Beiträge von Beorn

    Hallo.


    Wir kriegen das hin Mario.
    Beim nächsten Mal hält uns auch kein Sturm auf. :)


    Übrigens: So wie die Stückchen oben geschnitten sind, ist es ein gutes Format zum Verschicken, Romana. Getrocknet sind die auch etwas zusammengeschrumpft und passen dann hoffentlich in ein möglichst kostengünstiges Versandformat.
    Die KOH - reaktion ist unbedeutend, was zusammen mit dem süßlichen geruch (Pfirsichkompott?) ein guter Hinweis auf Auriporia sein könnte. Zumal die Art auch durchaus in der Lage ist, recht kräftige Fruchtkörper zu bilden. Aber wir werden sehen, was dabei rauskommt.



    LG, Pablo.

    Moin!


    Und ich glaube eher an eine Arcyria, wohl aus der Gruppe um Arcyria denudata. Allerdings kann ich die Arten in dem Umfeld makroskopisch nicht auseinanderhalten, bin aber auch alles andere als ein Myxo - kenner.



    LG, Pablo.

    Hallo, Jan-Arne!


    Das nenne ich mal eine amtliche Liste. :thumbup:

    Hut ab, für's erste darfst du dir einen Wein einschenken und hast völlig zurecht Listenführerpause.


    Klar, daß sowas nur zustande kommen kann, wenn so viele Experten und Mykologen zusammen losziehen und bestimmen.
    Auch an diesem Wochenende hätte man noch mehr rausholen können (ich musste mich bezüglich all der Krusten doch etwas zurückhalten), aber es ist auch so schon ausreichend, fürchte ich. ;)



    LG, Pablo.

    Hallo, Romana!


    Da denke ich in die gleiche Richtung wie Stefan.
    Calycina cirina (= Bisporella citrina) wächst oft auch an dickem Laubholz, der Name "Reisigbecherchen" ist irreführend.
    Spezialist für diese Pilzchen ist hier im Forum Ingo Wagner ("IngoW"), >zu dessen Seite ich mal eben verlinke<.
    In der Übersicht hast du auch die ähnlichen Nachbararten mit drin, einfach die Bildchen oder Bildunterschirften anklicken und du gelangst zur Dokumentation der jeweiligen Kollektion.



    LG, Pablo.

    Hallo, Magellan!


    Ja, wenn das so ein dünnes Ding war (kommt auf den Bildern nicht so rüber=, dann müssten wir uns was anderes ausdenken.
    Sollte der eventuell stark brüchig gewesen sein? Dann käme eine Postia (Weichporling) in Frage, und mit ähnlicher Färbung fand ich ab und an schon Postia alni (Fastblauer Saftporling).
    Oder ist eventuell eine dünne, dunkle Linie zwischen Hutfleisch und Röhren erkennbar? Dann könnte es eine "verkümmerte" Kollektion von >Bjerkandera fumosa< sein.
    Aber auch den kannst du mir gerne zuschicken, in der Hoffnung, daß diesmal die Post das Briefchen nicht zerstört.



    LG, Pablo.

    Hallo, Romana!


    Mikroskopisch sind vor allem Zystiden wichtig.
    Auriporia aurulenta hat dickwandige, oft inkrustierte Lamprizystiden (und etwas schwerer zu sehende Leptozystiden). Die möglichen verwechslungsarten haben das nicht.
    Hier mal ein Mikrobildchen von Auriporia aurulenta:


    Und für Mario zwei Bildchen von Ceraceomyces serpens:


    Wobei ich finde, daß der schon makroskopisch gut von Byssomerulius corium (= Meruliopsis corium) zu trennen ist, der wäre in der Konsistenz mehr häutig und etwas wattig, bildet auch gerne solche flattrigen Hutkanten, Ceraceomyces serpens dagegen ist wachsartig und rein resupinat. Die Farben sind etwas anders (Meruliopsis corium ohne Befall durch Bakterien rein weiß) und das Hymenium ist bei Ceraceomyces dicker und gröber strukturiert.
    Aber das habe ich auch eben erst jetzt am Wochenende gelernt.
    Wir müssten echt mal zusammen los und Pilze beobachten, Mario.



