sind kaum zuordenbare Sporen zu finden, die aber (klein und breit elliptisch) passen schon zu der Art. Ebenso das fehlen von richtigen Lagenozystiden, dafür gibt es reichlich hyphoide, zystidenartige Elemente, die meist aus dem Subhymenium kommen, mehrfach septiert sind, vor allem in den unteren Gliedern etwas dickwandig und apikal ziemlich vielgestaltig (kopfig - zylindrisch - obtus). Basidien eingeschnürt, viersporig; überall ganz viele Schnallen.
    Mit Bernicchia kann ich da nirgendwo sonst hinschlüsseln.


    Für die Lamellenpilze müssen die anderen mal in ihrer Photobox kramen. Obwohl...
    Pholiota lenta (Tonblasser Schüppling) habe ich noch:


    Und ein ganz typisches Habitat, in dem man immer wieder mal fotografierende Pilzkunder antrifft:


    In diesem Fall geht's um den Grauen Adermoosling (Arrhenia acerosa):

    Prima Lamellenpilz. :)
    Wer würde auch an sowas vorübergehen?



    Der abend gehörte natürlich wieder nur der Arbeit, konzentriert und zielstrebig haben wir alle Belange des Forums besprochen und die Welt gerettet.
    Selbstverständlich waren wir um 10 Uhr im Bett, völlig nüchtern und mit den Händen über der Bettdecke. Also nicht daß jemand denkt...


    Dafür gab's am Sonntag nochmal Auslauf bei einer Wetterlage, um die uns auch gestandene Nordlicher beneidet hätten.
    Und das in größerer Gruppe mit vielen netten Leuten; davon aber erst demnächst etwas mehr.



    LG, Pablo.

    Hallo in den "Schwarzwald"!


    :)


    Siehe, was für eine schicke Farbe schwarz ist. Schwarz ist das neue Entolomablau, würde ich sogar behaupten.
    Dezent, aber wirkungsvoll. Und lässt Raum für Formen und Kontraste.


    Nach der Smardaea sollte ein junger Warziger Drüsling (Exidia nigricans = Exidia plana) zu sehen sein. Wenn noch unausgewachsen und nicht zu arg durchwässert, dann ist der auch mal gerne vollschwarz.


    Dungteuerling passt. :thumbup:


    Die schwarzen Kügelchen nach den Samtfüßen sind Lasiosphaerias, aber frag mich bitte nicht, welche Art. Mit Kernpilzen kenne ich mich gar nicht aus.


    Sag dem Igel einen Gruß, und daß er beim nächsten Mal auch da sein soll, wenn ich da bin!



    LG, Pablo.

    Hallo, Mario!


    Das ist Ascocoryne cylichnium.
    Siehe die vielen kleinen Öltröpfchen in den Sporen, aber keine zwei großen Tropfen.
    Sonst wäre es bei der Färbung Ascocoryne sarcoides.
    Die Paraphysen bei Ascocoryne inflata sind noch wesentlich deutlicher kopfig.



    LG, Pablo.

    Hallo, Gnozaki.


    Ich fürchte, daß das noch nicht geht. Aber probiere es ruhig mal aus, ob irgendwelche Videoformate als Attachments zugelassen werden. Das würde mich auch interessieren. Gifs gehen jedenfalls, aber das ist ja doch etwas anderes.
    Ansonsten bliebe nur, das Video extern hochzuladen und dann einzubinden.



    LG, Pablo.

    Ahoi!


    ja, vielleicht geht's auch ohne Chipsumverteilungsmaßnahmen.
    Zumal man da ja auch Jan-Arne als Hauptbürokraten wieder zwangsverpflichten müsste, der aber sicher auch eher entspannt wäre, wenn er da nicht auch lange Listen anfertigen muss.


    Übrigens: Chipse (leider keine Kekse) kann man jetzt auch im Profil gesondert eintragen, da gibt's ein extra Feld für, wo man auch die Angaben zu PSV usw machen kann.
    Erscheint dann im Miniprofil unterm Avatar bei allen Beiträgen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Sarah!


    Super, vielen Dank für die Links zu den Artikeln. :thumbup:
    Sind natürlich sofort abgespeichert.

    Zitat


    Ich lege meinen Fund erstmal als T. caligatum ab und hebe ein Exsikkat auf.


    Aber unbedingt!
    Es war auch nicht mein Anliegen, die Bestimmung anzuzweifeln. Viel wichtiger erschien es mir, ein paar Fragen aufzuwerfen um die Sache zu vertiefen und noch sicherer zu machen. Was ja einwandfrei funktioniert hat.



    LG, Pablo.

    Hallo, Dieter & Matthias!


    Das hat mal wieder Applaus verdient und eine tiefe Verbeugung, wie ihr die Pilze vorstellt und beschreibt. Daß die Bilder hervorragend sind, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen.
    Eine Bitte habe ich: Könntest du die Kollektionen durchnummerieren? Dann wäre es einfacher, zu einzelnen Dokumentationen etwas zu schreiben.
    Sonst müsste man das zB so machen:
    "Vorletzte Pilzdoku: Ganz astreine >Schmetterlingstrameten<. Auch wenn die farblich noch nocht ganz schwarzblau sind (auch die Schicht unter dem Tomentum), passt das von der Wuchsform und den Farben am besten zu der Art. Die Fruchtkörper sind halt noch recht jung, noch jünger wären sie noch heller gefärbt."
    Klappt in dem Fall noch recht gut, aber bei einer Doku iregndwo aus der Mitte des Themas raus wird's schwierig mit der Bezeichnung.



    LG, Pablo.

    Hallo, Wolfgang!


    Das sind wirklich wunderschöne Bilder.
    Solche Farben kommen oft noch umso besser raus, wenn das Wetter grau ist. Die Pilze scheinen dann auf eine ganz besondere Weise zu leuchten, was auch auf deinen Bildern sehr schön rüber kommt. :)



    LG, Pablo.

    Hallo, Inken!


    Das ist für mich schwer zu beschreiben, da ich noch keinen Ritterling mit richtiger "Pseudoringzone" in der Hand hatte. Klar, Tricholoma cingulatum und Tricholoma focale kenne ich, aber das sind Arten mit richtiger Ringzone. Bei Tricholoma batschii zB geht es in die Richtung, sollte aber tatsächlich nur ein ganz dünner Fasergürtel sein, ebenso wie bei Tricholoma colossus.
    Nur einen scharfen, farblichen Übergang dürfte dann Tricholoma ustaloides zB haben, gelegentlich haben es auch einzelne Fruchtkörper aus meinen "albobrunneum - s.l. - Kollektionen" (siehe oben). Den tricholoma batschii vom Nordtreffen jedenfalls hätte ich zu gerne auch angeguckt, das wäre was Neues für mich gewesen.



    LG, Pablo.