    LG, Pablo.

    Hallo, Dodo!


    Warum nicht? Die Witterungsbedingungen sind im Moment ja geradezu ideal für Boletus edulis (Gemeiner Steinpilz).
    Kein Wunder, daß die bei dem milden, feuchten Wetter noch mal richtig durchstarten.
    Achte dennoch immer penibel auf mögliche Anzeichen von Schäden durch Zersetzungsprozesse und lass es dir dann richtig schmecken. :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hallo, Mario!


    Doch doch, du beschäftigst dich schon klar und eindeutig mit den richtigen Pilzen. :thumbup:

    Weil nämlich richtige Pilze sind ja eben bekanntlich die, die an Holz wachsen und entweder krustenförmige Beläge bilden oder komische Löcher haben. ;)

    Die findet man normalerweise an Sonntagen in strumdurchtosten Wäldern zuhauf, nur muss man dann halt raus aus dem gemütlichen Haus.
    Also keine Sorge: das ist ganz normal, daß man da stets irgendwie daneben liegt.
    Ich auch, habe am Sonntag wohl irrtümlicherweise einige Kollektionen von Ceraceomyces serpens als Phlebia rufa verkaufen wollen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Dodo!


    Wunderschöne Bilder und Eindrücke. :thumbup:
    Die winzigen, weißlichen Keulchen auf den Algen neben den Blutmilchpilzen dürften eine der Nachbararten zu unserem Kiesgruben - Fund beim Nordtreffen sein, nämlich Multiclavula mucida. Die wächst vergesellschaftet mit Algen auf Holz (nicht auf Erdboden) und sieht ansonsten ziemlich ähnlich.



    LG, Pablo.

    Hallo, Romana!


    Frisch verfärbt Physisporinus sanguinolentus bei Druck hellrot bis weinrot. Das ist aber nicht immer konstant, ich hatte auch mal eine Kollektion die nur grau verfärben wollte. Manchmal dauert es lange, bis die verfärbung zu beobachten ist. Und wenn die Pilze alt sind, verfärben sie auch mal gar nicht mehr. Jedenfalls nicht auf Druck. Dafür hat man dann immer solche Bereiche wie hier, die schon verfärbt sind.


    Solltest du aber tatsächlich auf die Idee kommen, den anderen Porling evrschicken zu wollen, dann kannst du von diesem hier ruhig ein Stückchen dazu legen.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Physisporinus sanguinolentus sollte schon passen. Aber auch hier: Am besten schaut man mal mit dem Mikroskop rein. Auch wenn Wuchsform und Rötung recht typisch sind.
    Ich finde Physisporinus sanguinolentus sowohl an Laub- als auch an Nadelholz, und auch gerne mal auf Detritus (Blätter usw.) übergehend.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Schöner Pilz. :thumbup:
    Antrodia malicola ist farblich etwas anders und hat vor allem größere Poren.
    Ich denke, daß es sich da um Auriporia aurulenta handeln könnte. Die Art kann sowohl Nadelholz als auch Laubholz besiedeln. Allerdings gibt es noch weitere Alternativen bei Hapalopilus / Rigidoporus sowie Ceriporia und Ceriporiopsis.
    Müsste man also vor allem die KOH - Reaktion überprüfen, auf den geruch achten und am besten auch reinlinsen.


    Wenn Interesse besteht, würde ich anbeiten, den zu untersuchen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Sarah!


    Nun ist FNE4 auch ganz und gar nicht der letzte Schluss, vor allem was südeuropäische Ritterlinge betrifft. Aber in der Gattung ist ohnehin vieles noch undefiniert, eben weil sich die einzelnen Arten so diffus verhalten und schwer abzugrenzen sind.
    Der Geschmack könnte schon ein Merkmal sein. Aber vermutlich müsste man in der Gruppe auch noch mal kräftig nacharbeiten und möglichst viele Kollektionen möglichst akribisch dokumentieren (Farbbilder, Ökologie, Geruch und Geschmack, makrochemische Reaktionen, Mikrodaten, ITS - Sequenzen, eventuell braucht man auch andere DNS - Abschnitte zur besseren Einordnung).


    Die Autoren von FNE4 schreiben übrigens was den Geschmack betrifft:
    "taste mild, aromatic, sometimes slightly aromatic to bitter" (Tricholoma matsutake)
    "taste mild, slightly aromatic to bitter" (Tricholoma caligatum)
    Bliebe neben der Färbung (was halt auch ein diffuses merkmal ist) eben tatsächlich momentan nur das Verbreitungsgebiet.
    Anyway, mit den Gegenargumenten kann man an deiner Bestimmung nichts rütteln.
    Am besten mal einfach so stehen lassen und weiter dokumentieren. :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hallo, Norbert!


    Ja, das wird vermutlich das Sinnvollste sein, es so zu machen.
    Für den Vergleichswert: Beim ersten Taunustreffen hatten wir Pappelritterlinge am Waldausgang da an der Weide, wo auch die Pappel-Raufüße standen.
    Falls du davon Bilder gemacht hattest...



    LG, Pablo.

    Hallo, Magellan!


    Nummer 1 könnte eine Ceriporiopsis gilvescens sein. Du hast aber recht: Solche Pilze müssen unters Mikro, da gibt es zu viele ähnliche Arten, die jeweils eine zu große makroskopische Variationsbreite haben.
    Nummer 5 sieht aus meienr Sicht nicht wirklich wie Lopharia spadicea aus. Da denke ich eher an einen alt ausgewachsenen Stereum rugosum (Runzliger Schichtpilz).
    Nummer 7 ist ein Stummelfüßchen (Crepidotus spec.), denn der Zwergseitling hätte ja im Abwurf weißes Sporenpulver.
    Sporenabwürfe machen kann echt hilfreich sein. Damit wärest du bei dem Hallimasch auch niemals auf einen Dachpilz gekommen. ;)
    Nummer 8 ist auch ein Schichtpilz, vermutlich ein Samtiger (Stereum subtomentosum). Behaupte ich einfach mal frech ohne die Unterseite sehen zu können. Um mich vom Gegenteil zu überzeugen, müsstest du den jetzt eben noch von unten zeigen.
    11 könnte eine verkahlte Striegelige Tramete (Trametes hirsuta) sein.



    LG, Pablo.

    Hallo, Magellan!


    Wie groß waren die Poren denn? Interessant ist auch der Vergleich, wie groß bei jungen fruchtkörpern (Bild 2) und wie groß bei älteren (alle anderen Bilder). Wenn di bei den jungen tatsächlich so im Bereich 5-8/mm liegen und bei den älteren nicht größer als 3-6/mm liegen, dann hast du es da recht wahrscheinlich mit Skeletocutis nivea (Engporiger Knorpelporling) zu tun. Zusammen mit den zähern, aber recht elastischen, weißfleischigen Fruchtkörpern, der relativen Fruchtkörperdicke, feinen Poren und der bräunenden (passiert fast nur im Winterhalbjahr, im Sommer bleiben sie oft weiß!) Hutoberseite sind die noch relativ charakteristisch. Wobei ich zur Sicherheit auch da immer reinlinse, um Verwechslungen auszuschließen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Sarah!


    Schönes Portrait, tolle Bilder, aber: Gruselige Artengruppe.
    Hast du die Fungi of Northern Europe 4 zur Hand? Dort ist Tricholoma nauseosum (A. Blytt.) Kyötv. ein Synonym zu Tricholoma matsutake (S.Ito & S.Imai) Singer.
    Soweit, so gut. Tricholoma caligatum (Viv.) Ricken ist eine davon zu trennende, gute Art.
    Tricholoma dulciolens Kytöv. ist eine wesentlich hellere Art.
    Tricholoma ilkkaii Heilmann-Clausen & Christensen nom.prov. ist dagegen sehr ähnlich, aber dennoch eine andere Art, die bisher nur aus Nordeuropa bekannt ist. Und (laut Text in FNE4) von einer Aufsammlung in der Türkei.
    Lustig, weil mit Tricholoma anatolicum eventuell eine weitere Art mit sehr ähnliichem Aussehen in der Gegend abgetrennt werden muss.


    Ich kenne leider die Artengruppe nicht, weil mir Funde dazu fehlen, denke aber, daß man nach FNE4 deine Funde als Tricholoma matsutake (= Tricholoma nauseosum) bestimmen könnte, aufgrund der eher hellen, satt bräunlichen Hüte ohne schwärzliche oder braunschwarzen Fasern. Ob das verbreitungsgebiet zur Unterscheidung herangezogen werden kann, da habe ich nämlich gewisse Zweifel. Zumal wenn es um mediterrane Funde aus Hochgebirgslagen geht, wo eben das Klima wieder ein ganz anderes wäre. ;)

    Das sind aber nur ein paar Gedanken, denn ohne Funderfahrung in der Artengruppe kann ich selbstverständlich erstmal gar nichts bestimmen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Mausmann!


    Klasse! :thumbup:
    Sand-Piluliformis ist ja auch nicht schlecht. So gesehen habe ich den PIlz immerhin noch nie.
    112 war die Ascocoryne inflata (Dickkopfparaphysen - Gallertbecher).
    Da hat's geklappt, sieht irgendwie besser aus als mein Bild.
    Nicht schlimm wegen den Nabelingen, aber hau mal ruhig den Weihnachtsmann an. Der soll dir ruhig was Gutes tun.



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    Danke euch für die stimmungsvollen Ergänzungen, Zimsternchen und Dodo!
    Selbst wenn man gerade vom nächsten treffen zurück kommt, das macht schon einfach Lust, da erinnert man sich immer gerne drann.
    Insofern:


    Wollen wir alle nächste Woche wieder ? ;) Ich hätte ja Lust :)


    Dafür! :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hallo, Ingo!


    Das ist doch schon mal was, wo ich auf jeden Fall mit weiter komme! :thumbup:


    Die vermutung, daß Aufsammlungen 4 bis 8 zusammengehören ist wichtig, auch wenn Aufsammlung 7 etwas aus der Reihe fällt. Das mag altersbedingt sein und muss einfach weiter beobachtet werden.
    Und in der Tat, typischere Tricholoma stans müssten ja so aussehen:

    Heller Pilz eben. Etwas andere Beschaffenheit der Hutoberfläche. Bild aufgenommen im letzten Herbst.
    Steht ein paar Kilometer nördlich des Wäldchens, wo die meisten diesjahrigen Funde her sind.
    Vergleichsmaterial wäre also da.


    Keine Frage, wenn ich das machen will, dann richtig.
    Zu jedem Beleg dann nicht nur mit makrodokumentation wie hier, sondern auch KOH- und Guajak - reaktionen und auch Mikros. Sporen (aus Abwurf), HDS, ev. Stielkortex. Schadet ja nichts, die Details einfach mal zu dokumentieren, auch wenn nachher rauskommt, daß da nichts bei rauskommt.


    Ich meine mich übrigens zu erinnern, daß ich Tricholoma imbricatum zwar noch nie mit mehlgurkigem Geruch, aber durchaus mit einem solchen Geschmack gefunden habe. Wenn man das als variabel betrachten muss, dann wäre es gut möglich und die Hutfarben und Schuppenanatomie würde mich nicht weiter stören.



    LG, Pablo.

    Hallo, Karl & Rainer!


    Och, und dafür habt ihr die andere Sonntags - Exkursion sausen lassen?
    Den Wind hättet ihr doch bei Melanie ebenso haben können.


    Nein, im Ernst: Herzlichstes Beineid zu dem schicken Pilz. :thumbup:



    LG; Pablo.

    Hallo, Norbert!


    Wenn das tatsächlich Ritterlinge sind - was ich dir aber gerne glaube - wird das fortgeschrittene Alter der Fruchtkörper wohl kaum emhr eine sichere Bestimmung zulassen.
    Pappelritterlinge wären zwar möglich, aber die sehen tatsächlich aus, als wäre da ein Frost drüber gegangen. Das macht viele makroskopische Merkmale zunichte oder unkenntlich und gerade bei Ritterlingen - wo man mikroskopisch nur punktuell in wenigen Gruppen was rausholen kann - bewegt man sich dann sehr schnell auf dünnem Eis.



    LG, Pablo.